@Etta Hallo liebe etta!
Zitat aus der Webseite:Internationales BibelStudienInstitut:
„Wahrlich, dir sage ich heute: Mit mir wirst du sein im Paradies."
etta:So spricht kein Mensch. Um es besser verstehen zu können ein Beispiel.
Nehmen wir mal an ich möchte meine Freundin zu einer Urlaubsreise einladen. Wie drückt man sich korrekt aus?
A Ich sage dir, heute fahren wir in Urlaub.
B Ich sage dir heute, fahren wir in Urlaub
Hätte Jesus ein anderes Datum als genau heute , am gleichen Tag, dann hätte er das Wort heute weggelassen weil solch eine Ausdruckweise nicht normal ist. Darum sagte Jesus,
Wahrlich ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Nach unserer heutigen gebräuchlichen Ausdrucksform gebe ich dir Recht, da wäre eine solche Formulierung ungwöhnlich!
Hast du dir allerdings das Argument und die Schriftstellen von der Webseite:
"Internationales BibelStudienInstitut" einmal durchgelesen, das ich Nicolaus gepostet habe?
( Das zeigt, das nicht nur die JZ zu diesem Verständnis gekommen sind! )
Hierzu nun auch noch einmal an dich speziell das Zitat, was ich meine:
Internationales BibelStudienInstitut:
"„Amen dir sage ich heute mit mir wirst du sein in dem Paradies."
Lesen Sie den Text ruhig einmal laut und fragen sich dabei, wo nach Ihrem Verständnis das Komma gesetzt werden muss. Für mich ist es eindeutig, dass das Komma nach dem Wort Amen und heute gesetzt werden muss: „Amen, dir sage ich heute, mit mir wirst du sein in dem Paradies."
Eine andere Zeichensetzung würde außerdem den anderen Aussagen der Bibel widersprechen, dass Jesu nämlich erst nach seiner Auferstehung in den Himmel gefahren ist, und dass die Gläubigen erst bei seiner Wiederkunft in das „Haus des Vaters" aufgenommen werden (Joh 11,24; 14,1–3).
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Bei den Hebräern war es übrigens üblich, ein Versprechen dadurch zu bekräftigen, dass man den Tag betonte (also „heute"), an dem es gegeben wurde (5 Mo 4,26; 8,19; 15,15; Sach 9,12): „Amen, ich sage dir heute, du wirst mit mir im Paradies sein".
( Ende des Zitats! )
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etta:Hätte Jesus ein anderes Datum als genau heute , am gleichen Tag, dann hätte er das Wort heute weggelassen weil solch eine Ausdruckweise nicht normal ist. Darum sagte Jesus,
Bei den Hebräern war es übrigens üblich, ein VERSPRECHEN dadurch zu BEKRÄFTIGEN, dass man den Tag betonte (also „heute"), an dem es gegeben wurde (5 Mo 4,26; 8,19; 15,15; Sach 9,12):
Ich zitiere nun die angegeben Schriftstellen dieser Webseite:
5. Mose 4:26 ( Elberfelder 1905 )
"so nehme ich HEUTE den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch, daß ihr gewißlich schnell aus dem Lande umkommen werdet, wohin ihr über den Jordan ziehet, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, sondern gänzlich vertilgt werden."
5. Mose 8: 19 ( Elberfelder 1905 )
"Und es wird geschehen, wenn du irgend Jehovas, deines Gottes, vergissest und anderen Göttern nachgehst und ihnen dienst und dich vor ihnen niederbeugst - ich zeuge HEUTE gegen euch, daß ihr gewißlich umkommen werdet;"
5. Mose 15:15 ( Elberfelder 1905 )
"Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht gewesen bist im Lande Ägypten, und daß Jehova, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir HEUTE diese Sache."
Sach. 9:12 ( Elberfelder 1905 )
"Kehret zur Festung zurück, ihr Gefangenen der Hoffnung! Schon HEUTE verkündige ich, daß ich dir das Doppelte erstatten werde."
Fazit:
Außer das die Gesamtaussage der Bibel zum Tod und Auferstehung Jesu und aller anderen Menschen KEIN Weiterleben nach dem Tod lehrt und deshalb das HEUTE nach deiner Vorstellung, für den Schächer zum Eingang ins Paradies gesamtbiblisch falsch plaziert wäre, kommt für mich auch noch das Argument hinzu, AN WELCH BESONDEREM TAG und zu WELCH BESONDEREN STUNDE JESUS dieses Versprechen gab.
Das zusätzlich zu der gebräuchlichen Art, wie in der hebräischen Sprache, Versprechen gegeben wurden, wie jetzt oben aufgezeigt!
Liebe etta, es wird immer dann ein Problem zum wahren Verständnis der Bibel geben, wenn man versucht ist, vorgefasste Glaubensvorstellungen in den inspirierten Bibeltext hineinzulesen und dann darf etwas nicht sein, wie es ist!
Übrigens:
Die JZ glauben keineswegs, dass sie bereits jedes Detail der biblischen Wahrheit schon ganz richtig verstehen! Jedoch hatten sie, wie es ihre Entstehungsgeschichte in der Neuzeit zeigt, KEINE vorgefassten Glaubenssätze.
Was C.T. Russel und seine Bibelstudiengruppe vor über 130 Jahren im WT als Glaubenslehren veröffentlichten, war das Ergebnis eines mehrjährigen intensiven thematischen Bibelstudiums!
Diese Art des Bibelstudiums befreite sie von vielen IRRLEHREN der Christenheit, die der von Jesus vorausgesagte Abfall bewirkte!
Und glücklicherweise waren die allermeisten Christen, die sich seitdem um diese Gruppe intensiver Bibelforscher scharten, immer bereit, ihr BIBELVERSTÄNDNIS im Licht zunehmender Erkenntnis zu korrigieren und sie haben NICHT starr an Lehren festgehalten!
Prophetische Aussprüche der Bibel werden außerdem auch immer besser verstanden, je näher man zeitlich an ihre Erfüllung kommt!
Aus diesem Grund mußte auch so manches Bibelverständnis der JZ zu prophetischen Ausagen der Bibel in den vergangenen 130 Jahren korrigiert werden.
Doch das Licht soll für GERECHTE, die aufrichtig in der Bibel forschen, immer heller strahlen, ist die inspirierte Verheißung des Wortes Gottes, BIS ES VOLLER TAG iST!
Der wahre Gott ist offensichtlich mit seinem Segen bei den GERECHTEN, weil sie seinen Willen tun und ernstlich versuchen ihn immer besser zu erkennen und verstehen!
Außerdem erweisen sie sich als Gehorsam, indem sie den Auftrag Jesu sehr ernst nehmen, nämlich die gute Botschaft vom REICH GOTTES in aller Welt zu verkünden.
( Matthäus 24:14; Markus 13:10 )
Gruß, Tommy