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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

15 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tragödie Am Everest 1996 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

31.03.2017 um 12:53
Hallo. Ich siedel meine Frage an euch mal hier an.


Ich habe vor einiger Zeit den Film "Everest" gesehen, der mich sehr faziniert hat, und habe daraufhin Bücher dreier Überlebender gelesen. 
1. Jon Krakauer - In eisgen Höhen
2. Beck Weathers - Füt Tod erklärt 
3. Anatoli Boukreev - Der Gipfel 

Ich bin mir nicht sicher, ob man Anatoli Boukreev wirklich als Helden sehen kann, so wie er sich in seinem Buch selbst darstellt. Er vermittelt einen den Eindruck, als er wenn er der einzige seiner Expedition gewesen ist, der den vollen Durchblick hatte. 

Letztendlich ist er nach der Gipfelbesteigung alleine abgestiegen mit der Begründung, er wolle für evtl. Notfälle bereit sein. Aber ist das nicht egoistisch? Hatte es an diesem Tag die Toten gegeben, wenn er - wie es als Bergführer meiner Meinung nach seine Pflicht gewesen wäre - bei seinen Truppe geblieben wäre und ihnen da schon beim Abstieg geholfen hätte? 

Sicher, es ist als Heldentat anzusehen, im stärksten Sturm allein auf die Suche zu gehen. Er hat ja auch Leute gerettet. Aber wäre es so weit gekommen, wenn er bei seine ihm anvertrauten zahlenden Kunden geblieben wäre?

Mich würde mal eure Meinung interessieren. 

Danke schon mal. 

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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

31.03.2017 um 21:29
Wenn es der ist der ohne Sauerstoff los ist als Bergführer sehe ich ihn eher als kompletten vollidiot an. Eigendlich waren die alle nicht besonders helle meiner Meinungen Nach so spät los zugehe. Ich glaube der letze ist um 16 Uhr rum vom Gipfel abgestiegen...

Wären die nach Plan gegangen bzw. hätten sie abgebrochen rechtzeitig wären die höchstwahrscheinlich nie in den Sturm reingelaufen.

Aber einer hatte höhenkrankheit der andere ist ohne Sauerstoff los und der letzte wollte unbedingt seine Kunden hochbekommen mit aller Gewalt.

Ein super Bergführer Team.

Es gibt ne Zeitspanne und einen Punkt wo man sagt zurück egal wie sehr man auf die Spitze will und das alles wurde komplett ignoriert.

Aber die Kunden hatten keinen Bergführer der noch bei klaren Verstand war. 

Ja es ist super das er noch einige retten konnte aber für mich sind das alles keine Helden.

Das ist aber nur meine Meinung. 


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

31.03.2017 um 22:11
Hab noch was vergessen.Wenn du dich interessiert auf YouTube gibt es ne Doku über das Unglück und auch andere dokus über den Everest.
Und es gibt auf dmax glaube ich war es auch ne Doku Reihe 3 Staffeln vom Everest mit Russel Price ich glaube so heißt er.

Dann gibt es noch ne längere Doku über den K2 die ich empfehlen kann the summit.

Bei der einen Doku über das Unglück wird noch mal richtig aufgezeigt was für fatale Fehler zum Teil gemacht worden sind. Und es war auch nicht die 
Einzige Gruppe in der Nacht auf den Berg. Auf der Nordseite gab es damals auch Tode.Wo zum Teil heute noch oben liegen.

Einer davon ist warscheinlich der Green Boots Mann der aber nicht mehr oben ist laut Wiki.


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

01.04.2017 um 18:35
Ein paar Dokus habe ich auch gesehen.
Erschrekend fand ich, dass die vorgegebene Rückkehrzeit von Hall nicht eingehalten wurde und er Doug Hansen noch unbedingt auf den Gipfel bringen wollte.
Anatoli B. kann ich auch noch recht verstehen. Er hatte als Bergführer jede Menge Verantwortung. Wie Du, Illytrium, richtig schreibst, war es von ihm mehr als unverantwortlich, ohne Sauerstoff auf den Gipfel zu gehe, wo er doch angibt, genau zu wissen, was auch mit erfahreren Bergsteigern in großer Höhe passieren kann und keine vor der Höhenkrankheit sicher ist, egal wie oft er schon auf großer Höhe geklettert ist.

Er schreibt ja in seinem Buch, dass er für seine "Heldentat", der Rettung dreier Teammitglieder, eine Auszeichnung bekommen hat. Für mich zu Unrecht. 

Zu den Toten auf der Nordroute:

So, wie ich gelesen habe, sind wohl einge Teilnehmer einer anderen Expeditin an den in Schwierigkeiten stecken Leuten vorbeigeklettert, ohne irgendwie zu helfen, heißen Tee oder sonstiges zu geben. Die haben den Tod dieser Leute auch billigen in Kauf genommen.


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

01.04.2017 um 20:50
@2Cat1971

Das problem ist da oben ist man kann niemanden wirklich retten. Wenn er selbst sich nicht mehr bewegt was nutz es einen der am Sauerstoffmangel dahinscheidet ihn noch Tee zu geben ? 
Wie willst du eine Rettung veranlassen aus 8000 Meter Höhe ? 
Man denkt immer alle Egoisten da oben. Aber man muss sich im klaren sein das die da oben selbst auf reserve laufen und keinen mehr runterschleppen können und es stunden dauert bis Leute oben sind. Und dann auch noch den gefährlichen rück weg mit einen bewusstlosen. 

Gutes Beispiel wäre da david sharp. 

Jeder der bei klaren verstand ist sollte sich im klaren sein das wenn ich einen berg besteige es sein kann das ich da oben verrecke. 

Und man sollte erst immer urteilen wenn man selbst über 8000 Meter hoch ist kaum luft bekommt jeder schritt einen umbringt. Und dann sollt noch einen sterben retten.

Viele unterschätzen den Berg auch wenn man wie auf schienen geht an seilen kann er doch noch für einige Tödlich sein und es sterben jedes Jahr Menschen auf dem Berg. 

Du kannst da oben jederzeit an Höhenkrankheit leiden und das auch 300 meter vor der spitze und wenn du nicht mehr aufstehen kannst und nicht mehr laufen kannst. Dann kann man nur noch seinen frieden mit Gott machen. 

Auf den Hillary step sind sie vor paar Jahren über die Leichen drüber gestiegen um ans ziel zu kommen.

 david sharp hat es auf der Nordseite erwischt in der green boots höhle hat er sich reingesetzt. 


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

01.04.2017 um 20:57
@2Cat1971

Anatoli Boukreev ist für mich einer der sich das alles schön reden will. Damit er nicht eingestehen muss das er absolut egoistisch war und sich gegen Sauerstoff entschieden hat obwohl er Bergführer ist.
Er hat also aus reine Egoismus seine kunden gefährdet.
Er hat auch null Rücksicht genommen und ist einfach auch ohne seine kunden wieder runter.

Für mich waren die alle nicht bei verstand das waren alle sehr erfahrende Führer wie konnte das passieren ? 

Ich mag mich irren aber für mich wenn sie ihre zeit eingehalten hätten wären sie rechtzeitig wieder in Sicherheit gewesen bevor der Sturm kam.


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

03.04.2017 um 14:04
Ich sehe das etwas anders.

Die Leute auf der Nordseite haben noch gelebt, als die anderen an denen ohne Beachtung vorbeigeklettert sind. Für mich sind solche Menschen mit Schuld an deren Tod. Ich finde, der Gipfel sollte NIE wichtiger sein als ein Menschenleben.
Zitat von IllyriumIllyrium schrieb:Auf den Hillary step sind sie vor paar Jahren über die Leichen drüber gestiegen um ans ziel zu kommen.
Die waren - wie Du sagst - schon tot. Aber noch lebende Menschen einfach so da liegen zu lassen......


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

03.04.2017 um 15:22
@2Cat1971
Die sind da gestorben das waren frische Leichen. Die hat man auch da sterben lassen.

Und ja ich würde die auch liegen lassen ab 8000 Meter ist jeder für sich selbst verantwortlich und Rettung gelingt meist nie. 


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

03.04.2017 um 17:38
Schon traurig, was da passiert, weil unter anderem ein Bergführer sein eigenes Ding durchgezogen hat und auch, weil sich auch die anderen Bergführer nicht an Zeiten gehalten haben. Rob Hall und Scott Fischer hätten ihren jeweiligen angestellten Bergführern die Anweisung geben sollen, die Kunden auf jeden Fall zurückzuschicken, wenn die Umkehrzeit erreicht ist. Einer wollte, hat sich aber nicht getraut, weil er meinte, dass ihm das nicht zustünde.


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

03.04.2017 um 17:43
Ob Bukreev die Sache heute immer noch so sehen würden, wenn man ihn noch fragen könnte?


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

03.04.2017 um 18:31
@2Cat1971
Ja es waren einfach schlimme Fehler die hätten nie passieren dürften und der Sturm war einfach ganz schlimmes Pech. Ich glaube aber auch ohne Sturm wären ein paar gestorben weil Nachts da den Everest runterklettern und das sind auch noch alles kunden die wahrscheinlich noch nicht viel geklettert haben in ihren leben. Und ich denke der Sauerstoff wäre auch sehr knapp bzw Leer geworden schau mal wieviele stunden die unterwegs waren. Die haben sich viel zu lange Zeit gelassen. 


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

04.04.2017 um 22:09
 Ich denke eher,  dass ohne Sturm alle gut vom Berg  gekommen wären, da ja das Camp zu sehen gewesen wäre. 


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

06.04.2017 um 14:28
Schlimm finde ich auf Bukreevs Vorwürfe den anderen gegenüber, sie hätten nicht helfen wollen. 
Dabei scheint er zu vergessen, was diejenigen, die es dann doch in Lager geschafft haben, zu erschöpft waren. Bei ihm hört es sich so an, als wenn sie nicht helfen WOLLTEN. Sie KONNTEN einfach nicht.


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

07.04.2017 um 13:06
Laut seiner Erklärung war der frühe Abstieg nicht dem eigenen Egoismus geschuldet, sondern von vornherein eingeplant gewesen um Vorbereitungen im Lager zu treffen und bei möglichen Problemen reagieren zu können. Er hielt sich demnach nur an die vorher ausgearbeiteten Pläne. 

Das er dabei unter Einsatz seines Lebens und trotz seiner Erschöpfung im Alleingang drei Menschen gerettet hat muss man ihm zusätzlich hoch anrechnen. (Was von Menschen, die eine Vorstellung davon haben was er geleistet hat, auch getan wurde.)


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Anatoli Boukreev/Tragödie am Everest 1996

16.09.2018 um 23:23
Lese grade das Buch von Krakauer. Ich kenne aber die Doku "Sekunden vor dem Unglück" und es ist ja auch sonst recht viel dazu geschrieben worden.

Aus meinem frühen Stadium der Informationen sagen ich schon mal allgemein zu der Tour folgendes:

1) Seile VIEL zu spät angebracht. Man kann nicht eine Person zwei Stunden vorher losschicken. Einer sollte sowieso an so einem Berg nirgendwo hin gehen. Und zwei Stunden sind auch mal hübsch knapp.


2) 33 Leute im Gänsearsch da hoch zu schieben ist milde gesagt auch ... interessant.


3) Die Uhrzeit lasse ich mal genau so stehen. 13 Uhr ist das Limit, ist das Limit, ist das Limit. Und alle wussten das.


4) Zu Boukreev: Nach allem was ich weiß war er *verantwortlich* und er ging freiwillig ohne* Sauerstoff.
Ich sag's mal so: Wenn ich Kunde bin und das mache, besteht immer noch die Gefahr, dass ich Teammitglieder in Gefahr bringe weil ich vielleicht umkippe. Aber als Verantwortlicher ist man genau das: verantwortlich! Da muss ich eben auf private Vorlieben verzichten. Das tun wir doch alle auf der Arbeit.

Ja, es war heldenhaft, dass er nachts hinausging um die verlorengegangenen nach Kräften einzusammeln. Aber der Verzicht auf den Sauerstoff hat das Dilemma (Welches unter den Voraussetzungen quasi vorprogrammiert war!) nicht verbessert.

Ich lese mich aber noch weiter ein, um mir ein besseres Bild zu machen, das nach meinem jetzigen Informationsstand.


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