Wenngleich die Ursprünge des Wicca in ferner Vergangenheit liegen, verborgen in den Nebeln Avalons,

beginnt seine moderne Geschichte im Jahr 1951, als mit der Aufhebung des Witchcraft Act (Anti-Hexen-Gesetz) die Menschen wieder offen über die alte Religion, sprechen konnten.

Der Anstoß dazu, über die Hexenkunst zu schreiben, kam nicht von jenen, die langgediente Mitglieder der Religion waren, sondern von einem ihrer jüngeren Vertreter, Gerald B. Gardner.

Gerald Gardner wurde 1939 von Dorothy Clutterbuck, einer wohlhabenden Dame, die in der Nähe von Bournemouth lebte und die er durch das Rosicrucian Theatre

kennengelernt hatte, in Wicca intiiert.

Dorothy war nicht daran interessiert, ihre Kunst einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, was damals noch verboten war, doch konnte Gardner einige Informationen unter dem Deckmantel der Fiktion in seinem Roman High Magic´s Aid veröffentlichen, der 1949 unter seinem Hexennamen Scire (>>Wissen<<) erschienen war.

Nach dem Tod von >>Old Dorothy<< im Jahr 1951 fühlte sich Gerald Gardner frei, eine nicht-fiktive Arbeit zu veröffentlichen, und 1954 erschien Witchcraft Today,

die erste Darstellung des Wicca.

Gardnerische Hexen, die von Gerald und seinen Schülern intiiert worden sind, bilden einen der beiden Hauptzweige des Wicca.

Der andere ist die alexandrische Tradition, deren Mitglieder ihre Initiation von Alex und Maxine Sanders erhalten haben.

Beide Traditionen verwenden in ihren Ritualen mehr oder weniger das gleiche Material und der alexandrische Zweig des Wicca kann daher als Nebenzweig des gardnerischen Wicca angesehen werden.

Diese beiden Richtungen unterscheiden sich im wesentlichen nur im Stil und Aussehen ihrer Rituale voneinander.

Grob gesprochen kann die gardnerische Tradition als Low Church und die alexandrische als High Church bezeichnet werden. Alexandrische Hexen sind eher an ritueller Magie interessiert, während gardnerische Hexen mehr zur Praxis uralter heidnischer Zaubersprüche und Rituale neigen.

Es gibt auch andere Zweige des Wicca. Einige traditionelle Covens existieren etwa dort, wo über Generationen bestimmter Familien hinweg, länger als diese sich erinnern können, die Wicca Tradition überliefert worden ist. Einige dieser Familien haben in jüngerer Zeit Außenstehende in ihre Tradition intiiert.

Ein weiterer wichtiger Zweig des Wicca geht auf den Hohepriester Robert Cochrane zurück.

Robert Cochrane hatte das Glück, im Alter von fünf Jahren in einen traditionellen Wicca-Coven intiiert zu werden und mit Achtundzwanzig zum Meister zu werden. Seine Hexenabstammung ist bis ins Jahr 1734 zurückzu verfolgen und der Coven in dem er intiiert wurde stammt von einer Gegend, in der Nähe von Warwickshire.

In den frühen 60er Jahren lernte er einige gardnerische Hexen kennen und gründete einen Wicca-Coven, dem einige heute führende Okkultisten angehörten.

Nachdem Cochrane im Juni 1966 gestorben war führten andere Gruppen in Großbritannien und einige in den USA entstandene Covens die von ihm begründete Tradition fort.

Eine neure Entwicklung ist der Dianische Zweig des Wicca, der aus den Vereinigten Staaten zu uns gekommen ist. Dieser ist stark feministisch ausgerichtet.

Wicca verehrt das Göttliche (oder wie immer es jeder nennen oder empfinden will) als Dreifache Göttin, die Mutter der Erde und Mutter und Königin aller anderen Götter und den Gehörnten oder Himmlischen Vater, der Vater und König aller anderen Götter (obwohl sehr viele Wiccas alle anderen Götter und Göttinnen nur als Erscheinungsform der beiden hohen Gottheiten ansehen, als Aspekte).

Die frühesten Vorstellungen über Gott und Göttin erscheinen in der Steinzeit und kommen in der Venus von Willendorf und der Göttin von Dordogne-beides 28.000-30.000 Jahre alt- zum Ausdruck und auch der Gott ist nie weit entfernt, auch in seiner Erscheinung als Gehörnter nicht, die 12.000 Jahre alt ist.

Die Göttin und der Gott des Wicca sind die ältesten Göttererscheinungen der Welt, die sich durch die Jahre, durch das Verständniss der Menschen entwickelte (damit ist ihr Bild gemeint). (Siehe hier auch das Buch von E.O. James der, der grösste Experte auf diesem Gebiet war Der Kult der grossen Göttin).

Wenige Wissen das die Quelle des Wicca in Avalon liegt, dass das Reich der Grossen Göttin und ihrer Sendboten-die Naturgeister- ist.

Das Christentum das 12.000.000 Hexen verbrannte (wobei die meisten Wiccas waren oder Druiden), die Lügen der Kirchen und ihrer Würdenträger, die Desinformation und Propaganda, die manipulierenden Medien, zweifelhafte magische Logen und der dumm-rational denkende Mensch trugen alle dazu bei das die wahren Wurzeln des Wicca vergessen wurden und das Wicca beinahe ausstarb, da erlitten sogar die Hellenen, von denen 1.200.000 durch die orthodox-byzantinische Kirche gefolterten, vergewaltigten, verstümmelten, verbrannten und ermordeten wurden ein einigermaßen, milderes "Schicksal".

Heute erwachen viele Wiccas und erkennen wie wichtig es ist Wicca wieder zu das zu machen was es in wirklichkeit ist, die Religion Avalons, die Verehrung der Götter Europas und die Religion der weisen Frauen und Hexen, der Zauberer und Naturmagier.

Wicca hat durch die Jahrhunderte und durch den Synkretismus der im 1. Jh. n.Chr. angefangen hat, viele Teile in sich aufgenommen die nicht Keltisch oder Avalonisch sind, jedoch Hellenisch, Ägyptisch, Etruskisch, Römisch und germanisch sind, jedoch die Kultur Europas stark beeinflussten. Und im modernen Wicca sind sogar Kabbalistische Elemente anzutreffen.

Das zeigt das Wicca eine freie Religion ist die zugleich Naturreligion und Mysterienreligion ist, da im Wicca die Einweihung und die Initiation als Priester und Diener der Götter auf Erden, eine sehr wichtige Rolle spielt.

Wicca ist heute in England und in den USA eine staatlich anerkannte Religion. In den Staaten ist Wicca die dritt grösste Religion, mit über 15.000.000 Anhängern und in der Welt ist Wicca die am schnellsten wachsende Religion.

Wicca und das traditionelle (nicht das freimaurerische nicht-Druidentum) Druidentum sind die Seite der gleichen Münze, der Unterschied ist aber der folgende:

Wicca verehrt eher die Göttin, das Druidentum eher Gott.

Wicca ist eher lunar ausgerichtet, währen das Druidentum sollar ausgerichtet ist.

Wicca feiert seine Feste eher Nachts und die Druiden eher am Tag.

Wicca ist eklektisch während das Druidentum, rein keltisch geblieben ist...Und doch sind wir zueinander Bruder und Schwester, die jeweils andere Seite der gleichen Münze.

Wicca oder anders gesagt die Hexenreligion setzt bewusst Magie ein um positive Veränderungen im Leben herbeizuführenm, um zu schützen, zu erhalten, wachsen zu lassen und das Leben zu verteidigen, wie es der Schwur in den Dritten Grad verlangt. Wicca praktiziert in keinster Weise Schadenszauber oder Todeszauber und respektiert jeden religiösen Weg, da Wiccas glauben das jede Religion die wichtige für ihre Anhänger ist. Wenn heute Menschen Wiccas werden heisst das oft, das sie im Vorleben das auch waren und einen besonderen Eid geleistet haben.

Wicca ist nicht zu verwechseln mit dem Seth-Kult oder dem Satanismus, da solche Götter im Wicca-Pantheon keinen Platz haben.

Heute im Wassermann Zeitalter lebt Wicca wieder auf, und was früher zum Aussterben verurteilt war bekommt heute neues Leben.

Das einzige was Wicca an Dogmen an sich hat, ist der Leitspruch Gardners, der 1932 Teil des Wicca-Gesetzes Wurde: "Solange es keinem Schadet tue was du willst."