(...) Wohin führt ausschließlich nüchtern-logisches Denken? Wenn man sich so umsieht, bis jetzt dorthin, wo nicht wirklich jemand dauerhaft verharren möchte. Jeder Mensch weiß das. Daraus ergibt sich, dass es eine evolutionäre Entwicklung hin zum Geistigen geben muss. Ein weiterer Schritt ist unvermeidlich und das ist der, in Richtung Vertrauen. Vertrauen zu sich selbst und Vertrauen einer höher stehenden Kraft und Macht gegenüber, die unsichtbar, nicht erklärbar, nicht messbar und nicht mit Logik vermittelbar ist. Seit langem wird diese Botschaft in sehr vielen populären Büchern verbreitet. Da aber jeder Mensch eine eigene Ausgangsposition hat, Wahrheiten für sich zu erkennen und auszusprechen, kann es nicht schaden, einen weiteren Versuch der Wahrheitsvermittlung zu starten. Wahrheit wird immer Wahrheit bleiben, egal wann, wo, wie und von wem sie geäußert wird. Ein und dasselbe Buch von hundert Lesern gelesen, wird ebensoviele unterschiedliche Interpretationen und Ansichten hervorbringen. Jeder erkennt andere Details und sucht die für ihn wesentlichen Bestandteile des Textes seinem Wahrnehmungsfenster entsprechend heraus. Bei näherer Betrachtung dieser Sichtweise gewinnt man allerdings schnell die nutzbringende Erkenntnis, dass es gar nicht darum geht, unüberwindliche Berge religiöser, philosophischer oder psychoanalytischer Literatur, auf der Suche nach Lösungen auf Verstandesebene, zu durchdringen. Lässt man seinem Geist einfach mal etwas Raum und zwängt ihn eben nicht in das enge Verstandeskorsett kommt die erhellende Idee aus einer ganz anderen, wie gesagt, tieferen Ebene. Die neurotische Narrensicht hat eine Denk- und Verhaltenskultur entstehen lassen, die den Betroffenen schnell glauben machen will, es handele sich bei abweichenden Denk- oder Handlungsstrukturen um eine fortgeschrittene Bewusstseinstrübung, die dringendst therapeutischer Maßnahmen bedarf. Dass es sich bei diesem Vorgang um einen synthetisch gewachsenen Abwehrmechanismus des Egokomplexes handelt, ist bislang noch nicht gänzlich in alle etablierten Etagen vorgedrungen. Aber manchmal ‚will gut‘ Ding Weile haben‘ und GOTT sei Dank haben wir ja noch die lehrende und heilende Zeit.

Der Egokomplex

Der Abwehrmechanismus des Egokomplexes. Wogegen wehrt sich denn der Egokomplex? Da das Ego, wie der Begriff Egokomplex verdeutlichen möchte, Komplexe hat, will es auf jedwede Art verhindern, den kürzeren zu ziehen, zu verlieren, zu versagen. Aus dieser Grundhaltung heraus entstehen Ängste ganz unterschiedlicher Form, wie Versagensängste, Zukunftsängste, Profilierungswahn, Helfersyndrome, Minderwertigkeitskomplexe, Phobien, um nur einige zu nennen. Das funktioniert in sämtliche Richtungen. Egal ob jemand ein aufgeblähtes Ego hat und seine Umwelt damit plattwalzt oder ob er ein schwaches Ego hat und sich damit in die schutzbedürftige Opferrolle begibt, es liegen immer Komplexe vor, die nach Kompensierung schreien. Der Egokomplex ist also mit anderen Worten ein einziger Hilferuf. Der berühmte Schrei nach Liebe, Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen. Das Ego vertuscht mittels Einschüchterung und niederfrequent angesiedelter Emotionen, das eigentliche Selbst. Und das wahre Selbst in uns, ist geistiger Natur und damit höher entwickelt, als das, was die eigene und allgemeine Meinung uns bislang einzureden versuchte. Niederfrequent ist hier im Sinne des für das eigene Wohl entgegengesetzten Gefühls zu verstehen; also eher näher am Groll als an der Liebe.

Das Ego ist ein Konstrukt und nichts weiter als eine Erinnerungsblockade, um die in uns liegenden geistigen Potenziale zu verschleiern. Die ebenfalls in uns gelegte Neugier, nachzufragen, in Frage zu stellen, nachzudenken oder auch einfach nur mal die Stirn zu runzeln, nicht nur wenn allgemein gültige Phrasen gedroschen werden, wird damit außer Gefecht gesetzt. Darauf hat sich die Menschheit seit einigen Jahrtausenden erfolgreich hin trainiert. Bis in die heutige Zeit, in der eine Art Massenwahn fröhliche Urständ' feiert und das Ego den Aufstand probt. Das ist allerdings eine evolutionär bedingte weitere Auswirkung von Geschehnissen, die weit, weit in die Zeit zurückreichen. Es ist davon auszugehen, dass es sich um ein Geschehnis aus einer Zeit vor der Zeit handelt. Aber dieser metaphysische Bereich soll ausgespart bleiben, da es mehr um eine zukunftsweisende Neuausrichtung der bisherigen Verhaltensmuster geht. Bloß nicht nachfragen! Nur nicht selber denken! Schon gar niemals gegen die Masse strömen. Und das hat irgendwie so gar nichts Metaphysisches, denn es geht um die Hinführung zu einer bewussten Vorgehensweise in einer Welt, die einiger Korrekturen bedarf. Bei diesen Korrekturen geht es weniger um eine handlungsorientierte Veränderung als viel mehr um eine Änderung der Sichtweise der Dinge im Allgemeinen. Das letztere bedingt ersteres. Erst Denken und dann Handeln. Der Automatismus, besonders in westlichen Zivilisationen, der unbewusstes Handeln vor das bewusste Denken setzt, hat nämlich genau die Auswirkungen, die den meisten Menschen in Form von sogenannten Schicksalsschlägen, bösen Vorahnungen oder sonstwie gearteten unliebsamen und immer wiederkehrenden Begebenheiten im Leben begegnen.

Es ist an der Zeit, eine neue Welt des Denkens zuzulassen. In der Rückschau wird ein vernunftbegabter Mensch, der bereit ist, über den Horizont seiner bisherigen Erfahrungen hinwegzublicken, feststellen, dass es gar nicht anders geht, als immer den Blick nach vorn zu richten. Nach vorne schauen, ohne den Moment, das Hier und Jetzt zu verlassen. Denn der Moment ist entscheidend für das, was in der Zukunft wartet. Den Blick nach vorn richten, bedeutet aber auch, alte Gewohnheiten und liebgewonnene Trampelpfade zu verlassen und bedeutet ebenfalls, belastendes Altmaterial nicht weiter in einem unsichtbaren Rucksack mit sich herum zu schleppen. Eine seltsame Eigenart vieler Zeitgenossen übrigens, die nichts lieber tun als schmerzhafte Erinnerungen bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder einmal aus diesem Rucksack hervorzukramen, um sich gramgebeugt und voller Groll den Inhalt noch einmal detailliert vor Augen zu führen, damit sie bloß nicht der Vergessenheit anheimfallen. Dass bei einer solchen unachtsamen Vorgehensweise das Resonanzgesetz mit aller Kraft zupackt, ist kein Wunder. Viele wundern sich aber tatsächlich, warum ihnen immer wieder Situationen oder Menschen begegnen, die sie lieber keinmal von vorn als auch nur ein einziges Mal von hinten gesehen hätten. Intensiv wird die probate Endlosschleifentechnik angewendet und nachhaltig ins Leben einmassiert, um auf dem Wege gedanklicher, emotionaler, sprachlicher und handelnder Schwerstarbeit, Ungünstiges sprichwörtlich heraufzu-beschwören. Mit einer unglaublich liebevollen Hingabe, die andernorts besser angebracht wäre, werden so Monstrositäten der eigenen Gedankenwelt genährt und aufrecht erhalten. Da könnte man durchaus den Eindruck gewinnen, manche Menschen seien geradezu verliebt in Erlebnisse ihrer vermeintlich leidgeprüften Vergangenheit. Das Hier und Jetzt ist dabei der entscheidende Weichensteller, der wie die Begriffe schon andeuten in jedem Moment zur Verfügung steht. Man kann sich also jederzeit dazu entschließen, bestimmten persönlichen Ausrichtungen eine neue Entwicklungschance zu geben, indem man die Perspektive und die Überzeugung aufgibt, die man bislang vertrat, wenn sie ganz offensichtlich nicht zu dem gewünschten Ergebnis führte. Das bedeutet, wenn man sich stets über Ungerechtigkeiten im Leben beklagt und einen diese Ungerechtigkeiten permanent nicht nur ins Auge sondern auch noch anspringen, könnte der Zeitpunkt nicht günstiger sein, den Sinnspruch ‚wie man in den Wald hineinruft so schallt es wieder zurück‘ einmal konkret anzuwenden.

Gut, nun, zurück zu den liebgewonnenen Trampelpfaden also. Das sind meist die, die von der Gesellschaft in der Vergangenheit vorbereitet wurden, um sie den nachfolgenden Generationen für das Fine-Tuning zu überlassen. Das ist dann das Erbe, das die Jüngeren übernehmen. Da aber all diese Mechanismen dazu dienen, alte Fehler zu korrigieren, liegt genau darin das Wachstum, das eigene und das allgemeine. Fruchtbar ist es hierbei, sich vom Irrtum des Beurteilens und des Bewertens zu befreien. Der Egokomplex neigt aber durch seine anerzogenen, erworbenen Strukturen, das als wahr und real anzunehmen, was er sieht, was er gelernt hat und nicht das anzuerkennen was gefühlt wird. Welche Ursache diesem Verhaltensmuster zugrundeliegen, ist in allen alten und neuen sowohl philosophischen als auch religiösen, spirituellen oder mystischen Texten, in denen die Wahrheit der inneren Weisheit überbracht wurden, zu entdecken. Der Unterschied, der zwischen einem Menschen, der sich auf der Suche nach der inneren, allgemeingültigen Wahrheit befindet und dem, der die Notwendigkeit und den Sinn und Zweck dieser Suche in Abrede stellt, liegt sicher darin, dass jeder für sich, seinen ganz eigenen Seelenweg zu gehen hat und darauf sein Lebensweg ausgerichtet ist, in dem er seine Erfahrungen sammelt. Diesen Lebensweg zu finden und zu erfüllen ist eben die Angelegenheit des Lebens. Das dabei Prozesse in Gang gesetzt werden, die manchmal schmerzhaft und überflüssig erscheinen, liegt wiederum mit der Perspektive zusammen, aus der diese Vorgänge bewertet und beurteilt werden. Richte ich meinen Blick immer nur auf die Dinge, die ich nicht mag, die ich nicht will, die mir vermeintlich schaden oder die ich unter allen Umständen aus meinem Leben raushalten will, habe ich eine Perspektive der Ablehnung. Und Ablehnung ist eine emotionale und gedankliche Ausrichtung auf den Mangel, weil ich durch die ablehnende Haltung ständig das fokussiere, was ja eben den Mangel darstellt. Und Mangel zieht Mangel an, wie besagtes Resonanzgesetz formuliert. Mangel beinhaltet ebenfalls den Zustand des Konflikts oder Zweifels, der Sorge oder Angst, also genauer gesagt alle Zustände, die im niedrig frequenten Emotionsbereich angesiedelt sind. Aus der physischen, also der Egokomplex-Perspektive, ist das normal und üblich und gehört halt zum Leben dazu. So haben es unsere Eltern gelernt und so haben sie es mehr oder weniger an uns weitergegeben. Vielen ist es mittlerweile ganz bewusst geworden, dass die bisherigen Trampelpfade verlassen werden müssen, um Neues zuzulassen. Die bisherige Geschichte der Menschheit hat uns zweifelsfrei gelehrt, dass Veränderung immer auch ein unvermeidliches Loslassen des Alten und scheinbar Üblichen voraussetzt. Das nennt man Fortschritt. Bis sich unser Denken aber darauf eingestellt hat, ist einiges an Aufräumarbeit nötig. Immer schon, hat es Menschen zu bestimmten Zeiten gegeben, die durch Inspiration, innovative und wegweisende Zeichen setzten. Diese Wegweiser sind nicht immer mit Begeisterung aufgenommen worden. Manchmal hat es Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte gedauert, bis diese Idee aufgegriffen und als förderlich oder wahr anerkannt wurde. Das waren meist Menschen, die als Idealisten oder Träumer bezeichnet wurden. Und auch das ist eine Tatsache, die einer neueren Betrachtung unterzogen werden muss. Denn die Begriffe Idealist oder Träumer werden gerade in einer Welt voller Logiker und Materialisten teils unbewusst abwertend assoziiert. Ein Relikt aus vergangenen Tagen, dem man mit offenerem Geist begegnen sollte. Es waren immer die Träumer, die Idealisten, die Ideen entwickelten und sie gegen alle bestehenden Widerstände publizierten. Da muss der Geist freigemacht werden für vollkommen neue Vorstellungen, die das bisher Erfahrene absolut in Frage stellen. Nur ein offener Geist ist bereit für Inspiration. Und für die Schaffung eines offenen Geistes ist ein Perspektivenwechsel nötig.

Ein gutes Beispiel, um ein Verständnis für den erwähnten Perspektivenwechsel zu erlangen, ist die Erfahrung, die eine Freundin machte. Sie arbeitete als Sozialpädagogin im Bereich Integration für schwer erziehbare Kinder. Wobei auch hier wiederum, der Zustand der angeblichen schweren Erziehbarkeit einer näheren Betrachtung unterzogen werden sollte. Für diese Maßnahme ist ein Aufenthalt im Ausland vorgesehen, damit diese Kinder in einer völlig neuen Umgebung, erneut Vertrauen lernen können. Das Mädchen, das meine Freundin betreute, wirkte auf ihre Umgebung wenig anziehend. Sie machte einen ungepflegten Eindruck und durch ihre adipösen Körpermaße zog sie überwiegend missbilligende Blicke auf sich. Hier kommt besonders das Beurteilen und Bewerten zum Tragen. In diesem Beispiel ist das auf Äußerlichkeiten geprägte Allgemeinempfinden dafür verantwortlich, wie negative Schwingungen auf eine Person übertragen werden, einzig durch eine fragwürdige Akzeptanz. Und je mehr negativ ausgerichtete Gedanken, die reine Energie sind, auf diesen Menschen gerichtet sind umso mehr von diesen niedrig frequenten Schwingungen erhält dieser auf einer Ebene, die er mit dem Verstand nicht realisiert, die aber dennoch vorhanden sind und sich auf andere Weise ein Ventil suchen.

Die Formel Fettleibigkeit gleich unsympathisch ist derart fest in den Köpfen vieler Zeitgenossen verankert, dass es eines gesellschaftlichen Paradigmenwechsels bedarf. Da das Mädchen zusätzlich durch starken Körpergeruch nicht anziehender wirkte, musste meine Freundin, die auf Vertrauens-aufbau abzielende Therapie mit Mitgefühl, enorm viel Geduld und Einfühlungsvermögen beginnen. Es soll an dieser Stelle, nicht die detaillierte Resozialisierungsstrategie wiedergegeben werden, sondern eher das Resultat. Denn auch meine Freundin hatte natürlich zu Beginn die ein oder andere unbewusste kritische Bewertung vorgenommen. Je näher sich die beiden im Laufe der mehrmonatigen Therapie kamen umso unwesentlicher wurden Äußerlichkeiten jedweder Art. Es wurde jetzt vielmehr das Positive fokussiert: die hübschen Augen, das schöne Haar, das nette Lächeln. Meine Freundin berichtete, dass mit der Zeit selbst der vorher als so unangenehm wahrgenommene Körpergeruch von ihr gar nicht mehr zur Kenntnis genommen wurde. Das Mädchen öffnete sich zusehends und fasste ein sehr tiefes Vertrauen zu meiner Freundin. Die beiden haben heute noch ein sehr inniges Verhältnis zueinander.

Eines wird an diesem Beispiel ganz deutlich, je nachdem wie die Aufmerksamkeit ausgerichtet ist, wird als Ergebnis, genau das geliefert, was ich mit meinem Kopfkino hineinprojiziere und das funktioniert in alle Richtungen und ist auf alle Bereiche des Lebens anzuwenden. Es entspricht der zugrunde liegenden Erwartungshaltung. Und diese Erwartung wird durch Assoziationen hervorgerufen, die durch Erfahrungen aus der Vergangenheit gespeist werden. Egal welches Problem, egal welche Situation. Es ist stets das eigene, persönliche Denken, dass das Resultat liefert. Wie ich denke und fühle, so gestaltete sich mein Umfeld. Ich erhalte eine Darstellung meiner Sichtweisen, meiner Bewertungen und meiner Beurteilungen.

Alte Wahrheiten - ewig neu

Aus dem Talmud stammt folgendes ewig gültiges Zitat, das alles beinhaltet, was das Gesetz der Anziehung aussagt und damit auch die Gültigkeit der Schwingungstheorie untermauert:

„Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Deine Worte.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Deine Gefühle.

Achte auf Deine Gefühle,
denn sie werden Dein Verhalten.

Achte auf Deine Verhaltensweisen,
denn sie werden Deine Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.

Achte auf Dein Schicksal,
indem Du jetzt auf Deine Gedanken achtest.“

Aus der berühmten Tabula Smaragdina des Hermes Trismegistos stammt folgende tiefgründige Schöpfungsweisheit:

1. Wahr ist es ohne Lügen, gewiss und aufs allerwahrhaftigste.
2. Dasjenige, welches Unten ist, ist gleich demjenigen, welches Oben ist: Und dasjenige, welches Oben ist, ist gleich demjenigen, welches Unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges.
3. Und gleich wie von dem einigen Gott erschaffen sind alle Dinge, in der Ausdenkung eines einigen Dinges. Also sind von diesem einigen Dinge geboren alle Dinge, in der Nachahmung.
4. Dieses Ding Vater ist die Sonne, dieses Dinges Mutter ist der Mond.
5. Der Wind hat es in seinem Bauche getragen.
6. Dieses Dinges Säugamme ist die Erde.
7. Allhier bei diesem einigen Dinge ist der Vater aller Vollkommenheit der ganzen Welt.
8. Desselben Dinges Kraft ist ganz beisammen, wenn es in der Erde verkehrt worden.
9. Die Erde musst du scheiden vom Feuer, das Subtile vom Dicken, lieblicherweise, mit einem großen Verstand.
10. Es steigt von der Erde gen Himmel, und wiederum herunter zur Erde, und empfänget die Kraft der Oberen- und der Unteren-Dinge.
11. Also wirst du haben die Herrlichkeit der ganzen Welt. Derohalben wird von dir weichen aller Unverstand. Dieses einige Ding ist von aller Stärke die stärkeste Stärke, weil es alle Subtilitäten überwinden und alle Festigkeit durchdringen wird.
12. Auf diese Weise ist die Welt erschaffen.
13. Daher werden wunderliche Nachahmungen sein, die Art und Weise derselben ist hierin beschrieben.
14. Und also bin ich genannt Hermes Trismegistos, der ich besitze die drei Teile der Weisheit der ganzen Welt.
15. Was ich gesagt habe von dem Werk der Sonnen, daran fehlet Nichts, es ist ganz vollkommen.

Alle Weisen und Gelehrten sind durch alle Zeiten hinweg zu der einen ewig gültigen Wahrheit gelangt.

Eine Wahrheit die in verschiedenen Worten formuliert, dennoch immer wieder denselben Kern enthält, das nämlich Geist über Materie herrscht und somit der Geist Vater der Erscheinungen ist. Wenn also Geist und Gefühl als Energie und Schwingung angesehen werden, ergibt sich daraus zwangsläufig die Wahrheit, die uns durch die Jahrtausende hinweg aus allen verborgenen, mystischen, religiösen oder philosophischen Schriften anlächelt.

Hier noch ein paar weitere denkwürdige Zitate, von Menschen, die sich mehr als einen Gedanken über die Gesetzmäßigkeiten des Lebens und Seins machten und die es wagten damit über den begrenzten Horizont ihres Narrenverstandes zu sehen:

„Wir sind, was wir denken.
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.“
(Buddha)

„Wenn die Materie mächtig ist, so ist der Gedanke allmächtig!“
(Swami Vivekananda)

„In einem Guten Gedanken ist Gutes für alle Menschen.“
(Indianische Weisheit)

„Pflege gute Gedanken und sie werden reifen zu guten Werken.“
(Fernöstliche Weisheit)

„Die Menschen werden nicht durch die Dinge, die passieren beunruhigt,
sondern durch die Gedanken darüber.“
(Epiktet)

„Der Geist ist der Gott in uns.“
(Aristoteles)

„Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.
... Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken“
( Mark Aurel)

„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin,
dass du dein Leben ändern kannst,
indem du deine Geisteshaltung änderst.“
(Albert Schweitzer)

„Mach deine Gedanken nicht zu deinem Gefängnis.“
(William Shakespeare)

„Es gibt keine Wirklichkeit als die, die wir in uns haben.“
(Herman Hesse)

„Die Schwingungen der Gedankenkräfte sind die feinsten
und folglich die mächtigsten, die es gibt.“
(Charles Haanel)

„Eine neue Idee wird zunächst als lächerlich abgetan und dann als trivial, bis sie schließlich zum Allgemeinwissen wird!“

(William James)

Diese Zitate dienen zur Unterstützung der vorgebrachten Argumentation und weisen nur verstärkt auf die Notwendigkeit einer friedfertigeren Ausrichtung auf das bisher so sorglos praktizierte Denken und Fühlen.

Es wird vielfach missverstanden, wenn von einem vorsichtigen Umgang mit Bewertungen bestimmter Sach