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Dein Brief - Tag 3 - 15.04.2017
29.05.2017 um 21:34Guten Morgen liebe Angie,
So, ich habe nun neue Druckerpatronen. Die ersten beiden Ausdrucke waren noch verschmiert, da die Patronen neu waren. Dann ging es. Die ersten beiden Bilder kommen an den Kühlschrank. Hab extra noch neue Magnete geholt dafür. ;) Ist das, wo du in der Küche mitgekocht hast und von der Schwimmhalle. Du siehst gut aus. Jetzt kann ich dich jeden Tag sehen. Und du kannst mich jeden Tag anlächeln.
Es ist Kaffeezeit. Den brauche ich auch. Hab ja die ganze Nacht nur wachgelegen und auf dich gewartet. Aber das weißt du ja. Ich denke, ich werde eine Tasse für dich mittrinken. Meinen Kaffee hast du ja immer gemocht, wenn ich dir welchen mitgebracht hatte.
Ich vermisse dich so... :(
Mir fällt gerade ein, wie ich dir an dem Morgen Kaffee ans Bett gebracht hatte. Und die heiße Wanne war auch schon eingelassen. Du warst noch völlig verschlafen und total perplex, aber trotzdem sowas von glücklich. Du hast den Kaffee in der Wanne getrunken, dann haben wir gefrühstückt. Völlig normal und total lapidar. Aber es sind wohl die kleinen Dinge, die man erst merkt, wenn sie fehlen. Die das ganze ausmachen und dazu gehören. Alles abrunden. Perfekt und harmonisch machen.
Wir waren gerade beim Osterfeuer. Ganz ok soweit. Jetzt rieche ich wie Frittenbude. Und ich friere. Obwohl das Feuer warm war und mich haufenweise mit Asche zugeschneit hat. Ich friere seit dem Mittwoch, seit dem Anruf bei Chrissie. Und das obwohl ich warm angezogen bin und auch die Heizung noch an ist.
Ich wünschte, du wärst da um mich in den Arm zu nehmen und zu wärmen...
Boar... es kommt Titanic im Fernsehen. Schmalzig. Kitschig. Was auch immer. Und ich ertappe mich dabei, dass ich alles geben würde um das jetzt mit dir zusammen anschauen zu können. Verrückt, oder?
Es ist jetzt 23:22. Die Wäsche ist gleich fertig. Ich werde sie aufhängen und dann noch eine Maschine ansetzen. Die ganzen Klamotten stinken nach dem Osterfeuer. Derweil sitze ich bei einem Glas Rotwein, stoße auf dich und dein Leben an und schreibe diese Zeilen nieder. Ich habe vorhin viel mit Judy geschrieben. Sie hat versucht mich aufzumuntern und mir Mut zu machen. Ich weiß das wirklich zu schätzen was Sie getan hat, aber im Moment prallt einfach alles an mir ab.
Das ist nicht mal bös gemeint von mir. Augenscheinlich verkrieche ich mich hinter einem düsteren Panzer und mache alle Luken zu. Um möglichst wenig heran zulassen. Aber Judy weiß Bescheid. Ihr Mann ist letztes Jahr gestorben. Sie hat dasselbe durch, wenn auch nicht auf so grausige Art und Weise wie bei dir.
Obwohl das schlichtweg subjektiv ist. Für jeden, der so etwas mitmacht, bricht ein Universum zusammen, egal warum und wie. Anke war auch bei dem Osterfeuer. Sie kam zu mir. Erst später merkte ich, wie grummelig ich gewesen sein musste, ohne das zu wollen. Ich hab ihr vorhin noch eine Whatsapp geschrieben. Als Entschuldigung. Nein, eher als Erklärung. Aber ich glaube, sie hat es nicht verstanden. Jedenfalls nicht so, wie es gemeint war.
"Nicht jeder Tag ist gleich, kein Problem..."
Nein, das ist nicht jeder Tag. Und morgen wird es auch nicht besser sein. Vielleicht, vielleicht etwas erträglicher. Aber nicht besser. Nicht ohne dich.
Ich vermute, sie denkt es lag daran das Cindy mit war. Tja... Selbst die Psychologin meint dauernd, dass wir trotz Trennung gemeinsam was als "Familie" unternehmen sollen. Bullshit, wenn du mich fragst. Aber für die Jungs mag es besser sein. Trotzdem bekommt Cindy so wieder eine Bühne, präsentiert sich und die heile Welt.
Vielleicht schreibe ich ihr morgen nochmal, um das richtig zu stellen. Vielleicht aber auch nicht. Ich möchte ihr nicht unbedingt das Osterfest versauen mit meinen Belanglosigkeiten.
Allerdings passt es ganz gut zu meinem Faible ständig irgendwelche Fettnäpfchen mitzunehmen. Gelle?! :)
Jaja... Ich wette, du feixt dir gerade wieder einen ab. Wie gesagt, vielleicht schreibe ich es ihr morgen. Vielleicht aber auch nicht. Sie kennt dich ja nicht und weiß auch nichts von dir. Ich denk drüber nach, ok?
So, die Wäsche ist nun abgenommen. Die neue hängt und eine weitere Maschine läuft. Darum werde ich mich aber erst morgen kümmern. Pardon, nachher natürlich. Ist schon wieder Geisterstunde. Ich werde noch den letzten Schluck Rotwein austrinken und dann ins Bett gehen.
In der Hoffnung auf Schlaf. Und auf dich.
Gute Nacht Angie. Ich habe dich sehr lieb. Schlaf gut und träum was schönes. Bis morgen. Also bis nachher.
So, ich habe nun neue Druckerpatronen. Die ersten beiden Ausdrucke waren noch verschmiert, da die Patronen neu waren. Dann ging es. Die ersten beiden Bilder kommen an den Kühlschrank. Hab extra noch neue Magnete geholt dafür. ;) Ist das, wo du in der Küche mitgekocht hast und von der Schwimmhalle. Du siehst gut aus. Jetzt kann ich dich jeden Tag sehen. Und du kannst mich jeden Tag anlächeln.
Es ist Kaffeezeit. Den brauche ich auch. Hab ja die ganze Nacht nur wachgelegen und auf dich gewartet. Aber das weißt du ja. Ich denke, ich werde eine Tasse für dich mittrinken. Meinen Kaffee hast du ja immer gemocht, wenn ich dir welchen mitgebracht hatte.
Ich vermisse dich so... :(
Mir fällt gerade ein, wie ich dir an dem Morgen Kaffee ans Bett gebracht hatte. Und die heiße Wanne war auch schon eingelassen. Du warst noch völlig verschlafen und total perplex, aber trotzdem sowas von glücklich. Du hast den Kaffee in der Wanne getrunken, dann haben wir gefrühstückt. Völlig normal und total lapidar. Aber es sind wohl die kleinen Dinge, die man erst merkt, wenn sie fehlen. Die das ganze ausmachen und dazu gehören. Alles abrunden. Perfekt und harmonisch machen.
Wir waren gerade beim Osterfeuer. Ganz ok soweit. Jetzt rieche ich wie Frittenbude. Und ich friere. Obwohl das Feuer warm war und mich haufenweise mit Asche zugeschneit hat. Ich friere seit dem Mittwoch, seit dem Anruf bei Chrissie. Und das obwohl ich warm angezogen bin und auch die Heizung noch an ist.
Ich wünschte, du wärst da um mich in den Arm zu nehmen und zu wärmen...
Boar... es kommt Titanic im Fernsehen. Schmalzig. Kitschig. Was auch immer. Und ich ertappe mich dabei, dass ich alles geben würde um das jetzt mit dir zusammen anschauen zu können. Verrückt, oder?
Es ist jetzt 23:22. Die Wäsche ist gleich fertig. Ich werde sie aufhängen und dann noch eine Maschine ansetzen. Die ganzen Klamotten stinken nach dem Osterfeuer. Derweil sitze ich bei einem Glas Rotwein, stoße auf dich und dein Leben an und schreibe diese Zeilen nieder. Ich habe vorhin viel mit Judy geschrieben. Sie hat versucht mich aufzumuntern und mir Mut zu machen. Ich weiß das wirklich zu schätzen was Sie getan hat, aber im Moment prallt einfach alles an mir ab.
Das ist nicht mal bös gemeint von mir. Augenscheinlich verkrieche ich mich hinter einem düsteren Panzer und mache alle Luken zu. Um möglichst wenig heran zulassen. Aber Judy weiß Bescheid. Ihr Mann ist letztes Jahr gestorben. Sie hat dasselbe durch, wenn auch nicht auf so grausige Art und Weise wie bei dir.
Obwohl das schlichtweg subjektiv ist. Für jeden, der so etwas mitmacht, bricht ein Universum zusammen, egal warum und wie. Anke war auch bei dem Osterfeuer. Sie kam zu mir. Erst später merkte ich, wie grummelig ich gewesen sein musste, ohne das zu wollen. Ich hab ihr vorhin noch eine Whatsapp geschrieben. Als Entschuldigung. Nein, eher als Erklärung. Aber ich glaube, sie hat es nicht verstanden. Jedenfalls nicht so, wie es gemeint war.
"Nicht jeder Tag ist gleich, kein Problem..."
Nein, das ist nicht jeder Tag. Und morgen wird es auch nicht besser sein. Vielleicht, vielleicht etwas erträglicher. Aber nicht besser. Nicht ohne dich.
Ich vermute, sie denkt es lag daran das Cindy mit war. Tja... Selbst die Psychologin meint dauernd, dass wir trotz Trennung gemeinsam was als "Familie" unternehmen sollen. Bullshit, wenn du mich fragst. Aber für die Jungs mag es besser sein. Trotzdem bekommt Cindy so wieder eine Bühne, präsentiert sich und die heile Welt.
Vielleicht schreibe ich ihr morgen nochmal, um das richtig zu stellen. Vielleicht aber auch nicht. Ich möchte ihr nicht unbedingt das Osterfest versauen mit meinen Belanglosigkeiten.
Allerdings passt es ganz gut zu meinem Faible ständig irgendwelche Fettnäpfchen mitzunehmen. Gelle?! :)
Jaja... Ich wette, du feixt dir gerade wieder einen ab. Wie gesagt, vielleicht schreibe ich es ihr morgen. Vielleicht aber auch nicht. Sie kennt dich ja nicht und weiß auch nichts von dir. Ich denk drüber nach, ok?
So, die Wäsche ist nun abgenommen. Die neue hängt und eine weitere Maschine läuft. Darum werde ich mich aber erst morgen kümmern. Pardon, nachher natürlich. Ist schon wieder Geisterstunde. Ich werde noch den letzten Schluck Rotwein austrinken und dann ins Bett gehen.
In der Hoffnung auf Schlaf. Und auf dich.
Gute Nacht Angie. Ich habe dich sehr lieb. Schlaf gut und träum was schönes. Bis morgen. Also bis nachher.