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Jetzt habe ich nach Längerem wieder mal Woyzeck gelesen (war ja aufgelegt mit Thiel), und bin wieder beeindruckt von der psychologischen Gestaltung der Charaktere (da ist ja wirklich niemand nicht gestört - außer Andres vielleicht), von der szenischen Sezierung Woyzecks in unterschiedlichsten sozialen Zusammenhängen, sodass der Mord an seiner Lebensgefährtin beinahe zwangsläufig erfolgt (die Naturalisten haben diesen Aspekt am Drama sehr geschätzt).

Und sprachlich? Sprachlich ist dieser Text sowieso eine Wucht.

Online in verschiedenen Formaten hier:
http://www.gutenberg.org/ebooks/5322 (Archiv-Version vom 11.01.2018)

Die Verfilmung von Werner Herzog mit Klaus Kinski als Woyzeck finde ich übrigens nach wie vor kongenial.