Mal ein paar Zahlen aus Österreich (pro Kopf ähnliche Flüchtlingszahlen wie in Deutschland): Tatverdächtigenstatistik, Vergleich 2008 und 2017.

Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2017, hrsg. vom österreichischen Bundeskriminalamt.
Link: https://bundeskriminalamt.at/501/files/PKS_17_Broschuere_Web.pdf

Folgende Schaubilder finden sich auf den Seiten 20 und 21.

Statistik 1

Das macht folgende Ratio (statistische Quellen weiter unten):

2,2 % der österreichischen Staatsbürger gerieten 2017 in Österreich unter Tatverdacht.
7,6 % der in Österreich lebenden Nicht-Österreicher gerieten 2017 unter Tatverdacht.


Hier nun die Aufgliederung nach Staatsbürgerschaften/Herkunftsländer:

Statistik 2

Nehmen wir nun die ersten vier Herkunftsstaaten der Ausländerstatistik und vergleichen wir sie mit der offiziellen Zahl der in Österreich Lebenden, so kommen wir zu der Tatverdächtigenquote 2017:

Rumänen: 102.270 -> 10,2 %
Deutsche: 186.841 -> 5,4 %
Serben: 120.174 -> 7,9 %
Afghanen: 45.724 -> 15,3 %

Quelle: Statistik Austria
Übersichtslink: http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/bevoelkerungsstruktur/bevoelkerung_nach_staatsangehoerigkeit_geburtsland/index.html
Direkter Link: http://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=071715

Nun weiter in der Polizeistatistik des österreichischen Bundeskriminalamts auf Seite 21:
Betrachtet man die absolute Veränderung der Tatverdächtigen nach Nation, so ist die Zahl der tatverdächtigen afghanischen Staatsangehörigen 2017 am meisten gestiegen (2016: 5.973, 2017: 7.011), gefolgt von den syrischen (2016: 2.076, 2017: 2.662) und den kroatischen Staatsangehörigen (2016: 2.553, 2017: 2.917).

Bei den begangenen Straftaten von fremden Tatverdächtigen handelt es sich in erster Linie um § 127 StGB Diebstahl (19.082 Tatverdächtige), gefolgt von § 83 StGB Körperverletzung (13.616 Tatverdächtige) und dem Verstoß gegen § 27 Suchtmittelgesetz (13.000 Tatverdächtige), wobei bei letzterem der prozentuell größte Anstieg von 13,6 Prozent zu verzeichnen ist.

Unterteilt in den Aufenthaltsstatus der fremden Tatverdächtigen hat die Gruppe der Asylwerbenden 2017 prozentuell den größten Rückgang zu verzeichnen: Sie sank 2017 nach dem großen Anstieg im Jahr 2016 um 9,6 Prozent auf 20.146 tatverdächtige Personen. In der Gruppe der tatverdächtigen Asylwerbenden im Jahr 2017 war die führende Nationalität Afghanistan (5.850 Tatverdächtige), gefolgt von Nigeria (1.911 Tatverdächtige), Syrien (1.845 Tatverdächtige), Algerien (1.348 Tatverdächtige) und Irak (1.262 Tatverdächtige).

Die größte Gruppe gereiht nach Aufenthaltsstatus war 2017 erneut jene der Fremden ohne Beschäftigung: 27.121 Personen wurden in dieser Gruppe gemeldet. Die Zahl der nicht rechtmäßig Aufhältigen ist 2017 auch um 1,7 Prozent auf 4.231 angestiegen.

In der Gruppe der tatverdächtigen Fremden ohne Beschäftigung war 2017 die führende Nationalität Rumänien (4.576 Tatverdächtige), gefolgt von Serbien (4.236 Tatverdächtige), Bosnien-Herzegowina (2.264 Tatverdächtige), Slowakei (2.185 Tatverdächtige) und der Türkei (2.100 Tatverdächtige).

Bei den begangenen Straftaten dieser Gruppe handelt es sich in erster Linie um § 127 StGB Diebstahl (8.010 Tatverdächtige), gefolgt von § 129 StGB Einbruchsdiebstahl (7.362 Tatverdächtige) und § 27 SMG Verstoß gegen das SMG (3.403 Tatverdächtige).
Wenn nun die Zahl der tatverdächtigen Asylwerbenden von 20.146 im Jahr 2017 mit der Zahl der offenen Asylverfahren von 2017 (56.304) verglichen wird, so wären in Österreich 35 Prozent der Asylwerber verdächtig gewesen, eine Straftat begangen zu haben.

Quelle der offenen Asylverfahren: Österreichisches Innenministerium
Link: https://www.bmi.gv.at/301/Statistiken/files/2018/Asylstatistik_November_2018.pdf
Die offenen Verfahren 2017 finden sich auf Seite 46.