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Über die deutsche Sprache (Straßburger Handschrift)

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mittelalter, Sprachgeschichte, Straßburger Handschrift ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Über die deutsche Sprache (Straßburger Handschrift)

18.09.2019 um 23:24
scanbot-18.09.2019-03.38Original anzeigen (0,3 MB)
Faksimile: Wilhelm Wackernagel Deutsches Lesebuch. Erster Theil. Altdeutsches Lesebuch. 1859. Unveränd. Nachdruck Essen: Magnus, o.J.
Man sagt von der deutschen Zunge
Sie sei nicht bezwungen
Sei hart zu fügen.
Wer sie oft schlüge
Dem würde sie schmeidig
Wie Stahl zart und schneidig
Der vom Hammergestoß
Auf dem Amboß
Biegsam springe.
Daß mir’s gelinge
Will ich ausspannen meinen Sinn
Zu einer Rede zu der ich bin
Hingezogen bis jetzt nur schlaff.
Halt ich die Gedanken straff
Bis sie ausgetragen
So weiß ich wohl daß Wagen
Viel mehr wie Mäßigung mache
Bei einer solchen Sache.
Ich greife in den Untergrund
Und stärke meinen Fund
Mit dem Allerersten Sinn
Der drunten und drin
Tief verwurzelt ist.
Hab ich Stetigkeit und Frist
So hol ich aus ihm dem Einen
Mit den Grundsteinen
Die Fülle manchen Sinnes herbei
Daß mir Sinn und Geist die zwei
Wacker bleiben beide
Bis ich vom Werke scheide.
Aus: Älteste deutsche Dichtungen, übersetzt und herausgegeben von Karl Wolfskehl und Friedrich von der Leyen. Leipzig: Insel, 1920, S. 131ff

Mit diesen Worten beginnt die Sage von Pilatus in der Straßburger Handschrift. Deutsch war auch vor 800 Jahren schon als ungelenke und schwer zu erlernende Sprache gesehen. Datierung: frühestens 1187.

Zur Datierung:
http://www.handschriftencensus.de/3680

Textquelle:
https://lyrikzeitung.com/2019/09/18/dichterhandwerk/


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Über die deutsche Sprache (Straßburger Handschrift)

24.04.2021 um 09:56
Auch die deutsche Sprache benutzt lateinische Buchstaben...

Schriftsprache
speziell :
Nach derzeitigem Forschungsstand gehen die Ursprünge unseres Alphabets auf aus Westasien stammende Kanaaniter zurück, die für Ägypten auf der Halbinsel Sinai Kupfer oder Türkis abbauten. Umgeben von Inschriften in ägyptischen Hieroglyphen begannen diese Arbeiter, die hunderten bildhaften Hieroglyphen in ihre Sprache zu übersetzen. Dann verknüpften sie den ersten Laut dieses Wortes mit dem entsprechenden Bild – Forscher nennen das "akrophonisches Prinzip".

Diese frühalphabetische, auch protosinaitisch genannte Schrift mit etwas mehr als 20 Zeichen wurde spätestens im 11. Jahrhundert v. u. Z. von den Phöniziern abstrahiert. Diese phönizische Schrift bildete dann die Basis für das hebräische, griechische und lateinische Alphabet. "Letztendlich schreiben wir nichts anderes als abgewandelte Hieroglyphen, das Konzept ist nach wie vor das gleiche", sagt Höflmayer.
Quelle: derstandard

Kanaaniter aus Westasien? Heutige Syrer?!


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