Morgen bekommen wir Besuch von meinem Cousin. Seine Mutter war Religionslehrerin und hat mir damals, am Anfang meines magischen Wegs, ein Buch gegeben um mich vor den Gefahren der Esoterik zu warnen.
Diese Erinnerung führt mich zu der Frage - habe ich es je bereut spirituell geworden zu sein? Magie gewirkt zu haben?

Nein, ich trage keine Reue diesbezüglich in mir. Ich habe durchaus auch Grenzen kennengelernt und diese respektiere ich auch. Manche Mächte wollen nicht kooperieren oder wirken auf eine sehr eigene Weise, die nicht meinem Weg entsprach.
Doch selbst, als ich durch ein Versehen meinerseits, knieend vor einem gefallenen Engel landete und ihn als machtvoll und nicht auf Augenhöhe anzuerkennen hatte - selbst da hat es mich nur etwas gelehrt mit dem ich arbeiten konnte.
Es hielt mich nicht davon ab, geistig mit der Verkörperung der Schöpfungszyklen zu plaudern.

Einzig, was mir bis heute ins Gewicht fällt, was nicht hätte sein müssen - aber ich auch daraus gelernt habe - sind die Gefälligkeiten meiner Mitmenschen.
Die Anfragen, weil ich "Dinge kann", die dazu führten, dass ich oftmals im freundschaftlichen Auftrag handelte.
Klar waren auch das Erfahrungen, aber ich habe mich auch ganz bestimmt unnötig ausnutzen lassen.

Und in manch wenigen Fällen bin ich sehr froh, dass ich/wir uns als weniger magisch effektiv erwiesen haben, als wir dachten, dass wir seien.

Doch bereut/bereuen, dass ich Dämonen und Engel, Götter und Wächter kennengelernt, bekämpft oder besänftigt habe - Bewusstseinsreisen, Erkenntnisse, Visionen und das "Wer ICH BIN" Teil meines Weges und meiner Person geworden sind... bereuen tue ich das nicht.
Ich heiße es willkommen. Als Teil meiner Reise auf Erden und Manifestation innerhalb dieser Inkarnation.