Das Spiegelprinzip – welches zu oft missverstanden und falsch interpretiert wird – dreht sich im ursprünglichen Sinn darum, dass sich andere, zum Teil komplett wesensfremde Personen und Geister versuchen in dich hineinzuversetzen.

Mit dem Ziel vor Augen, dass du dich geliebt, verstanden und frei fühlst, und dieses Gefühl nicht für dich behältst, sondern es an deine Umwelt, deine Artgenossen, an verwandte Arten, sowie an fremde Geschöpfe, Kreaturen und Wesensformen weitervermittelst.

Die Person, das Wesen, oder das Medium, welches dir dieses Gefühl vermittelt, kann eine x-beliebige Person sein, sie muss nicht mal von derselben Art sein. Es könnte sich genausogut um einen Bären, einen Elefanten, ein Insekt oder eine Pflanze handeln.

Dabei stellst du dir ganz einfach vor, wie jemand anderes versucht, sich in dich hineinzuversetzen, in deinen Körper, in dein Bewusstsein, und in deinen Geist und dabei versucht, die Welt aus deinen Augen wahrzunehmen, deine Empfindungen zu erleben um dir seine Gedanken mitzuteilen. Das können deine Eltern, deine LehrerInnen und Lehrer, deine Kameradinnen und Kameraden, deine zukünftigen Kinder, aber auch komplett fremde Personen, Geister und Wesensformen sein.

Du bildest dir einfach ein, dass jemand anderes versucht dich zu sein, und du setzt alles daran, dass dieses andere Wesen, diese andere Person, das empfangen, was du dir an ihrer Stelle wünschst!

Für einen Dinosaurier könnte dies ein Planet voller Hanf sein, für ein Eichhörnnchen eine Hanfpflanze voller Nüsse.

Für manche kann die Gentechnik auch ein Gewinn sein!

Zwischen Liebenden funktioniert dieses Prinzip im Idealfall ausgezeichnet, sie können sich voll und ganz in dich hineinversetzen, und erhalten dabei unverzüglich ihre Genugtuung. Das Prinzip ist keine Einbahnstrasse, sondern es gelangt auch umgehend etwas zu ihnen zurück. Wenn es auch lediglich ein Nicken, ein Lächeln oder ein Kuss ist.

Schwieriger wird es wenn du das Spiegelprinzip auf fremde Menschen und sogar wildfremde Arten anwendest. Wie Stechmücken und Säbelzahntiger.

Trotzdem kann dir das Prinzip in einer schweren Depression die Angst nehmen, dir Hoffnung geben und dich motivieren aufzustehen und weiterzuleben, weil du dich nicht mehr als Gefangener in deinem eigenen Körper und Geist erlebst, sondern dich über die Grenzen des eigenen Horizontes hinausprojzierst, dich auf der gegenüberliegenden Spiegelseite wahrzunehmen beginnst. Das kann in fremden Galaxien und Universen, oder in deiner eigenen sein. Das Spiegelprinzip beschränkt sich nicht auf ein einzelnes Wesen, sie kann sich vielmehr vorstellen alles und jedes zu sein.

Es treibt dich, aus deinem Innern herauszuwachsen, weil du weisst, warum und für wen du unterwegs bist, und du nicht mehr einzig und allein für dich lebst und lernst, sondern aus dir herausgehst, du dein Dasein reflektierst, und du dich in jemand anderem siehst.

Jemand, der sich am Ende genauso im Spiegel erkennt wie du dich selbst.

Was für eine Reise!

Schade, wenn sie auf der Erde enden und wir hier und heute stehenbleiben würden.

Und wir diesen ganzen Prozess umkehren und in unserem Nachbaruniversum wieder von neuem beginnen.

Damit will ich nicht sagen, dass wir kurz vor dem Ende stehen, und sich die Atmosphäre schon bald in "Luft" auflöst. Aber die Möglichkeit ist auch nicht voll und ganz auszuschliessen.

Also Hopp de Bäse!

Aufstehen, weiterleben!