Vorbereitung zur MPU

@navi12.0
Das kann sein.

Meine ganze Situation war damals aber auch eine relativ deutliche, schätze ich. Ich hatte einen Entzug hinter mir, wurde einige Zeit danach Vater, und hab mir lange nichts weiter zu Schulden kommen lassen. Bin überhaupt erst nur einmal aufgefallen. Hab die MPU erst 3 Jahre später gemacht, weil ich in der Zwischenzeit kein Auto brauchte. Das alles waren wohl schon Faktoren, die dem Prüfer mehr oder minder glaubhaft vermitteln konnten, dass ich mit dem Thema durch bin.

@navi12.0
Okay. Ich wollt so viel Geld nicht riskieren, da ich derzeit auch kein Auto benötige.

Williamschrist schrieb:heute um 18:24
@navi12.0
Da hättest du Glück oder einen guten Psychologen. Ich hatte das in ganz jungen Jahren schon mal. Der Reaktionstest war kein Problem. Aber der Psychologe wollte mich nicht bestehen lassen, weil meine Antwort wie ich das mache nicht mehr betrunken zu fahren, ihm nicht gereicht hat.
In Wirklichkeit, so hatte ich das Gefühl, musste nur der darauf folgende Lehrgang mit Teilnehmern gefüllt werden.

Naja aber offensichtlich hatte der Psychologe ja iwie recht wenn ich das richtig verstanden habe :D
Und du solltest bei deiner Emailadresse nicht Williamschrist@web.de angeben :D

@König_Rasta
a) warum nicht?
b) woher kennst du meine Mail?
c) kenn ich diese Adresse selber nicht.

Zu deinem Einwand. Es war 20 Jahre vor dem 2. Vorfall und wie mit diesen 15 Jahren und Fleppe umsonst, ging es gar nicht darum ob ich wieder suendige. Sonst muesste mir man das schon fuers erste mal ankreiden. Wir wissen ja alle dass man nicht betrunken fährt. Ich musste mir halt nur eine Predigt anhören, ohne Test und dann hatte ich den Lappen auch wieder. Der Lehrgangsleiter hat auf meine Frage hin geantwortet, dass die Frage des Psychologen nicht zu beantworten sei.
War also reines Losverfahren wer durchkommt.

Aber egal, ich hab die MPU nicht gemacht. Leider ueber 100 € fuer den Antrag umsonst bezahlt.

Ganz was anderes, hast du dir überlegt den Führerschein in der Tschechei zu machen oder in Ungarn je nachdem war für dich günstiger ist, da soll es wohl gute angebote geben die ganz gut klappen ohne MPU und ohne alles.

@König_Rasta
Aber finanziell gesehen haette ich ja auch MPU machen koennen.
Es war dies Jahr so dringend, weil ich meinen LKW - Schein behalten wollte. Hab dann aber gehört, dass man den jetzt nie sicher hat und vermutlich brauch ihn auch nicht mehr. Also kann ich noch 5 Jahre warten und selbst dann kauf ich mir kein Auto. Vorerst. Bin ja nun Oeffis und Fahrrad gewohnt. Nicht zu vergessen, Pedelec.

Weiß jemand, wie man sich gegen den Führerscheinentzug wehren kann? Geht das nur mit Hilfe eines Anwalts?

Und: Muss man, um den wieder zu bekommen, erneute eine MPU machen?

Das MPU-Gutachten ist in dem Sinn nicht einmal negativ - die Fragen der Führerscheinstelle wurden nur trotz Bitte um Nachbesserung halt nicht (ausreichend) beantwortet vom Gutachter und die FS-Stelle machte daraus ein "im Zweifel gegen den Angeklagten". Vor allem die wichtigste Frage (die nach der Fahreignung) wurde nicht beantwortet.

Der Betreffende (nicht ich) war niemals mit dem PKW auffällig und hat(te) nachweislich weder ein Alkohol- noch ein Drogenproblem oder fiel sonstwie jemals in der Öffentlichkeit durch (fremd-)aggressives Verhalten auf. Zu der MPU kam es, weil die Führerscheinstelle blöderweise im Rahmen eines Psychiatrieaufenthaltes von der Polizei darüber informiert wurde, dass der Patient auch einen Führerschein hat. In Bayern (weiß nicht, ob das in ganz D so ist), ist es üblich, bei einer Einweisung durch die Polizei, die FS-Stelle zu informieren.

Der Führerschein wurde damals (vor fast 20 Jahren) gemacht, als die Person bereits krank war. Seitdem: Kein Unfall, kein Knöllchen wegen Falschparken, kein Geblitzt-Werden, NIX!

Da hast Du schlechte Karten.
Würde ich sagen.

Im Rahmen der MPU kam raus, dass ich in einer psychiatrischen Tagesklinik war.

Nun musste ich zusätzlich zur MPU wegen Alkohol, die ich bestanden hatte, ein ärztliches Gutachten erbringen wegen meiner psychischen Krankheit. Hat nochmal 900 Euro gekostet...

Nun musste ich 2 Jahre Symptomfreiheit nachweisen. Also alle Monate. Der scheiß geht noch 1 Jahr.....

Und dann musst du noch einmal zur MPU, um den FS wieder zu bekommen?

Nein. Ich habe den Führerschein wieder.

Ich musste nur die nächsten 2 Jahre Symptomfreiheit nachweisen. Also noch 1 Jahr bei einer Verschlechterung würde ich den FS wieder abgeben müssen, falls in dem noch 1 Jahr was passieren sollte mit meiner Krankheit.

Das ärztliche Gutachten war positiv für mich, also bestanden.
Nochmal.

MPU bestanden. ärztliches Gutachten bestanden.

Mein Psychiater gibt mir für 2 Jahre alle 6 Monate eine Bescheinigung über meine Symptomfreiheit und ich habe noch 1 Jahr, in dem ich noch 2x Symptomfreiheit nachweisen muss.


Was nach den 2 Jahren mit meiner Krankheit passiert, interessiert die Führerscheinstelle nicht mehr.

Allgemein, da die Frage hier aufkam. Auch seinen FS im EU Ausland machen hilft nicht. Diesbezügliche Angebote sind nett, teuer und für den xxxxx. Denn iwann muss man den FS umschreiben lassen und spätestens dann kommt das StVA und fordert wiederum eine MPU oder verweigert die Umschreibung.

Lieber den ehrlichen, aber sehr harten weg gehen.

Es bringt nichts, zu versuchen, zu bescheißen. Damit bescheißt man sich nur selbst.

@sebek

Ah ok - Danke. Ging für mich nicht so klar aus deinem Beitrag hervor, wie das bei dir genau lief.

Wobei man bei den ganzen Kosten schon ins Grübeln kommen kann, ob's nicht billiger ist, ohne zu fahren (keine Ahnung, wieviel das kostet, wenn man erwischt wird).

Nein, der Betreffende (wie gesagt: nicht ich) hat das nicht vor, aber mehrere Hundert Euro (z. T. mehrmals) plus Gebühren für Atteste etc. sind schon happig gegen das relativ geringe Risiko, erwischt zu werden.

Einfach: Nö!!!!


Saudumme Idee. Ernsthaft.

OK, 12000 Euro sind viel, aber das Gefühl, von rechtswegen, ehrlich, durch Arbeit an sich selbst, den Führerschein wieder erlangt zu haben und wieder frei zu sein, ist unbezahlbar.

Man schätzt sich nach dieser Scheiße, die man durchmacht, wieder mehr und man achtet sich wieder.

Ich habe mich nicht an die Spielregeln gehalten, also hat man mir auf die Finger gehauen.

Was richtig ist.

Den Gedanken darf man ja haben (und auch äußern). Dass dieser Gedanke nicht umgesetzt wird, schrieb ich ja bereits.

Hab' jetzt spaßeshalber mal nachgelesen: Gefängnis oder Geldstrafe bei Erwischtwerden. Ist ja auch nicht ohne.

Naja, fahren ohne Führerschein ist eine Ordnungswidrigkeit, fahren ohne Fahrerlaubnis eine Straftat. Und diese wird, soweit ich weiß, in das "große" Führungszeugnis eingetragen. Und es gibt schon Berufe bzw Arbeitsplätze bei denen man das vorlegen muss

Fahrerlaubnis ist doch der Führerschein, dachte ich.

@Björnar


Ganz weit entfernt... Du kannst ohne Fahrerlaubnis keinen Führerschein haben aber du kannst ohne Führerschein eine Fahrerlaubnis besitzen.

https://www.123fahrschule.de/lernen/fuehrerschein-fahrerlaubnis

Ah ok.

Danke.

Dann habe nicht nur ich die Begriffe immer fälschlicherweise synonym verwendet.

Wobei meine Haupt-Fragen (s. o.) ja leider noch nicht beantwortet sind damit.

@Björnar

Erschöpfend und vorallem (rechts)sicher wird dir diese Frage wohl nur ein Anwalt beantworten können. Denn es scheint ja nun kein unkomplizierter Fall zu sein.