Jeder Mittelhesse kennt ihn, aber wie sieht es mit dem Rest der Republik aus?und das beste kommt zum schluss:
Der Kolder - jene weiche, wärmende Tagesdecke, die immer gute Dienste leistet. Egal ob ganzjährig als Decke beim heiligen Mittagsschläfchen oder als Zusatzdecke im kalten Winter.
Wie kam es zu dieser Website? Auf einer Heimfahrt von einer Feier überlegten einige Menschen zusammen, welche typisch hessischen Begriffe es gibt, die man gut als Adresse im WWW nutzen könnte. Umlaute sind immer schlecht, so fiel www.handkäs.de schonmal weg. Und wie man Schlawwejux, Riwwelkuche, Nautnotz oder Saaichemotze jemanden am Telefon erklären kann, das konnte sich niemand der Insassen so richtig vorstellen.
Warum habe ich mich nun für die URL www.kolder.de mit D entschieden? Es ist eigentlich schon unmöglich ein Wort zu schreiben, das man bisher nur aus dem gesprochenen Dialekt kennt und im Hochdeutschen nicht wiederfindet. Also schreibt man es auf, wie einem der Schnabel gewachsen ist und in meinem mittelhessischen Mikrokosmos wurde der Kolder immer mit einem weichen D gesprochen. Auch wenn einige Personen bei der Nachfrage, wie sie denn den Kolder schreiben würden, sich ebenfalls nicht sicher waren und zwischen D und T schwankten. Hier müsste man der Genauigkeit halber mit Hörbeispielen und Lautschrift arbeiten. Aber ich will ja nichts übertreiben, schönen Gruß an die Linguisten und Germanisten unter uns!
