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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

84 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2ter Weltkrieg, Persönliche Erfahrungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

17.05.2013 um 09:56
Für manchen wäre es besser, er schmorte weiterhin in seiner eigenen braunen Sosse.

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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

17.05.2013 um 16:41
Zitat meines Grossvaters:
"Wenn ein T-34 in deinen Bunker schiesst sei woanders"
Viel mehr hat er mir leider nicht erzählt :P


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

17.05.2013 um 22:37
ohne den 2.Weltkrieg würde es mich heute gar nicht geben.
Die 1.Frau meines Vaters starb beim Bombenangriff auf Dannenberg im Haus
und der 1. Mann meiner Mutter war Leutnant und erschoss sich am Ende des Krieges.


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

17.05.2013 um 23:18
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb am 14.05.2013:Der Grund für diesen Beitrag:
Zu oft wurden Geschichtliche Tatsachen, die im Fernsehen als Fakten präsentiert wurden, schlicht weg korrigiert oder umgedeutet.
Unsere Deutsche Geschichte des letzten Jahrhunderts wurde einfach verfälscht von Denen da Oben! Deshalb suche ich direkte und indirekte Zeitzeugen die da was eigenes Wissen!
Da gibt es jede Menge Guter Sachbücher und auch Belletristik zu die nichts mit "denen da Oben" zu tun haben.
Für jemanden den das Wirklich interessiert, kann ich Empfehlen

http://www.amazon.de/Direkt-vor-Haust%C3%BCr-Berlin-Lichtenrade-Nationalsozialismus/dp/3892460175

Direkt vor der Haustür

http://www.droemer-knaur.de/buch/181352/pellkartoffeln-und-popcorn

pellkartoffeln-und-popcorn

Zwei sehr unterschiedliche Bücher, die das Leben in Teilen Berlins zu dieser Zeit beleuchten


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

17.05.2013 um 23:19
Man mag es glauben oder nicht, der zweite Weltkrieg hat für sehr viele Familien eine Relevanz. Soetwas prägt Generationen - im psychologischen Sinne! Es ist eine Katastrophe!
Ein Krieg prägt mindestens 3 Generationen - im Sinne von Neurosen!
Naja, und die Medie zB Springer macht ja noch die heutige Generation für die Judenverfolgung passiv verantwortlich und aktiv die Politiker, die dann schweres Kriegswerkzeug an Israel verhöckern.

Edit: auf Kosten der Steuerzahler, also der Allgemeinheit!


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ErhardVobel Diskussionsleiter
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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

18.11.2013 um 20:14
Einige Almystery-Mitglieder auf diesem Thread forderten von mir eine Aussage. Also gut Leute, nun bin ich mal wieder dran.

Da der 2-te Weltkrieg ja ebenfalls das Ergebnis einer Verschwörung war, die von verschiedenen Großindustriellen, bzw. deren Geschäftsinteressen ausging, finde ich, man sollte hier ruhig mal sein Schweigen brechen um diesen Beitrag dafür zu nutzen, der nächsten Generation mal die Augen zu öffnen. Vergessen heißt Wiederholen, hat man uns in der Schule mal eingetrichtert. Diese Internetplattform könnte von den Betroffenen selbst dazu genutzt werden, mal unabhängig und ohne Zensur einfach über das erlebte zu schreiben. Schließlich möchte ich so was auch mal ohne Zensur erleben.

Immerhin ist der Krieg eines der größten Verbrechen der Menschheit!

Ich selbst kann hier auch ich nur indirekte Erfahrungen mit dem Krieg wiedergeben, die es aber durchaus in sich tragen.

Ich selbst wurde nach dem Krieg Ende der 60er Jahre hier in Deutschland, Mittelfranken, geboren. Ich habe den Kalten Krieg erst so ab 13 Jahre richtig bewusst mit verfolgt. Das war so ab 1981 herum. Den Vietnam-Krieg zuvor (bis 1975)habe ich im Fernsehen nur am Rande mitbekommen. Und was ich vorher so mitbekommen habe konnte ich als kleiner Junge noch nicht recht verstehen.

Aber ich wuchs in einer Sekte auf, die natürlich alles Weltgeschehen nur auf Gott und Satan reduzierten. (Ich würde den Beiden hier mal einen guten Anwalt empfehlen)

Aber während ich als kleiner Junge mit meiner Mutter oft in den Haus zu Haus Predigtdienst ging, machte ich sehr wohl „Indirekte Kriegserfahrungen“.
Oft trafen wir auf alte Leute, die Direkte Kriegserfahrungen selbst gemacht haben und mir ihre eigenen Kriegsgeschichten, oft unter inneren Beben und Tränen erzählten.

Diese Leute hatten alle immer noch ihren Luftschutzkoffer bereit stehen. Bei Probealarmen habe ich es schon öfter erlebt dass diese Menschen noch nach 30 Jahren in Panik gerieten. Die kannten dieses grauenvolle, dämonische Geräusch der Sirenen noch zu genau.
Die haben mir oft erzählt wie sie die Stunden und Tage in den muffigen, zwielichtigen Kellern zugebracht haben und was sie sahen, als sie aus ihren Gefängnis wieder herauskamen, in den Bombennächten. Dort haben die ihre Gebetsbücher alle auswendig gelernt. Atheisten waren damals schwer zu finden.
Viele hatten deshalb noch Jahrzehnte nach dem Krieg Angst in den Keller zu gehen, besonders weil das Licht oft automatisch ausging. Das laute Kreischen und Knallen der vom Himmel herabfallenden Bomben und das Donnern von zusammenstürzenden Gebäuden haben viele da unten live mitbekommen, als das Licht flackernd ausging. Dann musste man sich eben mit Provisorien behelfen. Die Luft wurde oft stickig und ging oft auch mal zu Ende, wenn die Lüftungen verstopften oder das Feuer über ihnen den Sauerstoff aufgebraucht haben. Die Todesängste konnten diese Menschen 30 Jahre später oft nur mit Mühe wiedergeben, wenn überhaupt.

Danach ging die Suche nach den Überlebenden Freunden und Verwanden in den brennenden und rauchenden Überresten ihrer Straßenzüge immer wieder von vorne los. Oft war ihr Zuhause einfach nicht mehr da. Sie wohnten in Ruinen und Trümmern wie die Ratten, die sie plagten. Viele haben Jahre bis Jahrzehnte in kalten, engen Baracken gehaust. Viele verhungerten oder mussten mit den kargen Lebensmittelrationen überleben. Fast alle kannten Freunde die verhungert sind.

Und die Ex-Soldaten, die mir von ihren persönlichen Erlebnissen in den Schützengräben erzählt haben waren auch alle sehr verängstigt und zitterten, wenn sie sprachen. Da haben manche Alten, wenn sie noch vom 1ten Weltkrieg sprachen, noch erzählt, wie diese oft Tagelang im Trommelfeuer nicht aus ihren Löchern herauskamen, die voll modrigen Wasser liefen. Oft verwesten dort die Leichen ihrer verstümmelten, toten Kammeraden und sie konnten zusehen, wie die Würmer und Ratten diese fraßen.

Oft erzählten mir viele, wie sie beim Volkssturm in den letzten Kriegsmonaten dabei waren. Da haben die als Kinder versucht noch die Amerikaner oder Russen aufzuhalten oder dienten bei der Flack.

Als Kind habe ich oft nicht verstanden, warum plötzlich Erwachsene Männer auf Kinder losgingen, die mit Spielzeuggewehren herumschlossen und auf sie zielten. Auch vor meinem Opa durfte ich nicht mit Spielzeugwaffen auf ihn zielen.
Doch als Kind habe ich so was nur schwer erfassen können. Ich selbst kannte nur den Hollywoodschwachsinn der US Propaganda. Diese Menschen haben eben auch gegen Kindersoldaten kämpfen müssen oder waren zum Teil selber Kindersoldaten. Heute nenne ich so was eben ein Kriegstrauma.

Interessant ist da auch eine andere Beobachtung, die ich als kleiner Junge nicht bewusst wahrgenommen habe. Viele alte Menschen kannte ich eben schon von Anfang an als alte, ergraute Menschen. Sie waren einfach schon immer so gewesen und egal wie alt diese noch so wurden, das änderte sich einfach nicht. Alte Menschen waren zwar meist sauber und ordentlich, aber ein Uringeruch und noch etwas Anderes lagen meist in der Luft, als sie mir an Wohnungstüren und in Wohnungen darüber berichteten. Aber damals habe ich das eben für normal gehalten, die sind eben Alt.
Doch viele waren damals doch erst um die 40 oder 50 Jahre. Aber das war eben für mich als Kind schon unvorstellbar alt.
Die heutigen Alten haben so was erst viel später. Die meisten sind in diesem Alter noch nicht ergraut und riechen nicht nach Urin und Fäkalien.

Auch habe ich viele Menschen mit Holzbeinen und fehlenden Gliedmaßen gekannt. Viele hatten Brandt-Narben und waren furchtbar entstellt ein Leben lang. Eine Nachbarin hatte mir erzählt sie hätte als kleines Mädchen in einer Bombennacht eine Phosphorbombe abbekommen. Sie musste ein Leben lang mit einem entstellten Gesicht herumlaufen.

Auch mein eigener Opa hat mir von seinen Kriegserfahrungen berichtet. Er sprach selten davon aber ein paar Jahre vor seinem Tod hat er mir mal erzählt, wie er seine Kriegsgefangenschaft erlebte, in einem Französischen Lager.
Dort gab es keine Baracken. Sie mussten auf einem offenen, umzäunten Gelände im Freien schlafen, im Winter, bei Frost. Die erfrorenen Toten dienten dabei als Zudecke und man versuchte sich mit Händen und Löffel eine flache Grube zu graben um sich vor der Kälte zu schützen. Deshalb hatte mein Opa auch eine Glatze, wie ich damals erfuhr. Er war eben auch so ein ewig alter Mann gewesen. Ich kannte ihn nie als „Jungen 50er“ sondern nur als alten Mann, der sich ganz auf seinen Sport konzentrierte. Seine Familie schien er kaum wahrzunehmen.

Mein Vater wurde als Kind einfach aus seinem Heimatdorf vertrieben und machte einen Flüchtlingstreck mit. Auch er musste fast ein Jahr in Barracken hausen. Er ist ein sogenannter Sudetendeutscher.

Mein eigener Vater lernte seinen Vater erst mit ca. 6 Jahren kennen. Dieser hat nur gestraft, wenn mein Vater etwas falsch machte, aber gekümmert hatte er sich nur um seinen Sportverein. So was erfuhr ich eben auch erst viel später.

Den Generationenübergreifenden Kriegsschaden habe ich so also auch erlebt, als 2-te Nachkriegsgeneration.


Aber als plötzlich der Falklandkrieg 1982 über den Bildschirmen lief, wurde mir klar dass wir doch nicht ganz sicher sind. Plötzlich waren ein europäisches Nachbar- Land im Krieg und das live und in Farbe, direkt im Wohnzimmer von der Tagesschau, mitten im Kalten Krieg.

Von da an verfolgte man das Weltgeschehen aufmerksam. Im Nahen Osten tobte dann auch noch der Golfkrieg zwischen Iran und Irak fast ein Jahrzehnt lang. Im Libanon waren Massaker und Gefechte fester Bestandteil einer jeden guten Tagesschau.

Erst als ich in den Pflegeheimen als Aushilfe gearbeitet habe, wurde mir so allmählich bewusst, was diese Menschen mir da damals erzählt haben und mir damit sagen wollten. Die waren alle der Meinung, es gäbe bald wieder Krieg, damals im Kalten Krieg. Meine Generation wuchs mit den Kriegsängsten auf.

Dort traf ich ebenfalls auf Ehemalige Elitesoldaten, U-Bootfahrer und Andere. Die haben ihre eigenen Kriegserfahrungen ebenfalls nie verarbeiten können und hatten es oft mit Albträumen und Wahnvorstellungen zu tun, die auf ihren eigenen Erfahrungen beruhten, so als ob diese das Geschehen immer wieder erneut erlebten, live und persönlich. Als Nachtwache macht man dann eben so einiges mit.

Ich habe damals viele solcher Menschen angetroffen. Doch es würde zu lange dauern, dies hier alles Einzeln zu berichten.

Deshalb habe ich gehofft, einige der Alten, die das noch irgendwie selbst erlebten, würden davon selber schreiben, solange sie es noch können, für die nächste Generation.

Erhard Vobel jun. // Nürnberg, 18.November 2013


PS. In Ungarn gibt es einen alten Spruch:

Die erste Generation macht Krieg.
Die zweite baut wieder alles auf.
Die dritte Generation führt wieder Krieg. Usw. usw. usw. …


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

19.11.2013 um 12:01
@ErhardVobel
Inwiefern ist der 2te WK eine Verschwörung der Grossindustrie (wer genau?) inwiefern wurde die deutsche Geschichte von denen da oben (wer genau ist das?) gefälscht?

bitte um Quellen, und um eine Stellungnahme zur Kriegsschuld der Nazis.


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

19.11.2013 um 12:40
Also den Krieg habe ich nicht erlebt, aber meine Eltern. Mein Vater war in Russland drei Jahre. Er hat mir viel Geschichten erzählt, und Erlebnisse die sehr schlimm waren. Er hatte Gott sei dank keine psychologische Schäden davon getragen, aber hat zwei Finger verloren, und ein Splitter im Bauch. Er konnte fliehen als manchen seine Kameraden in Tampov eingesperrt wurden. Er sagte mir oft das der Hunger sein grösster Begleiter war, und daher musste ich immer den Teller leer essen als ich Kind war. Das schlimmste (dies ist keine Kritik, sondern eine Beobachtung) er war als Franzose aufgewachsen und da wir 39 wieder Deutsche wurden, musste er in einer fremden uniform in den krieg, deshalb hiessen die elsässischen Soldaten "Les malgré nous" Kann man nicht gut übersetzen aber es heisst so was wie "gegen unseren willen" Und trotzdem hat er nie ein Groll gegen die Deutschen gebabt so lang ich in kannte ;)


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

19.11.2013 um 14:47
mein Vater konnte nie über den Krieg sprechen.
Er schrie manchmal nachts im Schlaf bei Alpträumen.
Nach dem Tod meiner Eltern fand ich Briefe.
Mein Vater hat im Krieg bestimmt 1000 Briefe an seine 1.Frau und Eltern geschrieben.
Er war in Frankreich, Rußland (Stalingrad) und Norwegen.
Die letzten 4 Briefe, die er an seine Frau aus Norwegen schrieb, konnte sie gar nicht mehr lesen,
da sie unter den Bomben auf Dannenberg starb.
Es war ein komisches Gefühl, diese Briefe zu lesen, mit dem Wissen, dass sie ja gar nicht mehr am Leben war und mein Vater es noch nicht wußte.
In den Briefen ist vieles aus dem Kriegsgeschehen in altdeutscher Schrift.
Es existieren auch einige Bilder.


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

19.11.2013 um 17:36
Da ich Jahrgang 1980 bin, habe ich keine persönlichen Erfahrungen. Ich habe durch meinen Großvater etwas erfahren, er hat hauptsächlich davon erzählt, wie es in der Hitlerjugend war und wie er dann mit 17 eingezogen wurde und irgendwann in russische Gefangenschaft geriet, aus der er fliehen konnte. Vom Krieg selber hat er weniger erzählt, aber meine Mutter und meine Oma haben mal gesagt, dass Opa noch viele Jahre nach dem Krieg nachts schreiend aufgewacht ist. Er war bei der Waffen-SS. Er hat mir immer wieder sehr eindringlich gesagt, dass ich nicht alles glauben soll, was Politiker erzählen, er hatte Hitler geglaubt und dann die bittere Wahrheit erfahren. Und dass so etwas nie wieder passieren darf.
Außerdem haben auch wir auf dem Gymnasium den Wk 2 sehr ausführlich behandelt, da kamen auch Zeitzeugen, Großeltern von Klassenkameraden, zu uns und haben erzählt, was sie erlebt haben. Und da mich das Thema schon immer interessiert hat, habe ich auch viele Bücher darüber gelesen und schaue mir auch gerne Dokus darüber an.


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19.11.2013 um 17:41
Hab´s nicht erlebt, hab auch nichts erzählt bekommen.
Hatte mal nen Bild gefunden mit meinem Opa in Uniform vorm Eiffelturm, ich fragte meine Oma, wo Opa da war, sie sagte: "Weg!"

Ja, Kommunikation wurde in meiner Familie schon immer exzessiv betrieben...


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

20.11.2013 um 23:47
Inwiefern ist der 2te WK eine Verschwörung der Großindustrie (wer genau?) inwiefern wurde die deutsche Geschichte von denen da oben (wer genau ist das?) gefälscht?

bitte um Quellen, und um eine Stellungnahme zur Kriegsschuld der Nazis.

Gegenfragen:

Wer hat die NSDAP denn gesponsert?
Wer gab Hitler Geld für seinen Wahlkampf?
Wer hatte denn ein Interesse an einem Führer?
Wer hat da zuerst profitiert?

Soviel ich weiß, bekam Hitler von allen Seiten Unterstützung, auch aus den USA!

Da gab es eine Menge Dokumentationen während der 80-er und 90-er Jahren.

Und was bitte soll das mit der Kriegsschuld?

Letztendlich ist das so wie immer. Der, der den Krieg verliert hat immer Schuld. Wehe den Besiegten!

Nur zur Erinnerung, der Rest steht teilweise in Schulbuch!

Dann war da noch der Vertrag von Versailles. Da wurden Reparationen und Auflagen gemacht, so dass der Deutschen Volkswirtschaft das Geld fehlte.
Immerhin wird vergessen dass es in den 20er Jahren fürchterliche Massenarmut gab.

Dann war ja da auch noch das Denken in jener Zeit das es sich dabei um einen Scheinfrieden handelt.
Der Einmarsch der Franzosen ins Rheinland war dann auch so eine Provokation. Immerhin waren Deutsche und Franzosen damals Erzfeinde.

Natürlich wurde in jenen Tagen dann auch noch die Dolchstoßlegende erfunden. Die Dolchstoßlegende besagt, dass das Deutsche Kaiser-Reich nicht vom Feind besiegt wurde, sondern von „Verrätern“ aus dem Volk. Die NS-Propaganda machte dafür die berühmt-berüchtigte „Jüdisch-Bolschewistische Verschwörung“ dafür verantwortlich.
Die Demokratie wurde als bewusste Schwächung des Deutschen Volkes empfunden. Das war also eine Demokratie ohne Demokraten, weil die Deutschen es in jenen Tagen als Schmach empfanden das Jeder mitreden darf. Sie waren eben Monarchie, d.h. eine Art Diktatur von Kind auf gewohnt.

Dann kam es auch noch zur Zersplitterung der Parteien während der Welt-Wirtschaftskriese.

Und da Hitler Arbeit und Wohlstand für alle versprach, wurde er vom Volk eben gewählt. Aber finanziert und geschützt haben ihn natürlich die Geschäftsinteressen der Großindustrie.

Normalerweise hätte Hitler nach den Gesetzen der Weimarer Verfassung wegen Hochverrat hingerichtet werden müssen, nachdem er seinen Marsch auf Berlin (1921) angezettelt hatte.

Aber Hitler hatte gute Freunde in der Industrie. Nicht nur unter den Deutschen!

Das ist die eigentliche Verschwörung! Die Not der Massen wurde hier nur missbraucht, und ich denke sogar bewusst herbeigeführt wurde umso wieder eine Diktatur, einen „Starken Mann“ an die Spitze zu bekommen. Immerhin ging es um Rüstungs-Aufträge, Bauaufträgen und sogar darum an einem Krieg zu kommen, der die Kassen der Reichen füllt.

Wie ist es doch so beim Spiel? Die Bank gewinnt immer...


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21.11.2013 um 00:07
Ich weiß als 1990 geborene nicht allzuviel vom Krieg das nicht ohnehin in Geschichtsbüchern steht ein Großonkel (?) von mir war allerdings in Kriegsgefangenschaft in Italien unten irgendwo am meer aber ausser das sie sich dort im Meer waschen mussten weiß ich nichts. Und mein Uropa der ein Soldat war Amerikaner mit italienschen Wurzeln der dafür gesorgt hat das die halbe Dorf gemeinschaft miteinader verwandt ist


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

21.11.2013 um 00:35
Übrigens ist mir bei der Durchsicht aufgefallen, dass hier immer noch keine direkt Betroffenen geantwortet haben!!!
Wo sind denn eure Omas und Großväter?


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

21.11.2013 um 02:05
also meine oma meinte die nachbarn waren alles keine nazis, haben aber trotzdem weggesehn, sogar die die vorher in der partei waren und sich immer gegen die nazis ausgesprochen haben.


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21.11.2013 um 08:25
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:Wo sind denn eure Omas und Großväter?
Och du, ein Teil ist in Mauthausen liegen geblieben... ansonsten sind die auch so hauptsächlich tot und ganz gewiss nicht im Internet unterwegs.

Du wunderst dich nun ernsthaft, dass es auf Allmystery keine Schwemme von Leuten um die 70 gibt?
Uiuiui, da sammelst du aber ziemlich verzweifelt Argumente für deine Version von der geschichtsfälschenden "Jüdisch bolschewistisch kapitalistischen Weltverschwörung"™©.


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

21.11.2013 um 14:22
@ErhardVobel
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:Wo sind denn eure Omas und Großväter?
...unter der Erde. So, wie höchstwahrscheinlich die meisten, die die Weltkriege miterlebt haben.

Ich selber habe in der Schule das Thema 2. WK bis zum geht nicht mehr durchnehmen müssen. Und es war damals für mich als Jugendliche sehr schwer, mit diesem Thema, vor allem mit den Bildern, umzugehen. Im Rahmen eines Projektes haben wir mit KZ-Überlebenden gesprochen - wenn ich daran denke, bekomme ich heute noch einen Kloss im Hals (ich bin mittlerweile über 25 Jahre aus der Schule raus).

Durch eines meiner Hobbies (Ahnenforschung), komme ich ab und dann auch noch mit dem 2. WK in Berührung - und es ist einfach nicht schön. Es macht mich nur traurig, wenn ich die Geschichte meiner Vorfahren Stück für Stück kennenlerne und mir dann vorstelle, wie sehr sie teilweise leiden mussten.


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21.11.2013 um 19:59
Damals war ich noch eine Spermium in der Keimbahn des Schicksals


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21.11.2013 um 20:07
Meine Großeltern Väterlicherseits waren beide im Weltkrieg mittendrin (Jahrgänge 1914 und 1921)

Dennoch werde ich es versäumen nach Geschehnissen zu fragen.


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Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit dem 2-ten Weltkrieg gemach

21.11.2013 um 22:16
Ich hab gar keine Erfahrungen mit dem 2. WK gemacht, außer dem, was ich in der Schule gelernt und mir daneben selbst angelesen oder aus Dokus erfahren hab.

Zum Kriegsende waren selbst meine Großeltern noch kleine Kinder und die Urgroßeltern hab ich praktisch nicht kennengelernt, da ist die letzte gestorben, als ICH ein ganz kleines Kind war.

Ich hab vor allem zwei Erkenntnisse gewonnen, so mal ganz grob:

1. So etwas schreckliches, wie der 2. Weltkrieg und der HC dürfen niemals wieder geschehen und es gehört zu meiner Verantwortung, alles in meinen Möglichkeiten stehende zu unternehmen, um eine Wiederholung zu verhindern.

2. Es geht mir unheimlich auf die Nerven, dass man auch den Nachkriegsgenerationen immer noch Schuldgefühle einredet und sie gerne dafür fertigmacht (,,denk mal dran, was die Deutschen damals gemacht haben, du bist auch ein Deutscher!") werden, auch wenn es unqualifiziert und unangebracht ist.

Man hilft absolut niemandem - und ich meine damit: absolut niemandem - indem man selbst noch den heute lebenden Deutschen, die gar keine Schuld mehr am Nationalsozialismus haben, eine Schuld aufbürdern will.


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