Wirtschaftssysteme

Was findet ihr besser?

Die sind irgendwie alle Mist...

Gibts noch andere?

wie wärs mit Panokratie?

Es gibt keine einzige echte Marktwirtschaft und es gab auch nie eine. Wir leben in einer Mischform. Reine Marktwirtschaft würde weder Unternehmen noch irgendeinen Eingriff des Staates kennen. Alles würde sich selbstständig regulieren, und jeder hätte Zugriff auf alle Märkte. Das ist aber nicht der Fall, und war es auch nie, nirgendwo.

"wie wärs mit Panokratie?"

zB :)

@jace

dennoch orientieren wir uns an der freien marktwitschaft... schwarzmärkte gibt es auch... und das vervollständigt alles... ist halt nur nicht offiziell!

Freie Marktwirtschaft ist Mist, weil sie untrennbar mit gnadenlosen Grenzen verbunden ist....wer Arbeit hat, hats gut, wer keine hat, der sitzt unweigerlich ohne Dach überm Kopf auf der Straße.

Siehe USA und siehe Deutschland. Man wird einen Unterschied zwischen freier und sozialer Marktwirtschaft feststellen, wenn man sich die anguggt, die keine Arbeit finden.

die die keine Arbeit finden müssen evolutionär betrachtet sterben

Wenn man von ner perfekten Implementation ausgeht ist Planwirtschaft wohl die beste. Jeder kann seine Wünsche verfolgen, Geld ist praktisch überflüssig und waren stehen in Massen zur verfügung. Wenn man alles planen kann, wo ist das Problem? Bei der Welt wäre es kein Problem ein paar Hunderttausend von dem und dem in 2 Tagen ausm Boden zu stanzen. Damit es ohne Geld funktioniert muss man den Menschen wohl vorschreiben, dass sie gemeinnützige Arbeit machen müssen. Und in der Kloake wühlen fänden ein paar wohl Scheisse, selbst wenn sie dafür alles umsonst haben könnten.
Die Technologie ist sicher da, man müsste die Bildungssysteme umstellen damit die Menschen mehrere Berufe erlernen. Z.B. zwei "normale" Berufe und einen der unangenehm ist. Dann hat man immer schön Abwechslung.
Freizeit gäbs natürlich viel mehr, weil Maschinen die kostenlos vertrieben werden auch kostenlos produzieren und die ganzen die jetzt arbeitslos sind locker genug sind um uns auf ne 20 Stunden Woche zu bringen.

Soziale Marktwirtschaft natürlich! Ich kann mit einer sozialdarwinistischen und egoistischen freien Marktwirtschaft nix anfangen.

freie Marktwirtschaft
44 Stimmen (50%)

Ohaa... gibt es hier etwa so viele Unternehmer und Kapitalisten jeder Art?

@collectivist
Was holst Du denn fuer alten Kram hervor :D
Außerdem - schau mal aufs Datum der Umfrage - Obs heute noch soviele Freie Marktwirtschaftler gibt? :D

Aber die Auswahl ist sowieso ziemlich mager.

@krijgsdans
Naja ich bin halt zufällig darauf gestoßen und wollte meinen Senf dazu geben ;)

@collectivist
Das Gefuehl kenn ich gut.

@krijgsdans
Aber du hast Recht, brummt die Wirtschaft und konsumieren die Leute wie wild, bevorzugen sie den Marktradikalismus. In ner Krise wollen sie urplötzlich nix mehr damit zu tun haben. Typisch Mensch, heute so, morgen anders

@collectivist
Die Marktradikalen haben schon damals in den 80ern und 90ern versagt und sie haben es vor 3 Jahren erneut eindrucksvoll bewiesen.

@krijgsdans
Und demnächst werden sie es erneut beweisen. Ich gebe diesem System keine zehn Jahre mehr, auch wenn das utopisch klingen mag. Die Leute werden schon aus ihrer konsumistischen Trance erwachen und feststellen, wie abgefuckt der Turbokapitalismus de facto ist.

@krijgsdans
Ich denke, das ganze fungiert wie ein Kreislauf. Wenn der Kapitalismus am verrecken ist, wechseln die Leute wieder nach links und rechts, sprich, die kollektivieren sich wieder. Dann herrscht Kommunismus hier, Nationalismus dort... Irgendwann werden die Leute wieder zum Kapitalismus übertreten. Ein steter Kreislauf, wie auch historisch zu bemerken war. Erst folgt Kapitalismus, dann Kommunismus/Faschismus und anschließend wieder Kapitalismus und so weiter. Es wird niemals ein passendes, universelles System für die gesamte Menschheit geben.

@collectivist
Es gibt zumindest nachweisbare Zyklen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, oder zumindest auch nur der Abschwaechung, typisch kapitalistisch orientierter System. In der Folge ist die Hinwendung zu wirtschaftlichen/ideologischen "Alternativen" wohl normal und auch derzeit hier zu beobachten. Doch grade durch die geschichtliche Erfahrung in Deutschland duerfte eine starke Radikalisierung der Gesellschaft und der Politik unwahrscheinlich sein - im Gegensatz zu anderen Nationen. Freilich ist die Wirtschaft aber nicht der einzige Grund.
Aber festzustellen ist, wie Du schon sagtest, es gibt fuer die Voelker der Welt kein universelles System bzw. keine universelle Vorstellung. Russland oder China kann man genauso wenig die Demokratie westlichen Bildes andrehen, wie sie ihre autoritaeren Strukturen ueberall in Europa unterbringen koennten.

krijgsdans schrieb:Doch grade durch die geschichtliche Erfahrung in Deutschland duerfte eine starke Radikalisierung der Gesellschaft und der Politik unwahrscheinlich sein

Naja... wer weiss? Den damaligen Hitlerfaschismus wird es sicherlich nicht mehr geben, aber eine starke nationalistische Radikalisierung ist trotzdem nicht auszuschließen. Man sieht es doch an Leuten wie GOP und Digimon, die fordern ja mehr Nationalismus und weniger Europa.