@onuba onuba schrieb:Ich gehöre ja zu den älteren usern, also alterstechnisch gemeint.
Ich ebenfalls, meine erste Scheibe von meinem hart ersparten Taschengeld war
Possessed - 7 Churches
Was meine Eltern wiederum aus Sorge (nachdem sie die Scheibe unter die Lupe namen) veranlasste, es mir einige Zeit zu erschweren, mir weitere "Scheiben" vom Taschengeld zu kaufen
:) Diejenigen, die in dieser Zeit groß wurden und Metal hörten, wissen warum und jedem der schmunzelnd eintauchen will, in das Gefühl, wie man Metal-Fans in der Öffentlichkeit in den 80ern gesehen hat, der lese einfach mal "Sie wollen nur Deine Seele".
Auch DIO gehörte zu denen, die PR-mäßig damit gespielt haben. Er benutzte stilvoll immer den Gehörnten auf seinen Plattencovern und ER war es, der das damals sog. "Evil-Zeichen" (Faust mit abgespreiztem Zeigefinger und kleinem Finger) populär machte unter den Metal-Fans. Holy Diver oder Dream Evil zählen auch zu meinen Faves von damals.
Für mich ist hier die Frage: Was macht eine Band zu den Kings of Metal?
Eine Band, die zeitüberdauernd konsequent "over-the-top" war / ist.
Das waren weder Metallica, noch Savatage, noch Rage, noch WASP, Axxis oder Motley Crue (oder Slayer).
Ja, alle diese Bands haben mal ihre Sternstunden gehabt und waren auch genre-prägend, daran gibt es keinen Zweifel.
Gutter Ballet, Perfect Man, Crimson Idol, Kingdom of the Night, Reign in Blood....alles Alben, die viele Bands beeinflusst haben und noch beeinflussen, alles Meilensteine der Metal-Geschichte....aber, meiner Meinung nach, reicht das nicht aus, um sich "Kings of Metal" zu nennen, was eigentlich ein blöder Titel und eine blöde Frage ist, denn wenn man sich entscheiden muss, wer die "Kings" sind, wertet man ja gleichzeitig irgendwie die Errungenschaften ab, die die anderen Bands erreicht haben. Und in gleichem Zuge vernachlässigt man dann UNZÄHLIGE weitere Meilensteine von Bands, die ebenfalls gleiches geleistet haben, nämlich den Stil und das Genre zu prägen. zB Type O Negative...dann die ganzen Bay Area Thrasher, Obituary, Paradise Lost, Schwedischer Thrash oder Death-Metal.......klar, das ist nicht jedermanns Geschmack, aber trotzdem gab es viele Alben, die genauso die Nachwelt geprägt haben wie andere.
DARAN kann man also die "Kings" wohl nicht fest machen.
Ich muss immer schmunzeln, wenn mir junge Metallica Fans begegnen und auf die Frage, welches das BESTE Album von Metallica war, das Black Album nennen.
Zusatz: Bin selber Schlagzeuger.....und Lars Ulrich ist der schlechteste Schlagzeuger, der es jemals in die Hall of Fame gebracht hat.