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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 20:08
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Und trotzdem fahren auch ihre vier Verteidiger genau diese Schiene.
Was bleibt ihnen auch anderes übrig :-) Unzurechnungsfähigkeit läuft sicher nicht... Tathergang und Nachtatverhalten sind an Dummdreistigkeit wirklich nicht zu überbieten. Ich warte immer drauf, dass sich da mal ein nachvollziehbares Motiv herausschält, aber ich fürchte es gibt keins, das ist das Schlimmste an allem. Denn soviel ich weiß, hat Shahraban die Doppelgänger/Untertauchgeschichte doch selbst noch nicht vorgebracht, oder?

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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 20:23
Aber irgendwas hat sie doch shekir versprochen, ohne sie was hätte er denn für Gründe gehabt. Geld, Liebe oder sonst was muss doch ihn dazu gebracht haben, das unglaubliche zu tun. Er sitzt immer da, notiert viel mit und lächelt hin und wieder seine Mutter im Zuschauerraum an. Find das immer noch unglaublich.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 20:34
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Dass aber die Gesamtumstände mehr in ihre Richtung weisen und einzeln für sich genommen wenig belastende "Kleinigkeiten" (Anschreiben der Profile, Jacke des Ex-Mannes im Auto, die Fragen im Vorfeld der Tar etc.) nicht ganz zu einem möglichen alleinigen Motiv von Sheqir passen, hat sie nicht bedacht.
Sie hat ja auch einen IQ fast an der Grenze zur Lernbehinderung. Vorausschauendes Denken fällt auch normal intelligenten Menschen oft nicht so leicht. Wahrscheinlich kommt bei ihr noch eine maßlose Selbstüberschätzung dazu. Eine üble Mischung...


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 20:42
Zitat von Lxxxx95Lxxxx95 schrieb:Und keiner ist auf die Idee gekommen die Polizei darüber zu informieren das die Besitzerin des Autos zu Fuß in IN unterwegs ist? Was denkt ihr darüber?
Ich denke darüber, dass in solchen Kreisen anscheinend der Rechtsstaat und die Polizei so sehr verachtet wird, dass man auf keinen Fall mit der Polizei zusammenarbeiten und als "Verräter" gelten möchte. Auch wenn es hier kein Familien-Clan ist, aber diese für mich komplett lebensfremden Sichtweisen, die da zutage treten, erinnern mich schon irgendwie an das Verhalten, Auftreten und Denken dieser Clans in Berlin und Essen, von denen man ja leider immer wieder hört...

Edit: okay, anscheinend haben doch ein paar sich an die Polizei gewendet... Ganz falsch finde ich meine Eindrücke aus der Ferne aber trotzdem nicht...


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 20:46
Zitat von Moni99081115Moni99081115 schrieb:Aber irgendwas hat sie doch shekir versprochen, ohne sie was hätte er denn für Gründe gehabt.
Das denk ich mir auch.
Es muss doch um irgendwas gehen.
Oder geht es am Ende doch nur um sie, um maximalste Aufmerksamkeit zu bekommen, egal auf welch widerlichste Art und Weise auch immer?
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Sie habe ihn angelächtelt und gemeint: "Ich hab ja gar nichts gemacht.
Wenn das tatsächlich stimmt dann möchte ich hier nicht schreiben was ich ihr wünsche.
Kadidja wurde mit über 50 (!!!) Messerstichen in Kopf und Oberkörper getötet.
Das ist selbst für erfahrene Kriminalfall Interessierte im Vergleich zu ähnlichen Tötungsdelikten ein krasser Fakt.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 21:00
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Ich denke darüber, dass in solchen Kreisen anscheinend der Rechtsstaat und die Polizei so sehr verachtet wird, dass man auf keinen Fall mit der Polizei zusammenarbeiten und als "Verräter" gelten möchte. Auch wenn es hier kein Familien-Clan ist, aber diese für mich komplett lebensfremden Sichtweisen, die da zutage treten, erinnern mich schon irgendwie an das Verhalten, Auftreten und Denken dieser Clans in Berlin und Essen, von denen man ja leider immer wieder hört...

Edit: okay, anscheinend haben doch ein paar sich an die Polizei gewendet... Ganz falsch finde ich meine Eindrücke aus der Ferne aber trotzdem nicht...
Hmm… naja, zumindest zwei von den Zeugen kommen aus einer für Ingolstadt sehr berühmt, berüchtigten Familie… Ich glaube sogar der Donaukurier selbst hatte die Familie als Stadtbekannt bezeichnet… und mir ging es zumindest so, als ich den Vornamen und den Buchstaben vom Nachnamen gelesen hatte & das Verhalten beschrieben wurde, da wusste ich einfach wer gemeint ist & so ging es ziemlich jedem mit dem man sich in Ingolstadt über diesen Fall unterhält!
Also eine ziemlich gute Einschätzung für aus der Ferne ;)


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 21:08
Der zitierte Beitrag von AudiLady83 wurde gelöscht. Begründung: Quelle fehlt
Zitat von Moni99081115Moni99081115 schrieb:Aber irgendwas hat sie doch shekir versprochen, ohne sie was hätte er denn für Gründe gehabt. Geld, Liebe oder sonst was muss doch ihn dazu gebracht haben, das unglaubliche zu tun. Er sitzt immer da, notiert viel mit und lächelt hin und wieder seine Mutter im Zuschauerraum an. Find das immer noch unglaublich.
Ich würde das prinzipiell auch so sehen.
Auf der anderen Seite kannten sich die beiden noch nicht lange und noch nicht gut. Man kann jetzt nicht davon ausgehen, dass er stark in eine Beziehung mit ihr involviert war und aus überbordender Liebe gehandelt hat.
Und wenn ich in jemanden verliebt wäre, der mir sagt: "Wenn Du für mich XY umbringst, dann erhöre ich Dich!" dann wäre es mit dem Verliebtsein ganz schnell vorbei...

Geld kann für mich auch kein wirkliches Motiv sein. Dem anderen Auftragsmörder hatte sie 5.000 € gezahlt für den Mord am Schwager. Das ist doch eine absolut lächerliche Summe, um sich dazu zu so einem Verbrechen überreden zu lassen.

Ich kann mir am ehesten noch vorstellen, dass sie ihm tatsächlich irgendein Märchen, sie werde verfolgt, müsse eine andere Identität annehmen, sie wolle mit ihm ans Ende der Welt fliehen, er sei der weiße Ritter, der als einziger die Jungfrau retten kann, indem er dafür sorgt, dass der böse Ex-Mann wegen Mordes in den Knast wandert.... aufgetischt hat.
Und das dann aber ziemlich schnell nach der Tat gekippt ist, sie schon da getönt hat, er sei jetzt ganz alleine dran dafür, von ihr würde niemand Spuren an der Toten finden, so dass er gemerkt hat, dass er gelinkt wurde.

Wie ich oben schrieb: ich vermute fast, dass das für sie eine Art Machtprobe war. Wie weit schafft sei es, jemanden zu manipulieren und nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.
Zitat von .druide..druide. schrieb:Wenn das tatsächlich stimmt dann möchte ich hier nicht schreiben was ich ihr wünsche.
Kadidja wurde mit über 50 (!!!) Messerstichen in Kopf und Oberkörper getötet.
Das ist selbst für erfahrene Kriminalfall Interessierte im Vergleich zu ähnlichen Tötungsdelikten ein krasser Fakt.
Das wiederum passt für mich nicht dazu, dass der eigentlich friedfertige und harmlose Shequir nur zum Mörder geworden ist, weil sie ihn drum "gebeten" hat. Man würde doch annehmen, dass er die Tat dann eher widerwillig ausführt, und nach zwei drei Stichen sagt: "So, mehr bring ich nicht über mich!"
Ich kann es mir nicht vorstellen, was für ein Gefühl es ist, auf einen anderen Menschen einzustechen oder einen anderen Menschen bewusst zu töten, v.a. wenn man mit diesem Menschen keine negative Verbindung hat und es sich um eine wehrlose junge Frau handelt. 50 Messerstiche kosten auch schon rein körperliche jede Menge Kraft, ich glaube nicht, dass man das in einem "Durchgang" ohne Pause, um zu Atem zu kommen, bewerkstelligen kann.

Dass jemand, der einfach nur manipuliert wurde, 50 Messerstiche ausführt, obwohl der die Tat eigentlich nicht begehen will, das nur "jemand anderem zu Liebe tut", kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Für mich bleibt das alles rätselhaft und ist mir sowas von fremd.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 21:26
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Man würde doch annehmen, dass er die Tat dann eher widerwillig ausführt, und nach zwei drei Stichen sagt: "So, mehr bring ich nicht über mich!"
Ist denn faktisch ausgeschlossen, dass stattdessen die Angeklagte weiter auf das Opfer eingestochen hat? (Sorry, ich bin in dem Fall nicht so sehr drin bisher.)

Alternativ: Die Angeklagte soll ja Volkan beauftragt haben, "keine Gnade walten zu lassen". Vielleicht hat sie Sheqir immer weiter angestachelt?

Wie du siehst, ich bin selbst ziemlich ratlos und der ganze Fall sprengt mein Vorstellungsvermögen.

Oder es gibt noch eine bisher nicht ausgeleuchtete Verbindung zwischen Sheqir, Sharaban und dem Opfer.

Ratlose Grüße!


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

02.05.2024 um 21:37
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und das dann aber ziemlich schnell nach der Tat gekippt ist, sie schon da getönt hat, er sei jetzt ganz alleine dran dafür, von ihr würde niemand Spuren an der Toten finden, so dass er gemerkt hat, dass er gelinkt wurde.
Naja, was heisst "gelinkt".
Er hat sich vermutlich überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, was passiert wenn die beiden erwischt werden. Shahraban wird ihm nicht versprochen haben, dass sie dann beide gemeinsam in den Knast gehen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:dass der eigentlich friedfertige und harmlose Shequir nur zum Mörder geworden ist, weil sie ihn drum "gebeten" hat.
Kein harmloser und friedfertiger Mensch wird zum brutalen Killer, nur weil eine junge, niedliche Frau fragt "kannst du mal jemanden für mich umbringen"
Sie hat auch etliche andere junge Männer gefragt und diese haben alle abgelehnt.
Was also unterscheidet Shekir von all den anderen?
Es gibt einen Grund, der in seiner Person liegt, nicht in den manipulativen Fähigkeiten von Sharaban.
Sonderlich subtil oder besonders clever ist sie bei den anderen ja nicht vorgegangen. Sie hat einfach random junge Männer gefragt, ob sie für sie jemanden töten. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie bei Shekir anders vorgegangen ist.

Was also ist mit ihm los, dass er so einen "Auftrag" ausführt?
Nicht mal der 10fach vorbestrafte Volkan hat sich auf Sharabans üblen Mordauftrag eingelassen.
Warum hat der brave, liebe, hilfsbereite, ruhige Shekir eine völlig unschuldige und ihm weitgehend unbekannte Frau brutal ermordet?
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für mich bleibt das alles rätselhaft und ist mir sowas von fremd.
Mir gehts genauso.
Und was mit Shekir los ist, kann ich mir noch weniger erklären, als bei Sharaban.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 00:41
Wer weiss woher die Doppelgängerinnentheorie ursprünglich kam? War das nicht einfach eine These der Presse, die sich dann verselbständigt hat?
Inzwischen spricht ja einiges dagegen: S. Nachtatverhalten, kein schlüssiges Motiv, die m.E. ja gar nicht so grosse Ähnlichkeit der beiden Frauen etcpp..

Am Ende bleibt vielleicht tatsächlich "nur" eine Psychopathie von S. als Erklärung übrig und ihre "Fähigkeit" und Getriebenheit andere zu manipulieren.

Wenn die Doppelgängerinnentheorie verblasst, wird auch immer unwahrscheinlicher, dass K. ein Zufallsopfer war. Das Viereck S., K., Shekir und Furkan ist noch nicht wirklich durchleuchtet. Etwas Entscheidendes scheinen wir noch nicht zu wissen. Ich halte es auch für nicht ausgeschlossen, dass der Fall noch eine krasse Wendung nimmt. Ich halte Furkans Auftritt vor Gericht für auffällig, im Sinne einer psychischen Reaktionsbildung: unterdrückte, verleugnete Eigenanteile werden in ihrem krassen Gegenteil ausgelebt. Also z.B. ein verdrängter oder zumindest heimlicher Schwuler jagt und hetzt gegen Schwule.
Und wie er Sharahbans Avancen mehrfach abgewehrt haben will, halte ich für wenig glaubhaft, gerade weil sie auch so emotional heftig vorgebracht wurden.
Und wir sollten nicht vergessen, dass Sharahban Interesse an Furkan hatte. Vielleicht wollte sie diesmal ihm einen Gefallen tun um ihrem Ziel näher zu kommen...? Auch Furkans Reaktion im Edeka, so dass alle es mitbekommen mussten, könnte nach Entlastungsversuch riechen.
Oder S. wollte einfach eine Konkurrentin loswerden und damit ihre Chancen bei Furkan verbessern.
Solche Überlegungen halte ich inzwischen für realistischer als ein durch wenig gestützter Doppelgängerinnenmord.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 00:45
Noch ein Gedanke: die Eltern von S. haben ja offenbar S. Auto getrackt und sich immer wieder Sorgen um sie gemacht. Warum wohl? Vielleicht weil sie sie als psychische Grenzgängerin kennen?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 02:31
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dass jemand, der einfach nur manipuliert wurde, 50 Messerstiche ausführt, obwohl der die Tat eigentlich nicht begehen will, das nur "jemand anderem zu Liebe tut", kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Für mich bleibt das alles rätselhaft und ist mir sowas von fremd.
Es wirkt auf mich auch völlig bizarr. Allerdings gab es solche Fälle in der Geschichte ja doch recht häufig, wenn auch unterschiedlich gelagert.

Sei es ein Jens Söring, der vermeintlich aus dem Nichts auf Wunsch seiner Freundin seine Schwiegereltern bestialisch ermodete, oder ein Charles Manson, der die Opfer, gefangen in seiner selbst gegründeten Sekte, wie nebenbei Tätern machte.
Beispiele gibt es da Dutzende.

Erstaunlich ist allerdings, dass es hier mit auffallend wenig Geschick und Raffinesse geklappt hat.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 06:08
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Am Ende bleibt vielleicht tatsächlich "nur" eine Psychopathie von S. als Erklärung übrig und ihre "Fähigkeit" und Getriebenheit andere zu manipulieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass S., warum auch immer, nicht von der Idee ablassen konnte, dass jemand in ihrem Auftrag einen Mord begeht. Ob nun der Schwager oder sonst jemand das Opfer wird, scheint fast nebensächlich.

Ich vermute, das könnte in ihr zu einer Art fixen Idee geworden sein. Ähnlich wie andere Täter:innen die von potentiellen Taten oder Tatbeteiligungen phantasieren und sich diesbezüglich in Machtphantasien und psychologischen Spielchen verlieren.

Hat jemand von euch im Prozess mitgezählt, wie viele Männer S. angesprochen hat, ob sie einen Mord begehen würden?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 11:54
Anbei die Meldung zum gestrigen Prozesstag:

02.Mai 2024 - 25.Prozesstag
An Tag 25 im Prozess um den "Doppelgängerinnen-Mord" werden verschiedene Gutachten vorgestellt. Auch Asservate werden in Augenschein genommen, darunter das zerschnittene und blutverschmierte Kleid des Opfers. Textilfasern auf dem Kleid und BH des Opfers, auf ihrem Körper gefundene Haare und ihre künstlichen Fingernägel wurden untersucht und mit Vergleichsproben der beiden Beschuldigten abgeglichen. Weder die Textilfasern noch Haarspuren erhärten eine Tatbeteiligung von Shahraban K.B. und Sheqir K. Allerdings: Drei vom Mercedes der Angeklagten entnommene Spuren wurden von Sachverständigen des LKA auf Finger- und Handflächenabdrücke untersucht. Alle drei sind zweifellos von Sheqir K. Zudem wurde bei einer Durchsuchung seiner Wohnung belastendes Material gefunden, darunter ein Schlagring in eier grauen Tüte. Doch die Verteidiger vermissen einen richterlichen Beschluss für die Durchsuchung und haben Widerspruch eingelegt.


Vorsitzender Richter Konrad Kliegl und Richterin Julia Gaube bereiten den Tisch vor, auf dem später die Asservate für das Textilgutachten ausgelegt werden. (Foto: Stückle)
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/chronik-zum-doppelgaengerinnen-mord-von-ingolstadt-alle-entwicklungen-im-ueberblick-15637864


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 14:25
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:ihre vier Verteidiger
Ich bin mir nicht sicher, aber ist es laut StPO nicht unmöglich, mehr als drei Verteiidiger zu bestellen?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 14:30
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Ich bin mir nicht sicher, aber ist es laut StPO nicht unmöglich, mehr als drei Verteiidiger zu bestellen?
Ich kenn mich da auch nicht aus, aber laut StPO gilt das "max. drei" anscheinend sowohl für Pflicht- als auch für Wahlverteidiger:
137 Abs. 1 S. 2 StPO schreibt vor, dass die Zahl der Strafverteidiger nicht mehr als drei betragen darf. Dabei bezieht sich der § 137 Abs. 1 S. 2 StPO sowohl auf die Zahl der Pflichtverteidiger als auch auf die der Wahlverteidiger. Die Anzahl an Strafverteidigern darf bei einem Angeklagten somit nicht mehr als sechs Strafverteidiger betragen.
Quelle: https://www.refrago.de/wie-viele-strafverteidiger-darf-man-haben/


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

03.05.2024 um 14:34
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Ich bin mir nicht sicher, aber ist es laut StPO nicht unmöglich, mehr als drei Verteiidiger zu bestellen?
Doch, das ist möglich! Die Erklärung hab ich unten eingefügt :)
Werden Pflichtverteidiger vom Gericht bestellt, schränkt dies die Höchstzahl der Wahlverteidiger nicht ein, da das Gesetz insofern keine Regelung getroffen hat. Es ist daher möglich, dass ein Angeklagter von mehr als drei Verteidigern verteidigt wird.
Quelle: https://proreo-law.de/tatigkeit/wahlverteidigung/#:~:text=Werden%20Pflichtverteidiger%20vom%20Gericht%20bestellt,als%20drei%20Verteidigern%20verteidigt%20wird.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

05.05.2024 um 21:37
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb am 02.05.2024:Allerdings macht das doch die Geschichte vom angeblichen Doppelgängermotiv völlig unglaubwürdig.
Sie tötet doch nicht eine ihr ähnlich sehende Frau, in der Hoffnung, dass die Tote für sie gehalten wird und sie deren Identität annehmen kann und läuft dann noch am gleichen Tag als sie selbst bei ihrer Clique auf?!
Da das Auto mitsamt der Leiche in der Stadt abgestellt wurde, sieht es für mich schon so aus, als sollte K so gefunden werden. Aber wurde sie evtl. zu früh gefunden? Die Angeklagten rechneten evtl. nicht damit, dass so schnell die Polizei vor Ort ist. Das würde erklären, warum sich die Angeklagte noch blicken ließ, als K. schon tot war.

Wie ist der Stand der Ermittlungen gegen die Eltern?
Wären sie eingeweiht gewesen, hätten sie das Auto evtl. aufgrund eines Kommunikationsfehlers zu früh "entdeckt".
Sind sie nicht eingeweiht, hat die Angeklagte evtl. nicht damit gerechnet, dass sie zeitnah nach ihr suchen und auch noch ihr Auto entdecken.

Un-Ehrenmord
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 14.02.2024:wurde einem der Zeugen einen Vorhalt gemacht, dass die Angeklagte immer davon gesprochen hätte eine neue Identität anzunehmen, weil sie einen Ehrenmord fürchtet.
Spekulation, falls das Thema Un-Ehrenmord eine Rolle spielen und Eltern eingeweiht sein sollten:
Könnte Motiv der Eltern sein, den Un-Ehrenmord vorzutäuschen, um sowohl die Tochter als auch das Ansehen in ihrer Gemeinschaft bzw. ihrem kulturellen Umfeld nicht zu verlieren?

Angenommen, die Angeklagte hätte tatsächlich ein Verhältnis mit dem Partner ihrer eigenen Schwester gehabt, wäre das evtl. in entsprechenden Kreisen als "doppelte Schande" anzusehen?
Rawan äußerte auch den Verdacht,
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 15.04.2024:dass Schahraban eine Affäre mit ihrem Schwager Shikri hatte.
Vielleicht hatte der Verteidiger der Angeklagten dem Schwager die Frage nach der Affäre gestellt, um diese vorsorglich verneinen zu lassen, bevor die ersten Zeugen gegenteiliges berichten:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 14.03.2024:Dr. Makepeace fragt „Hatten sie eine Affäre mit meiner Mandantin?“

Der Zeuge: „Nein, um Gottes Willen!“
Mehrfachkleidung + Schwangerschaftstests:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 26.04.2024:In dem Auto wurden zudem auch drei Schwangerschaftstests gefunden, wovon zwei positiv waren. Interessant auch die Kleidung der Angeklagten bei ihrer Festnahme: K.B. hatte über der Unterhose zwei Stoffhosen und eine Jogginghose sowie mehrere Oberteile übereinander an.
War das Opfer etwas kräftiger als S? Wollte S mit mehrfachen Lagen Kleidung K ähnlicher sehen.
Zur Statur habe ich zwar diese Aussage der Freundin gefunden, aber damit könnte insbes. die Größe gemeint sein:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 28.02.2024:„Schon allein zu sehen, dass die Statur ähnlich war, die Haare. Ja, das war emotional ganz schlimm. Ich habe auch direkt angefangen zu weinen. Das hat dem Ganzen dann so ein Gesicht gegeben“, so Leyla weiter.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/ingolstadt-von-doppelgaengerin-getoetet-beste-freundin-des-opfers-im-rtl-interview-5078427.html
Oder, warum auch immer:
Wollte S jemandem mit der Mehrfachkleidung + Schwangerschaftstests eine Gewichtszunahme aufgrund einer Schwangerschaft vortäuschen? (Z. B. als Druckmittel?)

Konnte ermittelt werden, ob die Tests von der Angeklagten sind? Bzw. sind diese Tests mit bestimmten Substanzen manipulierbar, um z. B. ein positives Ergebnis zu erhalten?

Zur Annahme, der Mord geschah aufgrund eines Konfliktes zwischen Shekir und K.:
Zitat von 96594TT96594TT schrieb am 30.04.2024:Wenn er nun K. mit fremder Identität unsichtbar tötet und sie als Sharahban beerdigt wird, hätten doch beide Tatverdächtigen ihre Ziele erreicht, falls S. wirklich fliehen wollte. Direkt nach der Tat sah es allerdings nicht danach aus.
Das leuchtet mir nicht ein. Denn Ks Leiche direkt verschwinden zu lassen hätte zum gleichen Ergebnis geführt. Ks Familie und Umfeld hätte sie so oder so vermisst. Früher oder später wäre man auf die Gutschein-Einladung nach Ingolstadt gekommen.


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