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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

331 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kriminalfälle, Gelsenkirchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 12:43
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Also wurden doch Spuren gefunden. Jedoch muss man sagen: Dieser Knopf kann AL ja schon viel früher im Auto "verloren" haben und er lag da lange irgendwo. Außerdem wird das "könnte" betont.
Dass die Leiche im Auto komplett verbrannt ist, kann man ausschließen. Das bekommt nicht mal ein für diesen Zweck gebautes Krematorium hin, und dann soll das im Auto funktionieren? Und es bleiben nicht mal Spuren im Ruß?
Nein, das kann man meiner Meinung nach vergessen.

Die Leiche wird auf andere Weise beseitigt worden sein, von wem auch immer.

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11.05.2024 um 13:46
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Und dass manche Dinge im Zusammenhang mit der Familie nicht erzählt werden, hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass man Rücksicht auf Unbeteiligte nimmt.
Völlig richtig und nachvollziehbar.
Hat aber nichts damit zutun, dass Fakten falsch benannt werden. Wie mit den 2 Kindern anstatt 4 Kindern.
Auch steht das angebliche Auffinden des ausgebrannten Fahrzeugs ganz im Gegensatz zu dem was bisher bekannt war: Fahrzeug wurde an einer recht auffälligen Stelle brennend gefunden und die Feuerwehr musste ein Übergreifen auf den Wald verhindern.
Solche Diskrepanzen führen völlig unnötig zu Unruhe in der Bevölkerung. Auch fördert es nicht gerade die Glaubwürdigkeit.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 14:23
Zitat von KieliusKielius schrieb:Im Extremfall könnte das so weit gehen, dass ein bereits Tatverdächtiger dahingehend observiert wird, wie er während oder nach der Ausstrahlung auf die Darstellung des Filmfalls oder einzelne Details darin reagiert.
Ob das in diesem speziellen Fall so war, weiß ich natürlich nicht.
Das stimmt, aber man hat es hier womöglich mit jemandem zu tun, dem Dinge wie TKÜ, kriminalische List und dergleichen natürlich geläufig sein dürften, so dass es eher unwahrscheinlich ist, dass er in so eine Falle tappt.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 14:47
Zitat von dertobisdertobis schrieb:Solche Diskrepanzen führen völlig unnötig zu Unruhe in der Bevölkerung. Auch fördert es nicht gerade die Glaubwürdigkeit.
Diese Diskrepanzen, wie du sie nennst, sind Details für den Dorftratsch, helfen aber nicht den Fall aufzuklären.
Es ist doch uninteressant für die Suche, ob die Frau nun 2 oder 4 Kinder hatte, ob die Feuerwehr noch eingreifen mußte oder ob die Vermisste Marmeladentoast statt Müsli gefrühstückt hat.

Ich gehe davon aus, dass in dem Fall, nach der langen Zeit sowieso nur noch Personen angesprochen werden, die aus dem Umfeld sind.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 14:49
Zitat von dertobisdertobis schrieb:Solche Diskrepanzen führen völlig unnötig zu Unruhe in der Bevölkerung.
Wieso denn das? Wer wird denn "unruhig" weil ein falscher Standort angegeben wird oder die Rede von 2 Kindern statt 4 ist? Ich behaupte mal, dass den meisten Zuschauern das überhaupt nicht auffällt, weil sie durch die Sendung zum ersten Mal davon gehört haben. Wer kannte denn schon die Familie und weiß, wie viele Kinder die hatten? Und so jemand braucht die Sendung ja nicht. Und wir hier, die jeden einzelnen Stein umdrehen und jedes Wort auf die Goldwaage legen, sind die Ausnahme. Und die Zahl der Kinder ebenso wie die Umstände des Auffindens spielen in dem Film für die Aufklärung keine Rolle.

Ich verstehe den Sinn für solche Abweichungen zwar auch nicht, aber ich sehe darin jetzt auch keinen großen Skandal der irgendwie die Bevölkerung beunruhigt sollte.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 15:17
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Ich verstehe den Sinn für solche Abweichungen zwar auch nicht, aber ich sehe darin jetzt auch keinen großen Skandal der irgendwie die Bevölkerung beunruhigt sollte.
Eine Beunruhigung der Bevölkerung sehe ich nun wirklich auch nicht. Jedoch muss ich ein wenig zustimmen: Ich habe an XY schon den Anspruch, dass die Fälle so realistisch wie möglich nachgezeichnet werden und dass man sich ein gutes Bild nach der Sendung machen kann. Was dann eher "Kleinigkeiten" sind und was von Bedeutung ist, mag jeder für sich beurteilen.
Zitat von MelodyLeeMelodyLee schrieb:oder ob die Vermisste Marmeladentoast statt Müsli gefrühstückt hat.
Ja, spielt hier keine Rolle. Würde kriminalistisch in anderen Fällen womöglich eine Rolle spielen. Manchmal so hört man doch bei anderen Fällen spielt der Mageninhalt bei einer Obduktion eine Rolle.

Wie auch immer. Gerade in dem Fall AL spielt m.E. die Familienkonstellation schon eine Rolle. Auch, wenn es, ja, zweitrangig ist. Genauigkeit bei XY erwarte ich da schon. Und den Anspruch haben Sie auch an sich selber.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 15:32
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Würde kriminalistisch in anderen Fällen womöglich eine Rolle spielen. Manchmal so hört man doch bei anderen Fällen spielt der Mageninhalt bei einer Obduktion eine Rolle.
Wir reden hier aber von der Darstellung in einem Film und eben nicht von der Ermittlung, da ist doch ein erheblicher Unterschied. Findest du nicht?
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Genauigkeit bei XY erwarte ich da schon. Und den Anspruch haben Sie auch an sich selber.
Dass XY den Anspruch hätte möglichst genau zu sein, glaube ich nicht. Wie schon gesagt, es sind Filme, semi-dokumentarische, zur Unterhaltung.
Andere Kriminalformate wählen eine rein dokumentarische Darstellung, das macht XY nur abseits der Filmfälle.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 15:33
Ich weiß gar nicht was man hier noch schreiben darf und was nicht, aber ich probiere es nach heute morgen dann nochmal etwas anders ausgedrückt :)

In all den Jahren XY (und anschließender Diskussion hier) fand ich den Film und das Gespräch schwach dargestellt. Das kann natürlich Taktik von den Ermittlern sein oder eben auch zum Teil der Schutz der Privatsphäre der Familie dienen.

Da noch keine Leiche gefunden worden ist bzw. wir darüber nichts erfahren müssen wir ja erstmal noch von einem Vermisstenfall ausgehen. Bei Vermisstenfällen hab ich in den Jahren XY schon öfter auch miterlebt wie Familienmitglieder im Studio waren.

Ich gehe fest davon aus das die Ermittler uns extra mit ein paar Fragezeichen als Zuschauer stehen lassen, da sie nicht preisgeben wollen was im Auto wirklich gefunden wurde. Das kann auch nur Taktik sein das im Film erwähnt wird das nichts gefunden wurde.

Ich bin gespannt wie es weiter geht und hoffe das ein paar Hinweise eingegangen sind.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 18:21
Zitat von MelodyLeeMelodyLee schrieb:Diese Diskrepanzen, wie du sie nennst, sind Details für den Dorftratsch, helfen aber nicht den Fall aufzuklären.
Es ist doch uninteressant für die Suche, ob die Frau nun 2 oder 4 Kinder hatte, ob die Feuerwehr noch eingreifen mußte oder ob die Vermisste Marmeladentoast statt Müsli gefrühstückt hat.
Nach dem XY-Film fragt man sich vielleicht, wo ist das Problem bei diesem Paar? Ist doch wie bei uns. Family as usual. - Sollte ich mir jetzt Sorgen um mein eigenes Leben machen? Warum machen die keine Paartherapie oder offene Beziehung oder Aufnahme eines Teilzeitjobs durch sie oder oder oder? Warum schaffen die nicht ihre Probleme anzugehen wie wir?

Nach Lektüre dieses Threads und mehr Einblick kommt in meinen Gedanken immer mehr Besorgnis vor: Ein Kind ist schwer erkrankt, es stirbt mit 13 Jahren im November 2011. Wie war das Kind krankenversichert? Wenn über die PKV des verbeamteten Vaters, müssten alle Behandlungen zunächst vorfinzanziert, die Rechnungen eingereicht werden und nach Prüfung würde die PKV die Behandlungskosten überweisen.
Das würde den Eltern eine hohe Liquidität und Organisation abfordern. Vor dem Hintergrund der Überschuldung eine ziemlich schwierige Sache.

Wahrscheinlich sind alle Kinder in der GKV der Mutter versichert. Aber auch da ploppen Fragen auf: Was ist mit der GKV für die Kinder, wenn die Mutter vermisst bleibt? Steht dann ein Wechsel zur PKV des Vaters an, der aber mit der Anklage in 07/2011suspendiert wurde?

Konnte eine zuverlässige Behandlung des Kindes gewährleistet sein?


Quelle:
Zitat von hexe40hexe40 schrieb am 08.12.2013:@berndgeorge
@Vernazza2013
Leider ist der Sohn Felix von Anette Lindemann im November 2011 im Alter von 13 Jahren an seiner schweren Krankheit verstorben.
Das spurlose verschwinden seiner Mutter (die Felix sicherlich ganz besonders gebraucht hätte) war auch nicht gut für seine Gesundheit.
Da der Junge schon krank war als sie verschwunden ist, wünsche ich mir das sein Vater nicht ohne Strafe davon kommt. Ich weiss, es gilt die Unschuldsvermutung. Aber wenn selbst ein Richter ihn darauf anspricht, liege ich hier wohl nicht falsch. Er hat noch 3 Söhne, und diese sowie auch der Rest der Familie haben ein Recht auf Gewissheit.
Mit der gezeigten, glattgebügelten Version des XY-Films verspielt man Glaubwürdigkeit.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 19:01
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:ach Lektüre dieses Threads und mehr Einblick kommt in meinen Gedanken immer mehr Besorgnis vor: Ein Kind ist schwer erkrankt, es stirbt mit 13 Jahren im November 2011. Wie war das Kind krankenversichert? Wenn über die PKV des verbeamteten Vaters, müssten alle Behandlungen zunächst vorfinzanziert, die Rechnungen eingereicht werden und nach Prüfung würde die PKV die Behandlungskosten überweisen.
Das würde den Eltern eine hohe Liquidität und Organisation abfordern. Vor dem Hintergrund der Überschuldung eine ziemlich schwierige Sache.
Das stimmt so nicht. Bei teuren, absehbaren und langwierigen Behandlungen kann man mit der privaten Krankenkasse und der Beihilfekasse natürlich absprechen, dass die Behandlungskosten nicht vorgestreckt werden müssen.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wahrscheinlich sind alle Kinder in der GKV der Mutter versichert. Aber auch da ploppen Fragen auf: Was ist mit der GKV für die Kinder, wenn die Mutter vermisst bleibt? Steht dann ein Wechsel zur PKV des Vaters an, der aber mit der Anklage in 07/2011suspendiert wurde?
Normal müssen die Kinder über den Elternteil versichert werden, der der Hauptverdiener ist. Das dürfte hier ganz eindeutig der Vater gewesen sein.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 20:18
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Normal müssen die Kinder über den Elternteil versichert werden, der der Hauptverdiener ist. Das dürfte hier ganz eindeutig der Vater gewesen sein.
Der vielzitierte Satz "Kinder sind beim Besserverdienenden zu versichern" ist ebenso falsch wie die Annahme "Das Kind muss in die PKV, wenn ..."
Quelle: https://www.pkv.wiki/cms/livezilla/knowledgebase.php?entry=show&search-for=&article=ZmZmYjYyYzA2MWI5YWI2OTAyNTJmZTNlNmY0MzgwNzk_

Kinder können auch beim Schlechterverdienenden versichert werden. Da ich das aus eigener Erfahrung weiß, musste ich dafür einmal eine Quelle raussuchen.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Konnte eine zuverlässige Behandlung des Kindes gewährleistet sein?
Ja selbstverständlich. Zumindest was die möglichen Leistungen der KK angeht.

Was auf einem anderen Blatt steht, wer dafür in die Bresche gesprungen ist dem Kind einerseits Mut zu machen und gleichzeitig energisch da hinter her zugehen (Termine machen, Rückfragen etc. )

Da hat die Mutter vermutlich enorm gefehlt.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 20:22
Der Richter in 2012 war da auch sehr klar in seiner Ansprache an den Polizisten.
In der mündlichen Urteilsbegründung hatte der Essener Richter Volker Uhlenbrock im März 2012 „den konkreten Verdacht“ gegen Dirk L. angesprochen, dass dieser Annette L. umgebracht habe. Uhlenbrock appellierte an den Polizisten: „Wir hoffen, dass Sie Ihren Kindern gegenüber einmal reinen Tisch machen.“
Quelle:
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/article7261261/verurteilung-von-gelsenkirchener-polizist-ist-rechtskraeftig-weiterhin-unter-mordverdacht.html


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.05.2024 um 23:44
Zitat von ShilohShiloh schrieb:In der mündlichen Urteilsbegründung hatte der Essener Richter Volker Uhlenbrock im März 2012 „den konkreten Verdacht“ gegen Dirk L. angesprochen, dass dieser Annette L. umgebracht habe. Uhlenbrock appellierte an den Polizisten: „Wir hoffen, dass Sie Ihren Kindern gegenüber einmal reinen Tisch machen.“
Quelle:
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/article7261261/verurteilung-von-gelsenkirchener-polizist-ist-rechtskraeftig-weiterhin-unter-mordverdacht.html
Diese Hoffnung des Essener Richters offenbart die Hilflosigkeit des Staatsvertreters angesichts der bedrückenden Indizien, die aber letztlich nichts wert sind, um zu einer Verurteilung des Verdächtigten zu führen.

Die Verantwortung für die Lösung der schwierigen Lage für die Kinder wird auf den Verdächtigten geschoben.

Dabei hat der Verdächtigte bewiesen, dass er in seiner ganzen Lebensführung nur immer größere Probleme anhäuft.

Statt einer Geliebten, hat er erst zwei, dann drei.
Das Problem, dass seine Geliebte seine Ehefrau beobachtet und sich mit ihr austauschen will, versucht er durch ein neues Problem zu lösen: Brandstiftung im Haus der Freundin. Das finde ich vollkommen irre!
Sein unbefriedigendes Sexleben löst er mit Kinderpornos, die er anschaut.
Statt das Geld zusammenzuhalten in seiner überschuldeten Situation, kauft er neue Matratzen, obwohl er ja weiß, dass dadurch er selbst den Verdacht auf sich lenkt.

Wenn ich mir so anschaue, dann denke ich nicht, dass
D. Lindemann der Typ Mann ist, der reinen Tisch machen kann.

Wenn so jemand in Therapie geht, der belügt dann auch den Therapeuten. Die Polizei hat ja bereits seine Lügenhaftigkeit belegen können.

So ein Mensch kommt nicht vorwärts im Leben.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

12.05.2024 um 11:55
Im Zusammenhang mit dem Abtragen der Halde an der B227 im Jahre 2015 habe ich in dem folgenden Bericht gelesen ...


https://m.bild.de/regional/ruhrgebiet/vermisste-personen/lindemann-suche-wird-fortgesetzt-42003398.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Unter der Erde, in einem durchkämmten Waldstück und im Kanal haben die Polizisten zahlreiche mögliche Beweismittel gefunden: Eine Waffe, Handys, einen Tresor…

Aber kann auch etwas konkret dem Vermisstenfall bzw. Mordfall Lindemann zugeordnet werden? „Dazu machen wir derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben”, so Peter Elke.
Sehr interessant fand ich die Aussage zu gefundener Waffe und Handys! Ist in der Zwischenzeit bekannt, ob diese Beweismittel dem Fall Annette Lindemann eindeutig zugeordnet werden konnten?


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

12.05.2024 um 12:02
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ist in der Zwischenzeit bekannt, ob diese Beweismittel dem Fall Annette Lindemann eindeutig zugeordnet werden konnten?
Das wurde doch bewusst offen gelassen von den Ermittlern. Täterwissen nehme ich an. Genauso wie bei ein paar Fundstücken im Bereich des Auto-Fundortes. Solche Gegenstände könnten auch durchaus aus anderen Straftaten stammen, zumindest Waffe und Tresor. Bei einem Handy könnte jeder x-Beliebige es weggeworfen haben.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

12.05.2024 um 12:35
Gestern Abend flimmerte wieder der ESC über den Bildschirm.

Wie war das am 29.05.2010, es gewann Deutschland mit Lena Mayer-Landrut und ihrem Song "Satellite".

Annette Lindemann wurde nach diesem Tag nie wieder "Offiziell" gesehen! Was war am Sonntag und die nächsten Tage, am Mittwoch 02.06.2010 soll sie dann mit dem Auto zum Einkauf gefahren sein und ist seitdem bis zum heutigen Tage verschwunden.

Die Mutter/Frau kommt nicht vom Einkauf zurück! Der Kühlschrank ist leer, die Kinder haben Hunger und vielleicht muss noch Eins der Kinder aus der Schule oder Kindergarten abgeholt werden? Da macht man sich sofort Gedanken, schrillen die Alarmglocken! Wo ist nur unsere Mutti? Herr Lindemann hatte doch als Polizist sofort die Möglichkeit bei seinen Kollegen anzurufen oder selbst im System zu "schnüffeln" ob irgendwo ein Unfall passiert ist und eine Person nach einem Medizinischen Notfall hilflos in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Ja, er hat nachweislich alle Freunde/Bekannte angerufen und gefragt. Seine Kollegen der Verkehrspolizei hätten doch auch gern Augen und Ohren aufgehalten wo evtl. das Auto mit dem Kennzeichen steht.

Warum muss man erst am 07.05.2010 ein Vermisstenanzeige stellen?

Ich hoffe nur, dass meine Familie niemals so reagieren wird. Heute ist übrigens Muttertag!


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

12.05.2024 um 12:43
Sorry, Bearbeitungszeit ist leider abgelaufen, Fehlerteufel!

Die Vermisstenanzeige wurde am 7. Juni 2010 gestellt!


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

12.05.2024 um 13:09
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum muss man erst am 07.05.2010 ein Vermisstenanzeige stellen?
Meiner Meinung nach hat der Ehemann hier in einigen Aspekten extrem verdächtig gehandelt, hat dabei aber genau einen Rahmen gewisser Möglichkeiten ausgeschöpft, die ihm als Polizist bekannt waren, so dass ihm daraus zwar ein Strick gedreht werden kann, an dem man ihn aber nicht vor Gericht zerren kann.

Als normaler Mensch würde man denken, dass es einen extrem verdächtig machen würde, wenn man die angeblich verschwundene Ehefrau erst 5 Tage nach dem Verschwinden als vermisst melden würde. Macht es ja auch, aber als Beweis für eine Täterschaft reicht das natürlich bei weitem nicht aus.

Zum zweiten hat er die Matratzen spurensicher entsorgt und neue gekauft. Auch da würde jeder Ottonormalverbraucher, der plötzlich mit blutbesudelten Matratzen da steht, sich wohl sagen, dass das ein extrem unkluger Schachzug sei, die Matratzen gegen funkelnagelneue auszutauschen, weil einen das eben verdächtig macht. Aber im Gegensatz zum Fund von massiv mit Blut besudelten Matratzen ist der Kauf neuer Matratzen halt nur verdächtig aber kein ausreichendes Indiz für eine Täterschaft.

Es ist nicht verboten, sich nicht sofort und akut um seine beim Einkaufen verschwundene Ehefrau zu sorgen und auch nicht neue Matratzen fürs Ehebett zu kaufen. Das wusste er als Polizist. Er hatte eben genug Dreistigkeit, das durchzuziehen und drauf zu sch.... dass das sehr eindeutige Indizien sind, die jedem ins Auge springen, die aber juristisch nicht ausreichen, um ihn festzunageln.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

12.05.2024 um 13:14
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Nach dem XY-Film fragt man sich vielleicht, wo ist das Problem bei diesem Paar? Ist doch wie bei uns. Family as usual. - Sollte ich mir jetzt Sorgen um mein eigenes Leben machen? Warum machen die keine Paartherapie oder offene Beziehung oder Aufnahme eines Teilzeitjobs durch sie oder oder oder? Warum schaffen die nicht ihre Probleme anzugehen wie wir?

Nach Lektüre dieses Threads und mehr Einblick kommt in meinen Gedanken immer mehr Besorgnis vor: Ein Kind ist schwer erkrankt, es stirbt mit 13 Jahren im November 2011. Wie war das Kind krankenversichert? Wenn über die PKV des verbeamteten Vaters, müssten alle Behandlungen zunächst vorfinzanziert, die Rechnungen eingereicht werden und nach Prüfung würde die PKV die Behandlungskosten überweisen.
Das würde den Eltern eine hohe Liquidität und Organisation abfordern. Vor dem Hintergrund der Überschuldung eine ziemlich schwierige Sache.

Wahrscheinlich sind alle Kinder in der GKV der Mutter versichert. Aber auch da ploppen Fragen auf: Was ist mit der GKV für die Kinder, wenn die Mutter vermisst bleibt? Steht dann ein Wechsel zur PKV des Vaters an, der aber mit der Anklage in 07/2011suspendiert wurde?

Konnte eine zuverlässige Behandlung des Kindes gewährleistet sein?


Quelle:

Zitat von hexe40hexe40 schrieb am 08.12.2013:
@berndgeorge
@Vernazza2013
Leider ist der Sohn Felix von Anette Lindemann im November 2011 im Alter von 13 Jahren an seiner schweren Krankheit verstorben.
Das spurlose verschwinden seiner Mutter (die Felix sicherlich ganz besonders gebraucht hätte) war auch nicht gut für seine Gesundheit.
Da der Junge schon krank war als sie verschwunden ist, wünsche ich mir das sein Vater nicht ohne Strafe davon kommt. Ich weiss, es gilt die Unschuldsvermutung. Aber wenn selbst ein Richter ihn darauf anspricht, liege ich hier wohl nicht falsch. Er hat noch 3 Söhne, und diese sowie auch der Rest der Familie haben ein Recht auf Gewissheit.

Mit der gezeigten, glattgebügelten Version des XY-Films verspielt man Glaubwürdigkeit.
Die Filmfälle sollen Aufmerksamkeit schaffen indem sie Zuschauer unterhalten und bislang unbekannte Zeugen anstoßen - hier z.B. durch den Trigger, dass der Ehemann das Auto zur Werkstatt bringen wollte - nach dem Film wurde dann gezielt nach Verbleib des Fahrzeugs zwischen dem 29. Mai und dem 25. Juni 2010 und nach dem Verbleib dessen Kennzeichen gefragt.
Das Ziel ist, dass die Ermittler neue Hinweise bekommen und nicht, dass der Zuschauer möglichst umfangreich über Privatangelegenheiten andere Menschen informiert wird. Es wird sich also nur auf das wesentliche konzentriert was der Aufklärung dient.

Wie gesagt XY ist keine (reine) Dokumentation.
Es ist wie bei den einzelnen Verfilmungen über den Untergang der Titanic, wichtig ist, dass das Schiff gegen einen Eisberg gefahren ist und untergegangen ist, die restliche Handlung ist mehr oder weniger frei an die wahren Ereignisse angelehnt oder ausgeschmückt bzw. gekürzt, je nachdem weche Aspekte die Macher vermitteln wollen.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

12.05.2024 um 13:19
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum muss man erst am 07.06.2010 ein Vermisstenanzeige stellen?
Das kann sich jeder selbst denken warum.
Aber daraus dreht man dem Ehemann keinen Strick, denn jeder erwachsene Mensch darf seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen und die Polizei sucht deshalb auch normalerweise erst nach erwachsenen Personen, wenn der Verdacht auf unfreiwilliges Verschwinden oder eine mögliche Notlage vorliegt.


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