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Was geschah mit Flug MH370?

54.941 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2024 um 20:39
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Zz-Jones schrieb:
Ein Schlepp-Sonar haben sie, wenn ich mich recht erinnere, rund eine Woche vor Java getestet. Vor der australischen Küste hielt man sich auch gern und lange auf.
Ich glaube du meinst die ersten Pings, die aus dem Meeresgrund kamen, und welche die Chinesen mit einem handgehaltenen Detektor (Mikrophon) in der Nähe von Java empfangen haben sollen.

Diese Pings wurden von der Haixun 01 empfangen. Ein halbes Jahr später war die Haixun 01 dann wieder näher von Australien aktiv, dort sollte der Meeresboden vermessen werden, um die Suche mit Schleppsonar vorzubereiten.
Ich bin da etwas durcheinander gekommen. Die hatten ihr Sonar vor Sumatra und nicht vor Java getestet.
Das dabei eingesetze Schiff war die DONG HAI JIU 101
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb am 04.02.2016:Derzeit befindet sich die DONG HAI JIU 101 vor der Küste von Sumatra am Enggano Basin und testet dort seine autonome Unterwasserdrohne die ausgelegt ist bis zu einer Wassertiefe von 6000 Metern. In der kommenden Woche wird dieses Schiff in Fremantle erwartet.
DMH hatte den Unfug, den die DONG fabrizierte, damals ja recht intensiv beobachtet.
Anhand dieser Beobachtungen hatte ich anschließend dann so etwas ähnliches wie eine Timeline für die Aktivitäten der DONG angefertigt:
Beitrag von Zz-Jones (Seite 2.623)

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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2024 um 23:34
DMH hat die tatsächliche Suchzeit gut berechnet, Free Malaysia kommt zu genau dem gleichen Ergebnis
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb am 07.10.2016:Es ist eine unumstössliche und nachweisbare Tatsache das die DONG HAJ JUI 101 ein absoluter Totalausfall ist. Dieses Schiff ist seid 10 Monaten offiziell an der Suche beteiligt und wirklich gesucht hat sie allerhöchstens 30 Tage. Realistischer sind eher 2-3 Wochen. Dazu kommt auch das die DONG HAJ JUI 101 noch ihr Sidescan-Sonar verlor oder verloren haben soll. Bei diesem Theater waren die Chinesen dann urplötzlich voll da und konnten dieses teure Gerät bergen aber danach war praktisch Schluss mit allen Suchanstrengungen und dieses Schiff fuhr entweder nur noch Kringel mitten im Nirgendwo oder lag vor Anker in Fremantle.

Meiner Meinung nach sind diese Spionagevorwürfe nicht unbegründet.
Woher weiß man eigentlich, dass Indonesien die Überflugrechte über Java verweigert hat?

Laut BBC betraf das Überflugverbot Flugzeuge, die von Kuala Lumpur in Richtung indischer Ozean fliegen sollten:
https://www.bbc.com/news/av/world-asia-26629937

Auf dem Weg liegt eigentlich Sumatra. Und dort ein paar Militärbasen

Das Enggano Basin, wo die Dong die Unterwasserdrohne getestet haben soll, liegt durchaus auf dieser Route. Auch durchaus in der Nähe von Java.
Beitrag von DearMRHazzard (Seite 1.412)

Die Gegend ist bestimmt schön, aber ich glaube viel zu spionieren gibt es da nicht. Die Ureinwohner dort sprechen einen seltenen austronesischen Dialekt.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.04.2024 um 09:19
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Die Gegend ist bestimmt schön, aber ich glaube viel zu spionieren gibt es da nicht. Die Ureinwohner dort sprechen einen seltenen austronesischen Dialekt.
Mit anderen Worten: ich vermute, man wollte dort möglichst unbeobachtet sein, wenn man die Unterwasserdrohne für den späteren "Ernstfall" einsetzt.

Ob man Unterwasserdrohnen auch eingesetzt hat, um ernsthaft nach dem Wrack zu suchen, weiß ich jetzt nicht.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.04.2024 um 13:01
In China gibt es bekanntlich keine Pressefreiheit. Reporter, die Fragen stellen, werden ausgesucht, die Fragen vorgegeben (Zur Information: https://www.bbc.com/news/blogs-china-blog-43382141)

Trotzdem finde ich die chinesichen Pressekonferenzen (Auswärtiges Amt) in dem März 2014 interessant.

Am 4. März, also vor dem Verschwinden von MH370, hat Russland es so dargestellt, dass China Russland in der Ukraine unterstützt. Der chinesische Sprecher widerspricht dem auch nicht, sondern begründet die Position.
Q: Chinese and Russian Foreign Ministers had a telephone conversation yesterday. The Russian side says that China backs Russia's position on the Ukrainian issue. What is China's comment? ... etc.
Quelle: http://ng.china-embassy.gov.cn/eng/fyrth/201403/t20140319_7050805.htm

Noch am 14. März, obwohl die Wende bei IGARI schon ab dem 9. März als Möglichkeit eingeräumt und auch in der Straße von Malakka gesucht wurde, hat China immer noch die Südchinasee als das Hauptsuchgebiet angesehen. Es sieht also so aus, dass China immer großes Interesse an einer genauen Untersuchung der Südchinasee (wo es terriotoriale Ansprüche durchsetzen will) hatte.
A: China has sent eight vessels, two military aircrafts and five shipboard helicopters to search mainly the waters in the South China Sea
Quelle: http://toronto.china-consulate.gov.cn/eng/fyrthhz/lxjzzdh/201403/t20140315_7255808.htm

Erst am 17. März hat China bestätigt, dass es aufhören will, die Südchinasee abzusuchen. Da war bereits (am 15. März) bekannt, dass MH370 zunächst durch die Straße von Malakka, anschließend in den nördlichen oder südlichen Korridor geflogen ist.
A: With regard to your first question, as I said before, relevant departments in China responsible for maritime search and rescue have adjusted search plans, and the South China Sea is no longer the focus.
Quelle: http://np.china-embassy.gov.cn/eng/fyrth/201403/t20140317_1592532.htm

Die Frage, wie China mit Satellitenbildern verfahren will, wurde dann vor allem am 19. März besprochen. Bereits am 15. März waren die beiden Korridore bekannt. Auffallend ist zunächst, dass China sich einerseits beschwert hat und somit andere Länder auch unter Druck gesetzt hat, Radar- und Satellitenbilder, möglichst viele Informationen daraus, zu teilen. Vor allem die Länder im nördlichen Korridor, also Chinas Nachbarn. China selbst hat es aber abgelehnt, Radardaten mit irgendwem zu teilen. Und zu den "Satellitendaten" habe ich oben schon was geschrieben.
Q: There have been lots of concerns from the intelligence agency that militaries of countries involved in the search do not share radar track data which may help locate the missing plane. Is the Chinese government providing full access to its radar data to Malaysia and other countries involved?

A: As I just said, we have searched with satellites and checked the radar data in the vast Chinese territory covered by the northern corridor. Relevant work is in full swing. We haven't found any sign showing that the missing plane could have entered Chinese territory. As I just mentioned, China has agreed to share satellite data with Malaysia. ...
China has made a public call for assistance and participation by relevant countries and international organizations in the search. China has also informed countries that may be covered by the northern corridor of the situation, calling on these countries to cooperate with Malaysia in this international search campaign and provide clues and information so as to facilitate the search. All relevant countries have pledged positive support, and we appreciate that.
Quelle: http://ng.china-embassy.gov.cn/eng/fyrth/201403/t20140319_7050805.htm

Dabei hat China bereits von Anfang an, sozusagen als erste öffentliche Mitteilung zu MH370 (10. März), mitgeteilt, dass es alle Informationen zu der Suche nach dem Flugzeug und der Ursache haben möchte
The Chinese government also has the responsibility to require and urge the Malaysian side to step up efforts in search and speed up investigation, and provide China with accurate information at any time.
Quelle: http://ng.china-embassy.gov.cn/eng/fyrth/201403/t20140311_7050676.htm

Wichtig war aber auch, dass China von Anfang an die Erlaubnis von Australien hatte, vor Australien zu suchen und mit Militärschiffen von Anker zu gehen (21. März, an diesem Tag wurden auch die gerade beschlossenen Sanktionen der USA und EU gegen Russland erwähnt).
Q: Has the Australian side agreed to coordinate with Chinese vessels heading for the southern Indian Ocean for search? And has the Australian side allowed Chinese vessels to anchor in Australia?
Quelle: http://ng.china-embassy.gov.cn/eng/fyrth/201403/t20140321_7050860.htm

China hat gerade ab dieser Zeit jede Menge Kapazitäten eingesetzt, um "zu suchen", und dabei die australische Infrastruktur genutzt (PK vom 24. März)
On March 24, two IL-76 transport planes from the Chinese Air Force set off from Perth towards the relevant waters in the southern Indian Ocean where suspected floating objects were sighted. Haixun 01 and South China Sea Rescue 101 are scouring the southern search area of us on their way towards the waters designated by the Australian side. In addition, Chinese naval vessels Kunlunshan, Qiandaohu and Haikou are also heading for the suspected waters. Haixun 31 and South China Sea 115 are sailing at full speed towards the southern search area.

Xuelong, the scientific research vessel and Zhonghai Shaohua are expected to arrive at the suspected waters on March 25. The Chinese Marine Search and Rescue Center (CMSRC) is coordinating commercial ships belonging to COSCO and China Shipping Company to change their course and sail towards the waters designated by the Australian side for search.

In the past few days, CMSRC has coordinated commercial ships passing by to assist the search efforts in the Bay of Bengal and waters to the west of Indonesia and Australia, covering an area of over 40,000 square kilometers. The Ministry of Agriculture has assembled 20 fishing vessels to assist the search efforts in the central Indian Ocean.
Quelle: http://ng.china-embassy.gov.cn/eng/fyrth/201403/t20140324_7050894.htm

China selbst hätte man soviele Informationen wohl gar nicht direkt gegeben. Da war es gut, dass zunächst Malaysia und dann vor allem auch Australien (Five Eyes) als Mittelsmann fungierte, dem man vertraut.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.04.2024 um 20:25
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Woher weiß man eigentlich, dass Indonesien die Überflugrechte über Java verweigert hat?
Also in den Anfangszeit stand das sogar bei Wikipedia, wurde aber mittlerweile entfernt.
Ansonsten kenne ich noch ein Video dazu:
Beitrag von Zz-Jones (Seite 2.446)
Bei deinem Link kann ich das Video nicht öffnen, daher bin ich nicht sicher, ob das jetzt identisch ist.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Neupythagoreer
gestern um 23:34
DMH hat die tatsächliche Suchzeit gut berechnet, Free Malaysia kommt zu genau dem gleichen Ergebnis
Ja, der Knilch war teilweise richtig gut.
Schade, dass er sich vom Acker gemacht hat.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.04.2024 um 20:45
Mehrere Flugzeuge aus Japan, Südkorea und den USA konnten nicht wie geplant Ausschau nach Überresten halten, da Indonesien die Überflugrechte verweigerte.[85]
Quelle: Wikipedia: Malaysia-Airlines-Flug 370
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Bei deinem Link kann ich das Video nicht öffnen, daher bin ich nicht sicher, ob das jetzt identisch ist.
Ja, ist das gleiche Video. Die Meldung war vom 18. März, als die Suchflugzeuge zum Indischen Ozean verlegt werden sollten. Indonesien hat keine Erlaubnis gegeben, sein Territorium zu überfliegen. Zumindest für den einen Tag. Das schließt insofern Java mit ein, allerdings wäre Java, vor allem nicht der Schnittpunkt mit dem 7. Bogen, die direkte Route von Kuala Lumpur nach Perth gewesen.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.04.2024 um 23:56
Es ist ja auch schon verschiedentlich darauf hingewiesen worden, dass man keineswegs davon ausgehen kann, dass die Piloten bis IGARI alleine im Cockpit waren. Hinweise darauf geben die Audiodateien, die aus unbekanntem Grund überarbeitet wurden. Etwa diese Beiträge:

Beitrag von Mr.Brain (Seite 2.688)
Beitrag von DasMoritz (Seite 1.276)
Beitrag von hawak (Seite 2.310)

Die Funkdurchsagen klingen nicht besonders nervös, also weder wie jemand, der sich das Leben nehmen will, noch wie jemand, der gerade Opfer einer Entführung wird. Aber die letzten beiden Funksprüche klingen sehr hastig, zudem unterlaufen Zaharie Fehler, da er zunächst die Reiseflughöhe ein zweites Mal durchsagt, dann bei der Abmeldung von Kuala Lumpur vergisst, die Frequenz von Vietnam zu wiederholen.

Das könnte einfach daran liegen, dass er abgelenkt war, weil er vielleicht in ein Gespräch verwickelt war, mit Personen, die sonst noch im Cockpit saßen. Bestechung ist in Malaysia recht weit verbreitet.* Der FO Fariq hatte teure Autos, außerdem eine Freundin, die bereits Flugkapitänin war.

*
Corruption represents no less than 5 percent of global GDP and Transparency International ranks Malaysia in 57th place out of 180 countries for perceptions of its prevalence. Bribery is perceived as a standard operating procedure for doing business in the country, while 71 percent of Malaysians believe officials are highly corrupt.
Quelle: https://thediplomat.com/2024/02/corruption-in-malaysia-the-no-shame-game/

Ein Nutzer hatte mal die Audiodatei des letzten Funkspruchs mit noise reduction in das Netz gestellt, sie klingt so, als würden im Hintergrund noch Gesprächsfetzen aufgefangen.

Youtube: MH370 - Goodnight Malaysian 370 Clean Audio
MH370 - Goodnight Malaysian 370 Clean Audio
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Oder hier wird die gesamte Veröffentlichung der Audiodatein des ATC-Funks auseinandergenommen und Nachbearbeitungen sowie Schnitte und Auslassungen aufgezeigt.

Youtube: Audio Expert Ed Primeau Inspects Malaysia Airlines Flight 370 Latest News
Audio Expert Ed Primeau Inspects Malaysia Airlines Flight 370 Latest News
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
(vor allem ab Min. 3:45)

Wenn eine oder mehrere weitere Personen im Cockpit waren, könnten die nach der Abmeldung von Kuala Lumpur "übernommen" haben.

In dem Abschlussbericht, der safety investigation, findet sich das Wort "suicide" gar nicht, auf eine mögliche Entführung wird dagegen direkt hingewiesen:
the Team does not exclude the possibility of intervention by a third party.
*

(dem Team gehört auch China an)
The possibility of intervention by a third party cannot be excluded either.
Quelle: Safety Investigation, 283 und 443


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Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2024 um 03:27
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:In dem Abschlussbericht, der safety investigation, findet sich das Wort "suicide" gar nicht, auf eine mögliche Entführung wird dagegen direkt hingewiesen:
Habt Ihr mal nen Link zu diesen Originaldokumenten wie Safety Report, FI, Polizeireports usw? Am besten gebündelt in einem Post, so dass man den anheften und immer schnell finddn kann. Oder sogar alle runterladen und hier archivieren, damit sowas nicht heimlich verschwindet.
Danke.


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Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2024 um 09:21
@adstreker

Tatsächlich wurden die Seite des Ministry of Transport, Malaysia, wo zumindest die offiziellen Berichte zusammengestellt waren, schon vor einigen Jahren gelöscht. Daher würde ich google verwenden, um diese PDFs zu finden, da die PDFs für sich im Netz stehen und sich außerdem die URLs öfters ändern.

Die Dokumente des ATSB sind einfacher zu finden: https://www.atsb.gov.au/mh370-pages/updates/reports

Es wurden damals einige Dokumente zu den polizeilichen Unterschungen geleakt, aber nie offiziell irgendwo veröffentlicht, d.h. man fand sie damals auf verschiedenen sozialen Netzwerken.


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01.05.2024 um 10:12
Zitat von adstrekeradstreker schrieb:Habt Ihr mal nen Link zu diesen Originaldokumenten wie Safety Report, FI, Polizeireports usw?
Bei Wiki lassen sich die Reports als PDF downloaden:
Wikipedia: Malaysia-Airlines-Flug 370


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Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2024 um 21:04
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Das dabei eingesetze Schiff war die DONG HAI JIU 101

Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb am 04.02.2016:
Derzeit befindet sich die DONG HAI JIU 101 vor der Küste von Sumatra am Enggano Basin und testet dort seine autonome Unterwasserdrohne die ausgelegt ist bis zu einer Wassertiefe von 6000 Metern. In der kommenden Woche wird dieses Schiff in Fremantle erwartet.
Wenige Seemeilen entfernt von dem Enggano Basin liegt Enggano Island. Dort leben die letzten ca. 1600 Sprecher von Enggano, welches der austronesichen Sprachfamilie angehört. Die Wassertiefe ist für Nichtschwimmer zwar nicht mehr geeignet. Wieso eignet sich die Gegend aber für den Einsatz von Unterwasserdrohnen, wenn im südl. Indischen Ozean die 6000 m Tiefe noch sehr optimistisch ist? (rote Pfeile)

Untitled

Es liegen ähnliche Bedingungen vor, wie am späteren Hauptort der Mission (zeitlich gesehen).

FremantleOriginal anzeigen (0,3 MB)

Phase 1 (die Haixun) konnte ja eigenlich nur darin bestehen, von der Brücke bzw. dem höchsten Punkt aus zu beobachten und aufzunehmen. Außerdem konnten die Suchflugzeuge ihre eigenen Aufnahmen machen.

Die Dong in Phase 2 konnte dagegen sehr diskret eine Unterwasserdrohne "testen", um "zu suchen". Vielleicht auch im Zusammenhang mit den langwährenden Wartungsphasen in Fremantle. Während derer auch die Unterwassedrohne nochmal "getestet" werden muss. Die Bedingungen waren dann ja ähnlich.

dong-hai-jiu-101 9654816 1301571 LargeOriginal anzeigen (0,6 MB)

Die Stirling Base liegt im südlichen Teil von Garden Island.

HMAS-stirling

Bildquelle: https://navyhistory.au/naval-heritage-sites/garden-island-wa/hmas-stirling/

So eine Unterwassdrohne muss natürlich bei tiefster Dunkelheit (wie z.B. im Indischen Ozean oder nachts) detaillierte Unterwasserbilder generieren können. Das ist ja gerade auch für eine U-Boot-Basis praktisch.

Es gibt bereits Pläne, dass bis 2050 acht Atom-U-Boote dort dauerhaft stationiert sein sollen.

China wird ja nicht jeden Tag die Erlaubnis bekommen, in einer gemeinsamen Atom-U-Boot-Basis der Australier, Amerikaner und Briten eine Unterwasserdrohne zu "testen".


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Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2024 um 23:54
@Neupythagoreer

Dass das "Testen" und anschließende "Suchen" andere Beweggründe hatte, als MH370 zu finden, scheint wohl ziemlich offensichtlich zu sein.
Die Frage ist jetzt natürlich, was die Chinesen dabei primär tatsächlich vorhatten?

Kann denn der Erkenntnisgewinn aus der Spionagetätigkeit überhaupt von einer nennenswerter Relevanz sein?

Oder gibt es Anzeichen dafür, dass die eigentliche Suche durch die Chinesen dann durch deren Verhalten sabotiert wurde?

Sofern die Chinesen in das Verschwinden von MH370 involviert waren, das festgelegte Suchgebiet nach chinesischem Hintergrundwissen aber ohnehin falsch war, würde dieses "Pro forma so zu tun als ob" womöglich dann irgendwie doch noch einen Sinn ergeben.

Was natürlich auch dafür spricht, dass die Chinesen ihr "eigenes Süppchen" kochten, ist der Hacker-Angriff auf die Rechner der malayischen Ermittler. Der dabei eingesetzte Trojaner soll ja sogar aus dem obersten Regal gewesen sein.
Beitrag von allmyjo (Seite 1.437)

Das wiederum läßt vermuten, dass die Chinesen wissen wollten, ob man sie als Beteiligte verdächtigt.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2024 um 13:58
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Kann denn der Erkenntnisgewinn aus der Spionagetätigkeit überhaupt von einer nennenswerter Relevanz sein?
Die Ausgangsfrage in dieser Theorie zum Verschwinden von MH370 und der letzten Postings dazu war die mögliche Synergie zwischen Russland und China. Genau hier sehe ich auch die sowohl aktuelle als auch nennenswerte Relevanz.

China hat auf den Pressekonferenzen (oben verlinkt) klar gemacht, dass es grundsätzlch bereit ist, die Erkenntnisse aus der Suche nach MH370 mit anderen Mächten zu teilen, dies allerdings nur nach eigenem Ermessen. Es blieb offen, ob dies auch "unter guten Freunden" und auf inoffiziellen Kanälen geschehen kann.

Für Russland ist natürlich aktuell großes Interesse an den Erkenntnissen da. Von Interesse könnten natürlich etwa die Radarkapazitäten von Nachbarländern (nördlicher Korridor) sein, aber eben auch die Satellitenkapazitäten, Auflösungen usw. des Westens, um gefährliche Güter zu transportieren und deren Bombardierung zu vermeiden, indem optimierte Maßnahmen zur Tarnung wichtiger Lieferungen ergriffen werden. Die Ukraine erhält nachrichtendienstliche Erkenntnisse zum Krieg ja von dem Westen. Auch zur Verschleierung eigener hybrider Kriegsführung wären möglichst viele Informationen über Satelliten- und andere Überwachungskapazitäten sicherlich von Interesse.

Gleichzeitig ist Russland auch selbst an nachrichtendienstlichen Erkenntnissen von Ländern wie China interessiert, um selbst z.B. Waffenlieferungen zu bombardieren oder um sonst jede Art von Infrastruktur ins Visier zu nehmen. Auch Iran dürfte zu diesen Ländern zählen (https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/russland-bringt-iranischen-satelliten-ins-all-a-b26f5418-ad8f-4f6b-95e6-d87a641688c2). Der Iran hat selbst ein militärisches Interesse im Nahostkonflikt, das sich ebenfalls diametral verschieden zu den Interessen des Westens verhält.

Für China sind diese Erkenntnisse zwar aktuell weniger von Interesse als für Russland, dies würde sich bei einem Kriegseintritt jedoch sofort ändern. Dann wären auch Erkenntnisse, die wohl während der Mission vor Australien gewonnen wurden, hochrelevant. Dass Putin bereits mehr Munition produzieren lässt, als Russland derzeit braucht, spricht für eine Option auf Ausweitung des russischen Angriffs in Osteuropa. Putin hat Tucker Carlson ja gesagt, dass er Polen nicht selbst angreifen will, sondern nur auf einen Angriff reagieren will. Dies spricht für den Plan einer hybriden Kriegsführung, neben den eher konventionellen Provokationen. Die Flugzeuge von 2014 könnten bereits ein Testfall gewesen sein, auch wie der Westen reagiert. Ob vor der Trump-Wahl aber noch entscheidendes passiert, ist doch fraglich. Für China wäre die Hemmschwelle etwa für eine Annexion von Taiwan natürlich niedriger, wenn die NATO anderweitig stärker involviert ist. Ähnliche Überlegungen dürften für den Iran gelten.

Dazwischen liegen natürlich einige Jahre. Aber es ist ja auch viel passiert, besonders die Corona-Krise. Auch hier war auffallend, dass Russland als erstes einen Impfstoff hatte und das Problem danach auch kein wirkliches Thema mehr in Russland war. Der Entwickler wurde sogar später ermordet (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/sputnik-v-russischer-impfstoff-entwickler-in-moskau-ermordet-a-79e5483f-d7df-42af-a6ae-34cc77980634). China könnte aufgrund eines Gentleman-Agreements Informationen geteilt haben, die es nicht mit der WHO teilen wollte. Für die russische Wirtschaft war diese Entwicklung im Vergleich zum Westen günstig, Putin somit in einer guten Position, den Konflikt zu beginnen. China konnte in dieser Zeit zudem den Totalitarismus ausbauen und die Bevölkerung, insbesondere die muslimische Minderheit, gezielt gängeln. Davor gab es den Brexit. Es ist bekannt, dass die entscheidende Initiative der Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Netzwerken (der u.a. auch Boris Johnson angehörte) von Russland finanziert wurde. Putin hofft wohl nicht nur auf eine wirtschaftliche Schwächung Großbritanniens, sondern auch dass dieses sich militärisch stärker den USA und Australien anschließt.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Oder gibt es Anzeichen dafür, dass die eigentliche Suche durch die Chinesen dann durch deren Verhalten sabotiert wurde?
Bei den Pings der Haixun ist das durchaus wahrscheinlich, denn es sollte bekannt gewesen sein, dass die Reichweite des Mikrophons keineswegs zu einem Ergebnis führen konnte, selbst wenn die Haixun zufällig direkt über das Wrack fährt und dies in einem riesigen Suchgebiet.

Soweit ich weiß, wurden aber mittlerweile die Bereiche um den siebten Bogen in jedem Fall auch von einem nicht-chinesischen Schiff abgesucht. Und die Definition des siebten Bogens kam nicht von China, China hat auch keine Daten dafür geliefert. Es könnte höchstens sein, dass im Flugzeug selber die Daten manipuliert wurden (Theorie von Jeff Wise)

Grundsätzlich halte ich auch eine Zweiphasentheorie für möglich... Es ist also die Frage, ob - unter dieser Theorie - eher ein Interesse besteht, dass MH370 gefunden wird oder dass man es unbedingt vermeiden will, dass MH370 gefunden wird. Und man im letzeres Fall wahrscheinlich auch bereits die ursprüngliche Entführung daraufhin ausgerichtet hat und dies wiederum Auswirkungen darauf hätte, wo das Wrack bzw. Flugzeug tatsächlich ist.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Das wiederum läßt vermuten, dass die Chinesen wissen wollten, ob man sie als Beteiligte verdächtigt.
Eigentlich kann China doch recht entspannt sein. Sollte der Westen mal China beschuldigen wollen, aber ohne dies 100% beweisen zu können, oder selbst wenn, würde China den "Kolonialismus des Westens" verantwortlich machen und die Anschuldigung als Eingriff in innere Angelegenheiten verstehen. Soche Anschuldigungen könnten sich bis zum Kriegsgrund hochschaukeln und dies wäre wohl im Interesse Chinas, das dann einen gerechten Krieg für sich reklamieren kann.

Der Hackerangriff ereignete sich zudem bereits am 9. März - viel zu früh, um einen Verdacht auf irgendjemandem außer einem der Piloten zu lenken. Ich denke eher, man wollte damit Malaysia unter Druck setzen, dass sie - so oder so - ihr vorliegendes Material zu der Suche mit China teilen müssen, egal ob mit oder ohne der Zustimmung Malaysia, aber Malaysia besser fährt, wenn es den Konsens erteilt.

Interessant wäre aber tatsächlich noch, ob auch der Iran ein aktives Interesse an einer Entführung von MH370 gehabt haben konnte. Die ersten, die als Passagiere verdächtigt wurden, waren ja die Iraner.
Zitat von adstrekeradstreker schrieb am 22.04.2024:Oder es waren die Ukrainer, der Russe und vielleicht sogar die beiden Iraner als Teil des russischen Teams.



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Was geschah mit Flug MH370?

03.05.2024 um 19:36
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb am 12.04.2024:Sofern das eine Kreml-Aktion war, stellt sich ja die Frage, ob man MAS lediglich nur aufgrund der laschen Sicherheitsvorkehrungen ausgewählt hat, also quasi als reines Bauernopfer, oder ob da nicht sogar auch mehr dahinter stecken könnte? Also "Strategische Vorteile/Bestrafung etc"
Nach seiner kürzlichen Wieder-"wahl" wird Putin als erstes nach China reisen, um sich mit Xi Jin-ping weiter über die gemeinsame Außenpolitik abzustimmen, wie heute bekannt wurde. Beide Politiker betonen den Erfolg vergangener Kooperationen und sichern sich für die Zukunft, insbesondere in der Auseinandersetzung mit den USA, weitere gegenseitige Unterstützung zu:
Es gebe übereinstimmende Ablehnung einer Einmischung der USA in die Angelegenheiten anderer Länder, hieß es von Kremlberater Juri Uschakow nach dem Telefonat. Beide Präsidenten seien der Ansicht, »dass die USA eine Politik der doppelten Eindämmung – von Russland und von China – betreiben«. Es sei zudem bekräftigt worden, dass »Moskau und Peking sich gegenseitig in zentralen Fragen unterstützen, die ihre Interessen berühren«.
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/russland-wladimir-putin-plant-treffen-mit-xi-jinping-in-china-noch-im-mai-a-d3a55205-9d9b-49b0-b4f0-81a93b38e748

China ist ein Land mit 1,4 Mrd Einwohnern, die versorgt werden müssen. Wie bereits DMH in einem - aus aktueller Sicht - sehr aufschlussreichen und vielleicht durchaus ins Schwarze treffenden Post aus dem Jahre 2015 ausgeführt hat, könnte diese Versorgung im Krisenfall ein Problem darstellen:
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb am 22.05.2015:Malaysia hat möglicherweise ein Abkommen mit den USA geschlossen vor dem Verschwinden von MH370. Dieses Abkommen könnte beinhaltet haben das die USA, ähnlich wie auf den Philippinen, einen strategischen Kopf an der südwestlichen Flanke Chinas errichten dürfen um präventiv Vorsorge zu treffen falls China in der Zukunft mal gedenkt sich über seine Nachbarn zu erheben. Die USA könnten zu diesem Zweck z.B. das südchinesische Meer und den Golf von Thailand sperren falls nötig.

Ähnlich nach dem Muster des zweiten Weltkriegs, als die deutsche Wehrmacht in Nordafrika besiegt wurde und daraufhin die Alliierten den Plan fassten die "Bestie" Nazideutschland am "Bauch" zu packen und über Sizilien nach Italien zu greifen um somit die Südachse des damaligen Stahlpakts zu zerstören.

Selbstverständlich ist das heute so nicht mehr denkbar, zumal China über Atomwaffen verfügt, aber es könnte dabei nach dem gleichen Muster ablaufen - Dem Verhindern das der "Bauch" der potentiellen "Bestie" Chinas immer dicker und dicker wird in Krisenzeiten (Ausdehnung Richtung Süden).

Da Russland vor dem Verschwinden von MH370 schon "Stress" hatte mit dem Westen könnte im Kreml der Entschluss gefasst worden sein sich voll auf China und Fernost-Asien zu konzentrieren weil die NATO zum Erzfeind bestimmt wurde den es zu bekämpfen gilt. Russland hat einfach komplett die Schnauze voll vom Westen und traut uns hier keinen Millimeter mehr über den Weg. Daher könnte sich Russland mehr als je zuvor an China anlehnen wollen und tut es auch.

Russland könnte mitbekommen haben das die USA gedenken sich in Malaysia militärisch sehr stark zu engagieren und könnten zu diesem Zweck MH370 entführt und MH17 abgeschossen haben um deutlich zu machen was geschieht wenn die USA und ihre Partner die "rote Linie" überschreiten.

Das besonders perfide an der Sache könnte sein das in dem Fall China selbst dafür grünes Licht gegeben haben könnte. Ich glaube nämlich nicht das sich die chinesische Regierung sonderlich um 150 ihrer Landsleute schert. Geostrategische Interessen stehen nämlich weit weit über Menschenleben.
Vorausschauende Sorge um diese Routen könnte China mitveranlasst haben, sich möglicherweise auch für die Infrastruktur und Routen von U-Booten des Westens zu interessieren, da die U-Boote eine zentrale Rolle spielen würden, um die Routen für die eine oder andere Seite zu sichern.

Tatsächlich hat es eine Übereinkunft zwischen Malaysia und den USA gegeben. Für den April 2014 war der Besuch von Obama bei Premier Najib Razak angesetzt, der erste Besuch eines US-Präsidenten in Malaysia seit 1966. Bei seiner Rückkehr hat, wie bereits oben erwähnt, Obama gesagt, dass er bis nach Malaysia reisen muss, um CNN-Berichterstattung zu erhalten. Damit meinte er nicht den ursprünglich geplanten Anlass des Treffens, sondern MH370. Obama und Najib einigten sich darauf, in Malaysia ein Bollwerk amerikanischer Interessen gegen die Interessen Chinas in der Südchinasee zu errichten, wie aus der gemeinsamen Erklärung hervorgeht:
The Prime Minister and the President acknowledged the importance of peace and stability for the security and economic prosperity of nations. The leaders exchanged views on recent developments in the South China Sea and affirmed the importance of safeguarding maritime security and ensuring freedom of navigation and over flight throughout the region, including critical waterways in the South China Sea. The two leaders underscored the importance of all parties concerned resolving their territorial and maritime disputes through peaceful means, including international arbitration, as warranted, and in accordance with universally recognized principles of international law, including the United Nations Convention on the Law of the Sea. The two leaders highlighted the importance of all parties concerned avoiding the use of force, intimidation, or coercion, and exercising self-restraint in the conduct of activities.

The Prime Minister and the President reaffirmed the importance of the full and effective implementation of the Declaration on the Conduct of Parties in the South China Sea (DOC) in enhancing mutual trust and confidence amongst all parties concerned and recognized the need for ASEAN and China to work expeditiously towards the establishment of an effective Code of Conduct in the South China Sea (COC).
Quelle: https://obamawhitehouse.archives.gov/the-press-office/2014/04/27/joint-statement-president-obama-and-prime-minister-najib-malaysia-0

Nicht ohne Grund hat es 48 Jahre gedauert, bevor ein US-Präsident Malaysia besuchte. Besonders der Vorgänger Mahathir galt als Freund von Russland und China, das Verhältnis zu den USA war entsprechend. Mahathir war der einzige hochrangige Politiker, der öffentlich die Meinung vertreten hat, MH370 sei von der CIA mit einer Fernsteuerung entführt worden. Zu Beginn der Diskussion von MH370 war diese VT, oder Variationen davon, in den Sozialen Netzwerken (die ja oft auch gezielt beeinflusst werden) verbreitet. Es ist natürlich zu fragen, inwiefern der politische Skandal um den damaligen Opposistionsführer Anwar Ibrahim, der seit 2022 Premier von Malaysia ist und in der Regierung von Mahathir bis 1998 u.a. der Vize, Najib geschadet hat. Mahathir wurde jedenfalls 2018 der Nachfolger von Najib, der daraufhin wegen des 1MDB-Skandals in das Gefängnis musste. Auch Anwar fährt wieder einen Kurs der Beschwichtigung gegenüber China: https://www.reuters.com/world/asia-pacific/trying-contain-china-will-only-fuel-its-grievances-says-malaysian-pm-2024-03-07/

Sowohl die Ukraine als auch die Provinz Xinjiang spielen dabei eine wichtige Rolle bei der Getreideversorgung (https://thediplomat.com/2014/02/chinas-agricultural-deals-with-ukraine-in-jeopardy/ https://www.forbes.com/sites/riskmap/2013/11/26/scrapped-eu-ukraine-trade-deal-is-good-news-for-china/). Sollte es krisenbedingt zu einer Hungersnot kommen, könnte China zwar die die uigurische Minderheit aus Xinjiang dazu einsetzen, um den Westen zu erpressen, die Getreideversorgung zu sichern, und die eigene Bevölkerung ist auf einschneidende Maßnahmen konditioniert worden, aber die Armee müsste doch versorgt werden. Insofern wäre eine Sicherung der Getreidezufuhr aus der Ukraine durch Russland ebenfalls im chinesischen Interesse.

Eine solche Konstellation und Interessenslage würde bei einem Team von Flugunfalluntersuchern, die u.a. aus Australien, den USA, China und Malaysia stammen, zu der in bisherigen Berichten zu beobachtenden Pattsituation führen.

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@all Ich glaube, damit wären wichtige Punkte und Zusammenhänge zu einer möglichen geopolitischen Interessenslage auf die konkrete Nachfrage hin angesprochen. Gibt es denn Ideen oder Einwände dazu? Sind die inneren Widersprüche weniger als bei anderen Theorien zum Verschwinden von MH370?

Der Ansatz ist ja nicht neu, aber ich glaube, es ist vielleicht das ein oder andere Detail noch hinzugekommen.


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Was geschah mit Flug MH370?

03.05.2024 um 21:50
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:@all Ich glaube, damit wären wichtige Punkte und Zusammenhänge zu einer möglichen geopolitischen Interessenslage auf die konkrete Nachfrage hin angesprochen. Gibt es denn Ideen oder Einwände dazu? Sind die inneren Widersprüche weniger als bei anderen Theorien zum Verschwinden von MH370?
Den einzigen Einwand hätte ich zu der Annahme, die beiden Iraner könnten (wissentlich) Teil des Komplotts sein.
Ich denke allerdings schon, dass sie benutzt wurden, um von anderen Sachverhalten abzulenken.

Übrigens wurden die beiden sogar über China Southern Airlines für diesen Flug gebucht:
https://www.spiegel.de/panorama/malaysia-iraner-buchte-tickets-fuer-boeing-passagiere-mit-falscher-identitaet-a-957935.html


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Was geschah mit Flug MH370?

03.05.2024 um 23:16
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Übrigens wurden die beiden sogar über China Southern Airlines für diesen Flug gebucht:
Seltsam ist, dass die beiden Iraner von Kuala Lumpur aus via Peking nach Deutschland fliegen wollten. Das ist zunächst mal eine ganz andere Richtung. Dies ergibt für mich nur Sinn, wenn in Peking jemand auf sie wartete, z.B. ein Schleuser.

Überhaupt ist es seltsam, dass eine illegale Einreise über ein Flugzeug geschehen soll. Da man dann ja an einem deutschen Flughafen kontrolliert wird und ggf. wieder zurückgeschickt werden kann.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.05.2024 um 02:16
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Interessant wäre aber tatsächlich noch, ob auch der Iran ein aktives Interesse an einer Entführung von MH370 gehabt haben konnte.
Die Islamische Republik Iran IRI als massgeblicher Akteur? Glaube ich nicht. Die haben eher Ziele gegen Israel, die USA und die oppositionelle Diaspora.

Und das Verschwindenlassen von MH370 als Rache für den versehentlichen Abschuss von Iran Air Flug 655 durch die USS Vincennes am 3.7.1988 wäre schon extremst verspätet.

Aber die IRI ist seit langem Verbündete des Putin-Russlands, sie bauen nicht nur aktuell Drohnen für den russischen Krieg gegen die Ukraine. Die IRI hat eine sehr schlagkräftige Cyberarmee als Teil der Revolutionären Garden IRGC, mit der sie das Land unter Kontrolle halten will, die Opposition in der Diaspora infiltriert und Anschläge auf sie verübt und Cyberwar gegen den Westen führt. Dabei besteht enge Kooperation zu den russischen Diensten und sie helfen sich gegenseitig bei der Unterdrückung der Bevölkerung.

Wenn man dem Jeff Wise. Szenario folgt (ich bezweifle das massivst, bin aber schon offen) dann wars Russland, dann könnten es nur der Russe und die beiden Ukrainer gewesen sein, die wenn man Wises Recherche über deren Leben folgt, bestimmt in der SU russische Spezislkräfte waren. Nur braucht dieses Team dann noch die Computer-Spezialisten, die die SDU manipulieren. Die beiden Iraner waren solche, wenn ich das richtig im Kopf habe und die Sache mit dem Exil in Europa war ihre Coverstory, damit sie überhaupt an Bord von MH370 kamen.

Denn in Peking wären sie garnicht in die KLM nach Amsterdam gekommen, Beim Boarding wären die gestohlenen Pässe aufgeflogen und dass sie garkein Visum hatten. Die Fingerabdrücke in den biometrischen Pässen stimmten ja nicht überein, das Passfoto auch nicht, das hätten die KLM-Mitarbeitenden beim Boarding Es ist ja den Fluggesellschaften verboten, Nicht-EU-Bürger:innen ohne gültiges Visum bzw Aufenthaltserlaubnis an Bord zu nehmen. Wenn doch, dann hat die Person keine Möglichkeit, EU-Boden zu betreten und dort Asyl zu beantragen. Dann muss sie auf Kosten der Fluggesellschaft zurückgeflogen werden und bei häufigerem Verstoss verliert diese sogar ihre Landerechte im Schengen-Raum.

Das Ganze war ein untauglicher Versuch. Ein offenkundiger. Da ging was Anderes ab.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.05.2024 um 17:33
Zitat von adstrekeradstreker schrieb:Die Islamische Republik Iran IRI als massgeblicher Akteur? Glaube ich nicht. Die haben eher Ziele gegen Israel, die USA und die oppositionelle Diaspora.
Die Iraner auf Flug MH370 waren wohl Christen.
Zitat von adstrekeradstreker schrieb:Wenn man dem Jeff Wise. Szenario folgt (ich bezweifle das massivst, bin aber schon offen) dann wars Russland, dann könnten es nur der Russe und die beiden Ukrainer gewesen sein, die wenn man Wises Recherche über deren Leben folgt, bestimmt in der SU russische Spezislkräfte waren. Nur braucht dieses Team dann noch die Computer-Spezialisten, die die SDU manipulieren. Die beiden Iraner waren solche, wenn ich das richtig im Kopf habe und die Sache mit dem Exil in Europa war ihre Coverstory, damit sie überhaupt an Bord von MH370 kamen.
Wenn man, wie im Thread bereits häufiger gefordert, Occam's razor ansetzt, dann gilt der Grundsatz: Pluralitas non est ponenda sine necessitate. Pilotensuizid wäre die größte Simplicitas, die aber nicht aufgeht, wie man bereits an den zur Vorstellung und Zusammenfassung des Abschlussberichts von der Untersuchungskommision erstellten Folien sieht.

PilotsOriginal anzeigen (0,6 MB)

Bildquelle: Briefing to Media, Safety Investigation 2018 (mit eigener Hervorhebung in rot)

Der Unfall des Flugkapitäns lag bereits sieben Jahre zurück und es gibt auch sonst kein Motiv für einen Suizid, schon gar nicht für einen Suizid-Massenmord. Die einzige Red Flag ergibt sich aus der finanziellen Situation des FO. Anscheinend hatte er Schwierigkeiten, für seinen Lebensstil und seine beiden teuren Autos die Unterhaltskosten zu zahlen. Das ergibt kein Selbstmordmotiv (vorher hätte er ein Auto verkaufen können, er braucht ja nur eins), aber doch eine gewisse Anfälligkeit für die Annahme von Zahlungen außer der Reihe. Zudem soll er einigermaßen regelmäßig Personen im Cockpit mitgenommen haben, meist wohl australische Blondinen in ihren 20ern, die zusätzlich eine Einladung zum Flughafenhotel erhielten.

Bereits die dann als nächstes folgende Zusatzannahme ist doch eigentlich die Geheimdienstoperation. Denn bei sonstigen Gruppen stellt sich das Problem, dass zu viele Informationen zusammenkommen mussten und vor allem die Planung zu gut organisiert ist.

Ein zusätzliches Spoofing der Satellitendaten wäre zwar wohl technisch möglich gewesen, aber ist mMn ein Zusatzannahme, für die aktuell keine Notwendigkeit besteht.

Vielmehr könnte mMn das durchaus plausible Schadensbild einer Wasserung am Ende des Fluges, die bei einem Suizid außerdem kontraproduktiv wäre, dafür sprechen, dass die Entführer in den SIO geflogen sind, aber dennoch überleben wollten und z.B. von chinesichen Hochseefischern aufgesammelt wurden. Im nördlichen Suchgebiet war das Wasser auch etwas ruhiger und bei einem längeren Gleitflug das Wrack schwer zu finden. Insbesondere die Monitorbefestigung eines Sitzes könnte auf eine Bauchlandung hindeuten, welche wiederum das Cockpit schonen sollte. Diese Hypothese könnte auch erklären, warum die Tochter eines der pro-russischen Ukrainer noch nach dem 8. März 2014 ihrem Vater auf sozialen Netzwerken zum Geburtstag gratuliert hat.

Wie sich eine Wasserung mit Ausnutzung der gesamten Hydraulik und den letzten beiden Inmarsat-Daten vereinbaren lässt (cross-feed zwischen den Triebwerken) ist bereits in dem mh370-captio-Video am Ende erklärt (Beitrag von stefan33 (Seite 2.759))

Ich wüsste jetzt nicht, dass die Iraner Computerspezialisten waren.

Trotzdem kann es natürlich sein, dass die chinesische Regierung die Passagierliste berücksichtigt hat. Dass es also nicht unbedingt so ist, dass sie sich gar nicht um ihre Staatsangehörigen gesorgt hat. Den malaysichen Behörden war es ja offenkundig selbst egal, wenn sich die Cursor auf dem Bildschirm durch das Hacking von Schleusern selbständig bewegten. Der chinesische Geheimdienst wird noch leichteres Spiel gehabt haben.

So fanden sich die Mitarbeiter des us-amerikanischen Halbleiterherstellers Freescale Semiconductor VT aus China und Malaysia an Bord. In den ersten Reaktionen auf sozialen Netwerken wurden sie als Teil einer jüdischen Weltverschwörung dargestellt. Eher waren sie für China aufgrund des Arbeitgebers unbequem. Die uigurischen Künstler hatten zudem sicherlich internationale Kontakte und hätten auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen können. So konnte die chinesische Regierung das Ereignis auch mit dem Anschlag in Kunming in Verbindung bringen (MH370 = chines. 9/11 = neues Guantanamo bay)
Zitat von adstrekeradstreker schrieb:Denn in Peking wären sie garnicht in die KLM nach Amsterdam gekommen,
Vielleicht hätten sie in Peking durch einen Schleuser mit neuen Pässen oder Visa versorgt worden sein sollen, aber es ist natürlicht richtig, dass die Story insgsamt nicht sehr plausibel klingt. Außer dass bereits Angehörige in Deutschland waren und Weiterflüge gebucht waren.

Es gab wohl mind. einen chinesischen Staatsbürger an Bord, dessen Identität nicht geklärt ist. Insgesamt ist natürlich unwahrscheinlich, dass die chinesische Regierung Hinweise zu Entführern an Malaysia weitergeben würde, wenn sie selbst involviert wäre.


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Was geschah mit Flug MH370?

05.05.2024 um 22:16
Hishammuddin Hussein war bekanntlich das Gesicht der vergeblichen Suche nach MH370 und der vielen unaufgeklärten Fragen. Von Anfang an stellte sich die Frage, ob er mehr wusste, als er öffentlich zugab.

Als Sohn eines früheren Premiers, Cousin von Premier Najib, und Verkehrs- und Verteidigungsminister in Personalunion wurde Hishammuddin lange als natürlicher Thronprinz von Premier Najib angesehen (https://www.malaysiakini.com/news/427434). Seit 2022 hat er keine Staatsämter mehr. Was könnte hinter seinem Fall stecken?

Als Verteidigungsminister war er 2013 dafür verantwortlich, eine militärische Allianz mit den USA zu schmieden, die gegen China gerichtet war und aus der Sicht Chinas wohl die Balance in der Südchinasee gefährden könnte.
Hagel spoke after a meeting with his Malaysian counterpart, Hishammuddin Hussein, as he started a week-long Southeast Asia tour to stress Washington's much-touted renewed focus on the Asia-Pacific region. ...

The tilt to Asia is seen as based in part on the region's growing economic importance and to counterbalance China's expanding military might.

Hagel said he and his Malaysian counterpart agreed to bolster military cooperation in a "productive" session.

Amid tense territorial disputes in the South China Sea, the Pentagon is offering help to Southeast Asian states in the form of material and training as they try to better monitor their waters.
Quelle: https://english.ahram.org.eg/NewsContent/2/8/79831/World/Region/US-military-ready-to-act-over-Syria-chemical-claim.aspx

Der amerikanische Staatsbesuch in Malaysia ereignete sich zu der Zeit, als dem syrischen Präsidenten Assad von der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der USA, vorgeworfen wurde, chemische Waffen gegen die Oppostionsarmee einzusetzen. Russland sah darin eine false flag-Aktion der Oppositon, welche NATO-Länder in den Bürgerkrieg involvieren sollte. Hishammuddin hat sich also nicht nur gegen die Interessen Chinas, sondern auch gegen die Interessen Russlands gestellt.
The Syrian opposition[37] as well as many governments, the Arab League and the European Union[38][39][40] stated the attack was carried out by forces of Syrian President Bashar al-Assad.[41] The Syrian and Russian governments blamed the opposition for the attack,[37] the Russian government calling the attack a false flag operation by the opposition to draw foreign powers into the civil war on the rebels' side.[42] Åke Sellström, the leader of the UN Mission, characterized government explanations of rebel chemical weapons acquisition as unconvincing, resting in part upon "poor theories".[43]
Quelle: Wikipedia: Ghouta chemical attack

Obwohl er dann im März 2014 zum öffentlichen Gesicht der MH370-Saga wurde, blieb er in beiden Ämter, dem Verkehrs- und Verteidigungsressort, als Obama im April nach Malaysia reiste. Er war also die entscheidene Person, welche sowohl die militärische Präsenz der USA in Malaysia vorbereiten sollte und zusätzlich die Verkehrswege auf der Südchinasee nach den Regeln des Westens gegen chinesisches Hegemonialbestreben aufrechterhalten sollte. Ist es nur eine Ironie des Schicksals, dass er immer noch Verteidigungsminister war, als MH17 über der Ukraine abgeschossen wurde?

Ein geläuteter, desillusionierter und viel demütiger gewordener Hishammuddin bezeichnete 2021 China schließlich jedenfalls als den "Big Brother" (https://thediplomat.com/2021/04/malaysian-fms-big-brother-china-gaffe-faux-pas-or-freudian-slip/). Damit wollte er dann wohl auf den Führer des totalitären Überwachungsstaats, gegen den jeder Widerstand zwecklos ist, bei George Orwell anspielen. Ob aus Versehen oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt.


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Was geschah mit Flug MH370?

06.05.2024 um 12:55
Man braucht sich aber auch gar nicht zu wundern, dass es bereits nach 2014 keine mysteriösen Flugzeugunfälle von malaysischen Airlines mehr gab, obwohl Najib und Hishammuddin noch etwas länger im Amt blieben.

Spätestens 2016 war der malaysische Premier Najib soweit vom Rest der Welt isoliert, dass er wieder China seine Aufwartung machte - dabei ging es sowohl um militärische Kooperation als auch um Seerouten in der Südchinasee, also wieder um die beiden Bereiche Verteidigung und Verkehr. Er machte dabei auch klar, dass er analog zu der Position Chinas jede Einmischung durch den Westen ablehnt.
Najib Razak signs defence deal during Beijing visit and writes editorial saying former colonlial should not lecture countries they once exploited ...

“He’s showing the Malaysian domestic audience that a new upcoming power like China is still willing to host him, because it is quite obvious that he can’t get the same treatment in western capitals any more,” Chin said.

While Najib has more riding on the visit, the Chinese government is also eager to increase its clout with Malaysia as it looks to develop its “One Belt, One Road” initiative. Under Xi’s signature foreign economic expansion strategy, China aims to strengthen land and sea links and bilateral cooperation with the rest of Asia, Africa and Europe. One part of that is a planned high-speed railway from Singapore to south-west China which will pass through Malaysia.

“China for its part wants to be closer to Malaysia in economic and political terms because it’s trying to draw Malaysia into its sphere of influence,” Chin said.
Quelle: https://www.theguardian.com/world/2016/nov/02/china-and-malaysia-agree-on-military-cooperation-in-the-south-china-sea

Der Weg dazu wurde bereits im März 2015 geebnet. Damals besuchte Najib in China Xi Jinping. Najib sprach dabei auch gewisse "Probleme" zwischen den beiden Ländern an, die aber "diplomatisch und pragmatisch" beigelegt werden sollten.
Xi Jinping stressed that ... The two sides should continue to deepen cooperation in industrial parks, railway, finance, law enforcement, defense and security to jointly safeguard security and stability. ...Najib Razak expressed that China is a diplomatic priority of Malaysia ... Malaysia will deal with problems emerging in bilateral relations with a diplomatic and practical approach.
Quelle: https://www.fmprc.gov.cn/mfa_eng/gjhdq_665435/2675_665437/2732_663468/2734_663472/201503/t20150331_517553.html

Ebenfalls bereits 2015 wurde China staatliche Einmischung in Malaysia vorgeworfen: https://thediplomat.com/2015/10/the-truth-about-chinas-interference-in-malaysias-politics/


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