Chemtrails

Also mal vorne weg - ich persönliche kann nicht nachweisen das es CT´s gibt, kenne auch die Argumente die dagegen sprechen - bin daher unschlüssig und lasse die Sache auf sich beruhen und schaue zu wie Kondensstreifen das Wetter beeinflussen ^^ - doch interessant finde ich, das es schon seit 1965 dazu Überlegungen gibt, die "Strahlungsbilanz" zu senken, wie "Die Zeit" berichtet.

Rechnerisch funktioniert die Sache, und sie wäre nicht mal teuer. »Wir könnten zum Preis von 0,001 Prozent des Welt-Bruttosozialprodukts eine Eiszeit erzeugen«,

[...]Dieser Gedanke ist nicht neu. Schon in einer Notiz des Weißen Hauses vom November 1965 wird nicht nur auf die mögliche globale Erwärmung hingewiesen – Präsident Johnson war damals schon weiter als Jahrzehnte später George W. Bush –, sondern auch auf eine mögliche Abhilfe: »Eine Veränderung der Strahlungsbilanz … könnte erreicht werden, indem man die Reflektivität der Erde erhöht.«

Spottbillig, prompt und wirksam: Da wird die Versuchung groß


Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, diese Abstrahlung zu erhöhen: Der amerikanische Energieminister und Physiknobelpreisträger Steven Chu schlug im vergangenen Jahr vor, alle Dächer weiß zu streichen. Ins Gespräch gebracht wurden sogar riesige, schattenspendende Segel im Weltall. Realistischer ist es aber, Partikel in die Atmosphäre zu bringen, die Sonnenlicht reflektieren. Bestimmte Teilchen sind sogar schon praktisch erprobt: Beim Ausbruch des Vulkans Pinatubo 1991 wurden 20 Millionen Tonnen Schwefeldioxid (SO₂) in die Luft geschleudert – die Wolke führte zu einem globalen Temperaturabfall von 0,4 Grad Celsius.[...]

Quelle: http://www.zeit.de/2010/10/Geoengineering

@Bhakta

Das ist eine der Geschichten, die die CT-Fans nicht verstehen: Es gab schon immer Visionen, Forschungen, Überlegungen, Patente, usw. Das ist auch gut so, denn sonst wären wir nicht so weit, wie wir es sind.

Die andere Seite ist, dass viele dieser Sachen nur die blanke Theorie blieben, weil sich herausgestellt hat, dass sie auch andere Wirkungen haben oder weil die Wirkung halt nicht so ist, wie es angedacht war. Über die meisten Theorien wird gar nicht berichtet; in Deinem Beispiel wurde halt von einer Seite berichtet.

Das ist aber nur ein Teil, denn gerade bei dem Verteilen der Partikel kommt noch eine Frage dazu: Was ist denn, wenn es Niederschlag gibt? In unseren Gefilden ragen die Cbs bis in eine Höhe von ca. 12 km, in der ITCZ sind sie sogar noch höher. Dann wäre das, was teuer ausgebracht wurde, weg.

Und es geht weiter mit der technischen Umsetzbarkeit. Es müsste permanent ausgebracht werden. So viele militärische Flieger, die dazu gebraucht werden, gibt es gar nicht - die haben ja auch noch ein paar andere Aufgaben zu erfüllen. Und Airlines beteiligen? Da braucht man sich nur mal die aktuelle Situation anzusehen und sich ggf. noch etwas mit der Logistik zu beschäftigen, um nur müde darüber zu lächeln.

Weiss ich ;) Hab mich auch gefragt wo das alles hinschwebt - theoretisch müssten schon einige Menschen krank dadurch geworden sein.

A38O schrieb:Und es geht weiter mit der technischen Umsetzbarkeit. Es müsste permanent ausgebracht werden. So viele militärische Flieger, die dazu gebraucht werden, gibt es gar nicht - die haben ja auch noch ein paar andere Aufgaben zu erfüllen. Und Airlines beteiligen? Da braucht man sich nur mal die aktuelle Situation anzusehen und sich ggf. noch etwas mit der Logistik zu beschäftigen, um nur müde darüber zu lächeln.

Da wiederrum würde ich persönlich nicht zu sehr lächeln - nehmen wir als Beispiel die BND-Quartiere, oder Area51 u.ä. Basen&Zentren - eine ungeheure Logistik - unglaublich viele Menschen die dort arbeiten, aber alles bleibt unter Dach&Fach.

Nungut - das führt zu nichts im weiter Verlauf hier - wollte nur mal den Artikel posten.

Tschuuuusss

@Bhakta

Bhakta schrieb:Beim Ausbruch des Vulkans Pinatubo 1991 wurden 20 Millionen Tonnen Schwefeldioxid (SO₂) in die Luft geschleudert – die Wolke führte zu einem globalen Temperaturabfall von 0,4 Grad Celsius.[...]

Du weißt aber sicher, wie viel 20 Millionen Tonnen sind und wie viel man in einen durchschnittlichen Flieger packen kann...

@OpenEyes

Jein - aber ist doch nicht uninteressant, oder? Zumal das Zitat ja nicht von mir stammte.

@Bhakta

Bhakta schrieb:Da wiederrum würde ich persönlich nicht zu sehr lächeln

Nun, da wir aktuell um das Überleben unserer Lieblings-Airline bangen müssen, stimmt das tatsächlich. Da würde man gar nicht auf die Idee kommen, dass die sich mit anderen Projekten beschäftigen könnten. Und selbst die Lufthansa musste die Gewinnerwartungen nach unten korrigieren. Naja - und so nebenbei hat Air Baltic arge Probleme, Delta kommt nicht mehr nach Berlin, usw. Lächeln kann man da wirklich nicht mehr.

A38O schrieb:Nun, da wir aktuell um das Überleben unserer Lieblings-Airline bangen müssen, stimmt das tatsächlich. Da würde man gar nicht auf die Idee kommen, dass die sich mit anderen Projekten beschäftigen könnten. Und selbst die Lufthansa musste die Gewinnerwartungen nach unten korrigieren. Naja - und so nebenbei hat Air Baltic arge Probleme, Delta kommt nicht mehr nach Berlin, usw. Lächeln kann man da wirklich nicht mehr.

Aber irgendwie doch....als der isländische Vulkan ausgebrochen ist und 2 Tage Flugverbot herrschten waren es gefühlte 10° wärmer - 5° real ^^

Das aber nur als amüsierte Randbemerkung.

@Bhakta

Bhakta schrieb:gefühlte 10° wärmer - 5° real

Wo hast Du denn die Zahlen her?
Kann mich nur einnern, dass wir einen strahlend blauen Himmel hatten. Und der lies sich hinreichend mit der Wetterlage erklären.

@Bhakta

Bhakta schrieb:Aber irgendwie doch....als der isländische Vulkan ausgebrochen ist und 2 Tage Flugverbot herrschten waren es gefühlte 10° wärmer - 5° real ^^

Da wir zu der Zeit unter einem Hoch waren, wäre es anders seltsam gewesen. Neben der Fliegerei gibt es auch noch das Wetter. ;)

Ja, nee is klar ;) Kann man auslegen wie man will - war ja auch nur so ein Einwurf.

@Bhakta

Die Frage war durchaus ernst gemeint ;-) Interessiert mich wirklich, wie Du auf diese Zahlen kommst bzw. wo Du die her hast.

@muninmv

Von einem bzw. mehreren Thermometer vielleicht? :D
Gibt ja so dolle Wetterstationen, die im Internet verlinkt sind ;)

Aber warum willst du das unbedingt wissen?

@Bhakta

Bhakta schrieb:Kann man auslegen wie man will

Da sich Tiefdruckgebiete, Regen, wasauchimmer von der Fliegerei unbeeindruckt zeigen, einfach die Frage: Hattet ihr schönes Wetter? Ja? Also Hoch - was gibt es da auszulegen?

@Bhakta

Endschuldige bitte, dass ich gefragt habe. Aber die Erhöhung der Tagestemperatur erscheint mir zu hoch um sie mit dem Fehlen von Kondensstreifen zu erklären.
Aber lass gut sein, wenn Du da keine Quelle angeben kannst.

Also ich glaube ihr legt meine Aussage zu sehr auf die Goldwaage...


Simple Beobachtung - vor Flugverbot ständig Wolken und konstante Temperatur - dann 2 Tage keine Kondensstreifen wie im üblichen Ausmaßen, die mit anschliessenden Cirren die Sonne verdunkeln ----> enormer Temperaturanstieg


Ganz simpel - man musste nur in den Himmel schauen - kann natürlich auch einfach am Wetter gelegen haben..........obwohl - Wolken gehören doch dazu, oder?


Naja...weiss auch nicht was ihr da weiter mit wollt.

Für mich gab es da einen Zusammenhang zu den Kondensstreifen - aber darüber lässt sich streiten ;)

@Bhakta

Bhakta schrieb:Für mich gab es da einen Zusammenhang zu den Kondensstreifen

OK, das sehe ich genau so wie Du. Ich meine aber, dass bei gleichen Wetterbedingungen eine Temperaturerhöhung um real 5 Grad Celsius nur durch Abwesenheit von Kondensstreifen nicht erklärt werden kann. Darum meine Frage nach der Herkunft deiner Zahlen.
Belassen wir es dabei, OK ? Muß jetzt sowieso weg ...
ciao

@muninmv

muninmv schrieb:Aber die Erhöhung der Tagestemperatur erscheint mir zu hoch um sie mit dem Fehlen von Kondensstreifen zu erklären.

Logisch. :)
Wobei ich rein subjektiv (also ohne Werte) für Berlin hinsichtlich der Werte schon zustimmen würde. Am Tag nach dem Ausbruch zog hier bestes Wetter (also unabhängig von den Fliegern) ein und man merkte tagsüber schon die Kraft der Sonne. Ich habe mich da selbst geärgert, weil gerade beim besten Wetter keine Flugzeuge kamen. ;)

Bhakta schrieb:Für mich gab es da einen Zusammenhang zu den Kondensstreifen

Du siehst den nur etwas von einer falschen Seite.

Es war trübes Wetter, ein paar Tage lang. Dann kam die Aschewolke (oder auch nicht) und zeitgleich zog über uns ein Hoch auf. Das hieß, es wurde naturgemäß wärmer. Da die Luft in diesem Hoch furztrocken war, hätte es auch bei Flügen in der Zeit keine nennenswerten Kondensstreifen gegeben. Die Kondensstreifen hätten sich also in dem Fall so gut wie nicht ausgewirkt.

Wäre die Luft feuchter gewesen, hätte es Kondensstreifen gegeben. Aber auch dann hätten wir schönes Wetter gehabt. Gut, es wäre dann nicht ganz so warm geworden - wie groß der Unterschied aber gewesen wäre? Keine Ahnung. Aber mehr als 1 °C wäre die Temperatur bei dem Wetter auf keinen Fall beeinträchtigt worden.

Dies war der Flieger, der am 19.04.2010 die Aschemessung durchgeführt hat - die Kondensstreifen waren bereits am Flugzeug recht dünn und haben sich dann auch schnell aufgelöst:

Bei der Aschewolke zeigte sich auch, wie subjektiv Eindrücke sein können...

... denn während hier am Boden alle von den "klaren, strahlend blauen Himmel" schwärmten, zeigte das Forschungsflugzeug der DLR, dass es sich um eine gleichmäßig-verteilte braungraune Brühe handelte, die man vom Boden aus nicht gesehen hat!

Überraschung, gelle? Die Hobby-Astronomen haben das auch deutlich gemerkt, denn man konnte trotz anscheinend klaren Himmel nur die hellsten Sterne entdecken.

Hier ein video von den ersten Forschungsflügen, indenen man den braun-grauen schleier von oben sieht:

DLR-Forschungsflug: Auf der Suche nach der Aschewolke

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Dass den meisten Leuten der Himmel so strahlend-blau vorkam, liegt auch daran, das durch die leichte Abdunklung durch die Wolke das blau intensiver wahrgenommen wurde. Macht mal den Versuch, nehmt ein Bild von einen blauen Himmel und dunkelt das mit den PC ca. 5-10 % ab - das Blau des abgedunkelten Himmels erscheint einen intensiver...

FZG schrieb:Dass den meisten Leuten der Himmel so strahlend-blau vorkam, liegt auch daran, das durch die leichte Abdunklung durch die Wolke das blau intensiver wahrgenommen wurde.

Wobei genau das halt auch immer die Frage ist: Was versteht man unter dem Blau des Himmels? Je nach Sonnenstand und in Abhängigkeit von sämtlichen atmosphärischen Effekten ist das ja sowieso immer unterschiedlich. Das Blau wird man deshalb niemals sehen, denn das wäre der RGB-Wert 0|0|255. Wenn die Rede von dem Blau ist, ist das also immer unterschiedlich. Und selbst wenn der blaue Himmel fotografiert wird, wird man nie genau das Blau auf dem Foto haben, das man gerade am Himmel sieht. Spätestens der Weißabgleich macht genau da einen Strich durch die Rechnung.

Die Wahrnehmung des Himmelsblaus wird also immer subjektiv geprägt sein.

FZG schrieb:Überraschung, gelle?

Naja, einmal von unten auf den Schleier geblickt und einmal von mittendrin entlang (in die Ebene des) des Schleiers. Das erklärt schnell die Unterschiede.