Sehr schönes Video. Es zeigt die Kondensation auf der Tragfläche, so genannte aerodynamische Kondensation.
@voidol Zu Deinen Fragen: Kein Hoax.
0) Sieht nach einer MD-11 aus
1) Ja, hinterher mit offensichtlicher Höhenstaffelungstaffelung (hier vermutlich 1000ft höher), beide fliegen eben den gleichen Streckenabschnitt
2) Die Kamera hatte der Pilot wohl auf dem Instrumenten-Panel an der Cockpitscheibe liegen.
3) Da reden die Piloten, sie haben Sinn für Humor und schon mal von der CT-VT gehört
4) Im Cockpit ist es relativ laut (Rauschen)
Die Aufnahme ist schon echt. Die Piloten haben sich den Spaß gegönnt, da sie wissen, nicht nur wie leichtgläubig, sondern auch wie leicht zu verar... CT-Gläubige sind.
Ganz kurz Aerodynamische Kondensation:
Entsteht in sehr feuchter oder übersättigter Luft unter bestimmten Bedingungen (wurde schon von der DLR untersucht, gibt es irgendwo auch im Netz)
Bei der Auftriebserzeugung am Tragflügel entsteht auf der Oberseite ein Unterdruck. Dieser entspricht einer Volumenvergrößerung also Volumenarbeit, durch die der Luft (Wärme)Energie entzogen wird. Sie kühlt sich in Bruchteilsekunden ab. Wird in sehr feuchter Luft dabei der Taupunkt unterschritten (Sättigung), kondensiert Wasser aus. Oft gut zu beobachten bei startenden Flugzeugen in hoher Luftfeuchtigkeit. Beim startenden Flugzeug verschwindet (verdunstet) dieser Nebel hinter der Fläche sofort wieder, wenn die Druckunterschiede ausgeglichen und die vorherige Lufttemperatur eintritt.
In eisübersättigter Luft (ich schrieb hier dazu
Chemtrails (Seite 599) ) können sich bei dem Temperatursturz über der Tragfläche Eispartikel bilden (resublimieren). Diese wachsen dann in der eisübersättigten Luft und bilden diesen Kondensstreifen. Da sich die Eispartikel alle unter den gleichen Bedingungen gleichzeitig über der Tragfläche bilden, sind sie sehr gleichförmig und aufgrund ihrer geringen Anfangsgröße reflektieren sie vor allem blaues, also kurzwelliges Licht. Je weiter sie wachsen, also weiter hinter dem Flugzeug reflektieren sie entsprechend die größeren Wellenlängen. Dadurch kommt der Regenbogeneffekt zu stande. Wenn die Partikel dann letztendlich groß genug sind und mit der Umgebung und den Abgasen verwirbelt werden, erscheint der Streifen weiß.
Also, nichts Neues. Ich schau mal, ob ich den Artikel der DLR finde.