Was ist mit Kubuntu und Open Suse los?

Da mir Windows 10 mittlerweile nicht mehr ganz geheuer ist wollte ich wieder Linux als Paralelinstallation auf meinen Rechner bringen.

Da ich Open Suse wegen dem Yast ganz gut leiden kann habe ich als erstes Open Suse 13.2 installieren wollen. Die Installation lief leider schief, natürlich fast am Ende zum Abschluß der Installation wärend der Einrichtung durch den Installer.
Also zweiter Anlauf und kurz vor Ende eine Fehlermeldung mit Phyton 3 und cups etc ppp konnte nicht installiert werden. Nächstes Problem war das nicht einmal Grub 2 installiert wurde, geschweige denn der MBR neugeschrieben wurde.

Ok was solls, nimmste eine andere Distrie Kubuntu 15.04.
Installation verlief ohne Probleme, dann nach einem Neustart die Updates einspielen lassen von Muon. Kurz vor Ende der Aktualisierungen ( wie solls auch anders sein ) stürtzt Muon einfach so ohne Meldung ab.
Also Konsole geöffnet und den Befehl "Sudo apt-get update" eingegeben. Prombt die nächste Meldung, Verzeichnis /var/lib/benutzername konnte nicht erstellt werden.
Ok also den PC neugebootet, leider bootet der PC nicht weiter und bleibt mit der Meldung Stage 209 stehen. WTF will der von mir????

Also das die Suse Probleme mit dem Grub 2 hat wußte ich ja bereits, nur diesmal half mir die Supergrubdisk 2 auch nicht mehr weiter.

Das Kubuntu noch etwas buggy ist hatte ich auch schon mehrfach gelesen, aber ich konnte nicht ahnen das es derart buggy ist.

Also ich habe wiedereinmal die Nase voll von Linux. Probiere dennoch morgen die LTS 14.04 Kubuntu aus, die müßte stabil sein.

Nun meine Frage an die Linux Fachleute hier: Was passiert bei den Distributoren zur Zeit das instabile Fehlerbehaftete Distries auf den "Markt" geworfen werden? Stehen die neuerdings unter Zeitdruck oder mangelt es an Qualitätssicherung? Ich als Normalanwender kann mir da momentan keinen Reim drauf machen.

assassinfan schrieb:Nun meine Frage an die Linux Fachleute hier: Was passiert bei den Distributoren zur Zeit das instabile Fehlerbehaftete Distries auf den "Markt" geworfen werden? Stehen die neuerdings unter Zeitdruck oder mangelt es an Qualitätssicherung? Ich als Normalanwender kann mir da momentan keinen Reim drauf machen.

Es gibt schon seit vielen Jahren die sog. Beta-Versionen von verschiedenen Distributionen (Debian, Ubuntu, Fedora etc.)

Du musst immer bedenken, dass die Betriebssysteme von einer Community entwickelt werden, die das freiwillig und unentgeltlich macht. In den Betaversionen sollen dann Bugs gemeldet und behoben werden, die bei der Entwicklung nicht aufgefallen sind. Solange das neue System noch nicht als Stable gilt, wird allen Benutzern geraten, bis zu diesem Zeitpunkt noch bei der alten Version zu bleiben. Mir sind jedenfalls keine Änderungen aufgefallen.

@Reliable

Reliable schrieb:Solange das neue System noch nicht als Stable gilt, wird allen Benutzern geraten, bis zu diesem Zeitpunkt noch bei der alten Version zu bleiben

Dann verstehe ich nicht warum Kubuntu 15.04 als Stable eingestuft ist.
http://www.kubuntu.org/getkubuntu/

Bei der Suse weiß man ja das die mit Vorsicht zu genießen ist, nur diesen merkwürdigen Fehler das nicht einmal Grub 2 geschrieben wird geschweige denn der MBR hätte spätestens kurz vor Veröffentlichung auffallen müsen?

Ich spende ja regelmäßig gern an die Community, aber bei solchen gravierenden Fehlern frage ich mich ernsthaft ob es das noch wert ist.

@assassinfan

Guten Abend,

hast Du auf dem Rechner Windows 10 als Betriebssystem und willst nun ein Linux als zweites System aufspielen?

Wenn ja, dann mach doch erst mal einen Test und lass das Linux von DVD oder USB-Stick laufen, also als reines Live-System.
Wenn das soweit geht, dann könnte es sein das das Windows 10 die Installation behindert.

Meine Erfahrung mit Windows 10 ist gering, musste nur schon einige Rechner von Bekannten retten wo das Update auf Windows 10 voll daneben gegangen ist.
Linux benutze ich nur als Live-Version für spezielle Zwecke.


Venerdi

Debian 8 mit KDE funktioniert klaglos.

@venerdi
Ich habe mir nun Kubuntu 14.04 neben Windows 10 installiert. Die Installation hat keinerlei Probleme bereitet. Die Distrie läuft hervorragend, bin damit sehr zufrieden.
Selbst Steam läuft super und das Spiel Cities Skylines.

Dennoch ist es mir ein Rätsel warum Open Suse und Kubuntu 15.04 nicht funktionieren.

assassinfan schrieb:Installation verlief ohne Probleme, dann nach einem Neustart die Updates einspielen lassen von Muon. Kurz vor Ende der Aktualisierungen ( wie solls auch anders sein ) stürtzt Muon einfach so ohne Meldung ab.

Mann, bin ich froh das das ich nicht der einzige bin der Probleme mit KDE hat. Bei mir produziert KDE auch Bugs. Nutze KDE vielleicht gerade mal 3 Tage aber ich hatte jetzt schon mehr Bugs und Abstürze als in den letzten 10 Jahren unter Windows!

Das beschränkt sich allerdings auch nicht auf Kubuntu. Unter Manjaro KDE gabs auch Bugs.

Am stabilsten lief bei mir bislang XFCE allerdings muss ich hier zum Open Source Grafikkartentreiber greifen den nur damit laufen die Systeme wirklich stabil.

Ich muss sagen das Linux in letzter Zeit viel Sympathie-Punkte wieder verlohren hat.
Hab mal eine Beschreibung der Zielgruppe von Linux gelesen die meiner Meinung nach 100% zutrifft: Linux ist für Anfänger oder für Vollprofies alle anderen sollten die Finger von lassen.

@assassinfan
Welche Grafikkarte hast du?

@Negev

Negev schrieb:Welche Grafikkarte hast du?

Nvidia Geforce GTX 650 Oc

Negev schrieb:Mann, bin ich froh das das ich nicht der einzige bin der Probleme mit KDE hat. Bei mir produziert KDE auch Bugs. Nutze KDE vielleicht gerade mal 3 Tage aber ich hatte jetzt schon mehr Bugs und Abstürze als in den letzten 10 Jahren unter Windows!

Genau so sehe ich das auch. Ich habe die Schnautze gestrichen voll von Linux.
Grafikkartentreiber installiert und aus die Maus, cannot xserver starten bla bla bla

Wieder runtergeschmissen und den MBR durch Windows neuschreiben lassen.

Negev schrieb:Ich muss sagen das Linux in letzter Zeit viel Sympathie-Punkte wieder verlohren hat.
Hab mal eine Beschreibung der Zielgruppe von Linux gelesen die meiner Meinung nach 100% zutrifft: Linux ist für Anfänger oder für Vollprofies alle anderen sollten die Finger von lassen.

Dem schleiße ich mich zu 100% an!

Keine Ahnung was da in letzter Zeit schief läuft bei Linux, aber ich habe keine Lust mehr meine Zeit mit Fehleranalyse und rumexperimentieren zu verschwenden.

Nie wieder Linux!

assassinfan schrieb:Nie wieder Linux!

Ach nicht doch... 2020 läuft der Windows 7 Support aus. :D

Bis dahin kann sich noch einiges tun in der Computerwelt. Dann stellt man sich Hardware speziell für Linux zusammen ;)

Na ja bin ziemlich angefressen zur Zeit. 😊
Probiere es heut Abend ein letztes mal aus, diesmal mit Debian.
Gibt es dann wieder Probleme bleib ich bei Windows 10 und gut ist.

assassinfan schrieb:bleib ich bei Windows 10 und gut ist.

Das solltest du dir nicht antun :D

Versuchs doch mal mit Arch bzw. Manjaro. Zwar hat mich auch hier die Unterstützung des proprietären Treiber enttäuscht aber ein echter Linux-User verzichtet auf kommerzielle Programme :D.

Also ich setzte Manjaro jetzt wirklich nur für Office, Surfen und Medien ein. Und das kann es auch zum Glück ohne Probleme. Den drang, auch Spiele unter Linux zu spielen, hab ich aber aufgegeben...

Arch kommt für mich nicht on Frage da ich nicht basteln will.😊
Manjato kenn ich nicht, muß ich mich erst schlau machen.
Debian ist da eher für fortgeschrittene und hat zu alte Software am Start.
Ich schaue mir mal Magaia 5 an. Ansonsten melde ich mich dann nochmal zurück.

Anfänger sollten zu Ubuntu, Mint oder Fedora greifen. Anfänger ist jetzt nicht abwertend gemeint, aber für erste Gehversuche in GNU/Linux eignen sich nun mal nicht alle Distributionen gleich gut. Persönlich bevorzuge ich ja Debian, aber dort muss man halt teilweise etwas mehr tun, bis dann auch alle Geräte richtig konfiguriert sind.

Emodul

@emodul
Du hast natürlich Recht mit deinen Empfehlungen, aber ich würde da noch Mageia in der Liste mit hinzufügen. :D

Ich habe mir nun also Mageia 5 64 bit auf meinen Rechner installiert.
Während der Installation zum Ende hin wurde mir der proprietäre Grafik-Treiber für meine Graka empfholen.

Nach dem Einrichten von Mageia habe ich dann noch die obligatorischen Updates durchführen lassen.
Im Anschluss die Auflösung mit dem Nvidia-Setting durchgeführt und gespeichert.
Meinen Drucker den HP-Photosmart 520 all in on der per Wlan durch dem Router angesprochen wird hinzugefügt in der Systemverwaltung.
Es wurden dann noch einige Pakete hinzugefügt und Whola ich kann nun auch unter Linux per Wlan Drucken! :D :D

Das ist mal eine gelungene Benutzerfreundliche Distribution die ich weiterempfehlen würde. Gerade für Umsteiger von Windows auf Linux so wie für mich eben, obwohl ich schon seit Jahren ein Linux neben Windows auf meinen Rechnern hatte/habe. Habe mich aber nie so intensiv mit Linux beschäftigt da ich den Rechner bzw das BS in erster Linie zum Arbeiten und surfen im Inet brauche.

Also ich bin momentan sehr zufrieden mit Mageia 5.

@emodul
Ich denke bei Linux definiert sich die Einsteigerfreundlichkeit vornehmlich daraus, wie "Komplett" das System nach der Installation ist und da würde ich Manjaro fast schon mit dazu zählen. Stößt man dann auf ein Problem, ähneln sich sich die Distribution vermutlich wieder. Ob Einsteiger- oder Profi- Distro - man muss erst mal Google bemühen, die Wiki durchforsten oder man landet am Ende im Forum.

Und danach sollte man seine Distro aussuchen. Die Community und die Dokumentation von Ubuntu ist eben sehr stark. In der Manjaro Community hab ich bislang aber auch immer Hilfe gefunden.

Negev schrieb:Ich denke bei Linux definiert sich die Einsteigerfreundlichkeit vornehmlich daraus, wie "Komplett" das System nach der Installation ist und da würde ich Manjaro fast schon mit dazu zählen. Stößt man dann auf ein Problem, ähneln sich sich die Distribution vermutlich wieder. Ob Einsteiger- oder Profi- Distro - man muss erst mal Google bemühen, die Wiki durchforsten oder man landet am Ende im Forum.

Ja, das sehe ich auch so, deshalb ja mein Rat zu Ubuntu, Mint oder Fedora für einen ersten Kontakt mit GNU/Linux. Diese drei Distributionen habe ich (neben einigen anderen) auf meinem Rechner auch mal installiert gehabt und dabei die Feststellung gemacht, dass man nach der Installation kaum mehr etwas tun muss, da alles schon durch die Installationsroutine erkannte und eingerichtet wurde.

Manjaro kenne ich jetzt nicht, aber die Community ist halt auf jeden Fall überschaubarer als bei den "grossen" Distributionen. Überhaupt gibt es halt recht viele Distribution und gerade für Anfänger ist die Gefahr gross, dass sie dann irgendeine exotische Distribution wählen, bei der Installation in Probleme geraten und dann schlussfolgern, dass GNU/Linux generell Mist wäre.

Emodul

@emodul
Wie verhält es sich eigentlich mit den ganzen Versionen von den Distributionen? Fedora ist jetzt bei Version 22 - 23 steht vor der Haustür. Ubuntu ist bei Version 15. Wie kann ich mir das Vorstellen? Muss ich jedes halbe Jahr mein System neu Installieren? Wird meine alte Version von den Sicherheitsupdates ausgeschlossen?

Wie funktioniert diese Updatefunktion? Zum Beispiel von Ubuntu 15 auf (bald) 16?

Was mir bei Ubuntu missfällt ist diese Onlinesuche im Interface und das man schon wieder Spyfunktionen erst ausschalten muss. Bei solchen Ambitionen fehlt mir die Lust mich mit dem System zu befassen.

Kann mir jemand von euch ein deutschsprachiges Forum für Mageia empfhelen? Englischsprachige Foren habe ich schon gefunden nur wenns mal Probleme gibt die schwerwiegend sind komm ich mit englisch wohl nicht weiter.😊

Wie sieht es da eigentlich mit Fedora aus, ist die Distrie auch benutzerfreundlicb, ähnlich wie Mint oder Ubuntu?

Negev schrieb:Wie verhält es sich eigentlich mit den ganzen Versionen von den Distributionen? Fedora ist jetzt bei Version 22 - 23 steht vor der Haustür. Ubuntu ist bei Version 15. Wie kann ich mir das Vorstellen? Muss ich jedes halbe Jahr mein System neu Installieren? Wird meine alte Version von den Sicherheitsupdates ausgeschlossen?

Das ist nicht so generell zu beantworten. Bei einigen Distributionen gibt es halbjährlich neue Versionen. Man muss aber nicht schon beim Erscheinen auf eine neue Version wechseln, meist gibt es noch für einige Zeit zumindest Sicherheitsupdates. Das hängt aber von der Distribution ab.

Wenn man ein System aber möglichst über Jahre betreiben will, dann sollte man eine LTS-Version (Long Term Support) installieren, dann hat man für einige Jahre "Ruhe". Allerdings arbeitet man dann halt nicht unbedingt mit den aktuellsten Programmversionen. Das muss jeder für sich entscheiden, was ihm da wichtiger ist.

Negev schrieb:Wie funktioniert diese Updatefunktion? Zum Beispiel von Ubuntu 15 auf (bald) 16?

Also ich benutze ja eigentlich Debian, deshalb musste ich jetzt schnell nachschauen, wie das bei Ubuntu gehandhabt wird. So auf den ersten Blick funktioniert das bei Ubuntu ganz ähnlich wie bei Debian. Hier mal noch ein Link: https://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade

Negev schrieb:Was mir bei Ubuntu missfällt ist diese Onlinesuche im Interface und das man schon wieder Spyfunktionen erst ausschalten muss. Bei solchen Ambitionen fehlt mir die Lust mich mit dem System zu befassen.

Aber immerhin kann man das abschalten. Bei Windows 10 kann man das ja nicht abschalten, man kann das nur abwählen, aber W10 telefoniert trotzdem weiter nach Hause.

assassinfan schrieb:Wie sieht es da eigentlich mit Fedora aus, ist die Distrie auch benutzerfreundlicb, ähnlich wie Mint oder Ubuntu?

Ja, ist ziemlich einfach zu installieren. Als ich das vor einem halben Jahr auf meinem damals recht neuen Rechner installiert habe, wurde sämtliche Hardware auf Anhieb richtig erkannt. War damals die einzige Distribution, die das geschafft hat. Persönlich benutze ich wegen SELinux aber kein Fedora. Für erste Kontakte mit GNU/Linux ist es aber sicher keine schlechte Wahl.

Emodul

assassinfan schrieb:Kann mir jemand von euch ein deutschsprachiges Forum für Mageia empfhelen?

Es gibt doch ein deutschsprachiges Forum. Die ist direkt über die Hauptseite zu erreichen.

emodul schrieb:Ja, ist ziemlich einfach zu installieren.

Die Installation war noch nie ein Problem von Linux. Hab mein erstes Linux (SuSE 6? die haben sich ja Aufgeteilt) schon vor etwas mehr als 12 Jahren im Dualboot installiert und da war es schon in wenigen Schritten zu schaffen. Das große Problem ist die Hardwareeinbindung. Wäre das nicht - würde Linux ganz anders dastehen.