Gewaltfreie Computerspiele

@Ashert001


Eine echte Überlebenssimulation wäre wahrscheinlich auch 100mal interessanter gewesen als der dümmliche KZ-Manager, hätte ja auch mal Oskar Schindler sein können oder so, sowas hat es bis heute aber nicht gegeben, das ergibt eigentlich überhaupt kein Sinn, da ist wahrscheinlich einfach nur der Blick verstellt!


Naja, ich glaube kaum ein grösserer Spieleentwickler nimmt sich so einer morbiden Thematik an. Auch ist Oskar Schindler eine zu schwierige Persönlichkeit um ihn als Hauptcharakter eines Videospiels zu führen.

Das würde zu einem Eklat sondergleichen führen. Auch heute noch.

Ein Gegenentwurf von Freizeitprogrammieren, ähnlich wie die, die das KZ Manager gemacht haben, stand allerdings aus. Ich denke mal auch deshalb, weil der einzige sinnvolle Gegenentwurf zu diesem Spiel nur - kein Spiel - heissen konnte, und musste.

@DeadPoet
Welcher Mensch entwirft eigentlich so etwas abscheuliches Wie KZ Manager?

@AtheistIII

gamma7 schrieb:
n den USA und teilweise auch n good old GB wurden besonders brutale Spiele
erfolgreich mit einmem zusätzlichen Aufkleber beworben:

"IN GERMANY ON INDEX !"

Das hatte sogar wirklich einen verkaufsfördernden Effekt.
Ernsthaft?
Deutschland hat doch derart hohe Standarts das sich das anhört wie wenn man ne Inet-Seite mit "In China zensiert" bewirbt

Ja, das ist echt kein Witz.
Das war in den USA zunächst nur als Promotion-Gag gedacht.
Aber dann verkauften sich die Spiele mit entsprechendem gewaltvollen
Inhalt (gerade die Shooter, vor allem die, die im Original, also nicht in der
für Deutschland angepassten und zensierten Fassung wie z.B. Nazisymbolen,
Weltkriegsshooter u.Ä.) sogar besser.
Es wird bei uns ja alles, wo entsprechend viel Blut fließt, Nazisymbole, entsprechende
Uniformabzeichen, o.Ä. zensiert, sprich, damit das Spiel bei uns zugelassen wird,
muss das meist rausgeschnitten werden, kein Blut darf mehr fließen oder nicht
in roter Farbe, Ragdolleffekte müssen abgeschaltet werden, es dürfen keine Körperteile
abtrennbar sein, etc......
Wurden solche Maßnahmen nicht getroffen, dann landwete oftmnal ein Spiel hier auf
dem Indes. Das haben die USA dann, wie gesagt, erstmal als Promotion-Gag genutzt.
Was aber voll durchschlug und teilweise wirklich zu leicht höheren Verkaufszahlen
führte.

In den USA zensieren sie ja nur Spiele, die Inhalte zeigen,
die als pornografischer Natur interpretiert werden können.
Gewaltdarstellungen, Körperteile abtrennen oder abschießen,
Ragdolleffekte, vor allem Nazisymbole sind bei denen ja nicht verboten.

Kürzlich wollte ich mir die deutsche Version von Wulfenstein beim Videospieleladen
meines Vertrauens kaufen. Da sagte mir der Verkäufer, daß die deutsche Version auch inzwischen seit etwa einem Monat vom Markt genommen werrden musste,
weilsie auf dem Index geladet sei. Die Begründung war, das sich jemand bei der BPS
ereiffert hatte, zu petzen , daß in der deutschen Fassung an einer Stelle des Spieles
übersehen wurde, ein Hakenkreuz auf einem Bild zu entfernen.
Daraufhin musste das Spiel hierzulande vom Markt genommen werden.

Naja, das hat mich so angekotzt, daß ich mir das Spiel dann gleich als Directors Cut
(also im Original US Version, ungeschnitten) importiert habe.......
(So nebenbei)

@oiwoodyoi

Keine Ahnung aber zu dieser Zeit konnte jeder Vollidiot der etwas Zeit investiert mit C++ oder gar Basic ein Spiel wie das programmieren.

Wirtschaftssimulationen sind ja besonders gewaltfrei, ich erinnere nur an Rollercoaster-Tycoon :D

https://www.youtube.com/watch?v=FgXD11ivcFQ

Hab auch gern Simcity gespielt, aber irgendwann ist die Luft raus das Terrain verbaut. Die einzige Möglichkeit war dann noch die liebevoll gebaute Stadt mit Riesenwolkenkratzern vollzumachen.

Da legt man dann doch lieber ein extra Feuerchen und schickt Wirbelstürme übers Land um das letzte Quentchen Spielspass rauszuquetschen.

DeadPoet schrieb:Naja, ich glaube kaum ein grösserer Spieleentwickler nimmt sich so einer morbiden Thematik an. Auch ist Oskar Schindler eine zu schwierige Persönlichkeit um ihn als Hauptcharakter eines Videospiels zu führen.

Mein bisschen Q-Basic reicht dafür leider auch nicht aus aber vorstellen könnte ich mir das eigentlich schon, aus dem Stoff könnte man doch bestimmt auch ein gutes Multiple-Choice-Adventure bzw. eine Simulation machen!

Man wird eben verfolgt und muss versuchen zu überleben, erst den Zug, dann die Selektion, dann die Zwangsarbeit in einem Arbeitskommando, dann den Hunger und am Ende die Flucht usw. usf.! Das ist ja nicht so als ob es nichts zu tun gebe, dabei müsste man dann noch heimlich die Teile für einen Radio finden und möglichst keinen der Wärter zu nahe kommen etc.!

Wenn es über den Horror schon viele Memoiren und Dokus gibt, warum dann nicht auch das Spiel? Das muss ja kein Spaß machen, das wäre halt man nur was für die Bildung! :)

Ashert001 schrieb:Man wird eben verfolgt und muss versuchen zu überleben, erst den Zug, dann die Selektion, dann die Zwangsarbeit in einem Arbeitskommando, dann den Hunger und am Ende die Flucht usw. usf.! Das ist ja nicht so als ob es nichts zu tun gebe, dabei müsste man dann noch heimlich die Teile für einen Radio finden und möglichst keinen der Wärter zu nahe kommen etc.!

Egal wie man das anstellt, es würde in Deutschland zu 100% Sicherheit nicht erscheinen dürfen.

Nichtmensch schrieb:Egal wie man das anstellt, es würde in Deutschland zu 100% Sicherheit nicht erscheinen dürfen.

Ich hab eher an Fördergelder gedacht!
Das wäre doch ein reines Bildungsspiel was dann auch in den Schulen gespielt wird! Das fängt als interaktive Besichtigungstour an und geht dann langsam in einen Rollenspiel über!

Wenn man die Wege alle selber laufen könnte, ist das ja bestimmt auch viel lehrreicher als wenn man immer nur schwarzweiss Filme darüber sieht!

Naja erstmal die Expertise dafür sammeln... :)

Ashert001 schrieb:Ich hab eher an Fördergelder gedacht!
Das wäre doch ein reines Bildungsspiel was dann auch in den Schulen gespielt wird! Das fängt als interaktive Besichtigungstour an und geht dann langsam in einen Rollenspiel über!

Wenn man die Wege alle selber laufen könnte, ist das ja bestimmt auch viel lehrreicher als wenn man immer nur schwarzweiss Filme darüber sieht!

Ein KZ als Bildungsspiel?
Um das authentisch zu gestalten wäre das womöglich das brutalste PC-Spiel der Welt.
Das ist eine Zwickmühle: Verharmlost man es für die Schüler ist es ebenso kontrovers wie wenn man es realistisch darstellt.

Ashert001 schrieb:was dann auch in den Schulen gespielt wird

In Schulen werden keine Spiele gespielt, egal wie lehrreich diese sein mögen. Und dass es da ausgerechnet ein KZ Simluator schaffen sollte, als erstes Spiel als "bildend" angesehen zu werden, ist meiner Meinung nach reine Utopie ;)

Gibt ja auch schönere Sachen aber irgendwann kommt das bestimmt mal, die ganzen Spielengines sind ja schon ziemlich Mod freundlich, da ist so ein Lagerlevel nach alten Skizzen ja theoretisch schnell gebastelt!

Naja muss man wohl abwarten, irgendwann sind diese MMORPGs überall auch mal ausgespielt und dann werden bestimmt auch wieder ernsteren Spiele in, das ist ja alles nur eine Frage der Nachfrage in der Spieleindustrie! :)

@Ashert001
Sowas wie ein Survivalgame kann ich dir jetzt zwar nicht bieten, aber ein Gefängnisspiel, wo es hauptsächlich um gewaltloses Vorrankommen geht. Natürlich wird mal auf dich geschossen, wenn du dich blöd anstellst, aber das sollte eben nicht passieren.

Prisoner of War, damals erschienen für die PS2. Hat ziemlichen Spaß gemacht. Später wirds dann aber ein wenig blöd, da die Deutschen teilweise Englisch mit deutschen Ausdrücken verwenden und durch später freigespielte Gimmicks, das Spiel echt watschneinfach wird. Beispiel: Geduckt & mir schw. Schminke auf Leicht + dumme Wärter Extra = geduckt Rumrennen und unsichtbar sein. ^^

https://www.youtube.com/watch?v=1CcOBhCF_EE

Nachtrag: Mein Gott, durch das Video wurde mir erst wieder bewusst wie schlimm das Spiel einfach war. xD

Ich würde ein KZ spiel nicht gut finde ist einfach zu grausam und zu ernst um es in ein game zu packen

und der IKG würde es wahrscheinlich auch nicht gefallen

bin ich froh das ich aus dem alter draußen bin wo ich nur liebe gewaltfreie spiele spieln durfte^^

Einfach nur gewalt in computerspiele finde ich öde.
ich muss zB eigentlich immer die wahl haben, dass spiel auch ohne gewalt durchzuspielen.

Ich fand das damals bei Metal Gear Solid sehr stark. Man konnte sich entscheiden das Famas in die hand zu nehmen und sich durch die lvl zu schießen oder den eher anspruchsvolleren weg wählen sich durch die lvl zu schleichen, was in der endbewertung stark angerechnet wurde.

Selbst wenn ich ein spiel spiele wo es augenmerklich darauf ankommt seinen gegner zu töten sollte es dennoch eine gewisse strategie beinhalten.
zB bei L4D kommt es eigentlich nur darauf an sich bis zum saveroom zu schießen, aber man braucht schon eine gewisse strategie und ohne teamwork ist das nicht möglich. alleine ist man einfach verloren.

@JimboJoe


Was auch nicht schlecht war, waren die Resident Evil- Outbreak teile.
In denen war es einfach sinniger, von den Zombies und monstern weg zu rennen.
Man hatte jede menge Rätsel, für dich ich teilweise wirklich lange gebraucht habe, und das ganze gepaart mit ein wenig spannung.

Die neuen Resident evil teile, 4 und 5 sind eigentlich nur dumpfe Shooter, deren die entscheidungsmöglichkeiten aus den Vorgängern fehlen...