Todesfall Anton Koschuh

@sue_bern
So viele Taxifahrer gibt es da ja aber sicher nicht, dass die Polizei den Fahrer nicht schon längst gefunden hätte. Vielleicht hat sie ja sogar, und der konnte interessante Hinweise geben darüber, wie es Anton ging.

zweiter schrieb:stand nicht im tagebuch, das er sich über das teure ticket beschwerte bei einem freund
und sagte er müsse auflegen weil gleich sein zug kommt

das würde aber mit den zeiten nicht passen ,wenn er das gespräch vor dem ticketkauf beendet hatte

Stand schon drin.
Muss aber auch berücksichtigen wie die Zeitstempel zustande kommen, 20:18 auf dem Handy ist vermutlich nicht 20:18 auf dem DB-Buchungsserver. Handy kann nach oder vor gehen. Den Preis über den er sich beschwert hat, dürfte er schon vor der Buchung gekannt haben.
Das mit dem "muss jetzt gleich zum Zug" heisst nicht zwingend dass er den 20:34 nahm, falls Du das meinst.

"Muss gleich zum Zug" kann auf jeden Fall "muss noch eben zur Toilette, dann was zu essen kaufen und anschließend in den Bahnhofsbuchhandel, um mir Lektüre für unterwegs zu besorgen" beinhalten

@sue_bern

Arbeit hat die Polizei.

Empfindest du das hier als Arbeit? Also, jetzt bin ich erst mal vom Stuhl gefallen, sorry.
Meines Erachtens schreiben hier User, die Anteil hatten bei der Suche nach Toni, die mitgefühlt und mitgebangt haben all die Monate. Auch wenn sie Toni nie gekannt haben.
Max schreibt ein sehr berührendes Tagebuch. Niemand kann sich in die Familie hineinversetzen, in den Verlust, mit dem alle klarkommen müssen.
Ich für meinen Teil wünsche den Angehörigen so sehr, dass alle Umstände aufgeklärt werden. Es ändert nichts an den Tatsachen, aber an der Aufarbeitung. Ungewissheit ist das Schlimmste.

Was wir hier machen ist Spekulation. Nicht mehr, nicht weniger.

@z3001x
welchen zug er nahm ist in diesem satz für mich nicht so wichtig

ich wollte nur darauf hinweisen das er nicht mit seinem freund über das ticket hätte sprechen können
wenn er das noch garnicht hatte.

es mag sein das die zeit am handy anders eingestellt ist ,ich denke aber das hier das gespräch sicher nachverfolgt werden konnte und das diese zeit von daher sicher sein wird ,genauso wie die buchungszeit.
also müßte er ja wärend des telefonat mit dem freund, gleichzeitig am ticketautomaten sein ticket gesucht und gebucht haben.

@Casa_blanca
sehe ich genau so

Casa_blanca schrieb:Empfindest du das hier als Arbeit? Also, jetzt bin ich erst mal vom Stuhl gefallen, sorry.

:D - Verdammt, ich hatte mir schon die goldene Allmy-Super-Intendant-Plakette bestellt ;)

Casa_blanca schrieb:Was wir hier machen ist Spekulation. Nicht mehr, nicht weniger.

Stimmt! In der Hoffnung auf des Rätsels Lösung. Wir wünschen alle, dass dieser Fall gelöst wird - und einige geben sich hier sehr viel Mühe, s. Wiki - aber nee, Arbeit ist echt was anderes.

Casa_blanca schrieb:Warum wollen hier so viele einen Mordfall daraus machen?

Der Fall ist aufgrund der Auffindeörtlichkeit ganz besonders. Diese ist einerseits ganz besonders Abseits vom Schuß und andererseits dennoch mit direktem Bahnbezug, also direkt an der Bahnstrecke. Ich frage doch mal, warum wollen hier so viele AK an einem Bahnhof aussteigen lassen, obwohl es null Anhaltspunkte dafür gibt. Die Stelle wo er aufgefunden wurde hätte er aber definitiv regulär mit dem Zug passieren müssen und daher lege ich mich jetzt endgültig für mich fest dass AK direkt aus dem fahrenden Zug geraten ist und dies nicht freiwillig. Nicht vergessen dass von 3 Möglichkeiten wie AK überhaupt dort hingekommen sein kann nur eine einzige einen Unfall überhaupt nach sich ziehen könnte, nämlich die der Wanderung.

@clubmaster
und wieso sollte er nicht freiwillig aus dem zug gesprungen sein ?

@zweiter
in dem Fall wuerde ich mir nicht einen teuren Ticket kaufen

und auch nicht mit dem Rucksak, Tasche und mit dem ganzen Zeug

@clubmaster

Es ist aber nicht logisch, dass Anton aus einem fahrenden Zug geworfen hätte werden können:

1. Wissen wir immer noch nicht, ob Fenster oder Türen überhaupt zu öffnen waren

2. Müsste dem aus dem Zug werfen etwas vorausgegangen sein, etwas, womit Anton eine ander Person wütend machte oder aggressives Verhalten dieser anderen Person(en). Das wäre in einem auch nur leidlich belegten Zug aufgefallen

3. Jemand hätte Anton zuvor dazu bringen müssen, den Zug statt des bezahlten Flugzeugs zu nehmen. Wie hätte das dieser Jemand geschafft?

4. Erwachsene Personen, die noch dazu 69 Kilo wiegen, lassen sich nicht so einfach hochheben und aus dem Zug werfen

5. Gehen wir davon aus, dass Anton wirklich aus dem Zug geworfen wurde: Selbst wenn die Person, die das tat, unmittelbar danach Antons Sachen aus dem Zug warf, wäre der Zug in der Minute, die das dauern würde, wesentlich weiter als 100 Meter gefahren, so dass diese Sachen viel weiter verstreut gewesen wären

zweiter schrieb:es mag sein das die zeit am handy anders eingestellt ist ,ich denke aber das hier das gespräch sicher nachverfolgt werden konnte und das diese zeit von daher sicher sein wird ,genauso wie die buchungszeit.
also müßte er ja wärend des telefonat mit dem freund, gleichzeitig am ticketautomaten sein ticket gesucht und gebucht haben.

Ich denke die Zeiten stammen von den Recherchen von Max und seiner Familie und Freunden, nicht von der Polizei. Das war noch in der Zeit als Toni vermisst wurde, und da wurde leider nicht viel unternommen in puncto akribischer Ermittlung seitens der Polizei. Odre hab ich das falsch in Erinnerung?
Glaube daher nicht, dass da irgendwelche "Offsets" rausgerechnet sind. Also 5min +- kann man da wohl veranschlagen, v.a beim Handy.
Dass er während des Buchens telefoniert haben muss oder könnte, habe ich mir auch gedacht, ist ja denkbar und heutzutage nicht einmal selten.

@clubmaster

Du siehst definitiv zu viele Krimis.
Jeder vertritt hier so seine eigene Theorie, ist ja so weit ok, nur gut begründet sehe ich das bei dir nicht.

In punkto Fremdverschulden, ich finde man sollte es nicht einfach von vornherein auschliessen, man muss es im Detail für möglich halten um es am Ende doch auszuschliessen.
Aber eben nur, wenn man es wirklich ausschliessen kann. Das kann man halt derzeit nach aktuellem Wissenstand nicht wirklich, auch wenn vieles oft unwahrscheinlich oder konstruiert wirkt, bei den Fremdverschuldens-"Theorien"

@sue_bern
es ist aber so, wenn man psychisch angeschlagen ist und sich das steigert ,das sich normlae dinge mit plötzlichen einbildungen vermischen und man von ängsten überfallen wird.
deswegen ist auch eine flucht aus dem fenster als möglichkeit zu betrachten.

@z3001x
ich würde nicht telefonieren wenn ich eine bahnstrecke raussuchen muss .
aber wenn er angerufen wurde ,oder wenn die zeiten nicht so genau sind ,dann ist es sowieso egal

@z3001x

Natürlich darf auch Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden, da hast du vollkommen recht.

Allerdings driftet es manchmal ins Pietätlose ab.

@zweiter

Es ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man schon in Suizidabsicht aus dem fahrenden Zug springt, den Rucksack mitzunehmen. Könnt ja schiefgehen und dann braucht man den Rucksack wieder. Ironie off

zweiter schrieb:ich würde nicht telefonieren wenn ich eine bahnstrecke raussuchen muss

Wieso meinst du, dass er die Bahnstrecke raussuchen musste? Er konnte doch am Schalter sagen, wohin er will etc...
bis man ihm die Unterlagen zusammengestellt hat konnte er doch schnell telefonieren...lange soll das Telefonat nicht gedauert haben..

@Casa_blanca
das kann man nicht als typischen suizid bezeichnen,wenn jemand in so einer psychischen ausnahmesituation hängt .
da reagieren solche leute von jetzt auf gleich nach den ängsten.

ich habe es selber schon gesehen wie normale tagesabläufe sich mit abstrakten ängsten vermischen .