Todesfall Anton Koschuh

ich will niemandem seine Spekulation weg nehmen...

aber ich habe jetzt in google nachgeschaut und auf die schnelle kein selbstmord gefunden, dass jemand aus dem zugfenster gesprungen war (ich wuerde auch nie auf so eine Idee gekommen)

@Ylenia
ich dachte da er am automaten war ,hat er sich die strecke vielleicht selber rausgesucht .

@zweiter

Er war anscheinend am Schalter, nicht am Automaten..

@zweiter

Wer sagt, dass sich Toni in einer psychischen Ausnahmesituation befunden hat?
Das waren alles Aussagen von Leuten, die Toni nicht wirklich gekannt haben.

@sue_bern
das ist richtig ,es wäre sehr selten und auch seltsam ,aus dem zugfenster zu klettern.
und die verteilung der gegenstände wäre auch weit gefächert

@Casa_blanca

Psychische Ausnahmesituation kann man vielleicht ja erkennen ohne jemanden gut zu kennen. Wenn ein Junkie völlig abgespaced neben einem herläuft und wirre Dinge sagt und macht, dann empfinde ich das auch als psychische Ausnahmesituation und nicht Normalzustand. Er wird sich vermutlich so verhalten haben, dass tatsächlich Anlass zur Sorge bestand - war ja auch so - danach vermisst und dann tot. Also ganz ohne sind die Aussagen der Leute nicht - gekannt hin oder her!

Casa_blanca schrieb:Es ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man schon in Suizidabsicht aus dem fahrenden Zug springt, den Rucksack mitzunehmen. Könnt ja schiefgehen und dann braucht man den Rucksack wieder. Ironie off

Im Zustand einer voll ausgeprägten, akuten Psychose, also einem sog. "Schub" wäre es denkbar.
Da könnte derjenige ich einbilden, er überlebt das.
Kannte jemand, der aus dem 2. Stock gehopft ist bei sowas, weil er sich für übernatürlich ausgestattet hielt. Das war keine Selbstmordabsicht. Hab auch mal von einem Maniker gehört, der sich nackt auszog und vor dem Kölner Dom tanzte und sich als Gott-Kaiser ansprechen liess.
Das klingt jetzt sicher geschmacklos. Ich bring das nur ein, um klarzumachen, unter welchen Vorraussetzungen das evtl denkbar wäre, nicht weil ich das für wahrscheinlich halte.

noch eine Bemerkung - er war doch nicht so näh bei den Schienen gefunden, dass es fuer Fenster-Sprung sprechen kann (denke ich)

@Interested

Nein, man kann, wenn man jemanden nicht kennt, daraus keinen psychischen Ausnahmezustand ableiten.
Tonis Beziehung zu seinem Geschäftspartner war eventuell in der Vorzeit ausschließlich beruflich bedingt.
Max hat das Ganze in seinem Tagebuch selber einmal relativiert.

sue_bern schrieb:ich will niemandem seine Spekulation weg nehmen...

aber ich habe jetzt in google nachgeschaut und auf die schnelle kein selbstmord gefunden, dass jemand aus dem zugfenster gesprungen war (ich wuerde auch nie auf so eine Idee gekommen)

Ich rede ja auch nicht von Selbstmord, das würde so auch nicht funktionieren. AK war nun mal kein Klitschko von der Figur her. Ein größerer und kräftigerer mutmaßlicher Täter hätte ihn problemlos durch ein geöffnetes Fenster drücken können und schon wäre die Auffindesituation nicht mehr so derart mysteriös, dass man mehrere Monate darüber spekulieren kann, sondern einleuchtend. Nochmal, er wäre regulär an dieser Stelle mit dem Zug vorbeigekommen, ich stelle auf den EN 491 ab, dieser hält vor dieser Stelle bis dann Hannover nicht mehr, er war ohne Kleidung weil er im Schlafwagenabteil war, der mutmaßliche Täter hat sie später mitgenommen und das Ticket selber verwendet.

@Casa_blanca

Max hat aber hier auch Gegenteiliges berichtet über seinen Bruder! So von der Hand weisen kann man das nicht - der gute Freund hat ebenfalls das Verhalten angesprochen - bzw. am Telefonat erkennen können, dass Toni neben der Spur war - warum relativierst Du das so? WIR können uns überhaupt kein Urteil über Toni erlauben - weder noch! WIR kannten ihn gar nicht und benutzen alle Infos, vom 'Hörensagen' und 'Lesen'.

Interested schrieb:Psychische Ausnahmesituation kann man vielleicht ja erkennen ohne jemanden gut zu kennen.

Eine gute Freundin von mir litt mal an Schizophrenie. Wenn die so eine Phase hatte, hat das jeder gemerkt, ohne dass man es konkret benennen konnte, woran. Das war ein fast körperlich spürbares Gefühl, dass diese Person in grosser Gefahr befindet und man sie vor sich selbst schützen muss. Man hat richtig Angst bekommen und merkte, hier muss man was tun.
Das haben auch Fremde sofort gemekt. Das muss was Unterbewusstes sein.

Allerdings würde ich nicht denken, dass Toni in so einem Zustand war, von dem her was berichtet wird.

Clubmaster

Ohne Kleidung aber mit Rucksack, Handy und Netbook??? Wie erklärst Du Dir das?

Nun, wenn das Handy in der Tat am 22. und 23.07. in der Hösseringer Gegend eingebucht war, dann ist meine Wander-Theorie natürlich vom Tisch...

@clubmaster

sue_bern schrieb:noch eine Bemerkung - er war doch nicht so näh bei den Schienen gefunden, dass es fuer Fenster-Sprung sprechen kann (denke ich)

gilt auch fuer Fenster-Rauswurf

und ich kann mich wirklich, wirklich nicht vorstellen warum sollte es der fremde Unbekannte tun (und dann auch die ganzen Sachen - Notebook, Handy, Bankkarten, Geld...)

@z3001x

Von mir ne Freundin war aufgrund von Psychose in der geschlossenen Abteilung der Psychatrie - ihre Zimmernachbarin sprach ohne jede Auffälligkeit - jeder hätte gedacht, sie sagt komplett die Wahrheit und es war nur Wahn! Die Freundin selbst hat Dinge erzählt, die ihr widerfahren sein sollten, ohne das dieses je geschehen ist - und dennoch konnte sie bis ins kleinste Detail alles wiedergeben und man merkte genau, wie sie neben der Spur war - also teile ich Deine Meinung über das Unterbewusste - allerdings wissen wir nicht, wie sich was bei Toni geäußert hat - jedenfalls etwas, was nicht den Normalzustand erkennen ließ - und das nicht nur beim GP, sondern Menschen (Freund) der ihn gut kannte - und das sogar durch das Telefon hinweg.

da er aber an der bahnschienen entlang gefunden wurde ,wird sein handyeinlogdaten von der normalen strecke nicht abweichen.
nur die zeitangabe könnte helfen.

@Interested

Du hast recht, wir können uns kein Urteil über Toni bilden.
Wir waren nicht dabei, weder in Hamburg noch später.
Es kann weder Suizid noch sonst was ausgeschlossen werden.

Aber wir alle hier wissen nicht, wie Toni im Normalzustand war, falls es das bei Menschen überhaupt gibt.
Max schrieb selber im Tagebuch, Toni war oft richtig aufgedreht...dann wieder verschlossen...

Wenn ich als Außenstehender so was lese, stelle ich die Ferndiagnose manisch-depressiv.
Ferndiagnose treffen aber selten bis gar nicht zu.

@Casa_blanca

OK - und diese beiden Phasen wechseln sich ja ab - und man könnte meinen, man hat es mit zwei Personen zu tun - und daher wissen wir eben nicht, was dort mit ihm los war und was daher zu seinem Tod geführt hat. Das ist ja das Problem - sonst könnte man sich jegliche Spekulation ersparen und es plausibler begründen. Können wir nicht...

Wuerde Toni ueberhaupt einen Liegeplatz nehmen und bezahlen, und schlafen KOENNEN wenn er angeblich auf den Anruf/Mail warten wollte, oder "unruhig" war?
Weiss man ob sich die Freundin gemeldet hat? Wahrscheinlich leider nicht, da die Handy-Daten nicht mal Familie kennen darf

@Interested
Also dass der GP zur Polizei ging, weil er Angst um ihn hatte, und der Freund durchs Telefon sich Sorgen machte und auch die anderen Leute in Hamburg von einem problematischen Zustand oder med. Notfall oder Zustand starker pychischer Kränkung sprachen, klingt jedenfalls ein bisschen so, also ob sich das so was angebahnt haben könnte.
Angeblich befördern wenig Schlaf und viel Stress, dass sich "so was" dann weiter ausprägt.
Und auch ganz normale Leute können sowas kriegen.
Angeblich geht das manchmal auch schnell.
Aber unterstellen will ich es jetzt auch nicht, dass sich Toni in eine Psychose hineinbewegte, ein paar Indikatoren sind aber da, aus Laiensicht.