Todesfall Anton Koschuh

@Casa_blanca

Was sollen sie denn tun, die Ermittler? Suchen, bis der Schlüssel gefunden wurde? Und dann?

So schlimm alles ist - aber so ganz verstehe ich nicht, was manche meine, was da noch wirklich zu finden sei und was es dann aussagen soll? Die Todesursache wird nicht eindeutig zu ermitteln sein, falls die jetzt gefundenen Knochen nichts aussagen.

Casa_blanca schrieb:Auf diese Art bleibt Toni aber lebendig.

Für die, die ihn persönlich kannten, wir er eh immer weiterleben, dafür braucht es diesen Thread nicht und die vielen Publikationen von Toni sind dafür sicherlich sehr, sehr viel besser geeignet!

@z3001x

z3001x schrieb:Ich werde die DB-Frau nochmals anmailen

Du machst dir so viel Mühe und verwendest extrem viel Zeit, alles zu widerlegen.
Weiß gar nicht, ob es Sinn macht. Selbst wenn der EN nicht über Uelzen gefahren ist - es wird sich jemand finden, der halt dann in den Metronom Fenster einbaut, die sich öffnen lassen ;)

@Interested
Man könnte wenigstens die Zugverbindung recherchieren (nicht wir, sondern Polizei und Bahn).
Dannn wüsste man, wo der Zug regulär und wo evtl. er nicht regulär hielt, welche Möglichkeiten es gab, wo AK ausgestiegen sein kann.
Und von da aus könnte man nochmal gezielt, Bahnpersonal nach Auffälligkeiten befragen.
Dann könnte man, wenn das nichts bringt, nochmal die Bahnreisende Bevölkerung aufrufen, ob sie Beobachtungen gemacht haben.

@Sillyrama

Ich denke, so funktioniert Polizeiarbeit.

@Interested
Das hab ich auch gedacht bis zum Fall Maria Baumer. Seitdem hab ich verstanden, dass die Polizei anscheinend nur bestimmte Schritte unternehmen darf, wenn ein bestimmter Verdacht besteht. Aber das Problem ist, dass dadurch Zeit verstreicht, die einige Recherchen nicht mehr möglich machen, wenn dann endlich der Verdacht klar besteht.

Nicht so pessimistisch casa-blanca. Wir wissen jetzt alle, dass im Metronom keine Fenster zum Öffnen sind.
Diesen Zug (Metronom) habe ich fast täglich viele Jahre genutzt und auch noch nicht auf der Hamburg-Uelzen Strecke erlebt, dass eine Tür bei außerplanmäßigem Halt geöffnet wurde,

Das ist die Hauptachse nach Süden- viel zu gefährlich, da wird der Metronom öfter von ICE und Güterzügen überholt, da Leute unterwegs zum Luft schnappen rauszulassen.

Auch im Hochsommer kann man den Metronom gut aushalten weil er klimatisiert ist.

@Interested

Für die Familie ist es belastend, wenn die Suche abgeschlossen ist, nicht für uns.
Es wird sich nach dieser Zeit die Todesursache nicht mehr ermitteln lassen.
Die Ungewissheit ist das Schlimme für die Angehörigen.
Natürlich braucht es diesen Thread nicht unbedingt.
Sollten wir nicht Max fragen, ob er es für gut befindet oder es sogar unter Umständen wünscht, dass dieser Thread lebendig bleibt?

@Casa_blanca

Ich wußte nicht, dass das zur Debatte steht - ich wollte nur darauf hinweisen, dass es weitaus schönere und angenehmere Dinge gibt, die an Toni erinnern, als dieser Thread - Das war alles.

Wichtig ist doch erstmal, dass weiterhin was gefunden wurde und er irgendwann, wenn alles überführt wird, ein vernünftiges Begräbnis erhält, sofern man das so sagen kann. Tragisch ist der Fall so oder so und bleibt auch tragisch.

@Strandschwalbe

Strandschwalbe schrieb:Diesen Zug (Metronom) habe ich fast täglich viele Jahre genutzt und auch noch nicht auf der Hamburg-Uelzen Strecke erlebt, dass eine Tür bei außerplanmäßigem Halt geöffnet wurde.

Also Deine Erfahrungen sind demnach, dass bei längerem Halt auf freier Strecke, nix mit Tür öffnen für die Raucher ist.
Interessant. Da hat die Userin (? Name vergessen, aber wurde paar Beiträge zuvor zitiert) komplett gegensätzliche Erfahrungen.
Sie meinte doch auch den Metronom (?).

@Sillyrama
@Interested
zu polizeiarbeit:
aus dem TB 24.10 unter "Berechtigte Fragen"

Wurden die Stammfahrer, Pendler und Schaffner befragt? Einen Versuch wäre es wert (gewesen). Teilantwort: Ein Schaffner der diese Strecke regelmäßig fährt, behauptet bisher nicht befragt worden zu sein!! (Stand: 20.oktober 16:27 Uhr)

Was die Polizei noch machen könnte
- Bewegungspofil durch Handy-Logins. Falls noch möglich, bzw noch nicht erfolgt. Uhrzeiten und Ort können Aufschluss über Todesursache geben, bzw Varianten ausschliessen.
- Knochen suchen, um Todesursachen raus zu finden.
- Zeugen finden, die Toni sahen.

@Strandschwalbe


Du weißt, wie das mit den Fenstern gemeint war.
Ich selber vertrete die Theorie, dass er in Suderburg oder Unterlüß den Zug - warum auch immer - verlassen hat und zu Fuß entlang der Gleisanlage gegangen ist, weil er ortsunkundig war und die Schienen der einzige Anhaltspunkt für ihn waren.

@Casa_blanca
Juckt mich nicht wenn Leute wirklichkeitsresistent sind, such is life. Mir macht Recherche Spass, mehr als palavern, und "hätte könnte würde". Außerdem will ich, soweit möglich, wissen, was passiert ist, gerade hab ich Zeit. Ab Montag nicht mehr.

@z3001x
Naja, der Eintrag aus dem Tagebuch war von Ende Oktober, ist also 4 Wochen her. Vielleicht gab es mittlerweile ne Befragung.
(Ich bin ja eine Skeptikerin.)

Danke für Deine Genauigkeit! (klare Zitate, etc.)

@Sillyrama: Ich habe das von der Userin auch gelesen- will auch nicht behaupten, dass es nicht so gewesen sein könnte.
Meine Erfahrung als Pendlerin Uelzen - Hamburg ist aber anders. Der Metronom hält fast immer mal zwischendurch außerhalb der Bahnhöfe um Schnellzüge überholen zu lassen.

Aber definitiv niemals habe ich erlebt, dass da eine Tür/Türen geöffnet gewesen wären für Leute die frische Luft/ Raucherpause wollten.

Wer sollte auch dafür haften? Auch von den Zugbegleitern ist da niemals kurz jemand draußen gestanden.

@Interested

Interested schrieb:Ich wußte nicht, dass das zur Debatte steht

Tut es eh nicht.

@Strandschwalbe
Ich war ja auch erstaunt, als ich das las. Die Userin scheint das sogar öfter erlebt zu haben.
(Ich als Vielbahnfahrerin hab sowas auch nie erlebt, aber ich fahre auf komplett anderen Strecken. Als ich Kind war, wurde oft direkt an und auf Gleisen spaziert. Aber natürlich an keinen gefährlichen Schnellstrecken. Sowas würde ich heute als erwachsene Person niemals tun!)

Sillyrama schrieb:Naja, der Eintrag aus dem Tagebuch war von Ende Oktober, ist also 4 Wochen her. Vielleicht gab es mittlerweile ne Befragung.
(Ich bin ja eine Skeptikerin.)

kann gut sein, gingen ja erst richtig los, ab Rucksack- und Knochen gefunden wurden.
Vielleicht gibt es ja nochmal einen Bericht mit Ergebnissen der Ermittlungen...
Dennoch: Maria Baumer ist ein "gutes" Beispiel für was alles nicht oder spät passiert und dann im Dunkeln bleibt...

Ich gehe davon aus, das der EN ueber Uelzen fuhr, da die Strecke ueber Verden mit Bauarbeiten behaftet war. Gerade Nachts wird dann eine Vollsperrung ausgesprochen und Gueter- bzw. Nachtzuege umgeleitet.Ich werde die naechste Woche mal im Kollegenkreis ueberpruefen.

Zu einer Meldung wo die 6min umsteigezeit in Hildesheim angesprochen werden kann ich sagen, dass dies in der Tat knapp ist und diese Verbindung regulaer gar nicht angezeigt wird. Erst wenn man gezielt eine Verbindung via Hildesheim waehlt kommt diese Verbindung. Dies wird gemacht, wenn der Reisende das wuenscht oder man wegen fehlender Alternativen auf diese Verbindung stoesst.
Was mir noch eigenartig vorkommt ist, das ab HH ebenfalls eine CNL Verbindung nach Wien besteht und zwar wird dieser Zugteil mit einem Zugteil aus Berlin im Raum Hannover zusammen gehangen. Sollte als EN wider erwartend ausgebucht sein (schliesse ich aus) waere er durchaus im Reisezentrum Hamburg auf diese Verbindung gebucht wurden und nicht auf die Umstiegsvariante via Hildesheim.

Ein oeffnen der Tueren beim Metronom z.B. waehrend eines auserplanmaessigen Haltes zwecks Ueberholung ist erst nach freigabe durch den Lokfuehrer moeglich. Wird auf dieser Station jedoch planmaessig gehalten (Suderburg und Unterluess ist das der Fall) sind die Tueren sowieso freigegeben und dies wird dann durch Reisende oder Personal auch mal fuer eine schnelle Zigarette genutzt.

@z3001x
ich habe paar Jahren zurueck täglich 60 km mit der Zug zur Arbeit gefahren und erlebte mehrmals dass wenn Zug länger steht, steigen die Leute aus fuer rauchen, oder sind neugierig was passiert ist, ob man einen ueberfahren hat, oder unfall oder was los ist...

aber ok es war nicht Deutschland, nicht metronom, nicht die Strecke und nicht der Zug-Typ

vor ca. 1-2 Wochen hat hier ein User (von Bahngesellschaft?) geschrieben es war am 22.Juli Panne dort und 40 Minuten hat Zug stehen geblieben und es hat so ausgeschaut dass jemand die Notbremse aktiviert hat - muss aber es finden, ob ich es richtig verstanden haben, und wie es genau geschrieben war, also noch nicht als tatsache nehmen

aber die 2 Fragen:
1, wenn man tatsäúchlich eine Notbremse aktiviert, lassen sich dann die Tuere oeffnen wenn der Zug steht? (es kann z.B. im Zug brennen, also vielleicht wegen Sicherheit gehen die Tuere auf?)

2, habe mal gelesen, wenn jemand eine Notbremse aktiviert dann kann es lange dauern bis man weiter fährt (man muss zuerst nachschauen warum die Notbremse aktiviert war, wer koennte das sein, ob alles OK ist, usw)

ob das stimmen koennte weiss ich nicht

ich danke NUR daswegen darueber nach ob der Toni wirklich eine Moeglichkeit/Grund gehabt hat auf der Strecke zwischen Suderburg und Unterluess aussteigen

und eigentlich egal ob EN oder Metronom, die Frage ist welcher Zug ist zwischen Suderburg und unterluess stehen geblieben...(aus welchem grund immer)

Ich glaube nicht, dass Schaffner Leute auf freier Strecke einfach mal so zum rauchen rauslassen, weil 1. die Gefahr, dass etwas passiert, viel zu groß ist (und so ein Schaffner dann seinen Job los wäre) und 2. die Gefahr, dass jemand die Weiterfahrt verpasst, ebenfall gegeben wäre (und der Schaffner dann anschließend jede Menge Ärger bekäme).
Was ich mir höchstens vorstellen kann: Wenn eine Strecke gesperrt wurde und garantiert kein anderer Zug vorbeikommen kann, stelle ich es mir als nicht ganz so unwahrscheinlich vor, dass ein Schaffner mal sagt: Ok, wir werden hier eine halbe Stunde herumstehen, also sind fünf Minuten Zigarettenpause drin.
Aber die Regel dürfte das nicht sein, und ich glaube auch, dass sowas nur nach Rücksprache mit dem Lokführer geht. Denn der dürfte durch den Funkverkehr als Einziger genau wissen, was auf einer Strecke los ist