Todesfall Anton Koschuh

Ja, die Gartenschau war in Wilhelmsburg. Ohne zu stark zu verallgemeinern oder jemandem persönlich zu nahe zu treten könnte man sagen, dass Wilhelmsburg nicht unbedingt der feinste Stadtteil von Hamburg ist. Da kann man schon mal Grund bekommen, sich verängstig zu fühlen. Durch die Gartenschau und andere Projekte wird seit einiger Zeit versucht, die Attraktivität des Stadteils zu steigern. Wilhelmsburg hat einen hohen Migrantenanteil und auch nie die geringste Kriminalitätsrate. Dies führte unter anderem dazu, dass die damalige Partei des bürgerlich-rechten Politikers und Richters Ronald Schill, die Partei Rechtstaatliche Offensive, dort bei der Bürgerschaftswahl 2001 aus dem Stand heraus eine Zustimmung von 30% (also von 0 auf 30!) der gültigen Stimmen erzielen konnte:

http://www.buergerimstaat.de/1_2_02/hilmer.htm


Also wenn jemand von außerhalb Hamburg besuchen wollte, könnte man ihm raten, nicht unbedingt beim ersten Besuch unbedingt gleich dahin zu fahren. Darf ich fragen, an welchem Projekt der Gartenschau der Tote denn mitgewirkt hatte.

Zwei Fragen:

1) Im Blog des Bruders steht, dass mögliche Verbindungen zum Preis von 272,60€ im Internet nachrecherchiert worden wären. Wo ist dies geschehen? Ich vermute, dass es nur über zusätzliche Reservierungen für Schlaf - oder Liegewagen zu diesem Preis gekommen sein könnte. Kann dies jemand bestätigen oder weitere Angaben dazu machen.

2) Der Bruder schreibt: "Auf Wunsch meiner Liebsten, wegen des Drucks von Außen, und auf Anraten von Experten, zensiere ich mein Tagebuch hiermit selbst, und lösche die letzten drei großen, wichtigen Einträge". Mich würde dringendst interessieren, was er dort geschrieben hat und warum er dies wieder zensiert hat, gerne auch per PN.


Tathergang erscheint einem als regelmäßigen Bahnfahrer ziemlich offensichtlich, ich werde zu den meines Erachtens nach relevanten Punkten etwas schreiben, sobald ich zu 1) und 2) näheres weiß.

Ist der Bruder eigentlich auch hier bei Allmy angemeldet? Vermutlich nicht, oder?

da der Bruder alles öffentlich machte vermute ich mal schon

@HerkulesPorrez

Doch, ist er.

Zum wiki, da kann ich bestätigen, dass das Verlassen mancher Züge der DB, Regionalzüge oder privater Züge wie das Metrom gestattet werden kann, wenn der Zug länger halten muss. Ist mir auch schon passiert, ich kann allerdings nicht mehr sagen, was für eine Art Zug das war. Besonders oft kommt das aber auch nicht vor.

Mich würden die Beiträge interessieren, in denen ein User berichtet, der Tote wäre mit einem Metronom gefahren. Ich habe ganz erhebliche Zweifel, dass er mit einem Metronom gefahren ist und bitte um Beweise!

@HerkulesPorrez
Beweise kannst du gern fordern. a ich sehe, jetzt bittest du um Beweise, schon besser :-)
Trotzdem kann sie dir keiner geben.
wie wärs, wenn du dich genau einliest, dann findest du die Informationen nach denen du fragst. Kleiner Tipp: die Seiten ab Auffindedatum Rucksack sind sehr interessant bezgl. deiner Frage

Danke, darauf hätte ich auch selber kommen müssen :)

Als Familie würde ich persönlich jedenfalls versuchen, die Sachen aus dem Wagen und aus der Wohnung irgendwie zu behalten. Man weiss nie, ob soetwas noch wichtig werden kann.

@HerkulesPorrez dazu schreibt der Bruder im letzten TBEintrag:

lawine schrieb:....Und ein großes Fahrzeug, um die paar Kisten und Möbel in ein Zwischenlager südlich von Graz bringen zu können.

Danke :) Entschuldigt bitte die vielen Nachfragen. SuHart ist vermutlich aus dem Umfeld des Toten? Weil ihm wird viel Kraft und Stärke gewünscht.

Edit: Hat hier schon jemand geschrieben, dass es durchaus Züge gibt, aus deren Fenstern nicht nur Rucksäcke fallen könnten?

Die Möglichkeit, dass jemand den Rucksack aus dem Zugfenster geschmissen hat schließe ich zu 100% aus, weil das auch nicht möglich ist, wie schon mal geschrieben lassen sich die Fenster in allen Zügen heutzutage nicht mehr per Hand öffnen und wenn dann nur oben ein ganz kleines Stück, sodass frische Luft hereinkommen kann, da kam aber definitiv keinen Rucksack rausschmeißen!

Das hier stammt von muccimucci 12.10.2013 14:44 und scheint hier eine weiter verbreitete Meinung zu sein, ist aber falsch.

@HerkulesPorrez
es wurde ausführlichst durchgeackert, ob, wie, bei welchen Zügen ein Mensch, ein Rucksack und oder beides freiwillig/unfreiwillig zum Fenster raus konnten. da besteht wohl kaum mehr Diskussionsbedarf.

Wäre schade um die Sachlichkeit des threads, wenn man nun wieder von "vorn" beginnen würde. Wie gesagt, du findest die begehrten Infos alle im Thread, auch wenn das Lesen mühsam erscheint, es lohnt.

Ok, es scheint tatsächlich einiges dafür zu sprechen, dass er mit dem Metronom fuhr und dann ausstieg. Ich lese mich erstmal weiter ein - notfalls müsste ich bei bestimmten Sachen aber vielleicht doch nachfragen.

@HerkulesPorrez

HerkulesPorrez schrieb:Edit: Hat hier schon jemand geschrieben, dass es durchaus Züge gibt, aus deren Fenstern nicht nur Rucksäcke fallen könnten?

Ja hat schon Jemand. Und es haben Andere geschrieben, dass in den meisten Zügen die Fenster nicht mehr zu öffnen sind. Es gab auch Bilder vom Metronom. Es wurden auch die Streckenverläufe beider Zugvarianten versucht nachzuverfolgen (mögliche Umleitungen).
Es wurde auch erörtert, warum man auf den Preis kommt. Es wurde auch der andere Zug durchdiskutiert. Und in den Raum gestellt, dass AK gar nicht mit dem Zug hierherkam.

Die Zugdiskussion ist wohl das meist bearbeiteste Thema hier. Weil dieses noch einigermaßen recherchierbar ist. Die Zugdiskussion wiederholt sich im Thread mehrfach. Les Dich ein.
Viele User hier haben sich seit dem Herbst über das alles hier Gedanken gemacht (teilweise User mit genauen Ortskenntnissen, ein User der Zugfahrer ist, viele mit klugen Ideen)

Wenn Du bei der Deutschen Bahn arbeiten solltest und zudem Zugriff auf deren genaue Daten und Computersysteme hättest (genaue Rekonstruktion der Streckenverläufe in der besagten Nacht, Ticketrückverfolgung), gäb es hier die Chance diesen Teil des Schicksals von AK hier wirklich abzusichern und abschließend zu klären.
Ansonsten: die Metronomvariante ist inzwischen wohl die Wahrscheinlichste.


Es wurde (auch unabhängig von der Zugvariante) ausführlichst überlegt,
- warum AK ausgestiegen sein kann
- wie AK ausgestiegen sein kann: ob zu Fuß, ob doch durch ein Fenster, ob am Bahnhof, ob auf freier Strecke
- wie AK gestorben sein kann
- ob es noch Möglichkeiten gibt, das Schicksal von AK irgendwie zu klären (vor Ort, Befragungen im Zug, etc.)

Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen.

Hier wird ja berichtet, er habe zweimal die Polizei angerufen gehabt vor seinem Verschwinden. Ist dies richtig und ist mittlerweile bekannt wieso?

http://www.news.at/a/anton-koschuh-vermisst

Wäre dies dann in Österreich oder in Hamburg gewesen, wo er die Polizei anrief?

@HerkulesPorrez
Nein, es ist nicht bekannt, wieso. Es hat aber auch nichts mit seinem Verschwinden zu tun.

Ich verstehe auch ehrlich gesagt gar nicht, was du dir jetzt davon versprichst. Die Polizei spricht davon, dass es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Unfall oder um einen Suizid gehandelt hat. Die genaue Todesursache kann nicht mehr festgestellt werden. Daher bleibt es jedem selbst überlassen, wie er das Szenario erklären möchte. Für ein Fremdverschulden gibt es bis heute keine Hinweise.

@HerkulesPorrez
Das soll in Ö gewesen sein. Ob er sie angerufen hat oder dort war, dass kann ich nicht sagen. Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube den Grund hat nicht einmal die Familie erfahren.

@charms
Offiziell hat die Polizei das nie gesagt. Laut einer userin wird das aber den Leuten, die Angst haben und deswegen bei der Polizei vor Ort nachfragen so gesagt. Ich kann hier nur das weitergeben, was dies userin diesbezüglich mehrmals hier im thread darüber mitgeteilt hat.

@charms
Wo finde ich die Quelle, dass seine Kontaktionen der Polizei nichts mit dem Fall zu tun haben? Und die Quelle, dass die Polizei von Unfall oder Suizid ausgeht?


Ein Unfall wäre möglich, vermutlich sogar wahrscheinlich, aber Suizid? Naja.

@Marita
Und warum sollte man das dann nicht glauben? Es bringt doch nichts, jetzt auch noch Verschwörungstheorien aus dem Boden zu stampfen, nur weil sich vielleicht keine anderen Erklärungen finden lassen.