Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen
20.10.2013 um 01:40Anzeige
witchdoktor schrieb:@NoellaStimmt was wesentliches nicht! Die Nazis haben organisierten Massenmord betrieben, Familien ausgelöscht, die Kultur ausgehölt für ihre eigenen Zwecke, Länder überfallen + sie haben den Krieg gestartet, provoziert. Daß fremde Militäreinheiten nicht gerade fein mit ihren Gegnern umgehen ist wohl bekannt und eine ganz andere Sache.
Im 2. WK waren nicht nur die Nazi´s Verbrecher, auch die Allierten und Russen. Da wurden Deutsche Frauen vergewaltigt, sie wurden aus Schlesien vertrieben wie Vieh und in Dresden von amerkanischen Bomber in Stücke gerissen. Hat jemals irgendwer dafür gerade stehen müssen ?
Und nicht zu vergessen Hirsohima, die Liste könnte ich fast Endlos fohrtführen.
"Mannheim. Es ist vielleicht der Durchbruch in der Suche nach dem Mörder von Gabriele Z., der Mannheimer Polizeisprecher Martin Boll spricht jedenfalls von "deutlich gestiegenen Chancen" bei der Aufklärung des Verbrechens und davon, bei den Ermittlungen ein "großes Stück" weitergekommen zu sein. Was ihn und seine Kollegen von der "Sonderkommission Cäsar" optimistisch macht, ist ein Treffer in der Gen-Datenbank des Landeskriminalamts (LKA) in Stuttgart, die auch DNA-Spuren aus noch ungeklärten Delikten speichert.Quelle: http://www.rnz.de/metropolregion/00_20131019060534_108130471_Mordfall_Gabriele_Z_Die_Polizei_kommt_ein_gros.html#ad-image-1 (Archiv-Version vom 20.10.2013)
Am Donnerstagabend meldete das LKA eine Übereinstimmung. Demnach passt das am Tatort unter der Kurt-Schumacher-Brücke gefundene Gen-Material von Gabrieles Mörder zu dem eines brutalen Gewaltverbrechens am 10. August in Speyer. Ein Unbekannter hatte damals eine 48-Jährige überfallen, ihr ins Gesicht geschlagen und sie am Hals verletzt. Trotz des brutalen Angriffs und durch heftige Gegenwehr gelang es der Frau, den Mann zur Flucht zu zwingen.
Im Nachhinein hat sie wahrscheinlich großes Glück gehabt", sagt Martin Boll. Glück, nicht getötet worden zu sein. So wie Gabriele Z. Denn neben der identischen DNA gibt es tatsächlich noch weitere Parallelen in den beiden Fällen. Die Taten spielten sich jeweils nachts und am Rande der Innenstadt ab.
Und: Der Unbekannte machte Beute. In Speyer raubte er die Handtasche und das Handy des Opfers. Auch Gabrieles Smartphone vom Typ Huawei G 300 ist seit ihrem Tod verschwunden, wie die Polizei erst gestern mitteilte. "Es ist nur schwer vorstellbar, dass es ein Dritter am Tatort entdeckt und mitgenommen hat", sagt Boll. Den Ermittlern zufolge dürfte es also in den Händen des Mannes sein, der die 20-jährige litauische Gaststudentin vergewaltigt und - dem Vernehmen nach - erwürgt hat. "Massive Gewalt gegen den Hals des Opfers" wurde auch in Speyer verübt.
Zwar gibt es kein Phantombild des Täters, doch hat ihn die 48-Jährige recht detailliert beschreiben können: um die 30 Jahre alt soll er sein, 1,80 Meter groß und von kräftiger Statur, aber nicht muskulös. Gepflegt soll der glatt rasierte Mann gewirkt haben. Den Angaben der Frau nach hatte ihr Peiniger extrem kurze dunkle Haare und trug einen "blauen Anton". Einige Worte auf Deutsch und in einer Fremdsprache habe er gesprochen. Er könne seine Wurzeln im mittel- beziehungsweise osteuropäischen Raum haben oder von dort stammen, erklärt Martin Boll.
Die Mannheimer Polizei verfügt nun über eine brauchbare Täterbeschreibung. Und sie hofft vor dem Hintergrund des Speyerer Verbrechens auf weitere Hinweise aus der ganzen Region. "Wir können jetzt natürlich viel gezielter nach dem Mann suchen", sagt Boll, der guter Dinge ist, dass der Täter bald identifiziert werden kann. Die Soko kooperiere bereits eng mit der Polizeiinspektion Speyer beziehungsweise und dem Polizeipräsidium Rheinpfalz. "Es ist angedacht, dass ein Kollege rüberkommt und bei uns mitarbeitet", so Boll.
Nach dem DNA-Treffer hätten die Ermittler sofort ihr Konzept umgestellt. Wahrscheinlich wird sich der Fokus der Beamten weniger auf das studentische Umfeld konzentrieren. Nachdem bekannt wurde, dass Gabriele Z. kurz vor ihrem Tod einen Filmabend besucht hatte, entnahm die Polizei fast 400 Speichelproben - überwiegend von Studenten und Personen aus der Trinker- und Drogenszene, die sich entlang des Tatorts unter der Kurt-Schumacher-Brücke trifft."
z3001x schrieb: Gleichzeitig ist von "von kräftiger Statur, aber nicht muskulös" die Rede.Ich glaube, das ist eine freundliche Umschreibung für "ziemlich dick"
z3001x schrieb:Was bedeutet eigentlich die Formulierung "Massive Gewalt gegen den Hals des Opfers", die aus der Polizeipressemitteilung stammt?Versuch, das Opfer zu erdrosseln oder zu erwürgen, würde ich mal meinen.