Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

Klar...1:1 aus diesem Forum... :D macht aber nichts, ich weiss schon wie der Hase läuft..
es ist ja gut, dass immer wieder mal irgend was geschrieben wird, damit der Fall nicht in Vergessenheit gerät...

Wer weiß :-)
Aber du weißt ja eh "wie der Hase läuft" ...

@Zuagroaste
Eben... :D
Finde, es ist immer gut, wenn man weiss, *wie der Hase läuft*.... :D

Ylenia schrieb:Das kommt mir vor, wie 1:1 aus diesem Forum übernommen od. gesteckt bekommen ....haargenau das wurde hier diskutiert....sehr, sehr seltsam...das gibt zu denken...

Die Meldung heute in der TT:

Zur Erinnerung: Lucile K. wurde in der Nacht zum 12. Jänner auf der Kufsteiner Inn­promenade ermordet. Erschlagen mit einem Stahlrohr, schon der erste von vier Hieben gegen den Kopf des Opfers war tödlich.

@Ylenia
Also für mich persönlich ist das mit den vier Hieben schon neu, oder ich hab dies eben in der Vergangenheit so nicht mitbekommen, dass das in den Medien oder hier im Forum schon stand?

Klar wird die TT viel zusammengefaßt haben in dem Artikel aus der Vergangenheit, ich glaub aber nicht aus diesem Forum, sondern eher aus ihren eigenen Artikeln, die wir User hier im Forum diskutiert haben.

Hier wurde also 1:1 oft drüber diskutiert, was wir User aus der TT wissen/erfahren haben.
Und gibt es einen frischen Medienartikel, wird daraus zitiert und verlinkt.

Genauso habe ich es hier heute früh auch getan... nicht mehr und nicht weniger ;)

Lieben Gruß,
Doverex

@Doverex

Also für mich persönlich ist das mit den vier Hieben schon neu, oder ich hab dies eben in der Vergangenheit so nicht mitbekommen, dass das in den Medien oder hier im Forum schon stand?

Das ist mir auch neu.

Zitat tt:

Doverex schrieb:Allerdings gibt’s Indizien, dass das Handy nicht der Mörder mitgenommen hat. Die Auswertung der Daten der Telefongesellschaft ergaben nämlich, dass das Smart­phone mit der rosa Hülle noch Stunden nach der Gewalttat in Tatortnähe eingeloggt war. Die Schlussfolgerung der Ermittler: Vermutlich hat ein Passant das iPhone am Sonntagmorgen entdeckt und einfach mitgenommen. Ein Appell an den unehrlichen Finder, das Fundstück der Polizei zu übergeben, blieb bisher ohne Resonanz.

Den Rückschluss finde ich schwach. Sowohl vom Verfasser des Artikels als auch von den Ermittlern. Gerade weil sich kein "ehrlicher Finder" gemeldet hat, muss bzw sollte man sich nicht zu sehr auf einen Finder einschießen. Ich zumindest halte es für durchaus möglich, dass der Täter (m/w) das Handy mitgenommen hat und in Tatortnähe wohnt(e)/nächtigte.

Keine Ahnung wie fähig die Ermittler sind, aber die Voraussetzungen für eine Klärung sind mMn auf dem Papier mindestens gut. Daher rechne ich weiterhin fest mit einer Aufklärung und einem Täter aus dem persönlichen Umfeld.

Seh ich auch so, dass die TT sich bei den tweets bzgl Luciles verlorenen iPhones und des "people-are-disappointing"-Eintrags sich hier auf unsere wertvolle Allmystery-Vorarbeit bezieht, insbesondere auf Beiträge und Übersetzung @HerculePoirot. Wir sind halt schon gut ;)
Was die vier Schläge angeht: Das kann man aus dem Krone-Artikel entnehmen, von @Allgemeines eingestellt hat, Beitrag von Allgemeines (Seite 78)
Da steht wörtlich:

Ein harter Hieb gegen den Kopf von vorne - mit einem Baseballschläger oder einer Eisenstange, wie Gerichtsmediziner vermuten.
Ein Schlag der bereits letal gewesen sein dürfte. Trotzdem prügelte der Täter auf den Schädel der Studentin ein, mit seiner Waffe, ein zweites, ein drittes, ein viertes Mal.
Im Anschluss schleppte der die Tote über eine Böschung und legte sie am Innufer ab.

Und er springt weiter frei umher.

@x-aequitas
@Doverex

ja, 4 Schläge hiesst es auch vorher

@z3001x & @sue_bern

DANKE, dass wußte ich nicht!

x-aequitas schrieb:Keine Ahnung wie fähig die Ermittler sind, aber die Voraussetzungen für eine Klärung sind mMn auf dem Papier mindestens gut. Daher rechne ich weiterhin fest mit einer Aufklärung und einem Täter aus dem persönlichen Umfeld.

@x-aequitas
Ja, die Vorrausetzungen für die Klärung der Falles finde ich auch nicht gar so schlecht.
Auch ich bin immer noch mehr davon überzeugt, dass der Täter aus dem persönlichen Umfeld kommen müsste als umgekehrt.
Obwohl, jetzt wo es doch länger dauert den Täter auszuforschen, wird es auch wahrscheinlicher, dass der Täter ein Unbekannter zu Lucile war. Weil die sind dann wirklich sehr schwer zu finden, weil es ja Null Verbindungen vorher zum Opfer gibt.

Gruß, Doverex

Jetzt wo die Austauschstudenten wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind, kann man mMn über Lucile's Ziel offener kommunizieren.

Den mir bekannten Recherchen nach wollte Lucile an dem Abend zum ARBÖ bzw zu einer Wohnung auf dem Gelände des ARBÖ.

D.h. die Tat wurde nur wenige Meter vor der Abzweigung der Innpromenade begangen die Lucile hätte nehmen müssen (siehe auch Bild 26 ff.). Ich finde das bemerkenswert. Hätte ein Zufallstäter tendenziell nicht eher an/unter der Autobahnbrücke auf ein Ziel gewartet bzw zugeschlagen? Diese ist ca 150 m vom Tatort entfernt. Die Geräuschkulisse der Autobahn und die Tatsache dass der Bereich nur eingeschränkt eingesehen werden kann, machen die Brücke aus der Sicht eines Angreifers "interessant". Es sei denn man weiß dass das Opfer vorher abbiegt...

@x-aequitas

Was sind das für Recherchen? Laut ORF-Bericht wollte sie in Studentenheim.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Hätte ein Zufallstäter tendenziell nicht eher an/unter der Autobahnbrücke auf ein Ziel gewartet bzw zugeschlagen? Diese ist ca 150 m vom Tatort entfernt. Die Geräuschkulisse der Autobahn

Es handelt sich hier nicht um die Autobahnbrücke.
Die Inntalautobahn quert hier nicht den Inn.
Es ist die Schubertstraße.

Dies ist die Rubrik Kriminalfälle. Um es mit deinen eigenen Worten auszudrücken - hier ist sauberes und präzises Arbeiten gefragt.

@Casa_blanca

Casa_blanca schrieb:Es handelt sich hier nicht um die Autobahnbrücke.

Da hast du natürlich vollkommen Recht. Es handelt sich um die B 171.

Ändert den Sachverhalt aber nur unwesentlich.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb: Es sei denn man weiß dass das Opfer vorher abbiegt...

muesste die Lucile diesen Weg zu ihrem Ziel (ARBO) nehmen (unter Bruecke) oder gerade den anderen?
danke

@nephilimfield

nephilimfield schrieb:Was sind das für Recherchen? Laut ORF-Bericht wollte sie in Studentenheim.

Es sind nur Behauptungen, die hier aufgestellt werden.
Der ORF wird genug recherchiert haben, bevor das in der Sendung so gebracht wurde, dass das Ziel von Lucile das Studentenwohnheim war.

Beweise, dass es nicht das Ziel war, sondern das Wohnhaus beim ARBÖ, darauf wird man hier vergeblich warten. Einfach deshalb, weil es nicht stimmt.

Also die beiden Türkinnen haben schon ziemlich sicher in einer Wohung über dem ARBÖ-Pannendienst gewohnt. Das kann man sozusagen belegen. Wobei so ein Forum hier vll nicht der angemessene Rahmen ist.
Frage ist, was die Info bringt?
Erstens heisst das nicht 100%, dass diese Wohnung Luciles Ziel war.
Zweitens wäre sie bei beiden Zielen, ARBÖ-Wohnung oder Studiheim, genau an der Stelle vorbei gekommen. Die Weg-Gabelung war ein paar wenige Dutzend Meter nach dem Tatort.

Es gibt ziemlich viel widersprüchliche Informationen in dem Fall:
- Letzter Kontakt: Per Telefonat oder SMS?
- Ziel der Verabredung: Wohnung einer Freundin oder Studiheim?
- Erster Schlag: Von vorne oder von hinten?
- Hinweise auf Sexualdelikt: Laut Pupp nein, aber Zeugenaussagen existieren, dass halb entkleidet.

Rel. schwer, das zu sondieren. Bei dem Ziel könnt ich mir vorstellen, dass Studiheim angegeben wurde, um die beiden Freundinnen zu schützen. Genausogut kann man sich da getroffen haben, mit weiteren Kollegen.

@z3001x

Da ich mich generell an Fakten halte, es waren SMS, das Ziel war das Studentenheim und der erste, bereits tödliche Schlag war von hinten.

So wurde es in den ersten Aussendungen, die alle als Grundlage die Infos des LKA Tirol hatten, gebracht.

Es mag ja sein, dass neben dem ARBÖ türkische Staatsbürger, womöglich sogar Austauschstudenten wohnen oder gewohnt haben, offizielle Quelle gibt es dafür keine.
Was ich vom Herumstöbern in diversen sozialen Medien von angeblichen Freunden und Studentenkollegen des Opfers halte, dürfte nicht unbekannt sein.

Letztendlich ist es auch völlig egal, in welche Wohnung sie tatsächlich wollte.
Der Tatort ist bekannt.

@Casa_blanca
Das stimmt so nicht mit der SMS und den Telefonaten und dem ersten Schlag. Da gibt es einfach widersprüchliche "offizielle" Informationen zu beidem. Ist pure Willkür, welche man als die ganz wahre Wahrheit erachtet.
Mit den "offiziellen" Angaben machst Du es Dir für meinen Geschmack zu einfach. Die sind erstens i.d.R. sehr unvollständig und zweitens nicht einmal zwingend wahrheitsgemäss (in Nuancen, nicht im Gesamtbild). Wenn man jetzt aus nicht-offiziellen Quellen belastbare, detailierte und verifzierbare Informationen hat, dass ein paar Details der offiziellen Lesart evtl. bzw. sicher nicht ganz stimmig sind, dann muss man sich halt selbst ein Bild machen.
Social-Media-Stöbern finden ja viele irgendwie etwas grenzwertig, oder drüber hinaus. Aber wenn man sich für Details und Hintergründe und v.a. Beziehungsgeflechte der Betroffenen interessiert, sind sie halt die beste Informations-Quelle. So ganz zynisch gesprochen. Und solange man mit der Info "sensibel" umgeht, und nicht alles dumpf-unreflektiert herausposaunt, tut man niemandem weh, mMn.
Mittlerweile sind diese Quellen ja übrigens auch dicht.
Wo die Wohnung ist, ist nicht wirklich völlig unwichtig, wie überhaupt jedes Detail nicht unwichtig ist.

@z3001x

z3001x schrieb:Das stimmt so nicht mit der SMS und den Telefonaten und dem ersten Schlag. Da gibt es einfach widersprüchliche "offizielle" Informationen zu beidem.

Ich möchte es mal so ausdrücken: Wärst du aus Österreich, würdest du wissen, was von diversen - hier nicht namentlich genannten - Medien zu halten ist. Qualitätsjournalismus sieht anders aus.

z3001x schrieb:Aber wenn man sich für Details und Hintergründe und v.a. Beziehungsgeflechte der Betroffenen interessiert, sind sie halt die beste Informations-Quelle.

Genau da liegt der Hund begraben. Aus den diversen Einträgen auf FB & Co etwas herauslesen zu wollen, das ist in meinen Augen mehr als grenzwertig.
Abgesehen davon, weiß ja niemand, wer die Freundinen/Studienkollegen wirklich waren, zu denen das Opfer wollte.
In der FH Kufstein haben sich im abgelaufenen Semester sicher mehr als nur zwei türkische Staatsbürgerinnen als Austauschstudenten in Kufstein aufgehalten. Natürlich werden auch welche in privaten Unterkünften gewohnt haben, das Studentenheim bietet ja nicht Platz genug für alle.
Außerdem bietet die FH Kufstein eine Menge Studiengänge an.
Zu welchen Studenten aus anderen Studiengängen hatte Lucile noch Kontakt, außer dem Studienzweig, den sie selber belegte? MMn nicht zu vielen, falls überhaupt, da sich Studenten, die sich nicht im selben Studienzweig befinden, oftmals gar nicht kennen.

@Casa_blanca

Casa_blanca schrieb:Ich möchte es mal so ausdrücken: Wärst du aus Österreich, würdest du wissen, was von diversen - hier nicht namentlich genannten - Medien zu halten ist. Qualitätsjournalismus sieht anders aus.

Dass ihr eure Schmierenblättchen habt fällt sogar manchem Piefke auf :) Aber die Widersprüchlichkeit der Informationen bleibt bestehen, wenn man sich bspweise nur aufs ORF und TT bezieht, die wohl beide als Niveau-Journalismus gelten, odr?

Casa_blanca schrieb:Genau da liegt der Hund begraben. Aus den diversen Einträgen auf FB & Co etwas herauslesen zu wollen, das ist in meinen Augen mehr als grenzwertig.
Abgesehen davon, weiß ja niemand, wer die Freundinen/Studienkollegen wirklich waren, zu denen das Opfer wollte.
In der FH Kufstein haben sich im abgelaufenen Semester sicher mehr als nur zwei türkische Staatsbürgerinnen als Austauschstudenten in Kufstein aufgehalten.

Es geht ja nicht v.a. darum, was die Inhalte der Einträge sind, sondern einfach wie viele Einträge und "Likes" es wechselseitig gibt. Und wenn man jetzt merkt, dass Lucile und ihre enge Freundin und Mitbewohnerin ab sagen wir Mitte/Ende Oktober ziemlich viel mit zwei anderen Erasmus-Studentinnen zu tun haben, die zur selben Zeit in Kufstein zu studieren angefangen haben, teilweise Fotos voneinander einstellen, auf mehreren Plattformen vernetzt sind, auf gleichen Events waren, und wenn z.B. Lucile bedauert, dass man sie Ende Dez nicht im Louvre nicht getroffen haben, und wenn die beiden türkischen Freundinnen dann auch in der Strasse wohnen, in der laut ersten Presseberichten die Wohnung der beiden Freundinnen war, zu denen sie hin wolte, dann ist eigentlich schon eindeutig bzw. eine an "Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit". Weil soviel Kommilitoninnen, die zusammen eine Wohnung in dieser Strasse beziehen und auch noch in engem Kontakt zu Lucile und Freundin C. standen (die sollte ja auch erst mit), gab's dann sicher nicht. Also für mich ist das klar, wenn auch nicht offiziell.
Ein Verdacht ergibt sich für mich daraus nebenbei bemerkt aber nicht.

was ändert sich am Verbrechen gegen Lucile, in welche Wohnung sie wollte? Ob bei ARBÖ oder studentenwohnheim, es tut nichts zur Sache, es ändert nichts mehr. Nichts, rein gar nichts.