Tiho schrieb:Butzeller schrieb:
Was soll der Zeuge sagen?
"Jo, die Adresse ist von uns."
ist so üblich denke ich.
Es ist ausführlich? beschrieben?
Wie wollen sie überhaupt die IP Adressen im Radius von x km eingrenzen?
Weiss hier jmd wie die vergeben werden?
Bei einem Indizienring , der als Basis eine feste IP Adresse der Fa AUmann hat, erwarte ich mir eine auf 100% hieb und stichfesten Beweisen belegte Tatsache, und nicht nur eine Behautung. Dies bleibt das Gericht bei der Urteilausformulierung aber schuldig. Es wird nirgends darauf eingegangen, dass die Vertragsdaten der Firma Aumann und der T-online AG belegen, dass es sich um eine feste IP Adresse handelte, noch die Routerlogs der Firma Aumann belegen, dass es so ist, noch wird nirgend der Nachweis seitens t-online erbracht, dass es so ist.. Desweiteren ist es auch 2009 nicht wirklich üblich gewesen, für kleine Unternehmen feste ip für das Internet zu benutzen. Der Nutzen ist einfach nicht gegeben, ausser man hostet eigene Webserver inkl eigener Webseiten und will nicht immer DynDNS dafür verwenden.
Für die Konfiguration vom Mailserver , oder die Anbindung eines VPN Routings braucht es nicht zwingend eine feste IP Adresse, dies lässt sich auch über DNS NAmen und DHCP über den Router regeln.
Es ist wesentlich einfacher den Indizienring auf einer statischen Adresse aufzubauen, weil man die Zeiträume um den Rest der Handlungen zeitlich generisch aufbauen kann, als wenn es sich um eine dynamische IP Adresse handelt, wo man just zum Zeitpunkt des IP Lease den weiteren Ablauf eindeutig dem Zeitraum des IP Lease zuordnen muss.
Meiner Meinung nach hat da die Verteidigung einfach geschlafen, und diese Indizien Basis nicht genug angefochten. Stattdessen hat man sich auf den Ausdruck oder Nichtausdruck der pdf als Basis der Indizienkette eingeschossen. Fatal wie ich finde.