Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

@Emd
Sehe Dir das Movie auf MDR an, ( siehe Seite 3 ) , dort wird in dem Kurzfilm das Thema
DNA auch ausführlich erklärt. Es gibt auch heute ganz neue Verfahren , um eben heute
ausführlich DNA Material zu sichern.
Bestimmt haben Sie zum Fall Stefan Lamprecht heute brauchbare Spuren sichern können,
sonst würden Sie ja nicht ausführlich über XY gehen...
cu

Ich vermute schon, dass man damals DNA sichern konnte. Schließe mich da der Meinung von @Y6708 an.

@
Das Glaube ich nämlich auch. Die würden heute nicht so einen Aufwand tätigen, wenn Sie keine brauchbare Spuren , oder brauchbare DNA hätten.. Die Jagd hat schon längst begonnen, und es
fehlen nur noch die üblichen Verdächtigungen.
Siehe Berichte
http://www.pm-magazin.de/a/hightech-am-tatort (Archiv-Version vom 14.10.2014)
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/spurensicherung105.html

Obwohl ich es schon ziemlich traurig finde, dass sie diesen Verdächtigen in all den Jahren nicht gefunden haben.

@Feelee
Zum Fall Gerlinde Hinke:
es war im Heizraum der 12. OS Cottbus. Nach der Beschreibung im Buch könnte man in einem solchen Heizraum locker ein totes Kind paar Tage verstecken. Sie wurde ja nur deshalb gleich verbrannt, weil der Ofen eh an war, bei Stefan L. waren Sommerferien. Wir sprechen übrigens von ca. 1500 Grad lt. Buch.
Der Täter hieß Karlheinz Bock, hatte eine homosexuelle Geschichte in der Vergangenheit (als er bei der Volkspolizei-Bereitschaft tätig war) und er hat in der besagten Schule schon vor Gerlinde ein anderes Mädchen belästigt.
Er kam Ende der 80er Jahre frei.
Er hat sich dann mit zwei weiteren Mördern zusammengetan und im wendebedingt rechtsfreien Raum pressewirksam den Chef der Mordkommission Jelinek und den Staatsanwalt Hartwig angeschwärzt wegen seiner ach so schlimmen U-Haft. (vielleicht findet man zu diesem Vorgang was im Netz)
1992 verstarb Bock an einem Schlaganfall. Er kommt also nicht als Täter infrage, ABER die Kohlenkeller-Geschichte, besonders in den großen Ferien ist gar nicht so abwegig.

Der Keller wird beschrieben als wahres Labyrinth von Gängen, Nischen, Räumen, Werkstätten und Lagern, Abstellkammern, Kohlebunker, Pumpanlage, Heizraum und Duschen.

Vielleicht ist Stefan ja in den Heizkeller seiner ehemaligen Schule gelockt worden?

Ich denke übrigens schon, daß die Mülltüten eine Art Kleidung waren. Vielleicht weil seine normale Kleidung so dreckig durch den Kohlenstaub waren? Und der Täter wollte ihn nicht nackt sehen? Ein seltsames "Ordungs- und Reinlichkeitsdenken", eine Art "pietätvolle" Handlung? Es waren zumindest wohl definitiv Löcher für Kopf und Arme, sodaß es eindeutig wie Kleidung aussieht.
Ich hab eine Bekannte, die hat ihren kleinen (verkackten) Sohn mal in eine Plasttüte gekleidet, damit er die Sitze im Auto nicht vollmacht. Allerdings als Hose-Ersatz eben. Vielleicht wollte der Täter daß das dreckige Kind nicht sein Auto verschmutzt? Und die Löcher für Kopf und Arme, damit es im Halbdunkel oder von weitem wie ein bekleidetes, schlafendes Kind aussieht?

@StreuGut
Vielen Dank für diese Informationen. Die muss ich mir mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Da ist wirklich Vieles, was Du gut interpretierst und was ich auch so für möglich halte.

StreuGut schrieb:Ich denke übrigens schon, daß die Mülltüten eine Art Kleidung waren. Vielleicht weil seine normale Kleidung so dreckig durch den Kohlenstaub waren? Und der Täter wollte ihn nicht nackt sehen? Ein seltsames "Ordungs- und Reinlichkeitsdenken", eine Art "pietätvolle" Handlung?

Das klingt für mich vollkommen nachvollziehbar.

Mit dem Heizungskeller/Kohlekeller glaube ich auch, dass Stefan in einer Schule bzw. einer Sporthalle untergebracht wurde. In den Ferien hat nur der Hausmeister dort Zugang. Entweder handelt es sich bei dem Täter um einen Hausmeister. Dann käme der Täter allerdings auch aus Berlin. Oder aber Jemand wußte ganz genau, dass in dem Zeitraum keiner den Heizungskeller betreten wird.

Der Fall Stefan Lamprcht ist für mich nicht nur ominös, sondern auch schon sehr nebulös geworden.
Wir haben zum Fall jetzt schon so so viele Puzzle - Stücke, aber viele passen irgend
wie nicht zusammen. Die Rede ist auch von irgendwelchen Kieler Geschichten, die eben
schon vor der heutigen XY Sendung in den diversen Zeitungen standen. Ich finde , dass der
Junge Stefan erst zum Ende , eben nach dem er schon Tod war , eben im Keller , oder in
einem Kohelkeller versteckt wurde, eben schnell abgelegt wurde. Der Junge wurde anscheinend
einige Tage fest gehalten, bevor der Tode Körper in die Mülltonne gelegt wurde.
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TextStefan sollte gegen einen Pädophilen aussagen
War der Junge Opfer eines Kinderpornografie-Rings?
http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article119440554/Ermittler-rollen-Kindermord-nach-18-Jahren-neu-auf.html

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Auch finde ich diese eine Meinung sehr gut, eben wenn man kein Auto hat, dann man eben
die Leichen einfach in den Mülleimer wirft.
Ich glaube auch dass man heute eben durch neue techniken ausführlich neue DNA Spuren
sichern konnte. Einmal abwarten , bis sich auch die Presse wieder meldet.
Auch finde ich das diese blauen Müllsäcke nichts mit irgend einem Fetisch zu haben könnten.
Wie schon geschriebe, wurde der Junge anscheinend einige Zeit fest gehalten, und er brauchte
dann schnell mal irgendwelche Ersatzkleidung. Deshalb auch die blaube Mülltütenkleidung.

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Aus dem Internet zum Thema Fetisch

Fetische gelten als sexuelle Devianzen und sind ziemlich genau auf der Grenze zum krankhaften Verhalten. Sie gelten als nicht krankhaft, wenn der Verzicht auf den Fetisch dennoch erfüllte Sexualität ermöglicht und der Fetisch das normale Sozialleben nicht gefährdet. Das bedeutet also, dass man auch normalen Sex als befriedigend empfindet und der Fetisch nur ab und zu ein netter Zusatz ist und dass der Fetisch nicht das Denken und Handeln in anderen Bereichen bestimmt. Fetische sind dann krankhaft, wenn ohne den Fetisch keine erfüllte Sexualität möglich ist oder der Fetisch normale soziale Kontakte erschwert oder regelmäßig soviel an den Fetisch gedacht wird, dass er Denken und Handeln auch im Alltag beeinflusst. Nachtrag: Solche Fetische im Sinne sexueller Devianz manifestieren sich und können daher regelhaft als Krankheit aufgefasst werden.

Wikipedia: Sexueller Fetischismus


Allerdings hat jeder Mensch gewisse Vorlieben und jede hat gewisse Phantasien. Bei NICHT gestörten Menschen kommen und gehen diese Vorlieben jedoch und auch ohne Erfüllung der Vorliebe ist auf viele andere Arten befriedigender Sex möglich. So kann ein Mann darauf ganz besonders stehen, wenn die Frau Lederhandschuhe trägt oder mit Highheels ins Bett geht -- ist er gesund, wird er dennoch ganz normalen Sex in der Natur oder Dessous oder eben auch Sex mit Abwesenheit von Handschuhen und Highheels genießen können. Der "Fetisch" stellt dann nur einen besonderen Kick dar und solche Fetische verebben meist auch, wenn sie oft genug erfüllt wurden. Manchmal verebben sie schon nach zwei-, dreimal, manchmal nach Monaten. Nur ganz selten bleiben solche Fetische im gesunden Rahmen über längere Zeiträume stabil, sondern im Gegenteil wandeln sie sich, variieren, verebben. Da ist eher das Neue, die Abwechslung, die Erfüllung einer Phantasie entscheidend, aber es gibt eben keine Fixierung auf den Fetisch.

Anders sieht es aus, wenn ohne den Fetisch nichts geht oder es sich nur ganz schal für den Mann anfühlt. Wer Schmerzen beim Sex regelrecht braucht oder ohne Latex fast nichts davon hat, der leidet im wahrsten Sinne des Wortes an seinem Fetisch. Dann ist der Feitsch wieder ein deviantes Verhalten und der Übergang zur Krankheit fließend.

Hallo @all,

ich lese immer still mit.
Ich komme aus Berlin, aber nicht direkt aus der Ecke. Ein Verwandter von mir lebt dort in der Nähe U-Bahnhof Vinetastraße. Dort in der Ecke, besonders Richtung Sellinstraße wo Stefan seine Badesachen bei den Verwandten abgeholt hat, gibt es so so viele Altbauten aus der Vorkriegszeit, die sind voll von alten Kellern und teilweise heute noch unsaniert. Direkt um die Ecke der Sellinstraße in der Borkumstraße ist übrigens eine Grundschule, aber so ein 70er oder 80er Jahre Bau, genauso weiter unten in der Neumannstraße, da gibt es eine Oberschule. Schätze daher auch die Vermutung der Polizei, das er eine zeitlang unbemerkt in einem öffentlichen Gebäude gelegen haben könnte. Außerdem schließt sich dort eine Kleingartenanlage an.
Also eine Menge Menge Möglichkeiten.

Die Altbauten sehen eher aus, als hätten Sie Gasheizungen, wegen dieser Außenanlagen, weiß nicht genau wie man die nennt. Also nicht unbedingt mit Kohle beheizt, aber in den 90er Jahren waren in der Ecke Altbauten die um die Jahrhundertwende auch noch viel unsaniert. Hatte noch Freunde die Ende der 90er in Prenzlauer Berg noch eine Wohnung mit Klo auf halber Treppe hatten.

Und hätte die Polzei bei der Vermutung mit den öffentlichen Gebäuden nicht längst überprüft wer dort zu der Zeit Hausmeister, Heizer und Ähnliches war?

Achso mit den unsanierten Altbauten der Jahrhundertwende wollte ich zum Ausdruck bringen, das da sicher auch noch viel mit Öfen geheizt haben zu der Zeit.

Dann frage ich mich noch etwas, vielleicht habe ich das überlesen, aber war eigentlich sein Körper mit dem Braunkolhestaub bedeckt oder sein Körper mit den Tüten?
Also lag er vorher nackt im Kohlestaub und wurde dann in die Tüten "gesteckt"?

@Elfi79
viele Wohnungen damals hatten ja Ofenheizung (oder alle?), dann wurde zumt teil auf Gasetagenheizung umgestellt aber trotzdem noch in einigen Zimmern Öfen, ich glaube Küche und Bad hatten ehr Gasetagenheizung, komme ursprünglich aus Westberlin und bin 96 nach Ostberlin gezogen, kenn also Bad&Küche=Gasetagenheizung und Zimmer=Ofen!

Zu den Kohlestaub kann ich grad nix sagen

@FCUB

Ja eben war nicht unüblich, in der elterlichen Wohnung haben wir Gas und noch Öfen drin, weil die Wärme so schön ist.
Von daher bestimmt schwierig das einzugrenzen.


Da man ja den umliegenden Müll untersucht hat, in dem er gefunden wurde, konnte die Polizei ja einschätzen, das er in der Ecke dort Richtung Berliner Allee "entsorgt" wurde. Schrecklicher Ausdruck... Also wird er wohl nicht weit weg von der Ecke gewesen sein.

Damals waren ja die Haustüren unverschlossen, Wechselsprechanlagen waren noch nicht so gängig und man kam auf die Hinterhöfe wo die Mülltonnen meist stehen problemlos.

Möchte nochmal darauf hinweisen, das auch Jens A. den Daniel B. auf einer Mülldeponie "entsorgt" hat. Allerdings direkt vor Ort und nicht über eine Mülltonne. Und obwohl Jens A. ja meines Wissens nicht in Prenzlauer Berg oder Pankow gelebt und gearbeitet hat (das ja in Schöneberg) haben sie den Daniel B. in der Nähe des Kollwitzplatzes, also auch nicht weit wg, angesprochen.
Warum haben die sich da rum getrieben?
Naja und das schon diskutierte Häufen von dem Verschwinden von Jungs zu der Zeit ist ohnehin auffällig.

Somit geht Ihr davon aus, dass Stefan in der Nähe der Berliner Allee versteckt wurde?

@Elfi79
Jens A. war damals gemeinsam mit seinem Freund Sandro P. Im Prenzlauer Berg unterwegs,um gezielt ein Opfer zu suchen.Am Kollwitz Platz lockten die beiden Daniel B. vom Spielplatz in ihr Auto,versprachen dem Kleinen Geld.Vom Prenzlauer Berg fuhren die dann nach Schöneberg,um in deren Wohnung den Kleinen zu missbrauchen.Anschließend brachte Sandro P. den Kleinen um.

http://mobil.berliner-zeitung.de/home/achtjaehriger-wurde-sexuell-missbraucht-neun-jahre-haft-fuer-den-moerder-von-daniel,23785270,9631888.html

@Elfi79
Du könntest schon Recht haben, aber das ergibt in diesem FAll keinen Sinn. Wieso sollen sie den Jungen mit dem Auto , Kleinlaster , etc. , eben mit einem fahrbaren Untersatz eben mitnehmen, dann entführen, und Stefans Körper dann zurück in die Berliner Strasse in die Müllanlage legen?

Der Junge wurde nach meiner Meinung gleich unmittelbar eben nach seiner Badesachen - Abholung von irgend einem Unhold gekidnappt. Anscheinend kam er noch in die Borkumstrasse, eben weil das der kürzeste Weg ist , der nächste Weg eben auch zur Masurenstrasse ist, eben zur nächsten Strassenbahn. ( ihr müsst Euch diesen Wege einmal auf der MAP ausführlich ansehen )
Im XY Beitrag war auch von der Strassenbahn die Rede, und der Junge Stefan bekam doch noch Geld mit. Irgend etwas muß dort passiert sein. Vielleicht hat er doch jemanden getroffen , den er gekannt hat. Stefans Vater hat den Jungen doch immer zu irgendwelche Arbeiten mitgenommen, daher hätte der Junge durchaus auch jemanden vom den neuen Bekannten treffen können.

Beim letzten Text meinte ich den MALUS 76 , nicht den E79.,,,

Ein großes Manko bleibt immer immer wieder , weil sich die Berliner Strasse
wirklich so so lang hoch zieht,, Wirklich , da sucht man wirklich dann die Nadel im Heuhaufen.

@Feelee
Ja also ich persönlich gehe davon aus das er direkt nach dem Abholen der Badesachen "weggekommen" ist und dort in der Ecke verblieb bzw. versteckt wurde.

@Y6708
Stimme dir zu, glaube auch nicht das er mit dem Auto erst in einen anderen Bezirk gefahren wurde und wieder zurück.
Mich hat nur bewundert, warum der Jens A. sich dort im Prenzlauer Berg auf die Suche gemacht hat, wo er dich ganz woanders wohnte.

War ein lautes Wundern sozusagen.

Dann ist mir noch ein großer Fehler unterlaufen vorhin. Ich meinte nicht die Berliner Allee, sondern die Berliner Straße!
Sorry!!!
Und der Ursprung des Mülls konnte auf Schönhauser Allee/ Berliner Straße eingegrenzt werden. Und das schränkt das ganze Geschehen eher auf die Gegend ein, wo er die Badekleidung abholte, finde ich.

Und klar, wenn er seinem Vater vorher geholfen hat und ihn dann jemand auf der Straße dort ansprach, so nach dem Motto du bist doch der Sohn von..., dann hatte der Junge eher Vertrauen. Er wurde ja auch als hilfsbereit beschrieben. Wenn ihn da jemand gebeten hat zu helfen, den er schonmal gesehen hat, denkt er erstmal nix Böses.

Stefan hat ja auch schon geraucht, warum soll er dann ablehnen, als "Belohnung" auch mal Alkohol zu probieren?
Weil man ja raus fand, dass er Alkohol im Körper hatte.


Klar er war zum Angeln verabredet. Ging es darum wieder ein Nachtangeln zu machen? Dann hatte der Junge noch etwas Zeit und es nicht wahnsinnig dringend nach Hause zu kommen.

Dann wegen der Kielsache.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das da ausgerechnet einer von den erwachsenen "Freunden" die er kannte, wusste, wann er mal einen Nachmittag allein unterwegs ist und woher soll jemand aus Kiel sich da in der Gegend so auskennen, das er weiß wo man da unbemerkt einige Tage eine Leiche verstecken kann?

Hoffe das ist jetzt nicht allzu wirr gedacht. Schreibe nur was mir so in den Kopf kommt.

@Elfi79
Ich finde das, was Sie schreiben, gar nicht wirr, sondern bin für mich zu ganz ähnlichen Überlegungen gekommen. Ich halte es auch für wenig wahrscheinlich, dass jemand aus Kiel in der Lage war, die Leiche des Jungen in einem Kohlekeller zu verstecken etc. Das spricht m.E. eher für einen Täter mit Ortskenntnis.

die Polizei hat bestimmt die DNA von Jens A. und Sandro P. mit der DNA des Stefan-Lamprecht-Mörders verglichen. Das Ganze ist ja immerhin 19 Jahre her. Höchst wahrscheinlich musste sogar der Vater des Opfers den DNA-Vergleich über sich ergehen lassen, da im Endeffekt JEDER verdächtig ist.