SGarcia schrieb:Genau da setze ich auch an. Nehme ich SM jetzt mal ganz raus, weil sie als Betroffene auch Voreingenommen ist und gehen wir mal von einer normalen Familie aus, ist es auch für sie eine fortwährende, grauenhafte Ausnahmesituation, aber eben alles nur aus ihrer Perspektive. Aber dann bleibt immer weniger über.
Er reiste nach Bulgarien mit 5 weiteren Männern und aß wenig.
Er ging in Varna Stadt zu mindestens einem Arzt in der Herzklinik und erhoffte sich eine Aufnahme, worin mal aber keine Notwendigkeit sieht. Der Arzt dort spricht ja über ihn. Den ersten Arzt habe ich in keinem Inteview gefunden. In zwei Apotheken kaufte er zweimal das verschriebene Medikament á 2 x 10er Blister.
Er checkte am Abflugtag im Color ein und verließ dies wieder, wie abgesprochen (obwohl der nächste Flug erst am Nachmittag zu seinem Ziel führte) und checkte irregulär aus. Ob er schlief, sich wusch, was gegessen hat, wissen wir nicht.
Er fuhr im Taxi mit einer Sozialarbeiterin und setzten ihn am Morgen (freiwillg) am Flughafen ab. Da fragte er nach dem Arzt, suchte den Arzt auf und verließ die Praxis und das Flughafengebäude, ohne einen ersichtilichen Grund, den die Kameras, drinnen oder draussen offenbaren.
Sind vier, recht kurze Abschnitte in seinen letzten bekannten Momenten.
Und ich, der aus Spanien kommt, in der Hotelerie meiner Eltern aufwuchs, danach als Reiseleiter und als Lufverkehrskaufmann arbeite, also immer im Dienstleistungsgewerbe und immer nah an Menschen und muss mich auch bei Problemlösungen, in den Menschen hineinversetzen, warum er ein Problem hat, wo ich vielleicht kein Problem sehe, was man nicht lösen könnte. Und eben auch die ganze Klaviatur menschlicher Emotionen, sind mir nicht fremd.
Aber da, da geht einfach nichts. Was hätte passieren oder nicht passieren müssen, dass er nicht wegläuft?
Das ist das Problem, wir muessen hier spekulieren aber greifen wir einfach mal zu einfachen Loesungen fuer komplexe Probleme
zu 1.) Vielleicht hatte Lars ja generell Probleme mit der Essensumstellung, wusste dies und benoetigte sich einige Zeit um sich an das Essen zu gewoehnen, du willst ja in einem 2Bett Zimmer mit einem Freund ja nicht derjenige sein, der eine Explosion auf der Toilette hinterlaesst oder, noch schlimmer, am Abend beim Clubben dort in der Bar nicht auf die dortige Toilette Nr. 2 absetzen...
zu 2. der Allgemeinarzt hat ihm wohl eine Ueberweisung dorthin ausgestellt, ich gehe davon aus, dass es dort auch einen HNO-Bereich ab, das Forum weiss hier sicher mehr.
zu 3. Laut Color checkte er um 1 am aus und ihm wurde wohl auch noch ein Taxi zum Flughafen angeboten, welches er ablehnte, auch ein Minibarcheck fand wohl statt, dies divergiert von der offiziellen Darstellung aber, weshalb sollte das Hotel hier luegen. Was sein Plan fuer die Nacht war und wo er sich bis 5 am aufhielt, weiss nur er, aber er wurde in der unmittelbaren Naehe seines favorisierten Club Cubo vom Taxi aufgenommen.
Das Taxi setzte ihn um ca. 6 am ab und er betrat um 9.20 den Flughafen, hier ist ein Gap von 3 Stunden die nicht ausgefuellt werden koennen, er fragte am Infoschalter nach dem Arzt, waere er bereits dort auf der Toilette gewesen haette er das Arztzimmer, das direkt daneben lag schon gesehen.
Ich denke der Grund, weshalb er den Flughafen verliess, steht im direkten Zusammenhang mit der Stoerung, du hast eindrucksvoll geschildert wie Personen am Flughafen ausgerufen werden, vielleicht hoerte er den Aufruf und just in dem Moment stechte eine Person den kopf durch die Tuer und er dachte sich, jetzt reichts, nicht mal beim Arzt hat man Ruhe, es gab ja Telefonate am Morgen, dass es die gab konnte ja aus den Mobile-Daten gesehen werden und er wollte vielleicht noch WU cashen aber hatte dann schon angst, dass er eine Eskorte bis zum Flieger bekommt, das Konsulat war ja schon in Aufruhr, bevor er ueberhaubt getuermt ist, also musste es jetzt schnell gehen.
Zum Problem, wir wissen einfach nicht, wie sehr ihn Job, Pendelei etc beeinflusst haben, dass ist nur wilde Spekulation aber aus eigenem Bias kann ich sagen, dass schon ein Punkt kommen kann wo man sagt, Sch** drauf, ich fang mal ganz neu an und lebe so wie ich immer wollte, ohne aufokrtoyierte Zwaenge