Fabian Fellenstein vermisst

gruselich schrieb:Ich kann Dir nur den aktuellen Film "Gone Girl" (David Flinch) ans Herz legen.

habe tatsächlich schon länger das buch hier liegen, daher wäre ich dankbar, wenn ihr nicht spoilert. ;)

@gruselich
Und du willst damit sagen, dass der vermisstenfall ff ganz andere hintergruende haben koennte, als man vermutet. Ja, oft ist es aber der fall, dass man zuviel hinein interpretiert.

Okay, minderella ich halt mich zurueck, will dir ja nicht die spannung beim lesen nehmen

Nein, ich würde das so nicht sagen @bärlapp

Mich haben einige Zeilen von Minderella nur an den Film denken lassen. Allerdings schreibt das Leben doch oft die schrägsten Stories selbst. Gerade im Kriminalbereich gibt es Geschichten, die sich keiner besser hätte ausmalen können, oder für puren Nonsense abgetan worden wären.

FF scheint so untypisch für ein Gewaltverbrechen zu sein, er entspricht nicht dem klassichen Opfer-typus, ist ein unauffällig normaler, junger Typ.
Wenn er sich was angetan hat, wieso findet man ihn nicht?
Ist er mit jemandem zusammen, der ihn versteckt?
Ich habe auch keine Ahnung und kann nicht mit genialen Lösungsansätzen glänzen. Alles in allem scheint es für mich doch noch Hoffnung zu geben, dass er irgendwie wieder auftaucht. Denn wo keine Leiche, da kein (Selbst-)Mord (oder?!) ;)

@gruselich

wieder auftaucht. Denn wo keine Leiche, da kein (Selbst-)Mord (oder?!) ;)me

Ja, sogesehen noch ein trost. Aber viele selbstmoerder werden oft erst jahre spaeter gefunden.

ein schönes Beispiel für Überinterpretation, randvoll mit Ironie und garantiert ot :)

Mann mit Jack-Wolfskin-Jacke höchstwahrscheinlich heldenhafter Extrembergsteiger

http://www.der-postillon.com/2014/12/mann-mit-jack-wolfskin-jacke.html

Melusine schrieb:Ich kenne nur die Parallelstraße (B19, Eisenach -> Etterwinden), aber diese ist ziemlich steil und definitiv keine Straße, wo ich nachts entlanglaufen würde auf dem Weg zum Bahnhof. Ist denn die Strecke Eisenach -> Förtha (B84) eine Straße, wo man nachts gut langlaufen kann? Oder führt von dem PP ein Fußweg ins Tal?

Ich kenne die Gegend nicht persönlich. Google sagt mir, dass es ca. 7 km sind vom PP bis zum BHF. Offenbar kann man an der B84 entlang nach Eisenach gehen. Läuft dort tatsächlich ein Fußweg entlang der Fahrbahn?

Im übrigen bleiben diverse Alternativen (mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten). Abholung von Privat, Bus, Taxi, per Anhalter. Nachts (bei wenig Verkehr) könnte man ggf. zu Fuß über die Fahrbahn laufen.

@x-aequitas
Auf Openstreetmap kann man erkennen, dass an der B84 (bzw. dem in deiner Karte blau markierten Weg) kein Fußweg entlangläuft. Auch auf GoogleMaps (Earth) kann ich da nichts erkennen. FF müsste also tatsächlich auf der Fahrbahn laufen.
Allerdings gibt es Wanderwege im Wald, auch durchaus parallel zur Straße. Ich bezweifle aber, dass die Wege zu dem Zeitpunkt durch Regen in einem guten Zustand waren...

Gruß, Koef3

Also, ich finde die Aussteiger-Idee inkl. Abfahrt vom Bahnhof irgendwie nicht plausibel. Der Rennsteig ist wirklich sehr steil und die Straße sehr kurvig, es wäre wirklich sehr unkomfortabel, von dort aus nachts zum Bahnhof zu laufen. Eisenach liegt im Tal und es gibt unterhalb der Wartburg mehrere sehr große Parkplätze für Touristen, da könnte man überall ein Auto abstellen, das würde zwischen den ganzen überregionalen Kennzeichen nicht übermäßig auffallen.

Ich frage mich vielmehr, ob man wirklich ausschließen kann, dass jemand anderes das Auto dorthin gefahren hat? Hinterlässt wirklich jeder heutzutage DNA-Spuren, selbst wenn man zum Beispiel eine Plastiktüte über den Sitz stülpt und Handschuhe am Steuerrad trägt?

Angenommen, es waren irgendwie zwei Täter. Der eine hat das Auto möglichst weit weggefahren und der andere hat den ersten dann auf dem Waldparkplatz abgeholt. Das würde erklären, warum das Auto nicht in bewohntem Gebiet abgestellt wurde.

Wie man es dreht und wendet, es kommt einfach keine plausible Theorie heraus, was sich zugetragen haben könnte ... :-(

Melusine schrieb:Eisenach liegt im Tal und es gibt unterhalb der Wartburg mehrere sehr große Parkplätze für Touristen, da könnte man überall ein Auto abstellen, das würde zwischen den ganzen überregionalen Kennzeichen nicht übermäßig auffallen.

Sind die kostenpflichtig? Vielleicht wurde der Wagen absichtlich auf einen kostenlosen Parkplatz gestellt. Ich kenne mich in Eisenach nicht aus, aber in anderen Großstädten muß man einige km aus der City herausfahren um einen kostenlosen Parkplatz zu finden (der noch dazu ohne Parkuhr oder Anwohnerausweis nutzbar ist).

Melusine schrieb: Das würde erklären, warum das Auto nicht in bewohntem Gebiet abgestellt wurde.

Das ist eben doch sehr relativ. Die Stadtgrenze von Eisenach ist etwa 5 km entfernt. Im Niemandsland stand der Wagen nun auch wieder nicht.

@Melusine

Melusine schrieb:Ich frage mich vielmehr, ob man wirklich ausschließen kann, dass jemand anderes das Auto dorthin gefahren hat?

Diesbezueglich dringt eigentlich nichts an die oeffentlichkeit durch. Sollte er das auto tatsaechlich selbst dort geparkt haben, haben wir bis jetzt keine plausiblen erklaerungen finden koennen. So schlimm es ist, muesste man dann evtl von einem suizid ausgehen. Die gedankengaenge eines suizidbegehenden koennen meist sehr schlecht nachvollzogen werden. Dieses gebiet ist so weitlaeufig, dass sich in diesem fall eine suche auch sehr schwierig gestalten koennte.
Eine beteiligung einer oder mehreren personen schliesse ich nicht aus. Aber wo waere das motiv? Laptop und wagen liess man zurueck, also nur bares, das man leicht einstecken haette koennen, wenn ueberhaupt.In so einem fall denke ich, dass der wagen nur dort abgestellt wurde und fabian wo anders zu finden waere.

Auf dieser Karte sind die Parkplätze von Eisenach eingezeichnet: http://www.parkopedia.de/parken/eisenach/

Freies Parken ist dort sicherlich nicht einfach. Gründe sind zB das UNESCO Welterbe Wartburg, das Bach- und Lutherhaus und der damit verbundene Tourismus.

Demnach könnte der besagte Parkplatz der "letzte" freie Parkplatz an der B 84 Richtung Eisenach sein. Wenn es noch eine weitere Parkmöglichkeit (die sich noch ein Stück näher an Eisenach befindet) existiert, dann vermutlich im Bereich der Teiche. Einfach mal selbst umschauen ;) http://www.deutschland123.de/marksuhl_schutzh%C3%BCtte-vachaer-stein-1823929

@x-aequitas
Danke für deine Recherche. Aber die Frage ist ja immer noch, weshalb er überhaupt in dieser Gegend einen Parkplatz angesteuert hat. Angenommen man will Suizid begehen, interessiert es einen dann wirklich noch, ob der Parkplatz etwas kostet oder nicht?

@Melusine
schrieb:

Melusine schrieb:Ich frage mich vielmehr, ob man wirklich ausschließen kann, dass jemand anderes das Auto dorthin gefahren hat? Hinterlässt wirklich jeder heutzutage DNA-Spuren, selbst wenn man zum Beispiel eine Plastiktüte über den Sitz stülpt und Handschuhe am Steuerrad trägt?

denke mal das ist kein Problem, man muss nicht zwangsläufig Spuren hinterlassen, schon gar nicht für solche Kurzstrecken.

Wenn er Handschuhe getragen hat dann sowieso nicht. Der Sitz könnte etwas abgesaugt worden sein um vielleicht Fremdhaare zu beseitigen falls nicht grad ein Kaputzenpulli getragen wurde.

Und wenn man sonst nichts verändert hat wie die Sitzeinstellung, Rückspiegel (Fingerabdrücke Rückseite eine Rückspiegels) usw. muss man keine Spuren hinterlassen.

marco23523 schrieb:Und wenn man sonst nichts verändert hat wie die Sitzeinstellung, Rückspiegel (Fingerabdrücke Rückseite eine Rückspiegels) usw. muss man keine Spuren hinterlassen.

@marco23523
Die Frage ist auch die, ob man den Wagen bisher auch auf fremde DNA-Spuren überprüft hat. Irgendjemand erwähnte, dass es sich dabei ja um eine recht aufwendige Prozedur handelt. Vll wurde bei der Rückgabe des Wagens an die Familie auch noch gar nicht damit gerechnet, dass evtl. eine andere Person am Verschwinden beteiligt gewesen sein könnte.
Informationen in diese Richtung hört man auf jeden Fall nicht.

bärlapp schrieb:Danke für deine Recherche. Aber die Frage ist ja immer noch, weshalb er überhaupt in dieser Gegend einen Parkplatz angesteuert hat. Angenommen man will Suizid begehen, interessiert es einen dann wirklich noch, ob der Parkplatz etwas kostet oder nicht?

Sollte es sich um ein Suizid handeln und FF begibt sich dafür in diese Gegend, dann wollte er nicht so schnell gefunden werden, dann stellt er sich eher nicht auf einen PP der kostenpflichtig ist, weil da das Auto unbezahlt recht schnell auffällt. Noch dazu sind die Gegenden mit bezahlten PP in der Regel viel mehr frequentiert.

@bärlapp:

bärlapp schrieb:Die Frage ist auch die, ob man den Wagen bisher auch auf fremde DNA-Spuren überprüft hat.

Man hat zunächst keinen Benefit davon, da ja unser gesamter Lebensraum mit genetischen Spuren "durchseucht" ist, also auch ein fast neues Fzg. Man könnte lediglich mit Referenzspuren, z.B. eines "Verdächtigen" abgleichen.

Gleichwohl wird man Spuren aller Art asserviert haben.

@obskur:

Meiner Einschätzung nach sollte sein Fzg. unversehrt gefunden werden, es stand von der B 84 aus gut sichtbar an einem exponierten Ort (Rennsteig, Bushalt)

@Maimonides
Ja das segne ich auch so, es sollte gefunden werden, war ja auch nicht versteckt.

@Maimonides

Maimonides schrieb:Meiner Einschätzung nach sollte sein Fzg. unversehrt gefunden werden

Oder es demjenigen, der dien Pkw dort abstellt, völlig egal, ob und wann das Auto gefunden wurde.

hab grad was überlegt.

Er hatte ja eine (Allwetter)-Jacke dabei (wird angenommen).

Bei einer längeren Fahrt, zieht man ja für gewöhnlich die Jacke aus, da unbequem und das Auto eh durch die Heizung erwärmt wird.

Also wenn er plötzlich in was rein geraten wäre mit anderen Personen (Streiterei) so hätte er bestimmt nicht noch die Jacke angezogen.

Die Jacke ist aber nicht im Auto, also würde ich behaupten/denken, er könnte sie in Ruhe angezogen haben als er das Auto verließ.

@marco23523
diese Jackengeschichte hängt davon ab, wann er das Auto abgestellt hat...will sagen: wenn er ziemlich zeitnah nach seiner Abfahrt "vom Wege abgekommen" ist, dann könnte er die Jacke durchaus noch angehabt haben, da er ja Nachts losgefahren ist, noch am GA war und es ganz sicher noch kalt war im Auto (außer er hatte eine Standheizung...). Da zieht man die Jacke vielleicht doch erst später aus.