Erika G. (43) aus Köln-Bayenthal vermisst

Seit Mittwochnacht (21. Januar 2015) ist die 43-jährige Erika G. aus Köln-Bayenthal spurlos verschwunden. Laut Presse schließt die Polizei ein Verbrechen nicht aus. Um 3.30 Uhr wurde ihr Handy offenbar zum letzten Mal am Rheinufer in Bayenthal geortet. Auch Suchhunde kamen zum Einsatz - ohne Erfolg.

Was ist mit Frau G. in der Nacht passiert? Tauchte sie unter, nahm sie sich das Leben oder steckt ein Verbrechen dahinter?


Polizeipresse:

POL-K: 150126-3-K Frau aus Bayenthal vermisst - dringend Zeugen gesucht

26.01.2015 – 13:45

Köln (ots) - Seit Mittwochnacht (21. Januar 2015) wird die 43-jährige Erika G. aus Köln-Bayenthal vermisst.

Nach bisherigen Ermittlungen verließ die Vermisste ihre Wohnung in der Nacht. Donnerstagmorgen (22. Januar) stellte ihr Lebensgefährte das Verschwinden der Frau fest.

Erika G. ist 161 Zentimeter groß und schlank (etwa 48 Kilogramm). Sie hat kurze dunkle Haare und trägt einen Ohrstecker. Bekleidet war sie mit einer beigen Daunenjacke. Die Jacke ist auch auf einem der Fotos zu sehen.

Die 43-Jährige ist erst vor kurzem von Oberfranken nach Köln gezogen.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.

Hinweise zu dem Aufenthaltsort der Vermissten nimmt das Kriminalkommissariat 62 (Vermisstenstelle der Polizei Köln) unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. Im Antreffungsfall wählen Sie die Notrufnummer "110". (dr)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

Quelle: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/2934946/pol-k-150126-3-k-frau-aus-bayenthal-vermisst-dringend-zeugen-gesucht (Archiv-Version vom 29.01.2015)

Merkwürdig, dass sie mitten in der Nacht die Wohnung verlässt. Macht man ja normalerweise nicht einfach so.

http://www.ksta.de/rodenkirchen/polizei-sucht-zeugen-43-jaehrige-aus-koeln-bayenthal-ist-spurlos-verschwunden,15187572,29668004.html (Archiv-Version vom 29.01.2015)

Habe gerade gelesen das ihr Handy gegen 3.30 am Rheinufer zuletzt eingeschaltet war und dann wohl ausgeschaltet wurde ....hört sich für mich leider nicht gut an .... :(

Frau G. arbeit offenbar seit etwa 1 Jahr als Ärztin im Krankenhaus in Porz. Sie wohnt gemeinsam mit Ihrem Lebensgefährten, mit dem sie seit 9 Jahren zusammen ist, in Köln-Bayenthal.

Die BILD schreibt, dass sie alles zurückließ (Handy, Geld, Tasche, Ringe). Wobei das mit dem Handy kaum vorstellbar ist, denn das wurde gegen halb vier an der Straßenbahnhaltestelle Bayenthalgürtel (direkt am Rheinufer) geortet. So schreibt zB der Express, dass neben Frau G. ihr iPhone, eine Kette und silberne Diamant-Ohrringe verschwunden sind.

Die Presseangaben variieren zum Teil und dass der Lebensgefährte das Verschwinden von Frau G. erst gegen 13 Uhr bemerkt haben will, empfinde ich auch als befremdlich.

http://www.bild.de/regional/koeln/vermisste-personen/aerztin-verschwunden-39507858.bild.html

http://www.express.de/koeln/vermisste-erika-g---43--um-3-30-uhr-wurde-ihr-handy-noch-geortet,2856,29669466.html (Archiv-Version vom 28.01.2015)

das ist echt wie ein Deja vu. Der Fall hört sich fast genauso an, wie der von Roswitha Strohfuss.

Darf ich das merkwürdig finden?
Da wird eine Kette, Ohrringe und ein rotes Herz als fehlende Sachen genannt? Häh?

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Wobei das mit dem Handy kaum vorstellbar ist, denn das wurde gegen halb vier an der Straßenbahnhaltestelle Bayenthalgürtel (direkt am Rheinufer) geortet.

So habe ich die Presseartikel nicht verstanden. im BILD-Artikel heißt es:

Nach Aussage des Lebensgefährten verliert sich die Spur von Erika G. an der Straßenbahnhaltestelle Bayenthalgürtel – direkt am Rheinufer.

Wobei ich nicht nachvollziehen kann, woher diese genaue Ortsangabe stammt.

Und Im EXPRESS-Artikel steht:

Um 3.30 Uhr wurde ihr Handy zum letzten Mal geortet "am Rheinufer in Bayenthal.

Es handelt sich also um zwei verschiedene Aussagen, die m.E. nicht miteinander vermengt werden sollten.
Auf den Widerspruch 'Handy zu Hause gelassen' und 'zuletzt geortet am Rheinufer' hast Du ja schon zu Recht hingewiesen.

@Seefahrer

Gut, dass du es ansprichst, eine derart exakte Ortung wäre auch zu schön gewesen. Es ist offenbar so, dass das Handy letztmalig am Rheinufer in Bayenthal geortet wurde und die Spur bis zur KVB-Haltestelle Bayenthal konnten Suchhunde verfolgen.

Oh je,nichtmal den Haustürschlüssel hat sie mitgenommen.....

In einem Bericht heißt es,sie arbeite im Schichtdienst,in einem anderen,sie stehe üblicherweise früh auf,in einem,sie sei ins Bett gegangen,weil sie sich nicht wohlfühlte,in einem anderen,sie seien gemeinsam ins Bett gegangen.
Tut wahrscheinlich nichts zur Sache,fiel mir nur auf.

Hoffentlich geht das gut aus.

Whitelight schrieb:In einem Bericht heißt es,sie arbeite im Schichtdienst

Sie ist Ärztin, da ist Schichtdienst keine Seltenheit.

Die Polizei muss sich etwas dabei gedacht haben, den Namen nicht vollständig zu veröffentlichen. Wobei sich der Name durch ein wenig Recherche herausfinden lässt. Frau G. war zuvor am KfH-Nierenzentrum Lichtenfels tätig. Diese Quelle datiert auf Juli 2014, so dass ihre Beschäftigung in Köln-Porz genaugenommen noch kein Jahr andauern kann.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:und die Spur bis zur KVB-Haltestelle Bayenthal konnten Suchhunde verfolgen.

Wahrscheinlich hast Du Recht, dass die Information 'KVB-Haltestelle Bayenthal' vom Einsatz der Suchhundestammt. Aber auch hier die Diskrepanz zwischen EXPRESS (der nur den Suchhundeeinsatz erwähnt. nicht aber KVB-Haltestelle Bayenthal) und BILD (nur Erwähnung KVB-Haltestelle Bayenthal, nicht aber Suchhundeeinsatz).

Ich frage mich, wieso sich die Spur an der Haltestelle verliert.
So weit ich weiß, fährt nachts da keine Straßenbahn lang.

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/2934946/pol-k-150126-3-k-frau-aus-bayenthal-vermisst-dringend-zeugen-gesucht/rss

Bei Auffindung 110 anrufen.
In anderen Vermisstenmeldungen der Polizeipresse steht dieser Satz nicht.

@x-aequitas
Ja,Ärzte arbeiten oftmals im Schichtdienst,in den Berichten steht nur unterschiedliches.

Mich wundert immer wieder generell ,daß die Partner nicht mitbekommen,wann der/die Vermisste verschwindet.
Morgens schläft man eher nicht mehr so fest,daß man es unterbewusst bemerken könnte.
In der Tiefschlafphase,mitten in der Nacht,ist es eher möglich.

x-aequitas schrieb:Die Presseangaben variieren zum Teil und dass der Lebensgefährte das Verschwinden von Frau G. erst gegen 13 Uhr bemerkt haben will, empfinde ich auch als befremdlich.

DAS würde ich auch in Frage stellen. Er soll die Wohnung morgens verlassen haben ohne zu merken, dass seine Frau schon seit der Nacht verschwunden ist?

Wegen der Handyortung müsste man natürlich wissen, wie weit sie überhaupt von dem Rhein weg gewohnt hat- wir reden ja über denselben Stadtteil.

Hier kann man sich die Haltestellenpläne vom Bayenthalgürtel herunterladen: http://www.kvb-koeln.de/german/fahrplan/aushangfahrplaene6.html (Archiv-Version vom 18.03.2015)

Dort fährt die STR 16 und der Bus 130.

@inci2
Vielleicht mit einem Taxi?

inci2 schrieb:So weit ich weiß, fährt nachts da keine Straßenbahn lang.

Stimmt. Relevant ist die Linie 16. Diese fährt unter der Woche (Ausnahme: von Freitag zu Samstag und vor Wochenfeiertagen!) zwischen 0:54 Uhr und 4:29 Uhr nicht.

@woertermord

woertermord schrieb:Er soll die Wohnung morgens verlassen haben ohne zu merken, dass seine Frau schon seit der Nacht verschwunden ist?

Ich verstehe das so, dass er die Schichtpläne nicht so genau kennt und dachte, dass sie bereits zum KrHs weggefahren sei.

Ihr Lebensgefährte sagte zu EXPRESS: Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie mitten in der Nacht das Haus verließ, da sie im Schichtdienst arbeitet.

Ich würde das jetzt nicht irgendwie negativ bewerten wollen.

Wenn ich das richtig sehe, dann ist die Verkehrsanbindung sowieso äußerst bescheiden. Der Grund liegt darin, dass Porz auf der rechten Rheinseite liegt. Einmal Umsteigen und etwa 50 Min. Fahrtzeit sagt mir die Fahrplanauskunft der KVB. Falls sie normalerweise gegen 5 Uhr aufsteht (siehe BILD) und mit der Bahn zur Arbeit fährt, dann würde ich auf einen Schichtbeginn um 7 Uhr tippen.

Fakt ist, mit der Bahn kann sie die Haltestelle um 3:30 Uhr nicht verlassen haben. Bleibt ein Taxi oder ein Fahrzeug X. Ein Taxi müsste sich finden lassen. Die Haltestelle liegt unmittelbar am Rhein (das sind nur wenige Meter). Gut möglich, dass sie dort hineingeraten ist.

@x-aequitas
Ich tippe mal auf Fahrzeug X...an der ganzen Sache stimmt doch was nicht (jedenfalls nicht so, wie es bis jetzt veröffentlicht ist).
Und ich vermute sie auch im Rhein...