Tötungsdelikt Olesya Vasurin

Elli Steinhöfer ( 86 ) verschwand im Oktober 1994 in einem Waldstück, ich glaube bei Attendorn ( NRW ) während eines Spazierganges. Hoffmann benutzte diesen Waldweg regelmässig um zu einem Kumpel zu gelangen. In späteren Vernehmungen hat er Andeutungen gemacht die einen Verdacht nahe legen. Beweisen konnte man ihn die Tat allerdings nicht.

Bis nichts genaueres über das Skelett bekannt ist, bleibt leider alles nur eine Spekulation.

@Gartenbauer
Die A 46 führt über die Hammacher Straße, an der laut Presseartikel der Fundort liegt. Die Straße an sich gibt's schon ewig, ausgebaut wurde die aber erst vor so sechs Jahren, würde ich schätzen. Genau weiß ich es nicht.

@Ilvareth

Dann hätte sie sich sehr gut geeignet, eine Leiche unbemerkt zu entsorgen.

@RedJohn1

Danke für die Infos. Ja, ich kann mir auch Elli Steinhöfer als mögliches Opfer vorstellen, von Attendorn nach Hagen sind es auch "nur" 50 Minuten Fahrt.

Marc Hoffmann wurde auch mit dem Verschwinden der Katrin Konert in Verbindung gebracht. Doch von Lüchow nach Hagen sind es rund 350 Kilometer, also tun 3,5 Stunden Fahrt.

Du sagtest, Marc Hoffmann war ja dafür bekannt, mehrere hundert Kilometer zu fahren, um eine Leiche zu entsorgen.

Doch es wäre auch unwahrscheinlich, dass Katrin Konert mit 15 Jahren schon Weisheitszähne hat (falls es solche sind).

Hoffmann fuhr mit der Leiche seines Opfers Levke etwa 380 Kilometer weit, versteckte sie südöstlich von Attendorn, zwischen Berlinghausen und Repe. Auch die Leiche seines zweiten Opfers Felix fuhr er zuerst dort hin. Wenig später holte er sie wieder ab und fuhr damit nach Bremerhaven.

Auch fällt mir der Serienmörder Frank Gust ein, der Rhein-Ruhr- Ripper. Die Leiche seiner Tante ist meines Wissens nach noch immer verschwunden.

@Gartenbauer

Dann wären die Zähne vielleicht aus Altergründen ausgefallen. Aber abwarten und Bier trinken, mehr bleibt nicht.

@RedJohn1

Aber Frank Gust wollte ja, dass sein Opfer gefunden werden. Die Leiche seiner Tante an einer so unscheinbaren Straße zu vergraben, passt nicht zu ihm und zu seinen Taten. Was halten Sie, denn von Katrin Konert als mögliches Opfer?

@grizzlyhai

Ja, abwarten ist das einzige was übrig bleibt, dennoch fesselt mich der Fund.

Frank Gust hat sich zu der Tat an seiner Tante nie wirklich geäussert. Ich gehe davon aus dass er nicht wollte dass die Leiche gefunden wird.

Den fall katrin Konert finde ich persönlich sehr interessant. Aber ohne weitere Informationen zu dem Skelett kann es sich eigentlich um fast jeden handeln.

@RedJohn1
Ja, das stimmt. Es kann sich wirklich um etliche handeln... Trotzdem finde ich es gut, dass jeder mögliche Opfer nennt und man versucht andere wiederum auszuschließen. Davon lebt Allmystery ja -vom spekulieren.

@RedJohn1
Wieso äusserte er sich nicht?
Weils eine Verdeckungstat war?

Sie wollte doch zur Polizei zuvor soweit ich erinnere.

Morgen erfährt man mit Sicherheit nichts, vielleicht am Montag...

Frank Gust gab bezüglich der Tante jediglich eine Beihilfe zum Suizid zu. Es wird davon ausgegangen dass er ihr von den Taten erzählte und er sie aus Angst vor Entdeckung tötete.

@RedJohn1

Marc Hoffmann gab einem Mithäftlinge den Mord an Katrin Konert zu, nicht jedoch der Polizei. Ich glaube bi dem Skelettfund allerdings nicht, dass es sich um Katrin Konert handelt (zu weit entfernt).

Hoffmann hat dem Mithäftling gegenüber nie den Namen Katrin Konert genannt. Er sprach nur von einem "Gör aus Dunkeldeutschland".

Den einzigen Namen den er wohl gegenüber dem Mithäftling erwähnt haben soll, war Adelina Pismark. Da sei er "nochmal schwach geworden".

Hoffmann hatte einen starken bezug nach NRW. Dort ist er aufgewachsen, hat er Verwandschaft, versteckte Levkes Leiche, fuhr mit Felix dorthin und versank dessen Fahrrad dort.

@RedJohn1

Danke für die Richtigstellung, dann hatte ich dies falsch verstanden. Es wird sich aber vermutlich um Katrin gehandelt haben, da er dieses Mädchen ja in der Gegend von Katrin gesehen haben will.

Es wird bestimmt noch Wochen dauern, bis es eine Stellungnahme der Polizei gibt.

Ein weiteres mögliches Opfer (also das Skelett): Pierre Pahlke aus Essen

Nochmal eine Zusammenfassung:

- Weisheitszähne
- Schädel WIRKT klein, nicht einem erwachsenen Mann zuzuordnen
- lange vermisst

Mögliches Opfer:

- Schon länger vermisste Frau ca. ab dem 20. Lebensjahr (früher sind Weisheitszähne sehr selten)

* Frau/Teenager

** Alter: ca. 18

Könnte es nicht vielleicht auch bianca blömeke
sein? Klar hagen ist nicht essen aber so extrem weit ist es ja auch nicht ...

Für pierre pahlke ist das skelett glaub ich schon zu sehr skellektiert

@Gartenbauer
Wenn das Skelett kompett ist, läßt sich relativ sicher und sehr einfach das Geschlecht anhand der Beckenknochen und -konfiguration (relativ schmaler Becken mit steilstehenden Beckenschaufeln beim Mann, breiter(er) Becken mit flacherstehenden Beckenschaufeln bei der Frau) und des Winkels zwischen Schaft und Hals des Oberschenkelknochens (ca. 90° bei Frauen, deutlich mehr - im Durchschnitt ca. 120° bei den Männern) bestimmen, daher ist an Äußerungen zum Geschlecht direkt nach dem Fund nichts verwunderliches.

Die Größe des Schädels sagt nichts über die tatsächlich Größe der Person oder deren Geschlecht. Wie aber @Comtesse angemerkt hat, die Weisheitszähne deuten auf einen/einer Erwachsenen hin.

Um aus Düsseldorf kommend auf die A46 zwischen Hagen und Iserlohn zu gelangen, ist entgegen Deiner Einschätzungen entweder ein längerer Umweg (A46 bis Kreuz Wuppertal-Nord, dann über die A1, Westhofener Kreuz, A45 und Kreuz Hagen-Süd, um endlich auf die Weiterführung der A46 richtung Iserlohn zu gelangen. Alternativ gibt es von der A1 ab Hagen-West eine Abkürzung, die aber für mehrere Kilometer durchs Hagener Stadtgebiet führt (ironischerweise direkt am Amts- und Landgericht vorbei). Dazu noch ist diese Abkürzung bei Ortskundigen und Pendlern sehr beliebt und wird über weite Tageszeiten befahren. Denkbar ungünstige Wege, wenn man möglichst unbemerkt mit einer Leiche im Auto fahren müsste.

@xfairyx
Die Skelettierung kann man zur Bestimmung der Liegedauer nicht verwerten, da man nicht weiß, wie die Leiche vor der Ablage "behandelt" wurde. Der Verwesungsprozess an der Luft hängt von vielen Sachen wie Umgebungstemperatur- und Feuchtigkeit, etc. ab. Generell gibt es dazu in der Rechtsmedizin nur relative Regeln wie z.B. 1 Woche an der Luft=4Wochen in Wasser=8 Wochen in Erdgrab, die aber alles andere als streng zu interpretieren sind. Dazu kommen bei Ablage in Erdgrab oder an der Luft auch Sachen wie Tier-, Insekten- und Insektenlarvenfraß dazu, so daß auch nach relativ kurzer Liegezeit in entsprechender Situation eine Leiche komplett skelettiert sein könnte.

@Tombow

Vielen Dank für die vielen Informationen.
Glauben Sie also, dass die Polizei das Skelett noch nicht identifiziert hat?
Wenn die Bestimmung des Geschlechtes so schnell geht, wieso erfahren wir dann GAR nichts, auch nicht über mögliches Alter oder Größe?
Glauben Sie an die These mit der Nachrichtensperre und den verdeckten Ermittlungen?

Wie ich sie verstanden habe, ist es eher schwer bzw. mühselig von Düsseldorf auf die A46 zu gelangen. Des Weiteren sprechen die Weisheitszähne gegen Tanja M oder Debbie Sassen als mögliche Opfer.

Sie sagten, dass die Strecke gut befahren ist, und es somit einem Täter schwer macht, unbemerkt eine Leiche zu entsorgen. Aber wie sah das vor 6 oder 9 Jahren aus? @Ilvareth deutete an, dass dieser Teil der A46 früher unscheinbar war.

Die Polizei hatte sich einmal geäußert, und verlauten lassen, dass das Skelett schon eine "geraume Zeit" dort liegen müsste, somit schließe ich Pierre Pahlke aus. Vielleicht ist es auch wirklich "nur" ein Obdachloser/unbekannter Toter, aber ich würde es einer Familie so sehr wünschen, endlich Gewissheit zu bekommen.

@xfairyx

Die Idee mit Bianca Blömeke hatten wir schon :). Für mich klingt es auch realistisch, dass sie es sein könnte, denn der Freund war ja immer verdächtigt worden und somit würde das zu den eventuell geführten verdeckten Ermittlungen passen, doch dann müsste der Täter einen Bezug zu Hagen haben, näheres hatte schon @Comtesse geäußert.

Comtesse schrieb:Bezüglich Bianca Bloemeke teile ich die Einschätzung von @latte3. Das Ruhrgebiet ist sehr stark besiedelt, man fährt normalerweise so weite Strecken dort nicht von A nach B, ohne persönlichen Bezug zum Zielort zu haben. Dadurch, dass man infrastrukturell alles vor der eigenen Haustür hat in Essen, kennt sich ein Großteil der Essener z.B. selbst in den direkt umliegenden kleineren Städten ohne persönlichen Bezug (Arbeit, Verwandte, Bekannte) gar nicht aus. Komme selbst aus der Ecke, viele wissen nicht mal was mit Städten anzufangen (wo die liegen etc.), die direkt an Essen grenzen, und Hagen ist ja noch mal ein ganzes Stück weiter weg.