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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

131 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Baby, Mönchengladbach, LEO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 12:55
Der Fall macht mich sehr betroffen. Wir haben seit einigen Wochen einen Hund. Was mussten wir beim Züchter alles angeben und erklären. Zeitweise dachte ich, den Hund kriegen wir nie. Dabei musste ich daran denken, dass Menschen einfach so Babys zeugen und auf die Welt bringen. Egal ob fähig oder nicht. Niemand überprüft es direkt am Anfang. Jeder kann Kinder kriegen, wie er möchte. Und bei Hunden wird man richtig streng kontrolliert. Irgend etwas läuft doch falsch.

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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 13:31
@Feelee

Dein Vergleich hinkt, das wäre mit der Adoption eines Kindes gleich zu setzen und da gibt es vorschriften ohne Ende.

Wichtig wäre wie @Comtesse schon schrieb, ein Vorbereitungskurs aber nicht erst bei der Schwangerschaft, sondern bei Kinderwunsch. In Zeiten, wo man für jeden Müll einen Schein machen muss, wäre auch sowas zu überdenken. Dennoch schwierig ab zu wickeln, müsste freiwillig sein, würde aber manchen überforderten Eltern helfen. Ich glaube aber nicht, dass das solche Fälle verhindert.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 13:46
Stand eigentlich irgendwo,weshalb der Notarzt gerufen wurde?
Wegen plötzlichem Kindstod?

Gehe ich jetzt eigentlich mal von aus,da die Mutter dies ja in dem Babyforum schrieb.
Überhaupt scheinen beide ja nach dem Notarzt erstmal sehr beschäftigt mit der medialen Welt gewesen zu sein(whattsapp-Profilbild tauschen,Forum etc.)

Fraglich,ob die Mutter mitbekommen hat,daß der Kleine tot ist?!

Haben die(bzw. der Vater)wirklich geglaubt,daß der kleine Leo nicht untersucht wird?

Daß einfach auf dem Totenschein plötzlicher Kindstod steht und das wars dann?

@Feelee
Gutes Beispiel mit dem Hund.
Das gleiche hatten wir mit einem Kater aus dem Tierheim.
Seitenweise zum Ausfüllen und unangemeldeter Besuch sogar vom Tierschutzbund,zur Vergewisserung,daß es dem Tier gutgeh,zumindest war das 1996 so.

Bei Kindern müsste die Kontrolle ja eigentlich einfacher sein.Kinderarztbesuche,Einkaufen etc.,-aber leider sieht man ja hier,daß das nicht so ist:-(


Ja,die mediale Welt sehe ich auch als großes Problem.
Selbst in den Kinderaztpraxen sitzen die Eltern im Wartezimmer und viele haben ihr Handy an und nicht mitbekommen,ob Kind ne "Rotzglocke" hängen hat etc.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 13:52
@grizzlyhai
Ich glaube leider auch nicht,daß es solche Fälle verhindern kann.
Man kann ja immer nur vor die Fassade gucken und ob jemand austickt,kann man auch vorher nicht sagen.
Und wie sollte das bewerkstelligt werden,wenn jemand durch den Test fällt?

Habe vor einer Weile in unserer Stadt ein paar Mädchen mit einer schreienden Babypuppe gesehen.
Die Mädchen waren ca.13-16Jahre alt.
Diese Puppe ist ein Teil eines Schulfaches,in dem Mädchen "lernen",daß es nicht so einfach ist,ein Baby ruhig und zufrieden zu stellen.
Ich finde die Aktion sehr gut,denn mir ist aufgefallen,daß es immer mehr sehr junge Mütter gibt.


Außerdem gibt es auch ungewollte Schwangerschaften.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 14:03
@Whitelight

Wie oft liest man, dass das Jugendamt Meldungen ignoriert hat und Kinder zu Schaden gekommen sind. Ich denke aber hier fehlt es einfach an Personal. Ich habe eh das Gefühl, dass die Gesetze und Richtlinien mit der Veränderung der Gesellschaft nicht mehr Schritt halten können.
Wenn man aber wie ich in diesem Jahr 9 € zu wenig Hundesteuer bezahlt, kriegt man einen Brief der Stadt, der, wenn man ihn in umgekehrte Richtung schicken würde, eine Strafe nach sich ziehen würde. Von der angeblichen Mahnung, die aus Kostengründen nie versendet wurde, mal abgesehen.
Genau daran sieht man, wo hier die Prioritäten liegen. Aber genug, sonst wird das hier noch eine Gesellschaftsdebatte und/oder @Comtesse oder die Mods verhauen mich.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 14:10
@grizzlyhai
Ich wollte lediglich meinen Unmut darüber äußern, warum gewisse Dinge streng kontrolliert werden und manche nicht. Ich wollte nicht wirklich Kinder mit Hunden vergleichen und das Jugendamt kommt leider erst später ins Spiel. Bei so kleinen Babys wie Leo hätte die Familie da schon gemeldet gewesen sein müssen und selbst dann glaube ich nicht, hätte man Leo retten können.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 14:15
@Feelee
@grizzlyhai
@Whitelight
Jetzt wo die Wehrpflicht abgeschafft ist, könnte man doch etwas anderes verpflichtendes installieren, für alle Schulabgänger, egal ob männlein oder weiblein. So eine Art Lebensschule: Haushaltsführung, Kindererziehung, Beziehungspflege, Finanzschule, Umgang mit Medien etc. - also quasi alles, wofür in der Regelschule keine Zeit ist.

Ich finde die Idee gar nicht doof.

Ja, steinigt mich! ;-)


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 14:23
@Feelee

Nein, innerhalb von 19 Tagen wäre da nichts zu machen gewesen. Aber ich wollte darauf hinaus, dass Kinder, die selbst geboren werden dann doch erstmal den Eltern ausgeliefert sind. Zum Glück sind nur ganz wenige so, wie in diesem Fall.
Bei Pflege fremder Kinder oder wie in deinem Beispiel Hunde wird dein Charakter bis auf´s äusserste abgeklopft.

@AveMaria

Die Wehrpflicht ist out, hat aber vielen Männern gut getan. Aber ein Pflichtjahr sollte wieder eingeführt werden, um einfach Disziplin und Ordnung in die Köpfe zu kriegen und vor allem das Unterordnen.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 14:25
@grizzlyhai
Jepp, das denke ich auch. Das kann wirklich nicht schaden, im Gegenteil. Stimme dir voll zu. Aber das sehen viele bestimmt wieder als Eingriff in die höchstpersönliche Lebensplanung. Ich wäre seinerzeit froh gewesen, wenn es ein solches Jahr gegeben hätte.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 14:42
Ich habe auch mal Nachbarn gemeldet, die ihre Kinder verprügelt haben (einmal hatte das Mädchen (Finger)Streifen im Gesicht. natürlich ist sie im Bus "hingefallen", wie man allen (wie dem Kindergarten und den Nachbarn) eifrig erzählte).

Dabei habe ich erfahren, dass auch ein Nachbar von gegenüber diese Familie schon mehrfach angezeigt hatte (er konnte in die Wohnung reinsehen). Man hatte sich am Ende die Fenster zugehangen, auf meine Anzeige wurde auch nur mit Besuchen reagiert (bei denen nichts festgestellt werden konnte - erfuhr ich nur zögerlich auf Nachfrage). Man prügelte weiter, drohte irgendwann mir, dass ich "was auf die Fresse" kriege und nachts "aufpassen" soll, weil man "viele Kollegen" hätte.
Schließlich sind alle weggezogen. Was draus geworden ist, wer weiß.


Ich frage mich oft, warum solche Dinge übersehen oder falsch wahrgenommen werden (HANDABDRUCK AUF DER WANGE = Bus - "das stimmt bestimmt") und andere Familie (Bekannte) im Kindergarten darauf angesprochen werden, warum ihre Kinder nur Brote ohne Rinde und geschälte Äpfel essen - das sei "nicht richtig und sollte bitte unterlassen werden", ob man nicht wisse, wie Kinder vernünftig ernährt werden.
Im Fall von Leo mag es vielleicht am langen Amtsweg liegen, bis tatsächlich reagiert werden kann. Womöglich wäre ein paar Wochen später eine Aufforderung zur U-Untersuchung gekommen, wer weiß. Natürlich zu spät für Leo.
Ich denke dann aber auch gleichzeitig an eine Über-Kontrolle, die wieder in Arbeitsüberlastung der Ämter ausarten würde, wenn man nach Ablauf von "Fristen" nicht das-und-das (beispielsweise Untersuchungen) gemacht hat, und gleich Polizei, Amt und sonst wer vor der Tür stünde. Ich war auch einmal erst einen Monat später zur U-Untersuchung, einfach weil kein passender Termin frei war, dann die Praxis Urlaub hatte, und die Sprechstundenhilfe meinte, dass das ja auch kein Riesendrama sei. Versteht ihr, auf was ich hinaus will?
In diesen Fällen schickt man mir (oder anderen Eltern) ja auch nicht direkt ein Tribunal nach Hause - und das ist auch gut so!!! Misshandelte Kinder SIND eben eine Minderheit - zum Glück!! - und es ist nicht immer direkt ersichtlich.
Beide Eltern sehen auf dem Papier auch nicht direkt nach "unfähig" aus - verheiratet, kein ungewöhnliches Alter.

Ich habe jetzt natürlich auch keine Musterlösung und schimpfe auch gern über das Jugendamt bzw. den dazugehörigen Stellen (siehe die beiden Geschichten oben), aber wie soll man es realistisch besser machen? Totale Kontrolle des Staates? Jede nicht eingehaltene Frist wird direkt mit Strafen geahndet? "Normale" Eltern müssen sich nun einschränken, weil die Minderheit Probleme hat?
Egal wie man es dreht, jede andere Lösung scheint auch nicht möglich zu sein.


Wahrscheinlich werden nun einige aufschreien, dass zum Wohl der Allgemeinheit auch die "guten" Eltern mitziehen müssen, aber ich will nun ehrlich sein:

- ich habe (zwar nur ein einziges Mal, aber es ist passiert) die Nerven verloren und habe mein Baby angeschrien (stundenlanger Stau, Geschrei, habe irgendwann "sei endlich still!!" gerufen)
- Es gab Tage, da stand das Geschirr vom Vortag noch herum, weil ich so müde war und ich hatte das Saugen und Aufräumen einfach verschoben
- ich habe einmal die U-Untersuchung nicht im angegebenen Zeitrahmen gemacht
- an Feiertagen dürfen meine Kinder (5 und 7) Cola trinken und wir essen auch mal gern zwischendurch ne Pommes samt Currywurst
- ich habe während meiner Bachelorarbeit meine Kinder auch mal gerne ein oder zwei Stunden vor dem TV geparkt, wenn ich nicht schnell genug vorangekommen bin und habe praktisch nur Essen nachgeschoben, damit ich Ruhe habe
-... und noch 1000 andere Elternverfehlungen

Ich möchte mir jedoch solche Verfehlungen auch weiterhin leisten können, ohne dass man gleich Dreck auf mich wirft und mich kontrolliert. Fragt euch, ob ihr immer perfekt seid und ob ihr euch durch staatliche Kontrolle nicht eingeschränkt fühlen würdet.
Ich würde es.

Natürlich verteidige ich keine Elternmörder - doch wo würde man den Strich zwischen geeignet und ungeeignet ansetzen? Tätereltern sind übrigens Meister im Verstecken, es stellt sich ja auch keiner auf die Straße und prahlt damit herum (nun gut, gibt es auch, aber denen kann auch leichter ein Riegel vorgeschoben werden).
Ich weiß es nicht. Leos Tod ist schrecklich, und wäre sicherlich vermeidbar gewesen, aber....
...wie.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 15:56
Mir kommt vor, als ob solche Fälle auch ein Problem unserer modernen Gesellschaft sind. Früher war sicher nicht alles besser, aber seit es keine Großfamilien mehr gibt und jedes Paar mit sich und seinen Kinder allein(gelassen) ist, liegt vieles im Argen. Früher waren Omas, Großtanten, Schwestern etc. für die frischgebackene Mama da, haben unterstützt, dafür gesorgt, dass sie sich vom Wochenbett erholen konnte, und standen mit ihrer Erfahrung und Rat und Tat zur Seite. Die Väter mussten sich so kaum um die Versorgung der Kinder kümmern und waren nur zum Babyschaukeln nach Feierabend da - sobald das Kind quengelig wurde, kam jemand, und nahm es dem Vater wieder ab.

Heute wird man als frischgebackene Mutter nach 3-4 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen und ist null vorbereitet auf das, was nun kommt. Man braucht eigentlich selbst noch jemanden, der sich um einen kümmert, aber wer soll das tun? Omas müssen oft noch arbeiten und können nicht viel helfen, oder sie wohnen zu weit weg. Uromas sind heute meist schon in einem Alter, wo sie selbst Pflege brauchen, wenn es sie überhaupt noch gibt. Tanten, Großtanten, alle meist selbst eingespannt mit eigener Familie oder Berufstätigkeit. Um sich überhaupt etwas zu erholen von den ganzen Strapazen der Geburt und des Wochenbetts, muss der Mann einspringen, und leider gibt es dann immer wieder solche Fälle, wo dieser dann dafür ÜBERHAUPT nicht die Nerven hat. Wo früher dem ungeduldigen Vater eine helfende Oma zur Seite stand und ihm das Kind schon aus den Armen genommen hätte, wenn er nur anfing, grummelig zu werden, ist dann heute nur die frischgebackene Mutter da, und wenn die dann selbst "in den Seilen hängt" (Wochenbettdepression oder -komplikationen z.B.), wehe dem armen Kind.

Das soll sicher keiner Entschuldigung sein für diese abscheuliche Tat, für mich ist dieser Täter psychisch krank, und wie schon jemand schrieb, das Ganze hat sicher auch schon eine Vorgeschichte, eine Entwicklung, sowas geschieht nicht über Nacht. Auch wir haben unsere Kinder ohne Hilfe großkriegen müssen und haben es geschafft. Aber ich weiß auch, wie oft ich in der Babyzeit mit meinem Mann Streit hatte, wie genervt wir beide oft waren und diese Genervtheit aneinander ausgelassen haben, wie schwer es uns teilweise fiel, uns gegenseitig zu unterstützen statt uns gegenseitig das Leben noch schwerer zu machen... Ich erinnere mich an eine Nacht, als mein Sohn 2-jährig krank war mit Durchfall und Erbrechen, unsere Tochter ein Schreibaby und ich hatte selbst Magen-Darm und 40 Grad Fieber. Ich stand mit dem schreienden Baby auf dem Arm und meinem Sohn in einem Berg vollgekotzter Bettwäsche und hab einfach nur noch geheult, weil ich nicht wusste, was ich zuerst machen soll und wie ich das schaffen soll. Mein Mann, selbst total fertig und krank, meinte dann noch, mir sagen zu müssen: "Hast du überhaupt irgendwas im Griff?" Ich hätte in diesem Moment Amok laufen können, wenn ich nicht zu schwach gewesen wäre.

Und DAS sind die Dinge, auf die einen NIEMAND vorbereitet und wo ich denke, wenn man schon als psychisch gesunder Mensch so an den Rand des Wahnsinns getrieben werden kann (und sich gegenseitig treibt), wie schnell muss es da bei denen eskalieren, die eh schon psychisch nicht voll belastbar sind?


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 16:06
Ein Problem sind die Arbeitsplätze, da baut sich schon genug Druck auf. Wer müde kommt macht Fehler, kommt das öfter vor steht man ggf. bei der Jobvermittlung. Wenn noch ein Karriereziel dahinter steht ist der Druck noch größer.
Die vielen Onkels und Tanten gibt es kaum noch, weil viele Einzelkinder unterwegs sind, max. 2 Kinder, das wird schon übersichtlich.
Es fehlt Hilfe, keine Frage aber nicht erst seit gestern, da muss man sich einfach darauf vorbereiten und da ist der Hase im Pfeffer.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 16:45
@Comtesse
@grizzlyhai
Im Prinzip habt ihr recht.
Wir leben in einer modernen Gesellschaft,in der es immer heißt,daß jeder,der Hilfe braucht,auch welche bekommt.

Ob dies so ist,sei dahin gestellt.
Ich habe eine ähnliche Geschichte erlebt:Mein Exmann verlor in unserer Schwangerschaft seinen Job und veränderte sich grundlegend.
Zeitgleich machte sich seine Alkoholsucht breit,mit allen Tücken.
Als unser Baby da war,kam noch Eifersucht hinzu.
das war erstmal eine schwere Zeit,ich wollte auch von niemanden Hilfe aus Scham,weil mein geplantes Familienleben nicht so war,wie es sein sollte.Hintenrum immer Vorwürfe,daß ich mehr für das Baby da sei,als für ihn,er sich umbringen wolle,wenn ich ihn verlasse(was narzistische Alkis eben so sagen)
ich hatte praktisch einen Säugling und ein weiteres alkoholkrankes Kind zu versorgen.

Es war jedenfalls keine lange Überlegung,für wen man als frischgebackene Mama da sein wollte.

Und daß man sich als Mutter oder Vater erstmal hinten anstellen muß,sollte eigentlich klar sein.
Und wenn scheinbar,wie in diesem (und auch damals meinem Fall)das einem Elternteil nicht klar ist,muß man die Reißleine ziehen.

Alleine schon dem Kind und des Frieden willen.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 16:54
@Whitelight
Da sprichst du was Wichtiges an: Scham! Klar, man stellt sich das alles vorher so toll vor, hat alles geplant, das Wunschkind kommt, alles ist vorbereitet - und dann geschehen so viele Dinge, auf die man gar nicht vorbereitet war. Hier musste das Paar vorher ungeplant umziehen, so ein Umzug kostet oft mit Renovierungskosten und allem zipp und zapp mehrere 1000€, eine stolze Summe für ein junges Paar Mitte 20. Als Lagerist wird er keine Reichtümer verdient haben, dazu die Anschaffungen fürs Kind, und dann verliert er auch noch seinen Job, wo er ja sicher erst mal als Alleinverdiener eingeplant war. Hier lief plötzlich gar nichts mehr nach Plan, und dann wird in diese angespannte Situation das Kind geboren.

Du hast damals das einzig Richtige gemacht für dich und dein Kind. Leider haben nicht alle Frauen so viel Kraft und Mut und Verstand. Wenn hier evtl. dann auch noch eine Wochenbettdepression dazukam, wird dieser Frau erst in ein paar Wochen richtig klar werden, was geschehen ist. Ich hatte sowas zum Glück nie, aber ich habe erschreckende Schilderungen von Frauen gehört, die diese Depression hatten und die sagten, das Kind war ihnen in dieser Zeit emotional total gleichgültig und wurde als Last und Störenfried empfunden - Gefühle, die sich dann irgendwann legten und für die sie sich nachher zu Tode schämten. Diese Frauen lieben ihre Kinder danach genau so wie jede andere Mutter auch, die Liebe kommt nur leider mit Verspätung. Wenn das hier auch der Fall war, war das wirklich das Worst-Case-Scenario schlechthin für den armen kleinen Wurm! :( :( :(


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 17:19
Gegen die Mutter wurde Haftbefehl wegen Totschlag durch Unterlassen.

Sollte ihr Verhalten mit Wochenbettdepressionen zu tun gehabt haben,werden es die Ärzte bemerkt haben und wir noch davon lesen.

Ich kann mir ja vorstellen,daß die beiden stark überfordert waren,aber wie kann man den sexuellen Mißbrauch erklären?

P.W. hat das Kind nicht er- sondern zerschlagen,hieß es.

Er hat das Kind zwei Tage vor seinem Tod so gequält,daß sich der Kleine auch nicht mehr von der Mutter beruhigen lassen hat.Er hat nur noch geschrien.-2 Tage lang

Laut Thiel hat er das Kind zerschlagen und DANACH sexuell mißbraucht.

Unter dem Bericht der rp in einem sozialen Netzwerk kann man so einige Dinge von vermeintlichen bekannten lesen....


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 17:31
Das liest sich alles so schrecklich. Mir kullern die Tränen. Wenn man mal überlegt, wie klein so ein Winzling von 19 Tagen ist. Der kann doch noch gar nicht richtig schreien, dass es nervt oder man sich wirklich überfordert fühlt. Ich sage einfach mal ganz doof, der schreit sooooo leise, da hätte man ihn theoretisch nach dem Stillen einfach ins Bettchen legen können und hoffen, dass er sich selber beruhigt. Aber man kann doch bei so einem Stimmchen nicht agressiv werden. Das Stimmchen stört doch überhaupt nicht. Wenn man da die Musik etwas lauter macht, hört man es ja schon gar nicht mehr.

Da muss ganz schön viel Gewaltpotenzial bei dem Vater vorhanden gewesen sein.


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 17:33
höre heute auch zum ersten Mal von diesem Fall und mich macht das auch unglaublich traurig

dieser arme, kleine Mensch

da fehlen einem die Worte :(


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 17:50
Oh Mann :(. In mir hat sich alles zusammen geschnürt. Was musste dieser kleine Kerl in der kurzen Zeit mitmachen, die er hier auf der Welt sein durfte. :(

Ich bin vor 5 Wochen selbst Mama geworden. Ich weiß wie stressig das sein kann/ist. Schlafmangel und was alles dazugehört. Heute Nacht habe ich selbst nur insgesamt 5 Stunden geschlafen. Ich weiß nicht, wie sich das andere vorstellen. Ein Baby bedeutet nun mal auch Stress.

Ich lasse da auch keine "Begründungen" gelten, weil jemand gerade seinen Job verloren hat oder was auch immer. Nur deswegen legt man nicht so eine unglaubliche Brutalität an den Tag, das man ein BABY, dass sich NICHT WEHREN KANN, so brutal misshandelt und tötet. Das wird wohl vorher schon einiges an Aggressionen in ihm gesteckt haben.
Mich macht das unglaublich wütend.


Momentan bin ich ja eh emotional sehr "aufgeladen". Wenn man als frischgebackene Mama sowas liest :(.

Muss ehrlich zugeben, dass ich gerade losgeheult habe :( Armer kleiner Kerl. Hoffentlich geht es Ihm nun besser, dort oben auf seiner Wolke.

Ruhe in Frieden, kleiner Engel ♥


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 18:08
@BlueLagoon

Was ich auch nicht verstehe ist,daß ja die Arbeiten scheinbar aufgeteilt waren und es dennoch nicht klappte.
Das heißt aber,daß anfangs ein Plan bestand.
Die Mutter kümmerte sich tagsüber um Leo,der Vater dann nachts.

Also ich hätte mir eine Halbtags/nachtsunterstützung gerne mal gewünscht.

@all:
Ich möchte hier zwar nicht in der"was ich mit den Tätern machen möchte"-schiene fahren,aber ich finde es schlimm,wenn ich mir vorstelle,daß diese Menschen in einigen Jahren nochmals Eltern werden könnten,als ob nie etwas gewesen wäre....

Wie mag wohl das Strafmaß aussehen?


@hoosaidtheowl
U-untersuchungen sind keine Pflicht.
Kann ich zwar auch nicht verstehen,daß es Leute gibt,die dies nicht in Anspruch nehmen,aber wer sein Kind nicht untersuchen lassen will,lässt es bleiben.


@BlueLagoon
Wünsche Dir noch alles Gute zur Geburt:-)


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Mönchengladbach: 19 Tage alter Leo vom eigenen Vater getötet

02.11.2015 um 18:15
Was ist eigentlich mit nahen Angehörigen? Weiß jemand etwas darüber? Gibt es keine Großeltern oder Tanten und Onkels? Gerade in den ersten Wochen erhält man doch fast tägl. Besuch. Da müsste doch auffallen, dass die Eltern bzw. ganz besonders der Vater in einem Ausnahmezustand (einmal nett ausgedrückt) ist. Hatte er sich vor anderen Leuten im Griff? Rastete er erst aus, wenn die Haustüre hinter dem Besuch zu ging? Kam überhaupt Besuch?


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