Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@aero

Eigentlich steht in jedem Reiseführer, Buch und in vielen etwas besser ausgebauten Regionen direkt am Trailstart ganz genaue Vorgaben, wie man sich zu verhalten hat und was man mitnehmen muss. Ignorieren seit Jahren sehr viele Leute dort.
In unseren Alpen kommen Jahr für Jahr viele Leute dadurch ums Leben.

@aero

Es wäre schon hilfreich, wenn man Wanderern in
unwegsamen Gegenden so etwas wie ein Fitneßarmband
geben könnte, anhand dessen sie geortet werden können.

Allerdings sollte der Ortungschip dann unabhängig vom
Mobilfunknetz laufen, eher wie bei der Vogelortung. Sind
das nicht RFIDs, oder RFID sehr ähnliche Teile?

@stanmarsh

Da sagst Du etwas wahres. Ich kann mich erinnern, vor ein
paar Wochen hat es ein Lehrer in Frankreich geschafft, mit
seinen Schülern eine "schwarze" Piste zu nehmen und dann
dort eine Lawine auszulösen und schwer zu verunglücken.
Es hat etliche Tote gegeben.

@AliceT

AliceT schrieb:Dazu muss man ja erst mal wissen, dass es so etwas überhaupt gibt.

Ja, sowas gibt es.
Das haben ja die Guides so erklärt.
Es scheint dort "üblich" zu sein.
Und wenn es dort üblicher Gebrauch ist, warum sollten die Mädchen das nicht schon irgendwo vorher gesehen/gelernt haben?
Sie waren ja nicht den erstan Tag dort.

Wofür die dieses Ding, sollte es wirklich von ihnen sein, benutzt wurde, kann wohl keiner mit Sicherheit sagen.

@all
Weiß man eigentlich, ob die Mädchen vorher schon an irgendwelchen Touren teilgenommen haben?
Bin mir gerade nicht mehr sicher, ob das schonmal angesprochen wurde.

Aber wenn ja, vielleicht dachten sie deswegen, sie schaffen so eine Wanderung alleine?

@AliceT

AliceT schrieb:Das erscheint mir überhaupt nicht logisch.
Auch, dass sie sich diese Wedel gebastelt haben sollen, zur Insektenabwehr, in der Art von Eingeborenen, finde ich total merkwürdig. Das ist ja außerdem eine ganz primitive Methode, als Europäer ist man damit doch gar nicht vertraut. Wenn, dann müsste man es irgendwo gesehen haben, vorher.
Dazu muss man ja erst mal wissen, dass es so etwas überhaupt gibt.

Naja, die "Schöpfungshöhe" eines solchen "Besens" mit zwei Plastiktüten "optimiert", die man im Rucksack hatte, scheint mir doch recht trivial. Ich denke, genau so würde ich mir was bauen, wenn ich am Strand ein paar Viecher wegkehren wollte, oder?

@inci2

Im Skisport gibt es Lawinensendegeräte, aktiv und passiv.

Theoretisch könnte man bestimmt so eine Art Notrufsender konstruieren. In der Naturforschung wird so was zur Überwachung von Tierbewegungen eingesetzt. Entweder lokal begrenzt, dann muss jemand mit einer Antenne los, oder sogar mit Satellitenortung, z.B: bei Walen.

Das ist sehr teuer und aufwendig. Nichts für eine Region wie Panama. Ansonsten wurde hier ein Satellitentelefon empfohlen, scheint mir immer brauchbarer, je länger ich mich damit gedanklich beschäftige.

@3Fragezeichen

Lt. den Infos, die ich gefunden habe, in den unzähligen Links
hieß es, daß die schon am 31.3. die Tour gegangen sind, aber
später am Tag. Das war dann wohl auch der Tag wo der Taxifahrer
sie gesehen und ihnen den Weg zum Bus gezeigt hat.

@inci2

inci2 schrieb:Es wäre schon hilfreich, wenn man Wanderern in
unwegsamen Gegenden so etwas wie ein Fitneßarmband
geben könnte, anhand dessen sie geortet werden können.

Allerdings sollte der Ortungschip dann unabhängig vom
Mobilfunknetz laufen, eher wie bei der Vogelortung. Sind
das nicht RFIDs, oder RFID sehr ähnliche Teile?

Wie diese teile heißen weiß ich jetzt auch nicht. Aber empfehlenswert wäre dieser gedanke auf jeden fall.
Zumindest für leute die ohne fremdschverschulden iwie. verschwinden.

@aero

Das wäre für alle gut. Auch erfahrener Trecker geraten
mal in Not und auch Suchkräfte gehen schon mal verloren
bei einer Suche.

Für alle verpflichtend, und wenn das Ding abends nicht
zurückgegeben wurde, kann man schnell reagieren.

Sinnvoll wäre es, so etwas überall vorzuhalten, und
die Touristen zahlen dann eine Leihgebühr, oder man
inkludiert diese Anschaffungskosten in die Zimmerpreise.

Dürfte ja nicht allzuviel an Kosten sein. Und nun genug OT.

@inci2
Ja, ich weiß.

Ich meine richtige geführte und längere (schwierigere) Touren.

@inci2

So OT ist das ja nicht, aber eben kaum machbar. Das geht in solchen Regionen wie Österreich oder der Schweiz, die sind organisiert und die Besucher haben Geld.

In Dritte-Welt Ländern ist so was nicht wirklich realisierbar. Vor allem wenn man sich das noch mal aus moralischer Sicht ansieht. Reiche Touristen bekommen so einen Sender, weil sie sich dumm verhalten könnten und wenn wieder 10 einheimische Kinder aus dem Nachbardorf entführt wurden, dann fährt nach ein paar Wochen vielleicht mal eine Polizeistreife durch Dorf (Übertrieben dargestellt)

@3Fragezeichen

Ich denke nicht, daß die an schwierigeren Touren
teilgenommen haben. Die waren ja nicht nur zum
Vergnügen da, sondern auch zum Spanischlernen,
wenn ich das richtig mitbekommen habe.

@inci2
Stimmt, ja.
Aber aus irgendwelchen Gründen (hab das in der Übersetzung nicht verstanden) gab es in/mit dieser Schule wohl Probleme und sie hatten 14 Tage frei.

@inci2
@3Fragezeichen
laut Einträgen auf der vorhin zitierten ehemaligen Facebookseite hatten sie noch KEINE anspruchsvolleren Ausflüge dieser Art unternommen

@Lovisa
Ah, ok, danke :)

@stanmarsh

Ich denke schon, daß man so etwas auch kostengünstig
anbieten könnte. Muss ja nicht was von apple sein.

Ich bin sicher, daß so etwas auch im Low-Budget Bereich
möglich sein müsste. Und wenn die Gäste für die Nutzung
eine kleine Gebühr zahlen müssen, dann können sich das
auch alle leisten, die dort als Touristen hinkommen.

Die Einheimischen dürften so etwas meistens eher nicht
benötigen.

@Lovisa

Danke für die Info, so hatte ich das auch in Erinnerung.

Gibt es denn Aussagen, wie lange man es überhaupt in dieser vegetation bei diesem klima ohne flüssigkeit aushalten kann?
mir scheint diese zeitspanne vom ausflug bis zum letzten foto sehr lange, wenn man bedenkt, dass die eigentlichen wasservorräte sehr knapp bemessen waren.


was das plastik-ast-wedeldings anbelangt: also ich würde, wenn ich das nicht zufällig kennen würde, nicht auf die idee kommen, so etwas zur inseltenabwehr zu basteln. die insekten wären mir in einer notsituation wohl auch egal...
also denke ich, dass das ding entweder schon vorher da lag oder sie es aus andern gründen (auferksamkeit erregen) gebastelt haben. ich bin aber überzeugt, dass das foto einen sinn ergeben soll, dazu ist es zu genau aufgenommen, man sieht ja ganz exakt dieses teil und sonst nichts.

und ja, die fotos wurden meiner meinung nach - dieses vor allem - im liegen aufgenommen. die kamera muss direkt auf de boden gestanden haben. auch das haarbild ist ganz nah - es war dem fotograf wohl nciht öglich, sich einen meter nach hinten zu bewegen. entweder aufgrund der körperlichen verfassung oder weil kein platz war (felsen, höhle ,o.ä.)

wenn ich mir die Bilder der Funde nochmals ansehe, könnte der große Körbchen BH von Kris vielleicht auch ein Handy verstecken oder zwei, das I-Phone ist ja ziemlich schmal...

knubbelinchen schrieb:die insekten wären mir in einer notsituation wohl auch egal...

ich denke wenn eine von beiden eine Wunde hatte, wäre es schon sinnvoll, Insekten und Ungeziefer gehen gerne in offene Wunden..

ChrisThanner schrieb:
Hallo, nachdem es mich schon lange gereizt hat, auch einmal meine Gedanken zu einem Fall niederzuschreiben, hier noch eine Idee zu dem Kaugummipapier auf dem Felsen: Könnte es nicht möglich sein, dass die beiden (oder einer von beiden) das Alupapier mit Absicht dort hingelegt haben, damit durch die Sonneneinstrahlung Reflektionen entstehen und diese durch die Suchtrupps etc. gesehen werden?

Kaugummipapier und Alufolie reflektieren kaum Licht. Versuch es mal selber. Würde also nicht viel bringen. Aber schon möglich, das es einfach ein Versuch war.


Im Zimmer der Mädchen befanden sich auf einigen Bildern solche, dort scheinbar üblichen Plastiktüten.
Auf einem " Nachttisch " befinden sich ähnliche blau/ weiße Verpackungen, wie die Schnipsel auf dem runden Felsgestein.







Auf diesem Foto das scheinbar nachträglich heller gemacht wurde, kann man wie ich finde recht gut erkennen, das im Hintergrund bemooster Fels ist und davor evtl. Wasser? Für mich macht es jedenfalls den Eindruck, dass dieses Foto in einem Fluss/ Bachbett entstanden ist.

@inci2

Ich habe jetzt mal kurz im Netz geschaut, solche Systeme gibt es wie Sand am Meer, für Gleitschirmflieger, Outdoortouren, mal mit mal ohne Sat-Sender. Es liegt aber in der Verantwortung der Wanderer selbst, sich um so was zu kümmern und sie bleiben im Vergleich zu den Einkommen z.B: in Panama sehr teuer.

Wenn man so was einfach so verteilt, dann könnte damit die Unfallrate sogar noch steigen, weil man sich ja sicher fühlt.
Man muss als Mensch aus unserer 100% Rundum-sorglos-Welt akzeptieren, dass es wo anders nicht so sicher ist und sich entsprechend informieren, verhalten und vorbereiten.

Dort im Dschungel verloren zu gehen ist ja nur eine Gefahr. Ebenso muss man eine medizinische Prophylaxe machen, man muss bestimmte Ort meiden, sollte zu bestimmten Zeiten nicht mehr auf der Straße sein, muss Lebensmittel schälen, Wasser abkochen, usw. Die Liste der Vorbereitung für Globetrotter sind sehr lang.