Acht Mitglieder einer Familie in Ohio erschossen

@Rick_Blaine
@tenbells
@Comtesse

So abwägig mit tv ist das nicht was ihr sagt.

Der schwierige Weg des Stefan Arzberger (Seite 20) (Beitrag von aero)

Ob der fall in diesem thread für tv-produzenten auch einen besonderen reiz ausmacht muß sich noch herausstellen.

Ah, hier haben wir es schon: Anders als oben die webseite "dailybeast" behauptet, fand zwar jene Auseinandersetzung im letzten Mai zwischen Frankie Rhoden und einem anderen statt, aber Frankie wurde nicht verurteilt, sondern das Verfahren wegen schwerer Körperverletzung wurde eingestellt.

Wie schon gesagt, man muss bei den Pressemeldungen sehr aufpassen.

About a year ago, a father and his son were involved in a large fight with a member of the Rhoden family. But their opinion of the Rhodens is not what you might expect.

He should hate the Rhoden family.

Tommy Gorman got into a fight with Clarence "Frankie" Rhoden last May.

It started, Gorman said, because his son and Rhoden traded insults about each other's wives on Facebook.

It ended, according to police and court records, with Gorman supergluing two of his teeth back into his dentures. He also broke a bone in his hand and says he missed 10 weeks of work because of the incident.

Rhoden was indicted for felonious assault. The case was later dismissed.

Rhoden and his fiancée were two of eight people found shot to death on Friday at four different locations in Pike county. He was 20.

News reports about the autopsy findings – one person was shot nine times – played on Gorman's television as he spoke to The Enquirer on Tuesday night.

Gorman, 43, lit a cigarette, his second in no more than 20 minutes, and shook his head.

"No one deserves this," he said.

Gorman and his wife, Laura, didn't know the Rhoden family before the fight, and a year later they've moved on. So Laura Gorman reads comments on social media about the victims and grimaces. It makes her sick, she said.

...

That's not fair, Tommy Gorman said.

"No matter what they did," he said, "they didn't deserve this."

Pike County Prosecutor Rob Junk said the fight was a big one and when it came down to prosecuting it “there were issues to it.

"I don’t think we got the whole story either.”

While the initial claim was the fight was related to comments on Facebook about a derby in Kentucky, Junk said prosecutors never bought that as the reason.

Clarence “Frankie” Rhoden’s attorney, Michael Benson, said he had no comment.

Some of the victims have a criminal record, but the majority of them are for traffic tickets and misdemeanor charges. None had any drug-related charges.

"They were not frequent fliers in the court system," Junk said.

Letztes kann ich bestätigen, die Gerichtsakten im System zeigen für die Opfer eigentlich nur eine ganze Latte Verkehrsanzeigen. Nichts wirklich interessantes.

http://www.cincinnati.com/story/news/2016/04/27/man-once-got-punched-out-pike-county-victim-and-now-mourns-him/83589190/

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Gorman and his wife, Laura, didn't know the Rhoden family before the fight, and a year later they've moved on.

Das wge ich mal zu bezweifeln, Familie Gorman scheint auch eine recht große Familie in dem Ort zu sein, und zusätzlich haben sie auch noch eine Verbindung zum Stockcar Rennen.

Die Gormans sollen nicht im gleichen Ort wohnen, sondern an einer anderen Ecke des Landkreises. Aber wenn die angeblich auf fb in Streit geraten, werden sie sich auch irgendwie kennen. Man sollte alles, was hier berichtet wird mit gehöriger Skepsis sehen. Die Staatsanwaltschaft hat ja auch schon gesagt, dass da weit mehr war als nur ein fb Streit, deswegen wurde das Verfahren ja auch eingestellt: die StA hat da selbst nicht den ganzen Durchblick gehabt.

@Rick_Blaine
Also zumindest die Ehefrau von Tommy Gorman Jr. kommt und lebt in dem Ort.
Und der Rest wohnt 4,7miles entfernt. Also wie gesagt ich veriute schon das sie sich durchaus kannten vor dem Streit.

@Rick_Blaine
Da hast Du absolut recht, nicht hinter jedem Gerücht steckt auch was Wahres.

Es gibt so gut wie nichts Neues in den letzten Tagen, was angesichts des Ausmaßes merkwürdig ist.
Für alle, die bei den vielen Opfern nicht mehr so richtig durchblicken, eine gute Zusammenfassung (auf englisch):
http://www.daytondailynews.com/news/news/crime-law/pike-county-shooting-victims-a-closer-look-at-the-/nrD5P/

Hier spekuliert man offen über die Beteiligung mexikanischer Drogenclans: https://news.jammedup.com/2016/05/01/could-there-be-possible-sinaloa-cartel-involvement-in-the-murder-of-eight-ohio-family-members/

@jaska


Solch einen zynischen charakter hätte diese tat auf jeden fall.

Ich schrieb das schon mal in einem anderen beitrag das für mich auch die möglichkeit besteht das die täter direkt nach der tat das land verlassen haben.

Beitrag von aero (Seite 6)


Das wäre mit dieser spekulation in einklang zu bringen.

jaska schrieb:Hier spekuliert man offen über die Beteiligung mexikanischer Drogenclans:

Edit. @all

Habe gerade noch einmal nachgeschaut aber es gibt keine news in diesem fall.

Derzeit ist das alles Spekulation, aber ich wäre überrascht, wenn die Tat etwas mit mexikanischen Drogenkartellen zu tun hätte. Es entspricht bisher nichts den sonst in solchen Zusammenhängen üblichen Dingen.

Hier eine ähnliche Einschätzung:

Sam Quinones — a California freelance journalist and author who lived in Mexico for 10 years — wrote the book Dreamland: The true tale of America’s opiate epidemic.

He said although there’s been speculation that the eight Pike County victims may have been killed by Mexican drug cartels, there’s very little precedence of Mexican cartels killing people in the United States who are not part of other cartels.

Those types of killings are common in Mexico, but not in the United states, he said, stressing that he doesn’t know who the killers are, and his opinions are based solely on his past reporting. He added that he’s not part of the investigation, nor is he second-guessing investigators who are working on the case.

“When (cartels) do kill in the U.S., it’s typically not as public as the Pike County killings,” he said.

Besides, Quinones said, (Pike County) is predominantly white, and Mexican drug traffickers tend to go where there are people who look like them — similar to other immigrant organized crime groups — so they don’t stand out, and they tend not to target non-Mexicans.

“This may have something to do with Mexican drug trafficking,” he said. “However, the history of Mexican drug trafficking in America would seem to indicate something very different.”

http://www.whio.com/news/news/ohio-shooting-latest-on-pike-county-murders/nrG7Q/ (Archiv-Version vom 04.05.2016)

Kenneth hatte wohl auf seinem Grundstück überall Kameras,aber anscheinend hat der/die Mörder die abgebaut.
Leider kann ich den link nicht posten. Habe den Bericht auf der FB Seite von einem Familienangehörigen gefunden.

2 Wochen nach dem tod von 8 menschen.

Keine verhaftungen.

http://woodtv.com/2016/05/06/2-weeks-after-8-killed-in-ohio-no-arrests-few-answers/



Dieser artikel von vor ca. 18 std..
http://www.chillicothegazette.com/story/news/2016/05/06/2-weeks-after-eight-pike-county-killings-whats-not-known/84019326/


Der tenor beider bericht deutet auf ratlosigkeit und manche fragen hin.

OT.
Vllt. könnte jemand die zwei artikel im groben übersetzen ?

Erster Artikel:
Zwei Wochen nach der Tötung von acht Familienmitgliedern in Ohio, suchen die Behörden immer noch nach dem Motiv und Verdächtigen.

Acht Miglieder der Rhoden Familie wurden am 22.April in vier verschiedenen Wohnhäusern tot aufgefunden.

Ein Coroner sagte, dass auf die meisten Opfer mehrmals geschossen wurde, auf einen sogar neun Mal.
Die Körper hätten auch Verletzungen, die Bissen ähnlich sind.

An drei Wohnhäusern wurden außerdem große Marihuanaplantagen gefunden. Das führte auch zu der Spekulation, dass die Tötungen etwas mit dm Drogenhandel zu tun haben könnten.

Mehr als 100 Beweisstücke wurden zur Analyse ins Krminallabor geschickt.
450 Hinweise wurden entgegengenommen und Ermittler sprachen mit knapp 130 Zeugen.

Für das andere bin ich zu müde, aber grob steht drin, was in dem anderen schon steht. Das Beweistücke ins Labor gechickt wurden, es noch keine Verdächtigen gibt. Was das Ganze kostet, kann der Chef nicht sagen. Wieviele und welche Ermittler es gibt.

Quasi nichts Neues. :-)

@aero
Ja, ein ellenlanger Artikel, der sich auf einen Satz reduzieren lässt: Wir wissen absolut nichts und die Behörden erzählen uns auch nichts.

Das ist der Tenor. Der Journalist beschwert sich ein wenig kindisch darüber, dass die Behörden ihnen nichts erzählen und sogar die Durchsuchungsanordnungen vom Gericht haben "verschliessen" lassen, das heisst, sie sind der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Ansonsten wird noch einmal das Gerücht aufgegriffen, dass die Tat irgendwas mit mexicanischen Drogenkartellen zu tun haben könnte, und dass von offizieller Seite daran gezweifelt wird.

Mehr nicht. Die Staatsanwaltschaft macht klar, dass man im Stillen ermittelt und das auch nicht beabsichtigt zu ändern.

@oBARBIEoCUEo
@Rick_Blaine

Dankeschön für die übersetzungen.



Ich sehe das auch zb. bei dem aktuellen fall in Höxter/BRD, das man als ein zu ermittelnder sich vor meldungen regelrecht schützen muß um nicht die ermitllungen zu gefährden.

Die art der "recherchen" und qualität mancher berichte seitens der medien lassen einen da auch in diesem thread nur noch mit dem kopfschütteln.

@aero

So ist es. Das Problem ist, dass die Medien es nicht als ihre Aufgabe begreifen, die Ermittlungen zu unterstützen, oder auch nur ein Interesse an der Wahrheitsfindung haben. Das war vielleicht vor 100 Jahren mal so. Heute geht es darum, Auflage zu erreichen. Leser durch klicks und Zeitungskauf dazu zu bringen, sich die Anzeigen anzuschauen, von denen allein eine Zeitung noch lebt. Und dazu muss man eben immer was Neues berichten. Und wenn es nichts Neues gibt, muss man so tun als ob.

An die Integrität der Ermittlungen zu denken ist ein Luxus, den sich Journalisten heute nicht mehr erlauben. Wobei es ja auch kaum noch Journalisten der alten Schule gibt, das kann sich ja so gut wie keine Zeitung mehr leisten. Heute wird fast nur noch von Agenturmeldungen abgeschrieben.

@Rick_Blaine

Ja auch das sehe ich in deutschland.

Da sind artikeltexte vom "Spiegel" und von nicht so seriösen medien beinahe im selben wortlaut. (Aber man ist auch dankbar diese oftmals herunterladen zu können.)

Ich schrieb das schon einmal hier das es mir aber inzwi. auch schon bei mitusern aufgefallen ist wie sie "gute" berichte von "nicht so guten" immer besser unterscheiden können.

Auch bei mir selber fällt es mir immer mehr auf mit welcher skepsis ich mir jeden neuen artikel zu i-einem fall erst einmal durchlese.

Dazu kommt noch das die mods viele user die hier darauf bedacht sind ernsthaft zu diskutieren auch immer wieder auf die richtige gedankenbahn lotsen.

So bleibt das ganze für uns wenigstens halbwegs seriös.

Viel Neues gibt es wirklich nicht. Zumindest nicht, was man den Medien berichten kann.
Eines möchte ich hier noch ergänzen, was in einem Artikel stand:
Es gab 5 Hausdurchsuchungen: Die 4 Tatorte und ein Weiterer. Welcher das ist, hat man nicht bekannt gegeben.
Ich vermute, dass man schon eine Spur hat. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, gibt man momentan nicht viel darüber bekannt.

@aero

Bitteschön, sehe ich auch so, die Medien schreiben viel Müll und der häuft sich.

Massenmord an den Angehörigen einer Familie mit Marihuana-Plantagen auf dem Gelände, die illegal Hahnenkämpfe (besonders beliebt bei Filippinos, die hochpreisige Wetteinsätze tätigen) veranstalteten. Für mich bleibt als wahrscheinlichstes eine Milieuabrechnung.