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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

361 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

29.12.2016 um 20:08
@frauZimt

FrauZimt schrieb:
Ich gehe davon aus, dass er resolut war, im Sinne von: Weiss seine Interessen durchzusetzen.


Wenn ihm tatsächlich die hier im Thread oft unterstellte Rolle des "Beschaffers" von etwaigen Opfern innerhalb einer kriminellen Organisation zukam, dann war die Eigenschaft sich blitzschnell auf die Zielperson(en) einzustellen und zielführend umgarnen/für sich gewinnen zu können, natürlich von herausragender Bedeutung. Insofern hast Du vollkommen Recht.
Ganz genau das wollte ich ausdrücken.

Man muss auch nicht im kriminellen Milieu unterwegs sein, wenn man die Eigenschaft besitzt, andere zu umgarnen und für eigene Zwecke einzuspannen.
Das lernen Kinder, als eine Art "lieb zu sein" und "trotzdem zu kriegen, was sie wollen".
Im Berufsleben und im Privaten setzen viele diese Technik ein-und sind sich dessen noch nicht einmal bewusst.

Ich rede also gar nicht von einem signifikanten Zuhältergehabe.

Spekulativ...natürlich.
Wir wissen nicht, was der männliche Begleiter im Sinn gehat hat. Vielleicht wollte er nur eines der Mädchen abschleppen.?Vielleicht hat er zeitweilig an beide gedacht, aber dann wurde Andrea schlecht. Damit muss er nicht gezwungenermaßen etwas zu tun gehabt haben.

Nur mir kommt das alles zu sehr "zufällig" vor.

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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

29.12.2016 um 20:25
@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich rede also gar nicht von einem signifikanten Zuhältergehabe.

Spekulativ...natürlich.
Wir wissen nicht, was der männliche Begleiter im Sinn gehat hat. Vielleicht wollte er nur eines der Mädchen abschleppen.?Vielleicht hat er zeitweilig an beide gedacht, aber dann wurde Andrea schlecht. Damit muss er nicht gezwungenermaßen etwas zu tun gehabt haben.

Nur mir kommt das alles zu sehr "zufällig" vor.
Absolut klar. Ich gehe auch nicht davon aus, dass jener R.P. oder später D.P. ein edles Ansinnen verfolgten. A.W. verschwand spurlos. Und ich nehme nicht an, dass sie versehentlich in das Hafenbecken fiel, ertrank und die Leiche nie gefunden wurde. Allein die späteren Entwicklungen, Aussagen, Ungereimtheiten, das Video und dessen ominöser -angeblich- niederländischer Besitzer usw. usf. sprechen nicht dafür. Vielmehr muß man bei der derzeitigen -wenn auch spärlichen- Informationslage davon ausgehen, dass es hier um ein oder sogar mehrere Straftatbestände geht, ggf. sogar undurchschaubare Netzwerke, Interessengruppen und Strukturen. Und egal welche Rolle dem/den Verdächtigen tatsächlich zukam und wieviel er/sie wissen/wußten, es gab eine Verbindung, die scheinbar mit bemerkenswerter wehemenz alle Recherche- und Aufklärungsbemühungen -fast schon im Stile von Geheimdiensten- zu unterdrücken versuchten. Das kann man so einfach zur Kenntnis nehmen.


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

20.07.2017 um 16:34
Es gibt also mindestens eine bekannte Person, die im Besitz eines Videos der Verschwundenen ist, Namen und Orte sind bekannt - und man kommt (wiedermal) trotzdem nicht weiter.
An Zufälle mag man da einfach nicht mehr glauben.
Daß sie sich in irgendeinem Harem befindet, ist wohl nicht unwahrscheinlich und womöglich noch eine der attraktiveren Varianten.
Für die Mutter tut es mir sehr leid. :(


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

20.07.2018 um 21:20
sry, wenn ich hier den Totengräber spiele. Ich hab (noch) nicht den ganzen Thread zu Andrea Welsch gelesen. Es wurde allerdings relativ am Anfang auch von einer Birgit Raschmann gesprochen, die angeblich ende der 70er auf Mallorca das letzte Mal gesehen wurde. Anno '94 soll sie sich nach Costa de la calma abgemeldet haben

Dann habe ich diese linkedin Seite gefunden. Leider bin ich nicht auf Linkedin und dieses Profil scheint auch sehr unkonkret zu sein...


https://es.linkedin.com/in/birgit-raschmann-6b730830/de


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

22.09.2018 um 15:17
Vor einiger Zeit habe ich das Buch von Peter H. Jamin gekauft, das er unter Mitarbeit von Kathrin Lenzer 1993 veröffentlicht hat, und möchte die relevanten Abschnitte daraus den bereits am Anfang dieses Themas verlinkten Artikeln hinzufügen, da letztere zwar teilweise Textauszüge daraus enthalten, aber einige Zusammenhänge so noch nicht dargestellt wurden:

Beispiele gibt es viele: Auf Ibiza verschwindet 1981 die damals 20jährige Andrea Welsch aus Coburg – vermutlich von international tätigen Zuhältern und Drogendealern entführt. (Seite 12)

Im August 1991 erhalten Freunde und Bekannte der Familie Welsch aus Süddeutschland eine Din-A4-große Karte. Auf gelblichem Büttenpapier ist ein junges Mädchen abgebildet. Darunter steht in fetter schwarzer Schrift „Andrea Welsch, geboren: 24.10.1959, vermißt: 31.8.1981 auf Ibiza (Spanien)“. Daneben ist ein Text gedruckt: „Wir erinnern an unsere innigstgeliebte Andrea. Seit zehn Jahren gilt Andrea als vermißt – von einem Urlaub nicht mehr zurückgekehrt. Trotz größter Bemühungen konnte ihr Schicksal bis heute nicht aufgeklärt werden. Wir werden nie aufhören, nach Andrea zu suchen und empfehlen sie in der Zwischenzeit der Fürsorge Gottes.“

Wenn es je eine beispielhafte Suche von Angehörigen gegeben hat, dann die nach Andrea Welsch aus Coburg. Sie führt die Familie an den Rand des wirtschaftlichen Ruins und in ein Minenfeld größter Enttäuschungen. Christel Welsch, die heute unter anderem Namen im Süden Deutschlands lebt, ist zu Recht „der Auffassung, selbst alles Menschenmögliche getan zu haben, um das Schicksal meiner Tochter zu erforschen“. Sie recherchiert vor Ort, investiert ihr Vermögen, beschäftigt Rechtsanwälte und Detektive, wandte sich an Politiker wie Bundeskanzler Helmut Kohl oder den spanischen Präsidenten Gonzales. Doch bis heute ist Andrea nicht zurückgekehrt.

Was geschah auf der spanischen Hippy-Flippi-Insel Ibiza? Im August 1981 fliegen Andrea Welsch und eine Freundin zum Urlaub dorthin. Sie quartieren sich in einem Doppelzimmer im Hotel „Florida“, 12 Kilometer außerhalb von Ibiza-Stadt, ein. Am 28. August besuchen die Freundinnen in Begleitung eines Deutschen und eines Österreichers in Hafennähe von Ibiza-Stadt das Restaurant „Marisol“, später wechseln sie gemeinsam ins Restaurant „La Terra“, wo Andrea einen Kakao mit Rum bestellt.

Und dann beginnt das Verhängnis: Gegen Mitternacht wird es Andrea schlecht. Ihr Zustand verschlimmert sich, die 22jährige hat nur noch einen Wunsch, sich hinzulegen. Der Deutsche bietet dem Mädchen an, sich auf seinem Boot „Gitana“, das im Hafen vor Anker liegt, hinzulegen. Andrea willigt ein und bleibt auf dem Schiff, während ihre Freundin mit dem Deutschen in der Nacht noch verschiedene Diskotheken besucht.

Was in der Nacht und dem darauf folgenden Tag passiert, kann bis heute niemand, außer jenen, die mit dem Verschwinden der jungen Frau zu tun haben, genau sagen. Fest steht: Andreas Freundin hat gesehen, wie Andrea auf das Schiff ging, und Zeugen wollen das Mädchen am nächsten Tag auf Deck völlig apathisch, vollständig bekleidet in der Sonne liegend und bei der Ausfahrt des Schiffes aus dem Hafen an Bord gesehen haben. Seitdem wird die Deutsche vermißt.

„Andreas Freundin kehrt am 1. September allein aus Spanien zurück“, berichtet Maria Welsch. „Zu diesem Zeitpunkt erfuhr ich dann zum ersten Mal über das Geschehen der vergangenen Tage.“ Die Mutter schaltet das deutsche Konsulat in Spanien ein, setzt sich mit dem Hotel in Verbindung und erfährt dort, daß sich die gesamte persönliche Habe der Tochter – Reisegepäck, Flugticket, Reisepaß, Bargeld und Schecks – noch dort befindet.

Die Mutter hat ein gutes Verhältnis zur Tochter. „Sie war frei, ihre Lebensumstände oder ihren Lebensraum zu verändern, sei es nun mit oder ohne Billigung ihrer Angehörigen“, meint Christel Welsch. „Weder aus familiärer noch aus beruflicher Sicht – meine Tochter war als Industriekauffrau dem Betrieb meines Vaters zugehörig – findet sich eine Erklärung für das Verschwinden.“

Die besorgte Mutter fliegt auf die Insel, geht zur Polizei, zum deutschen Konsulat und versucht, die Tage des Verschwindens zu rekonstruieren und Spuren finden, die zu ihrer Tochter führen könnten. Sie verteilt Fotos der Tochter, forscht in Krankenhäusern, beauftragt deutsche und spanische Anwälte mit Recherchen. Deutsche und spanische Polizeibehörden ermitteln. Mehrmals wird im Verlaufe der polizeilichen Ermittlungen der deutsche Bootsbesitzer in Spanien festgenommen, verhört und wieder freigelassen – er soll wegen Entführung des Mädchens angeklagt werden, doch bis heute hat keine Gerichtsverhandlung stattgefunden.

Die Recherchen der Mutter, die insgesamt fünfmal nach Ibiza reist, um die Aufklärung des Verschwindens ihrer Tochter voranzutreiben, die Nachforschungen von Reportern und die Ermittlungen der Polizei führen schließlich in ein undurchsichtiges Zuhälter-Milieu, in dem Aussagen erpreßt, erlogen und später wieder zurückgezogen werden.

Die Dimension dieser kriminellen Aktivitäten zeigt sich schließlich im ganzen Ausmaß, als ein Ehepaar aus Deutschland, das in die Fänge einer mysteriösen Gewaltszene in Benidorm geraten war, feststellt, daß der Deutsche, der schon mit dem Verschwinden von Andrea in Verbindung gebracht wird, offensichtlich auch hier seine Finger im Spiel hat.

Das Ehepaar aus Norddeutschland besucht eine Diskothek, dem Ehemann wird schlecht, und die Ehefrau wird bei einem Gang zur Toilette von unbekannten Männern entführt. Die Frau wird auf ein Schiff gebracht, wo sie erfährt, daß sie noch in der Nacht nach Marokko gebracht würde. Doch das Schiff, das sie abholen soll, kommt nicht. Dafür erscheint am Morgen ein Deutscher, der sich für das schlechte Benehmen seiner Besatzung entschuldigt, sich dann anbietet, sie zu ihrem Ehemann zurückzubringen, sie statt dessen aber in einem Hotelzimmer des Ortes vergewaltigt und dann verschwindet. Später identifiziert die Entführte ihn als den Deutschen, auf dessen Schiff auch Andrea verschwunden ist.


Im Dezember 1982 wird dieser Mann in Alicante festgenommen, Kriminalbeamte aus Coburg fliegen nach Spanien, um ihn zu verhören. Er liefert ihnen gleich eine Auswahl von Geständnissen, aber keine Fakten, sondern eher einen Beweis seiner Phantasie: Mal ist Andrea beim Baden ertrunken, ein anderes Mal starb sie nach einer Vergewaltigung, dann wieder sprang sie ins Meer und ertrank, als sie auf hoher See auf ein anderes Schiff übergeben werden sollte.

Das Ergebnis aller Bemühungen: Die mutmaßlichen Täter sind wieder frei, und bis heute ist das Schicksal der Vermißten Andrea Welsch nicht geklärt. Und der Mutter drängt sich immer deutlicher „der entsetzliche Gedanke auf, daß meiner Tochter möglicherweise durch ein Verbrechen ein schreckliches Leid zugefügt worden sein könnte – bis hin zur Tötung“.

Nicht zu wissen, was mit einem geliebten Menschen passiert sein könnte, ist schon schlimm. Anhaltspunkte dafür zu erhalten, daß eine Tochter in die Fänge einer Mafia geraten sein könnte, die junge Frauen mißbraucht und entführt – auf Ibiza verschwinden immer wieder junge Mädchen – bedeutet jedoch für die Angehörigen die Hölle seelischer Qualen. Insbesondere, wenn man sich vorstellt, was für einen Leidensweg die betroffenen Mädchen und Frauen mitgemacht haben oder – eine Horror-Vision – in diesem Moment durchstehen.

Aber die kriminelle Welt, in der manche Vermißten verschwinden, ist in der Tat so grausam, daß es kaum zu beschreiben ist – und die Polizei ist in vielen Fällen machtlos. Kenner der Szene wissen schon lange, daß in der Bundesrepublik ebenso wie im übrigen europäischen Ausland international organisierte kriminelle Vereinigungen ihr Unwesen treiben: Drogenhandel und Korruption, Entführung und Erpressung, Raub und Mord gehören zum Standardprogramm. (Seite 67 - 72)


Aus dem Buch: VERMISST! Von Peter H. Jamin unter Mitarbeit von Kathrin Lenzer, 1993, Gustav Lübbe Verlag GmbH, Bergisch Gladbach


(Sachliche Diskrepanzen, z. B. verschiedene Namen der Mutter, unterschiedliche Altersangaben von A. W., wurden unkorrigiert übernommen.)



Wurde "der Deutsche" wegen Vergewaltigung verurteilt?
Es bleiben viele Fragen, den Verfolgungsbehörden scheinen die Hände gebunden gewesen zu sein,
bzw. es lagen ihnen keine ausreichenden Beweise vor?
Alles sehr, sehr seltsam und immer wieder muß man sich fragen: Cui bono?


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

23.09.2018 um 15:49
1981 waren noch andere Zeiten, was die Zusammenarbeit von Behörden angeht, Spanien war erst ein paar Jahre die Franco Diktatur los und darauf bedacht, dass der Tourismus verstärkt wird, die EU noch in weiter Ferne etc...wie sieht es heute aus? Kann da nochmal aktiv was passieren? Und was wurde aus den Verdächtigen?


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

27.09.2018 um 00:00
Vor allem wurde höchstwahrscheinlich mehr verharmlost...war bestimmt ne Aussteigerin, sonst wäre sie ja nicht nach Ibiza gekommen etc.

Selbst wenn er (bzw. mehrere Männer) sie nicht ermordet hat, dürfte es klar sein, dass er sie für die Prostitution zu verschleppen.

Mich würde mal interessieren, ob es hier Paralellen zum XY-Filmfall „Villa Margerita“ vom 20.01.78 gibt. War zwar Marbella, aber auch hier war ein böser Mann (oder mehrere), die nicht aus Spanien waren, involviert...


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

27.09.2018 um 00:06
@AxelF
Den Fall kenn ich leider nicht, gibt es da noch irgendwo Infos?


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

27.09.2018 um 00:08
Hier ab Minute 3:15:
https://www.youtube.com/watch?v=GcLc_AUXYP0 (Video: (103) Aktenzeichen XY vom 20.01.1978)


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

27.09.2018 um 00:45
@AxelF
Danke. Sehr interessant. Weiss man, ob der Fall geklärt wurde? Selbst wenn beide Fälle nichts miteinander zu tun haben sollten, scheint es damals ja einige dubiose Deutsche in Spanien gegeben zu haben, die eine ähnliche Masche abgezogen haben


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

27.09.2018 um 01:00
Am 03.03.78 wird in XY erwähnt, dass 3 Männer ermittelt werden konnten, die dort wohl in der Villa zugange waren.
Die Tote ist aber wohl bis heute unbekannt.

Es war zwar 5 Jahre zuvor, aber ich mal davon aus, dass die mutmasslichen Täter im Fall Welsch keine Ersttäter waren...


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

28.09.2018 um 00:54
Verwunderlich ist, dass niemand die Frau aus der Villa vermisst zu haben scheint. Nein, nach Ersttätern im Welsch Fall sieht das nicht aus.


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

30.09.2018 um 21:32
@abberline
Passiert halt doch öfters, siehe Plaza-Frau...(also dass Frauennicht vermisst werden von Verwandten, Familie, Arbeitskollegen)


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

30.09.2018 um 21:50
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb am 19.11.2016:Das Thema hier ist Andrea Welsch. Bitte aufhören, den Thread mit völlig zusammenhanglosen Fällen zuzukleistern!
Danke!


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

07.04.2019 um 11:05
Zitat von abberlineabberline schrieb am 23.09.2018:1981 waren noch andere Zeiten, was die Zusammenarbeit von Behörden angeht, Spanien war erst ein paar Jahre die Franco Diktatur los und darauf bedacht, dass der Tourismus verstärkt wird, die EU noch in weiter Ferne etc...wie sieht es heute aus? Kann da nochmal aktiv was passieren? Und was wurde aus den Verdächtigen?
Es ist hier zwar lange schon nicht mehr geschrieben worden. Aber ich gebe Dir recht. Man sollte den Fall auch im Zusammenhang mit der Zeitgeschichte betrachten.

Spanien war bis 1977 eine Militärdiktatur. Erst im Juni 1977 gab es erstmals wieder demokratische, freie Wahlen. Und da war Franco schon zwei Jahre tot.

Eine damals offiziell installierte Demokratie heißt aber sicher nicht, dass von heute auf morgen auch alle rechtsstaatlichen Strukturen wie am Schnürchen funktioniert haben. Diktaturen hinterlassen Narben. Sowohl in der Bevölkerung als auch bei der personellen Besetzung der Behörden, Politik, Staatsapparat und auch Justiz.
Sprich Angst, Korruption und Wegschaumentalität sind damit ja nicht von heute auf morgen ausgemerzt.
Und die Erfahung aus der Vergangenheit hat ja in vielen Ländern gezeigt, u. a. auch in Deutschland nach dem 3. Reich, dass Viele die Dreck am Stecken hatten, trotzdem weiter in hohen und verantwortlichen Positionen geblieben sind.

Unter anderen Umständen wären die damaligen Tatverdächtigen wohl in Haft, und das Verschwinden des Mädchens möglicherweise aufgeklärt worden.

Und wenn ich es aus meiner persönlichen Sicht bezüglich des Verhaltens der Freundin betrachte.
Ich war mit 20 Jahren, 1980 mit meinem damaligen Freund, a) überhaupt das erste Mal im Ausland (Mallorca) und b) rückblickend hätte ich auch nicht gewusst, wie ich hätte vorgehen müssen, wenn mein Freund irgendwie verschwunden wäre.

Bildungslücke ?, keine Ahnung. Ich weiß jedenfalls, dass ich damals in einer solchen Situation absolut hilflos gewesen wäre und keinen Plan gehabt hätte, den ich in solch einem Fall hätte "abarbeiten" können.

Zumal ich davon ausgehe, dass man als Mensch in dem Alter auch nicht über die finanziellen Mittel verfügt, seinen Aufenthalt über einen längeren Zeitraum weiter zu finanzieren, um Nachforschungen zu betreiben.
Mein damaliges Budget hätte jedenfalls dafür nicht gereicht. Als Auszubildende die sich den damaligen Urlaub duch einen Ferienob finanziert hat.


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

07.04.2019 um 14:06
Da stimm ich dir zu, die Frage ist halt, ob man heute, mitsamt der Zusammenarbeit innerhalb der EU nochmal was aufrollen könnte. Denn weder die spanische, noch die deutsche Polizei können ja hoffentlich nicht hinnehmen, dass ein Fall, der ja auch durch die Medien ging, einfach so abgeheftet wird.


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Andrea Welsch 1981 auf Ibiza verschwunden

10.10.2022 um 02:55
Habe mir den kompletten Thread durchgelesen, der zugegebenermaßen etwas „speziell“ in seiner Art und Weise ist.

Den Fall finde ich sehr interessant, irgendwie kommt er mir auch bekannt vor - weiß jmnd, ob es im Laufe der vielen Jahre evtl mal einen Fernsehbericht gab?
Meine mich daran zu erinnern, vor (vielen) Jahren mal etwas über das Verschwinden von Andrea Welsch im TV gesehen zu haben.

Apropos „TV“:
Eigentlich wäre der Fall doch prädestiniert dafür gewesen, bei „Aktenzeichen XY ungelöst“ gezeigt zu werden, dies ist aber meines Wissens nach nie geschehen und hier im Thread ist diesbezüglich auch keine Info zu finden.

Zitat von ChristlChristl schrieb am 22.09.2018:und Zeugen wollen das Mädchen am nächsten Tag auf Deck völlig apathisch, vollständig bekleidet in der Sonne liegend und bei der Ausfahrt des Schiffes aus dem Hafen an Bord gesehen haben. Seitdem wird die Deutsche vermißt.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Das liest sich ja nun etwas expliziter als die zuvor erwähnten, eher „nebulös“ klingenden Zeugenaussagen.
Völlig apathisch lässt m E durchaus die Vermutung zu, dass Andrea unter Medikamenten-/Drogeneinfluss gestanden haben könnte.
Nicht daran gewöhnten Patienten/Personen wird übrigens z B bei der Einnahme von Opiaten/Opioiden auch häufig schlecht bzw erbrechen sich diese.


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