Tuong An aus Einkaufszentrum verschwunden

E_M schrieb:Sollte der Suff Gewohnheit sein, können die Nachbarn bestimmt was dazu sagen?

Von den Nachbarn wurde er bereits als Suffkopf bezeichnet und dass sie ihm in der Vergangenheit schon über die Treppen helfen haben müssen. Da reibt sich eigentlich jeder Anwalt die Hände. Eine 6 Jährige, die viele Details der Tat nicht richtig einordnen oder artikulieren kann und ein Mandant, der sich im Zweifelsfall aufgrund seiner Alkoholisierung an nichts erinnern kann/will.

Schuldunfähig ist man erst ab einem Wert von 3,0 Promille.

Bei Alkoholikern kann dieser Wert noch höher angesetzt werden.

Betrinkt man sich sich absichtlich, um einer Strafe zu entgehen und das Gericht kann das nachweisen, wird der TV wie ein normaler Angeklagter behandelt und verurteilt.

Dabei hat das Gericht aber sehr viel Spielraum nach oben bzw. nach unten.

MaryPoppins schrieb:Das waren die Meldungen am 26.5., direkt nachdem sie gefunden wurde.

Allerdings sind das die letzten offiziellen Äußerungen der Polizei auf ihren offiziellen Kanälen (eigene Website, Facebook, Twitter) zu diesem Fall. Danach kam nichts mehr.

Diapo schrieb:Schuldunfähig ist man erst ab einem Wert von 3,0 Promille.

Bei Alkoholikern kann dieser Wert noch höher angesetzt werden.

Das wird in diesem Fall wohl ziemlich komplex werden, wenn die Entführung bereits am Vortag kurz nach 15:30 stattfand und der Missbrauch irgendwann danach, begleitet von Alkoholkonsum. Man muss ja eigentlich das Unmögliche möglich machen und eruieren, wieviel Promille der TV bei der Begehung der einzelnen Straftaten, also über Stunden hinweg hatte.

Aloceria schrieb:Allerdings sind das die letzten offiziellen Äußerungen der Polizei auf ihren offiziellen Kanälen (eigene Website, Facebook, Twitter) zu diesem Fall. Danach kam nichts mehr.

Die Staatsanwaltschaft spricht klar und deutlich von "schwerem sexuellen Missbrauch".

Warum das Mädchen nun heute schon wieder in der Schule gewesen sein soll erschließt sich mir auch überhaupt nicht. Der Vater sagt alles soll wieder sein wie vorher.. normaler Alltag etc.
Wtf... das ist grade mal 2-3 Tage her.

MaryPoppins schrieb:Wird wohl so, wie bei den Missbrauchsfällen am Campingplatz Lüdke sein, wo die Kinder auch erst NACH dem Prozess therapiert werden sollen, damit die Erinnerung nicht durch zB Suggestivfragen verzerrt werden kann.

Glaube ich nicht. Auch bei dem Fall in Lügde war das mehr eine Presseente. Über eine Therapie und den Zeitpunkt dieser entscheiden alleine die Eltern.

Dem Kind wieder Normalität zu geben, dazu gehört der Schulbesuch kann auch förderlich sein. Aber das wissen Psychologen besser, und ich bin mir sicher, die Polizei berät bei solchen Fällen, das sind auch oft Väter und Mütter.

_carolyn_ schrieb:Die Staatsanwaltschaft spricht klar und deutlich von "schwerem sexuellen Missbrauch".

Aus Interesse: Haben die eigentlich auch eine eigene Website? Oder gehen die Infos dann immer direkt zur Presse oder über die lokale Polizei?

Aloceria schrieb:Aus Interesse: Haben die eigentlich auch eine eigene Website? Oder gehen die Infos dann immer direkt zur Presse oder über die lokale Polizei?

Du kannst unter presseportal schauen, da wird alles veröffentlicht und Du kannst es eingrenzen.

https://www.presseportal.de/blaulicht/r/Potsdam

thomas74 schrieb:Du kannst unter presseportal schauen, da wird alles veröffentlicht und Du kannst es eingrenzen.
https://www.presseportal.de/blaulicht/r/Potsdam

Entweder, ich stelle mich zu doof an, oder da steht nichts über den aktuellen Fall. Da ist die letzte sichtbare Meldung für mich vom 20. Mai über Kabeldiebe, und davor 14.5. Polizei auf Jahreskongress. Alles andere ist noch älter.

@Aloceria

Die geben dann entsprechende Pressemitteilungen raus. Die findest du dann eigentlich auf jeder Nachrichtenseite und auf Seiten der Polizei.

Meistens tritt die StA aber, wie auch in diesem Fall, selbst zu kurzem Statement vor die Kamera.

FräuleinPoe schrieb:Auch wenn die Polizisten mit den Hunden die direkte Umgebung am selben Abend durchstreiften, konnten all diese Spuren nicht aufgenommen werden?
Erst am nächsten Tag sah man dann das Mädchen "zufällig" dort sitzen.

Ich möchte hier auf gar keinen Fall die Arbeit der Polizei schlechtreden, das lief alles vorbildlich ab!
Nur finde ich es erschreckend, dass trotz aller Mühen man scheinbar direkt am Ort des Geschehens erfolglos suchen kann.
Da sollte man das Können der Hunde vielleicht, wie in anderen Threads, nicht immer für die einzige Wahrheit halten.

Genau so ist es. Die Hunde werden besonders hier im Forum masslos überschätzt.

@MaryPoppins
Bei Straftaten dieser Natur reibt sich evtl kein Strafverteidiger die Hände. Die Öffentlichkeit wird ausgeschlossen , es geht sicher maximal noch um das Strafmaß und eine evtl. Minderung d Schuld. Denn die Tat als solches ist sicher eindeutig nachweisbar.
es ist bekannt, dass Alkoholsucht in diesem Alter, bei langer Vorgeschichte kaum mehr zu therapieren ist und wenn dazu noch die " neigung " ( dezent ausgedrückt) zu sexueller Gewalt ( Übergriffen) kommt. Da ist wohl kaum noch was zu therapieren sondern nur noch zu erörtern, wie schützt man die Gesellschaft vor weiteren Übergriffen.
Die Nachbarn werden mit Sicherheit nicht hocherfreut sein, so er zeitnah wieder in seine Häuslichkeit entlassen würde

Ich persönlich finde es gut u richtig, dass die Eltern jetzt ihrem Instinkt folgen und das Kind in ihrem gewohnten Umfeld ( auch Schule) belassen. Jede Minute die es Lächeln u spielen kann mit ihren Kindern und Geschwistern und Normalität fühlt u Geborgenheit ist der Anfang der Verarbeitung.

@Aloceria
Aber hier geht es eindeutig um eine Straftat! Daher bleibt abzuwarten, ob der Pädophile entsprechend eingewiesen wird.
Freiwilligkeit bleibt dann aussen vor. so hoffe ich

Der mutmaßliche Entführer des sechs Jahre alten Mädchens ist der Polizei bereits bekannt und einschlägig vorbestraft: Er ist ein „verurteilter Sexualstraftäter“, wie die Staatsanwaltschaft Potsdam am Mittwoch gegenüber BILD bestätigte.

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/fall-tuong-6-in-potsdam-mutmasslicher-entfuehrer-ist-polizeibekannt-62272910.bild.html

Ich kann und mag es einfach nicht mehr lesen. Wieso dürfen diese Leute weiterhin frei rumlaufen und sich an Kindern vergehen ? Wie viele Kinderseelen sollen noch zerstört werden ?

Es wäre echt mal an der Zeit diverse Gesetze und deren Höchststrafen gründlich zu überarbeiten.

https://m.tagesspiegel.de/berlin/missbrauchsverdacht-in-potsdam-entfuehrer-von-sechsjaehriger-wegen-sexualstraftaten-vorbestraft/24392560.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Den Beamten bot sich nach Tagesspiegel-Informationen ein schockierender Anblick. Knapp 100 leere Schnapsflaschen wurden in der Wohnung gefunden. Die ganze Wohnung soll in einem schrecklichen, verdreckten Zustand gewesen sein. Der 58-Jährige lebte alleine, wird als Einzelgänger beschrieben. Er sei arbeitslos gewesen, jemand, "der die Wende verpasst hat", heißt es aus Ermittlerkreisen.

Der mutmaßliche Täter Willi D. lebt in einer völlig verdreckten und verwahrlosten Wohnung.

Aber wie kam das Mädchen in die Gewalt seines Peinigers? Ermittler gehen nach Informationen dieser Zeitung davon aus, dass sie das Opfer und der Tatverdächtige Willi D. kannten. Es müsse ein gewisses Vertrauensverhältnis bestanden haben, so dass es dem Mann gelungen ist, das Kind in seine nahegelegene Wohnung mitzunehmen.

Zumindest vom Sehen sollen sich beide gekannt haben. Die Wohnung von Willi D. liegt nur zwei Aufgänge von der der Familie entfernt im selben Block. Deswegen müsse es Passanten womöglich auch gar nicht aufgefallen sein, wenn die beiden miteinander sprachen.

Interessant ist, dass nach dem Bericht des Tagesspiegels sich Willi D. und das Mädchen gekannt haben sollen.
Andere Zeitungen schreiben, dass die beiden sich nicht gekannt haben sollen.

Wenn die Wohnung der Familie des Mädchens nur zwei Aufgänge entfernt liegt, wäre es möglich, dass Willi D. dem Mädchen angeboten hat, es nach Hause zu bringen.

Leider sind die meisten Gesetze zur Vergewaltigung, sexuelle Missbrauchs, auch an Kindern, aus einer Zeit, in der man noch nicht so viel über die psychischen Folgen wusste und auch noch Missbrauch in der Ehe geduldet wurde. Auch was den Schutz von Kindern betrifft.

Es müssen ganz dringend die Gesetze an das heutige Wissen angepasst werden.

Wenn das Opfer und der vermeintliche Täter so nah beieinander wohnen, hat die Kleine wahrscheinlich alleine dem Nachhauseweg eingeschlagen, als sie ihren Vater nicht finden konnte oder hat aus einer Kinderlaune entschlossen, selber nach Hause zu gehen und ist vermutlich sogar nahe dem Wohnhaus auf den TV getroffen. So kann ich mir das zumindest gut vorstellen

https://m.tagesspiegel.de/berlin/missbrauchsverdacht-in-potsdam-entfuehrer-von-sechsjaehriger-wegen-sexualstraftaten-vorbestraft/24392560.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Der mutmaßliche Entführer des Mädchens ist entgegen zunächst anders lautender Meldungen doch bei der Justiz einschlägig bekannt. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam dieser Zeitung am Mittwoch sagte, sei der 58-Jährige wegen Sexualstraftaten vorbestraft.

Es habe diesbezüglich vor längerer Zeit bereits ein Urteil gegeben, der Staatsanwaltschaft liegt ein entsprechender Auszug aus dem Bundeszentralregister vor. Wie lange die Taten her sind, um wie viele es sich handelt oder ob es sich um einen Missbrauch an Minderjährigen handelte, darüber konnte die Sprecherin keine Auskunft geben.

Der mutmaßliche Täter ist schon einschlägig vorbestraft.

troublerin77 schrieb:Leider sind die meisten Gesetze zur Vergewaltigung, sexuelle Missbrauchs, auch an Kindern, aus einer Zeit, in der man noch nicht so viel über die psychischen Folgen wusste und auch noch Missbrauch in der Ehe geduldet wurde. Auch was den Schutz von Kindern betrifft.

Auf jeden Fall wäre es gut, wenn solche Vorstrafen nie mehr gelöscht würden.
Wenn ich das richtig verstehe, wurde es überprüft ob in der Nähe jemand wohnt, der einschlägig vorbestraft ist, aber es wurde nichts gefunden.

Hätte die Polizei sofort als die Anzeige gestellt wurde, einen Hinweis auf Willi D. in den Akten gefunden, hätte das Mädchen schon am Samstag Abend aus der Wohnung befreit werden können.

Vorstrafen dieser Art sollten daher mMn für die Behörden sofort und leicht zu überprüfen sein.