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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 13:06
Zitat von romy.romy. schrieb:In Elisas Fall kann man aber davon ausgehen, dass es im Vorfeld, bevor sie zu Fall kam, schon zu "Rangeleien" zwischen ihr und Curtis kam, so dass der Überraschungseffekt hier nicht gegeben ist. Dafür sprechen m.M.n. bspw. Verletzungen an den unteren Extremitäten (er kam wohl erst nicht an den oberen Körperbereich dran)...
@romy.

Gutachten Seite 18 + 19

Seite 18
Ilest 13h19, Mme Pilarski appelle au secours M Ellul -qui est seul à connaître ses propos.
Le chien Curtis, une fois la muselière au sol (0STIC) mord Mme Pilarski (01 TIC, premières
traces de sang)
Celle-ci cherche alors à échapper au chien en tentant de regagner son véhicule en prenant le
chemin en sens inverse.
hoffentlich sinngemäß übersetzt
Es ist 13.19 Uhr, Frau Pilarski ruft Herrn Ellul - der als einziger weiß, was sie sagt - um Hilfe an.
Der Hund Curtis, streift den Maulkorb ab (0STIC) und beißt Frau Pilarski (01 TIC, erste
Spuren von Blut) Dann versucht sie, dem Hund zu entkommen, indem sie versucht in entgegengesetzter Richtung zu ihrem Fahrzeug zurück zu gelangen.
02TIC ?
Elle laisse tomber son téléphone -sans raccrocher d’où la longueur de l'appel, sans que l’on
connaisse la raison de la fin de la communication- environ 15 mètres plus bas.
Übersetzung
Sie lässt ihr Telefon etwa 15 Meter weiter - ohne aufzulegen - herunterfallen. Daher die Länge des Anrufs, ohne
daß man den Grund für das Ende der Kommunikation kennt .
Elle descend le chemin d’une vingtaine de mètres
Elle descend le chemin d’une vingtaine de mètres

Übersetzung

Sie geht dann etwa 20 Meter den Pfad entlang.......

Seite 19
...........avant de bifurquer sur la droite dans un
creux qui constitue un raccourci pour atteindre directement les voitures.
26 mètres plus bas, dans la combe, elle tombe à terre.
Tout ce trajet est jalonné de traces de sang, de scalp ( 18 et 19 TIC), voire de « matière
cérébrale »(15 , 16, 17 TIC)
Übersetzung
bevor sie nach rechts in eine
Mulde abbiegt die eine Abkürzung ist, um das Auto direkt zu erreichen.
26 Meter weiter unten, im Tal, fällt sie zu Boden.
All dieser Weg ist durch Spuren von Blut, Kopfhaut (18 und 19 TIC), ja sogar "Hirnsubstanz" gekennzeichnet.
(15 , 16 , 17 TIC )


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 13:44
Sorry hatte mich ein wenig vertippt und ausversehen auf einstellen statt bearbeiten gedrückt - daher ein wenig unübersichtlich.

Es gab anscheinend auf den ersten 20 Metern , den Maulkorb ? , gefolgt von Blutspuren und dem Handy am Tatort zu finden. Als Elisa versuchte querfeldein zurück zum Auto abzukürzen wurden die Angriffe durch Curtis dann massiver - schwere Kopfverletzungen - die Elisa dann wohl nach 26 Metern zu Fall brachten.

Alles weitere am Verletzungsbild ist alleine dem Zeitfaktor bis zum Eintreffen von Ellul und der Ausdauer von Curtis zu zu schreiben.

Also durchaus nicht unwahrscheinlich das 1 Hund mit 18kg dazu in der Lage ist.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 14:22
Gerade aktuell läuft die Pressekonferenz von Christophe E. und seinem Anwalt.
Hier ein Live-Ticker, gibt eventuell noch andere: https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/femme-enceinte-tuee-par-des-chiens/direct-affaire-elisa-pilarski-suivez-la-conference-de-presse-de-l-avocat-de-son-compagnon_4175777.html


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 14:26
Der englische Artikel, den @jaska weiter oben verlinkt hatte, beantwortet übrigens auch noch eine andere Frage, die hier schon mal aufkam, nämlich die nach den "Betäubungsmitteln", die bei der Obduktion Elisas festgestellt wurden. In dem Artikel heißt es (übersetzt):

"Zum Zeitpunkt ihres Todes stand Elisa Pilarski unter dem Einfluss von Cannabis, wie das toxikologische Gutachten [...] ergab."

Originaltext:
At the time of her death, Elisa Pilarski was under the cannabis empire, determined the toxicological expertise [...].
Quelle:
https://www.en24news.com/2020/11/expertise-has-already-cost-more-than-160000-euros.html

Elisa hat also Cannabis konsumiert, vermutlich geraucht.
Die (erwünschten) Wirkungen von Cannabis sind laut Wikipedia eine "Intensivierung des Gefühlslebens", ein "positiveres Lebensgefühl" und das "Gefühl der innigeren Verbundenheit mit vertrauten Personen".
Quelle:
Wikipedia: Cannabis als Rauschmittel#Schwangerschaft

Meines Wissens ist nicht bekannt, wie lange Elisa schon Cannabis konsumiert hat. Auf den neueren Bildern aus den sozialen Medien (aus ihrer Zeit mit Christophe) gibt sie sich jedenfalls jugendlich-flippig und ein bisschen frech und kokettiert mit ihrer Nähe zu seinen Hunden, vor denen andere Leute Angst haben.

Auf dem Foto mit dem Pferd aus ihrer früheren Zeit als Reitlehrerin, das in dem Video von "sept-à-huit"* zu sehen ist (ab etwa Min. 1:05), hat Elisa für mich aber einen ganz anderen Ausdruck, optimistisch, ausgeglichen, verantwortungsbewusst, reifer, erwachsener (obwohl sie damals jünger war). Das Foto ist etwas unscharf, und Elisa steht im Halbschatten. Trotzdem hat das Bild diese Ausstrahlung.

* Quelle:
https://actu.orange.fr/societe/videos/mort-d-elisa-pilarski-dans-l-aisne-curtis-presume-coupable-CNT000001uM6EB.html (Archiv-Version vom 29.11.2020)

yah0o20e7heq Elisa Pferd

Ob Elisa wohl damals schon Cannabis geraucht hat? Und sich mit Beißtraining und Beißwettbewerben beschäftigt hat? Und mit so einem Kieks-Stimmchen gesprochen hat, wie sie es in dem Video beim Spaziergang mit Curtis tut?

Elisa hat 8 Jahre lang als Reitlehrerin gearbeitet (siehe Themen-Wiki). Zuletzt war sie, wie ihr Onkel Vincent Labastarde später sagte, arbeitslos und gelangweilt. In dieser Situation war sie wieder im Netz unterwegs und traf dort auf Christophe. Sie kannten sich kaum, aber Elisa wurde schnell schwanger und zog zu ihm.**

Elisas früherer Reitlehrer-Kollegin, die zu Beginn des Videos zu Wort kommt, sind die Trauer und der Schmerz anzumerken.

Mein persönlicher Eindruck ist: Elisa hat, warum auch immer, neben Christophe eine "Rolle" gespielt, in der sie nicht sie selbst war. Sie wirkt neben ihm auf mich wie ein hübsches, oberflächliches Anhängsel, das seinen älteren, "coolen" Freund anhimmelt und das man nicht ernst nehmen muss. Und das gegenüber einem Mann, dem sie - meine persönliche Einschätzung - im Grunde nicht viel zu sagen hatte. Vielleicht konnte sie das mit Cannabis besser aushalten.

Hätte Elisa Curtis' Angriff im Wald durch glückliche Umstände überlebt, hätte sie das Ganze später vielleicht als bittere Erfahrung verbucht und sich gefragt, wie sie so neben sich stehen und sich so verbiegen konnte. Aber diese Möglichkeit hatte sie nicht mehr.

Nur meine Gedanken dazu.


**Originaltext:
Vincent Labastarde rappelle au passage que c’est sur les réseaux sociaux qu’Élisa avait fait la connaissance de Christophe Ellul. «Elle était monitrice d’équitation et elle s’est retrouvée au chômage. Comme elle s’ennuyait, elle s’est remise sur Facebook, sur un groupe d’amis de chiens. Elle y a fait la connaissance de Christophe Ellul, pour prendre des conseils sur les chiens». Bien qu’enceinte de Christophe, l’oncle redit également qu’elle ne le connaissait que depuis peu de temps : «Ça faisait quelques mois, elle était montée trois ou quatre fois chez Christophe. Elle a vu Curtis trois ou quatre fois.»
Quelle:
https://www.oisehebdo.fr/2020/10/05/affaire-pilarski-quand-christophe-ellul-et-elisa-entrainaient-les-chiens-au-mordant/ (Archiv-Version vom 14.11.2020)
Übersetzung:
"Vincent Labastarde erinnert sich nebenbei daran, dass Élisa in sozialen Netzwerken Christophe Ellul getroffen hatte. „Sie war Reitlehrerin und war arbeitslos. Da sie gelangweilt war, ging sie zurück zu Facebook, zu einer Gruppe von Hundefreunden. Sie traf Christophe Ellul dort, um sich über Hunde beraten zu lassen." Obwohl sie mit Christophe schwanger war, sagte der Onkel auch, dass sie ihn nur kurze Zeit gekannt habe: „Es waren einige Monate vergangen, sie war drei- oder viermal zu Christophe nach Hause gegangen. Sie hat Curtis drei oder vier Mal gesehen."
(Übersetzt mit DeepL, nachbearbeitet von mir)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 14:29
Bisher habe ich hier auch still mitgelesen, möchte aber jetzt mal etwas anmerken:
Im Bericht wird Hirnmasse erwähnt, die einige Meter vom Leichnam weg gefunden wurde. Ich frage mich, wie man als so schwer verletzter Mensch mit austretender Hirnmasse, noch Meter weit weg laufen kann. In meinen Augen funktioniert das nicht und das Gewebe wurde vom verursachenden Hund dort hin geschleppt.

Was ich darauf aufbauend und darüberhinaus merkwürdig finde, ist die Erwähnung des quasi unberührten Laubteppichs. Es ist doch egal, ob nun ein Hund oder 30 Hunde - wenn sich ein Tier derart an einem Menschen vergeht, passiert das garantiert nicht still und nahezu bewegungslos, sondern auch ein einzelner Curtis würde das Laub aufwirbeln und Abdrücke hinterlassen.

Und die Frage, die ich mir auch stelle ist, ob man wirklich auf die Idee kommt, vor seinem durchaus trainierten Hund davon zu laufen und glaubt, auch nur einen Hauch einer Chance zu haben. Man hätte doch eher an Elisas Stelle versucht, Curtis an einem Baum zu sichern, um seiner Attacke zu entkommen. Aber so macht es tatsächlich eher den Anschein, dass sie versucht hat, MIT Curtis das rettende Auto zu erreichen

Ich trage sicher keinen Aluhut, aber mir drängen sich doch ein paar leise Zweifel an den nun aufgetauchten "abschließenden" Ergebnissen auf


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 14:34
Zitat von rattichrattich schrieb:"Zum Zeitpunkt ihres Todes stand Elisa Pilarski unter dem Einfluss von Cannabis, wie das toxikologische Gutachten [...] ergab."

Originaltext:
At the time of her death, Elisa Pilarski was under the cannabis empire, determined the toxicological expertise [...].
Quelle:
https://www.en24news.com/2020/11/expertise-has-already-cost-more-than-160000-euros.html

Elisa hat also Cannabis konsumiert, vermutlich geraucht.
Die (erwünschten) Wirkungen von Cannabis sind laut Wikipedia eine
Wobei ich jetzt sagen muss...ich hatte etwas anderes, stärkeres erwartet. Den Konsum von Cannabis finde ich persönlich nicht schlimm (abgesehen natürlich jetzt von ihrer Schwangerschaft) und gehe jetzt einfach mal davon aus dass es Nachwirkungen vom Abend davor waren. Die Uhrzeit wäre jetzt ja noch etwas früh gewesen.

Vielleicht war sie etwas übermüdet und auch durch das Cannabis ein bisschen zu beruhigt/gelassen und nicht schnell genug in ihren Reaktionen. Vielleicht war das auch ein Mitgrund warum sie sich überhaupt getraut hat Curtis mitzunehmen. Vielleicht hat es aber auch überhaupt keine Rolle gespielt.

Jedoch zeigt natürlich dass sie überhaupt in der Schwangerschaft - was auch immer - geraucht hat, dass sie vielleicht (vielleicht auch durch elluls Einfluss) manches etwas "zu locker" gesehen hat.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 14:38
Zitat von luftschlangeluftschlange schrieb:Bisher habe ich hier auch still mitgelesen, möchte aber jetzt mal etwas anmerken:
Im Bericht wird Hirnmasse erwähnt, die einige Meter vom Leichnam weg gefunden wurde. Ich frage mich, wie man als so schwer verletzter Mensch mit austretender Hirnmasse, noch Meter weit weg laufen kann. In meinen Augen funktioniert das nicht und das Gewebe wurde vom verursachenden Hund dort hin geschleppt.
Doch, das kann sehr wohl funktionieren. Solange keine großen Gefäße getroffen wurden und auch keine wichtigen Zentren (da steht ja nicht dass das halbe Gehirn fehlt...) geht das sehr wohl. In der Neurochirurgie wird ja auch durchaus operiert und was entfernt, genauso wie Menschen Kopfschussverletzungen überleben können. Auch Durchschüsse. Kommt halt drauf an wo. Sie müssen nicht direkt tot umfallen nur weil das Gehirn betroffen ist. Googel mal "Mann mit halbem Kopf". Dem jungen Mann fehlt seit einem Autounfall sein halber Kopf. Er läuft aber ganz normal rum ;-)

Natürlich besteht die Möglichkeit dass das Gewebe vom Hund verteilt wurde, ich nehme aber an dass die Ermittler da wege und Mittel haben bestimmte Szenarien zu entwickeln.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 14:44
Zitat von luftschlangeluftschlange schrieb:Man hätte doch eher an Elisas Stelle versucht, Curtis an einem Baum zu sichern, um seiner Attacke zu entkommen. Aber so macht es tatsächlich eher den Anschein, dass sie versucht hat, MIT Curtis das rettende Auto zu erreichen
@luftschlange

Wenn sich der Hund losgerissen hat und du nicht mehr an die Leine kommst?
Wenn dir der Hund in den Arm beisst, wenn du versuchst, die Leine zu greifen?
Wenn dich der Hund bis zum Gesicht hoch anspringt?

Ich denke, sie konnte die Leine nicht greifen und hätte wohl auch nicht die Kraft gehabt, den Hund wieder unter Kotrolle zu bringen
(mental nicht und auch physisch nicht)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 14:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn sich der Hund losgerissen hat und du nicht mehr an die Leine kommst?
Wenn dir der Hund in den Arm beisst, wenn du versuchst, die Leine zu greifen?
Wenn dich der Hund bis zum Gesicht hoch anspringt?

Ich denke, sie konnte die Leine nicht greifen und hätte wohl auch nicht die Kraft gehabt, den Hund wieder unter Kotrolle zu bringen
(mental nicht und auch physisch nicht)
Und wahrscheinlich hat sie in ihrer Panik auch einfach nicht mehr dran gedacht.
Im Gutachten stand ja (wenn ich mich jetzt recht erinnere) dass sie vermutlich erst versucht hat Curtis mit der Leine weg vom Körper zu halten - was ihr nicht gelungen ist. An die Möglichkeit ihn festzubinden hat sie wahrscheinlich einfach nicht dran gedacht.
Wenn man dann erstmal richtig in Panik ist, dann handelt man nicht mehr rational. das habe ich auch beim Tauchen gelernt bzw. beigebracht bekommen.
Man kann noch so viel gelernt haben, noch so viel wissen, sobald man wirklich in einem Panikzustand ist, werden da die niedersten Antriebe aktiviert und man handelt gegen jede Vernunft, egal wie gut man das eigentlich weiß.

Sie wird nur noch dran gedacht haben: weg von der Gefahr. Flucht. Egal wie. Auch wenn natürlich jedem Menschen klar ist, wahrscheinlich auch Elisa im rationalen Zustand, dass ein Hund immer schneller ist als ein Mensch und wegrennen wenig sinn macht.

Und wahrscheinlich ja, war sie auch schon einfach zu schwach.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 15:15
Zitat von romy.romy. schrieb:Novion wird den Autopsiebericht laut meiner Einschätzung (aus seiner Sicht verständlicherweise) in die Verteidigung einbauen, bzw. zunächst ist es für ihn eine Argumentationsgrundlage, um ein neues Gutachten einzufordern.

Wenn man dem nachgibt, wird das ganze Drama jetzt nochmal in die Länge gezogen.
Ich frage mich, ob, wenn man den Autopsiebericht öffentlich revidiert hätte, dieses verhindern hätte können... ?
Wenn das wirklich wahr ist und die Messungen nicht tatsächlich an der Leiche vorgenommen wurden, dann ist das schon inakzeptable Schludrigkeit sondergleichen, die das komplette Ergebnis in Frage stellt.

Allein dadurch, dass man die Größe oder Länge von etwas nur anhand eines Fotos nie genau feststellen kann, ohne eine konkrete Referenzgröße auf dem Bild zu haben. Hinzu kommt noch, dass die Bisse sich auf einem 3-dimensionalen Körper befanden. Dadurch, dass sie auf ein 2-dimensionales Bild projiziert wurden, ändern sich natürlich die Größenverhältnisse ganz zu schweigen von perspektivischen Ungenauigkeiten, die dazu kommen.

Sollten die Bisse nicht direkt an der Leiche vermessen worden sein, dann ist die komplette Vermessung für die Tonne.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 15:27
@menari
Zitat von menarimenari schrieb:Wenn das wirklich wahr ist und die Messungen nicht tatsächlich an der Leiche vorgenommen wurden, dann ist das schon inakzeptable Schludrigkeit sondergleichen, die das komplette Ergebnis in Frage stellt.

Allein dadurch, dass man die Größe oder Länge von etwas nur anhand eines Fotos nie genau feststellen kann, ohne eine konkrete Referenzgröße auf dem Bild zu haben.
Kennst Du die Fotos? Weißt Du wie die Untersuchungen standardisiert waren? Was genau ist der Vorwurf?
Die junge Frau wurde sehr schnell beerdigt, da gab es 9 Monate später keine Leiche mehr, anhand der man Vermessungen hätte durchführen können. Und mangels Experten im Land gab es eventuell auch keine zeitnahe Möglichkeit, vor 1 Jahr die Bissspuren von Veterinären untersuchen zu lassen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 15:41
Zitat von jaskajaska schrieb:Kennst Du die Fotos?
Das spielt keine Rolle, ob man die Fotos kennt, da die von mir genannten Beschränkungen grundsätzlich auf alle Bild- und Videoaufnahmen zutreffen.
Zitat von jaskajaska schrieb:Weißt Du wie die Untersuchungen standardisiert waren?
Siehe oben. Was genau sollte denn bitte so ein Standard sein, der einem hilft, physikalische Gesetzmäßigkeiten zu überwinden, die nunmal existieren?
Zitat von jaskajaska schrieb:Die junge Frau wurde sehr schnell beerdigt, d
Das war wohl ein Fehler, den sich die EB selbst anzukreiden haben.
Zitat von jaskajaska schrieb:Und mangels Experten im Land gab es eventuell auch keine zeitnahe Möglichkeit, vor 1 Jahr die Bissspuren von Veterinären untersuchen zu lassen.
So eine Messung kann jeder durchführen, dazu braucht man kein Veterinär zu sein. Maßband direkt auf/an die Wunde legen und Foto machen. Das sollte jeder Arzt können und hätte unbedingt Teil einer professionellen Obduktion sein müssen. Wer weiß, vielleicht ist es ja auch passiert.
Die Äußerungen des Anwalts legen aber nahe, dass es versäumt wurde.

Abgesehen davon. Wenn ein Land schon Spezialisten braucht, um die Größe eines Hundebisses einem Tier zuzuordnen, dann erst recht, um die Größe desselben nur anhand eines Fotos ohne Referenzgrößen zu bestimmen. Das ist physikalisch nämlich schlicht nicht oder nur sehr schwer möglich.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 16:02
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:schwere Kopfverletzungen - die Elisa dann wohl nach 26 Metern zu Fall brachten
Ich denke, das war eine ganze Folge von Stolpern, Niederbrechen, wieder aufrappeln und um das Leben kämpfen, gezerrt und gebissen werden....
Zitat von rattichrattich schrieb:Hätte Elisa Curtis' Angriff im Wald durch glückliche Umstände überlebt, hätte sie das Ganze später vielleicht als bittere Erfahrung verbucht und sich gefragt, wie sie so neben sich stehen und sich so verbiegen konnte. Aber diese Möglichkeit hatte sie nicht mehr.
Nur meine Gedanken dazu
Ich teile da Deine Einschätzung. Auch mein Eindruck von ihr ist von Anfang an, dass sie für Ellul intensiv versucht hat, etwas Anderes zu sein, als sie ist.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich denke, sie konnte die Leine nicht greifen und hätte wohl auch nicht die Kraft gehabt, den Hund wieder unter Kotrolle zu bringen
(mental nicht und auch physisch nicht)
Ab einem u.U. recht frühen Zeitpunkt können bei solcher Aufregung und Schmerzen in so einer Situation auch noch Abortwehen einsetzen und alles noch übler machen. :(
Zitat von menarimenari schrieb:Sollten die Bisse nicht direkt an der Leiche vermessen worden sein, dann ist die komplette Vermessung für die Tonne.
Richtig. Dann wäre aber dort die ganze Gerichtsmedizin für die Tonne.
Wenn die vermessen hat, reicht das.
Dann gabs die Fotos aber auch ja mit den Maßen
und bei besonders extraumsichtigen Forensikern
liegt sicherlich sogar noch ein Cm-Maß drauf, bzw. drüber oder darunter.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 16:15
Zitat von menarimenari schrieb:Die Äußerungen des Anwalts legen aber nahe, dass es versäumt wurde.
Ist das dieser "Tierrechts"anwalt?
Hat der denn überhaupt doch noch volle Akteneinsicht bekommen?

Ich kann mir jedenfalls eher noch vorstellen, dass selbst ein Eichhörnchen einen Menschen grausig zu Tode bringt, als dass eine Gerichtsmedizin bei einem "gewaltsamen" Todesfall Wunden, besonders Bisswunden, nicht akribisch genau vermessen haben soll.
Was ich aber für gut möglich halte, ist, dass mit schweren Beißvorfällen dort vorort noch keiner weiter zutun hatte und deshalb etwas Erfahrung in der ersten Gesamteinschätzung fehlt.
Das macht aber auch keinen gemessenen Abstand einen ganzen CM kürzer.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 16:21
@menari
Zitat von menarimenari schrieb:Siehe oben. Was genau sollte denn bitte so ein Standard sein, der einem hilft, physikalische Gesetzmäßigkeiten zu überwinden, die nunmal existieren?
Ich verstehe nur Bahnhof. Wer will "physikalische Gesetzmäßigkeiten überwinden"???
Zitat von menarimenari schrieb:Maßband direkt auf/an die Wunde legen und Foto machen.
Genau das ist doch sicherlich erfolgt. Oder wie meinst Du konnten die Tierärzte millimetergenaue Vermessungen der Wunden anhand Fotos durchführen?
Hältst Du die Ärzte und Assistenten für doof?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 17:11
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:An die Möglichkeit ihn festzubinden hat sie wahrscheinlich einfach nicht dran gedacht.
Wenn man dann erstmal richtig in Panik ist, dann handelt man nicht mehr rational. das habe ich auch beim Tauchen gelernt bzw. beigebracht bekommen.
@NaCa2
Ist eigentlich bekannt, wie lang die Leine war und welches Material?
(Bei uns ist im Wald ist ja eine Leine von höchstens 2 Metern Länge vorgeschrieben. Meine Leine ist auch länger. Ich halte den Hund kürzer, hab aber Länge, um den Hund im Notfall festmachen zu können.)

Ich denke, Leine um Baum macht ein Erwachsener automatisch weil man dann schon bestimmte Erfahrungen mit Seilen, Flaschenzügen etc gemacht hat.(als Kind kommt man da nicht drauf),

Ich würde sagen, Leine um Baum ist ein Instinkt. Die Frau hat ja früher Reitunterricht gegeben. Da dürfte sie sich mit Leinen aller Art ausgekannt haben. Ihre Pferde musste sie ja auch festmachen.

Du sprichst das Tauchen an.
Das sind meiner Ansicht nach vollkommen verschiedene Dinge, weil das Wasser NICHT unser Element ist.
In Wasser geraten auch geübte Schwimmer in Panik, wenn Wasser in die Lunge kommt, Wadenkrämpfe einsetzen und solche Sachen.Da fängt sofort ein Überlebenskampf an und natürlich Panik.

Ei Bekannter meiner Eltern ist beim Tauchen ertrunken, obwohl er ein passionierter Taucher war.
Die Sauerstoffzufuhr unter Wasser funktionierte nicht und es ist seinem Freund nicht gelungen, ihn mit seinem Mundstück abwechselnd hochzubringen. Der hat in Panik überall festgekrallt. Es hat sogar einen Prozess gegeben, weil die Eltern dem Freund vorwerfen, er hätte nicht geholfen.
Das sieht im Film immer so toll aus und man lernt es in den Kursen.
Den Ernstfall kann man nicht üben.

Was ich aber sagen kann: Ich bin mit mit meinem Hund jeden Tag im Wald. Als er jung war, Wollte er zu jedem hinrennen der zwischen den Bäumen aufgetaucht ist.
Es war aber nicht immer ein Baum zum Festmachen in der Nähe. So paradox es klingt.
Man läuft ja da, wo keine Bäume sind und oft ist dann der nächste stabile Baum ein paar Schritte weg.
Und dahin musst einen Hund ziehen, der in die andere Richtung will. Wenn du läufst, bist du schwächer und diese Lücke nutzt der Hund in seine Richtung zu springen.
In diesem Fall war das eben nicht von ihr weg, sondern auf sie zu.
Und dann kann sie sehr gut gestrauchelt sein.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 17:17
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ist das dieser "Tierrechts"anwalt?
Hat der denn überhaupt doch noch volle Akteneinsicht bekommen?
Du meinst vermutlich Eric Alligné, von dem hat man schon lange nichts gehört. Zzt äußert sich Alexandre Novion und der hat bzw hatte schon Akteneinsicht. Er neigt allerdings zu etwas merkwürdigen Andeutungen (ich erinnere mich an das 'kreisförmige Phänomen der Umzingelung'). Auch jetzt ist mir noch nicht ganz klar, was genau er eigentlich kritisiert.

Dass man Gegengutachten einfordern würde, war bei all der Polarisierung allerdings zu erwarten.


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10.11.2020 um 17:28
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ist eigentlich bekannt, wie lang die Leine war und welches Material?
(Bei uns ist im Wald ist ja eine Leine von höchstens 2 Metern Länge vorgeschrieben. Meine Leine ist auch länger. Ich halte den Hund kürzer, hab aber Länge, um den Hund im Notfall festmachen zu können.)
Ich weiß es nicht, mir ist das nicht bekannt.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich denke, Leine um Baum macht ein Erwachsener automatisch weil man dann schon bestimmte Erfahrungen mit Seilen, Flaschenzügen etc gemacht hat.(als Kind kommt man da nicht drauf),

Ich würde sagen, Leine um Baum ist ein Instinkt. Die Frau hat ja früher Reitunterricht gegeben. Da dürfte sie sich mit Leinen aller Art ausgekannt haben. Ihre Pferde musste sie ja auch festmachen.
Das würde ich nicht unbedingt sagen. manchmal sind die naheliegesten Sachen die. auf die man nicht kommt. Ich will jetzt nicht zu sehr in O-Ton abdriften, aber ich habe meine Geschichte ja schon mal erzählt. ich komme aus einer Reiter Familie. Schon meine Großeltern hatten Pferde am Haus. Ich Hochzeiten hatten wir 7 Pferde. Aktuell habe ich aber nur noch eins. Also, ich würde mich nicht als pferdeunerfahren bezeichnen.

Trotzdem ist mir vor einigen Jahren eine blöde Geschichte passiert. Das Pferd war angebunden, aber woanders als am üblichen Putzplatz da dieser gestrichen wurde. ich war das Pferd am trensen, bzw. das Pferd hatte schon alles an, Sattel drauf, Gebiss im Maul, ich war dabei alle Schnallen zu schließen. Das Pferd hatte das Halfter um den Hals wie man das oft so macht und war damit angebunden. Plötzlich erschreckt es und springt einen Satz zurück. Dabei reißt es die Anbindevorrichtung inklusive einem Stück Beton raus.
Pferd direkt auf 180, steigt etc. ich versuche jeglicher Logik widersprechend das Pferd an der Trense zu halten (600kg kann man nicht halten wenn die weg wollen). Irgendwann muss ich los lassen. Die Geschichte ist zum Glück ohne schwere Verletzungen abgelaufen, das Pferd ist zwar auf die Straße aber konnte dann wieder eingefangen werden, hatte nur Prellungen und ein psychisches Trauma.

das für mich persönlich schlimme war aber: ich hätte die Situation innerhalb von 5 Sekunden beenden können. Das Halfter war an einem Strick mit Panikhaken festgemacht. Genau dafür sind die Dinger da. Natürlich weiß ich das. Das weiß ich seid Jahrzehnten.
Drauf gekommen bin ich trotzdem nicht.

Und ich könnte mir vorstellen dass es bei Elisa genauso war. manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Und schwierig wäre es natürlich auch geworden. Vielleicht hat sie es auch versucht und nicht geschafft.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das sind meiner Ansicht nach vollkommen verschiedene Dinge, weil das Wasser NICHT unser Element ist.
In Wasser geraten auch geübte Schwimmer in Panik, wenn Wasser in die Lunge kommt, Wadenkrämpfe einsetzen und solche Sachen.Da fängt sofort ein Überlebenskampf an und natürlich Panik.
Natürlich ist das nicht das selbe, aber ich denke der Grundmechanismus bleibt der Gleiche: wenn erstmal ein gewisses Maß an Panik erreicht ist, gibt es kein rationales Denken mehr.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 17:34
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:wenn erstmal ein gewisses Maß an Panik erreicht ist, gibt es kein rationales Denken mehr.
Da stimme ich dir absolut zu. Aber man muss genau das dann auch CE zugestehen, denn der wird ja hier dafür angekreidet, dass er weder nach dem Anruf noch nach dem Leichenfund rational gehandelt hat. Und ich denke schon, dass CE absolut Panik/Schock gestanden haben muss, mindestens als er seine Frau in diesem Zustand gesehen hat.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

10.11.2020 um 17:47
Zitat von jaskajaska schrieb:Genau das ist doch sicherlich erfolgt. Oder wie meinst Du konnten die Tierärzte millimetergenaue Vermessungen der Wunden anhand Fotos durchführen?
Hältst Du die Ärzte und Assistenten für doof?
Das weiß ich ja nicht, aber wenn der Anwalt sagt, die Bestimmung erfolgte nur anhand der Fotos, dann stelle ich die Methodik erstmal in Frage.

Ich würde auch gern wissen, ob für die Vermessung der innere oder äußere Abstand der Fangzahnwunden genommen wurde oder der mittlere.
Und ob berücksichtigt wurde, dass Zähne nach oben hin breiter werden und, dass die Zähne die Haut auch einreißen können und Wunden dadurch größer wirken können, als das sie verursachende Gebiss.

Und ob man Curtis und die Jagdhunde Testbisse z.B. an einem Tierkadaver hat machen lassen, um die Testergebnisse zu verifizieren.


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