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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

236 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

01.06.2020 um 15:25
Zitat von DanzigDanzig schrieb:Der Grabstein wurde wohl von der evangelischen Kirchengemeinde der sie angehörte bezahlt, denen hierfür Dank gebührt, Blumen und die Katze stammen von mir.
Finde ich wirklich toll, dass du das gemacht hast, danke dafür.

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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

02.06.2020 um 22:02
Es ist wirklich traurig,dass ihr erst nach ihrem Tod Wertschätzung und Mitleid entgegengebracht werden. @Danzig
Du schenks Hoffnung, dass da draussen noch ein paar gute Menschen herum laufen. Ich hoffe du kannst den ein oder anderen Dorfbewohner wach rütteln.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

03.06.2020 um 12:51
@LOleander
Ach, ich würde wetten, da gibt es bestimmt eine Handvoll Leute, die mehr wissen, aber ihre Bekannten/Verwandten decken.

Die werden sich irgendwas denken wie: „die sind noch so jung, wegen eines dummen Fehlers soll deren Leben nicht zerstört werden!“

Würde ich drauf wetten.
„Dummer Fehler“ ist natürlich nicht meine Meinung, aber kann mir gut vorstellen, dass andere so denken.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

03.06.2020 um 13:30
Zitat von annichenannichen schrieb:Ach, ich würde wetten, da gibt es bestimmt eine Handvoll Leute, die mehr wissen, aber ihre Bekannten/Verwandten decken.

Die werden sich irgendwas denken wie: „die sind noch so jung, wegen eines dummen Fehlers soll deren Leben nicht zerstört werden!“

Würde ich drauf wetten.
„Dummer Fehler“ ist natürlich nicht meine Meinung, aber kann mir gut vorstellen, dass andere so denken.
Dem muss ich mich leider anschließen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich bei den Jugendlichen um eine Gruppe handelt, deren Mitglieder in Nünchritz komplett unbekannt sind.
Nünchritz ist es jetzt sicher nicht der Touristenhotspot, an dem sich Tausende von Unbekannten jeden Tag tummeln, schon gar nicht nachts.

Mich erinnert der Mord an Frau Marotz in manchen Dingen an den Übergriff auch Barbara Zürner in der Nähe von Berlin. Auch da bin ich mir sicher, dass der Täter in der Gegend bekannt ist und gedeckt wird.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

03.06.2020 um 15:12
@CaiaLia
Ich komme selbst aus einem Dorf und auch da war es (natürlich bei kleineren Delikten) immer so, dass man über drei Ecken wusste, wer XY (Schmierei am Bahnhof, Diebstahl etc.) getan hatte, bzw. wer dafür in Frage kommen würde.

Hier würde ich denken, dass die Eingeweihten/ Leute, die ahnen wer es war sich einreden, dass Frau Marotz eh kein richtiges Leben hatte und es deshalb egal sei, um ihr Gewissen zu beruhigen.

Ich kann mir vorstellen, dass, wenn man einige der „Schlüsselleute“ (die, die alle kennen und alles wissen, solche gibt es in jedem Dorf!) in die Mangel nehmen würde, man doch brauchbare Informationen bekommen würde.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

03.06.2020 um 15:13
Und das macht mich so unglaublich wütend!

Hier geht es nicht um einen angezündeten Briefkasten oder den Diebstahl eines Autos...


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

03.06.2020 um 23:05
Genau. Jeder der da jemanden deckt ,macht sich eigentlich mitschuldig und sollte keine Nacht mehr ruhig schlafen können.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

29.05.2022 um 16:08
...ein paar Fragen an alle, die sich um den/die Tätersuche kümmern

- Kürbis:
Woher hat der Werfer den Kürbis?
Wer hat bei einer Veranstaltung einen Kürbis dabei?
Wenn man einen Kürbis dabei hat- warum nimmt man den auf einem langen Heimweg mit?
Wenn man so dermaßen an ihm hängt, warum wirft man ihn gegen eine unbekannte Jalousie? Er geht davon kapputt. Das weiß man doch. Dafür hat man ihn nicht so lange herum getragen.
Warum suchte der Werfer ich dieses Haus aus? Er ist vorher an vielen anderen Häusern entlang gegangen.

-Heimweg:
Woher wusste die Polizei, woher der/die Täter kamen?
Woher wusste die Polizei, welchen Weg sie vorher gingen?
Wenn sie das wussten, warum wissen sie nicht, wohin sie nach der Tat gingen?

-Scheunengrundstück
Wem gehört das Land? Zwischenzeitlich war ein Teil abgesperrt und die Absperrung wurde durch ein Verbotsschild verziert: Privatgrundstück- Betreten bei Strafe verboten- Zuwiderhandlung wird zur Anzeige gebracht. So oder ähnlich war der Wortlaut.
Ich gehe davon aus, dass das Foto (weiter vor im Text) die richtige Scheune zeigt.
Würde es euch nicht verärgern, wenn euer Grundstück vermüllt wird? Glaubt den Erzählungen nicht, die die Frau für diese Müllberge verantwortlich machen. Da haben andere Menschen eine gewaltige Aktie dran.
Wenn ihr euer Grundstück vermarkten wollt, muss der Müll weg. Oder?
Den Müll entsorgen kostet Zeit, Mühe und Geld. Außerdem darf man dabei nicht eklich veranlagt sein.
Wenn euch "Heißer Abriss" von Baulichkeiten etwas sagt, werdet ihr verstehen, wie die Müllentsorgung auf Gemeindekosten orgqnisiert werden kann.
Der Heiße Abriss bringt doppelt. Abriss und Entsorgungskosten werden gespart und es kommt zu Einnahmen aus der Brandschutzversicherung. Wurde 2011 in große Stil vorgemacht und findet immer wieder Nachahmer.

Warum sollte die Gemeindeverwaltung Nünchritz einem Verbringen von Müll aus ihrem Gebiet in einen anderen Ortsteil bzw. ein anderes Dorf genehmigen?
Man konnte sich denken, dass die Grödeler Einwohner über diese Entscheidung nicht erfreut sein werden oder. waren.
Das Problem wurde nicht gelöst; nur verlagert.
Haben andere Personen diese Gebäude im Vorfeld als illegalen Müllablagerungsplatz genutzt?

-Opfer:
Wo hat die Frau mit ihrer Mutter gewohnt? (genaue Wohnadresse)
War sie Rentnerin?
Hat sie zu ihrer Rente staatliche Zuschüsse bekommen?
Wo hat die Frau zum Tatzeitpunkt gewohnt? (genaue Wohnadresse)
Woher hatte sie den "Müll" bzw. die Dinge, die sie in die Scheune brachte?
Wie haben die Grödeler auf die Müllscheune reagiert?
Wer hat ihr erlaubt, den Müll nach Grödel zu verbringen?

-Nutzen
Wer zieht aus diesem Mord den Nutzen?
Wer ist der Kübisgeschädigte?
Sein Haus liegt an der Straße, auf der die Frau täglich drei Mal entlang ging. Hat ihn das genervt?
Kennt der Geschädigte den ehemaligen Scheuneneigentümer?

-Allgemeines
Das ehemalige Rittergutsgelände, auf welchem sich die Scheune befindet, steht auf einer Schwemmsandinsel, die vom Wasser der Elbe geschaffen wurde.
Dieses Gelände und der angrenzende Park waren sogar beim Elbehochwasser 2002 trocken.
Das kann man an Hand einzelner Luftaufnahmen erkennen.
Unter dem Park befindet sich ein riesiger Keller. Früher hat man ihn wohl mit Hilfe von Eis aus der Elbe als Kühlschrank im Sommer benutzt und im Winter ohne Eis zum Lagern der Ernte.
Es befindet sich außerdem ein Brunnen auf dem Gelände des ehemaligen Gutshofes, wecher auf Grund seiner Tiefe Wasser in Trinkwasserqualität liefern könnte. Die Älteren sprachen von einem großen, unterirdischen See.

-Fazit
Das Gebiet könnte man billig erwerben und bebauen. Man könnte den verlanden, versandeten Flussarm ausbaggern und hätte wieder eine Insel.
Die Wasserkraft richtig genutzt, könnte man autark wohnen und leben. Man brauchte nur ein paar Hektar Land so wie es vor der Enteignung war.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

29.05.2022 um 16:12
@Claviculla
Es war kurz vor Halloween, da stehen vor so manchen Häusern Kürbisse. Abgesehen davon, ist Oktober sowieso Kürbiszeit, ich hatte selbst schon welche im Garten.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

29.05.2022 um 16:25
Zitat von LOleanderLOleander schrieb am 02.06.2020:Es ist wirklich traurig,dass ihr erst nach ihrem Tod Wertschätzung und Mitleid entgegengebracht werden
Da stimme ich zu ist aber leider oft so wenn ein wichtiger Mensch plötzlich im Umfeld fehlt.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

29.05.2022 um 22:37
@abberline


Hallo abberline,
danke für die gute Idee. Man könnte annehmen, dass es so gewesen ist.
Aber- nur annehmen. Auskunft zur tatsächlichen Herkunft kann nur die Polizei geben. Aber nur dann, wenn sie das interessiert hat, sie danach gefragt und das überprüft haben.

Wenn der Geschädigte Kürbisse auf seinem Grundstück stehen hatte, egal, ob zur Deko oder als Pflanze, könnte jeder, der vorbei geht werfen. Oder?


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

29.05.2022 um 22:45
@Rooseman

Das ist eine sehr seltsame Reaktion! In der Tat!


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

29.05.2022 um 23:01
Zitat von DanzigDanzig schrieb am 31.05.2020:Das Sammeln von Dingen das die beiden nach dem Krieg begonnen haben (was in der damaligen Zeit in der Millionen mittellos waren normal war - damals gab es das Wort "Messie" nicht) wurde von den beiden beibehalten.


Zur Messi-Neigung des Opfers vielleicht noch zum besseren Verständnis, wie sowas (in diesem Fall) entstehen konnte: Da Frau Marotz als kleines Kind die Vertreibung aus der alten Heimat im Krieg erlebt hat, und Kriegsflüchtlinge meist mit nichts als dem, was sie am Leib hatten und in die Taschen stecken konnten, aus ihren Häusern vertrieben wurden, kann ich verstehen, dass sie sich - davon traumatisiert - zeitlebens schwer tat, sich von Dingen zu trennen, selbst wenn es Müll war. Wahrscheinlich immer mit dem Hintergedanken, dass man das ja noch mal vielleicht doch gebrauchen könnte. Meine Oma wurde als Kind auch im Krieg vertrieben, sie war zwar kein Messi, aber konnte auch schlecht Sachen wegwerfen, sie hat alles, wovon sie sich trennen wollte, verschenkt, und wenn mal etwas niemand wollte, brach es ihr echt das Herz, es wegwerfen zu müssen. Oft wurde sie dann auch sauer und beschimpfte uns, wenn wir ihren "alten Plunder" nicht annehmen wollten, dass wir undankbar und verwöhnt seien.

Ich frag mich ansonsten in dem Fall, wieso niemand weiß, wer diese Jugendlichen waren. Die müssen doch aufgefallen sein, sodass selbst ein "die kamen nicht von hier" doch möglich gewesen sein muss von Zeugen. Wenn sie aus dem Ort waren, muss doch auch bekannt sein, wer das gewesen sein könnte, solche Leute fallen ja meist regelmäßig mit unangenehmen Auftritten auf. Also wenn bei uns früher was passierte dieser Art, kamen nicht sooo viele Gruppierungen als Täter in Frage, erst recht, wenn noch gewaltbereite Frauen/Mädchen dazugehörten.... Und wenn die nix mit dem Mord zu tun hatten, hätten sie sich doch sicher als Zeugen gemeldet, also muss man ja schon davon ausgehen, dass das zusammenhing.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

30.05.2022 um 00:39
Zitat von nevereverneverever schrieb:Ich frag mich ansonsten in dem Fall, wieso niemand weiß, wer diese Jugendlichen waren. Die müssen doch aufgefallen sein, sodass selbst ein "die kamen nicht von hier" doch möglich gewesen sein muss von Zeugen. Wenn sie aus dem Ort waren, muss doch auch bekannt sein, wer das gewesen sein könnte, solche Leute fallen ja meist regelmäßig mit unangenehmen Auftritten auf.
Man könnte in so einem Fall natürlich denken, dass die Leute im Ort wissen, wer das war, aber es nicht sagen wollen- So nach dem Motto "Es hat jeder gewusst, aber alle haben geschwiegen!"

Nur glaube ich das nicht - einmal weil es ja nun um Mord geht und nicht um ein paar umgeworfene Blumentöpfe. Und außerdem glaube ich nicht, dass so ein "Schweigekartell" funktioniert - irgendwas sickert da immer durch....


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

30.05.2022 um 10:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur glaube ich das nicht - einmal weil es ja nun um Mord geht und nicht um ein paar umgeworfene Blumentöpfe. Und außerdem glaube ich nicht, dass so ein "Schweigekartell" funktioniert - irgendwas sickert da immer durch....
Ob irgendwas getuschelt wird, würden wir als Nichtortsansässige ja nicht mitbekommen. Kann ja sein, dass es Verdächtige gibt/gab, aber die haben vielleicht Alibis vorweisen können. Was will die Polizei da machen, wenn z.B. die Eltern behaupten "Mein Kind war den ganzen Tag hier"? Wenn jetzt z.B. der Junior einer lokalen Größe involviert war in die Gerüchte, wäre auch die Frage, inwiefern die ortsansässige Polizei (wo wahrscheinlich jeder jeden kennt) dagegen wirklich ermitteln wollen würde... Und öffentlich würde das auch nicht bekannt werden bei jugendlichen Verdächtigen.

Einen all zu hohen Stand dürfte das Opfer ja auch nicht gehabt haben in der Gemeinde, da wird dann vielleicht auch der Nutzen abgewogen - und Gerüchte kann es ja durchaus geben, aber wie gesagt, wenn derjenige anderweitig gedeckt wird, bewirken Gerüchte da auch nix. Ist halt fraglich, wie engangiert hier dann überhaupt langfristig die Ermittlungen unterstützt werden, ohne Angehörige und Freunde vor Ort, die da potentiellen Zeugen auch moralischen Druck machen.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

30.05.2022 um 11:33
@neverever
Guten Tag für neverever,
ich finde, du hast die Ursache für das Verhalten von Menschen, die nichts wegwerfen können, treffend erklärt.

Als meine Uroma starb, war ich ca. 10 Jahre alt. Mein Vater nahm mich mit in ihr Haus Und zeigte mir, was die Uroma "gehamstert" hatte. Es waren Übermengen Waschpulver, Zucker, u.a. Dinge vorhanden, die im Haushalt Verwendung finden. Außerdem hatte sie nagelneues Spielzeug gehordet, welches in dem Städtchen Steinach hergestellt wurde.
Sie und auch noch meine Oma sind mit einem Huckelkorb voller Spielzeug und anderer Dinge los gelaufen, um es gegen Lebensmittel einzutauschen.
Als meine Steinacher Oma das erste Mal in Grödel zu Besuch war, hat sie gesagt: "Hier war ich schon einmal in der schlechten Zeit."
Ich selbst bin 40 Jahre DDR Bürger gewesen und habe die Mangelwirtschaft "hautnah" erleben dürfen.
Dadurch bin ich auch ein Mensch geworden, der sich drei Mal überlegt, ob er etwas weg wirft.
Dazu kommt, dass ich Nostalgie und Antiquitäten-Fan bin.
Auch weiß ich, wie sich Hunger anfühlt.

Als Kind konnte ich nicht verstehen, warum die Uroma in nur einem Raum des Hauses lebte und den Rest als Lagerplatz für oben beschriebend Dinge benutzte.
Als Kind kannte ich keine Sorgen um die Zukunft.

Heute habe ich erlebt, wie Sorge den Menschen verändert. Heute gibt es wieder vermehrt "Hamstereinkäufe".
Heute bin ich durch diese Lebensschule gegangen und kann die Uroma verstehen.

Eines habe ich begriffen: In der Weltgeschichte gibt es ständige Wiederholungen. Das ist Gesetz!
Zur heutigen Ideologie und Ökonomie passt es nicht, Dinge zu behalten, die out oder alt sind. Die gute Wirtschaft funktioniert nur, wenn die Menschen ihr Leben durch Arbeit versauern, um sich immer wieder Dinge kaufen zu können.
Frei nach dem Motto:" Hast de was, bist de was! "

Frau Marotz hat nur für die kommende schlechte Zeit vorgesorgt.
Irgendwann in naher Zukunft wird manch ein Mensch oder viele Menschen denken: Hätte ich nur auch vorgesorgt!

Wir sehen den Krieg erst, wenn er uns einholt.

Alles Gute wünsche ich dir und allen Anderen...


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

30.05.2022 um 11:40
Zitat von nevereverneverever schrieb:Wenn jetzt z.B. der Junior einer lokalen Größe involviert war in die Gerüchte, wäre auch die Frage, inwiefern die ortsansässige Polizei (wo wahrscheinlich jeder jeden kennt) dagegen wirklich ermitteln wollen würde... Und öffentlich würde das auch nicht bekannt werden bei jugendlichen Verdächtigen.
Nein, öffentlich würde das nicht werden. Aber wir reden hier nicht von einer Lappalie sondern von Mord. Ich glaube nicht, dass man da Gerüchte einfach ignoriert hätte, nur weil es den Sohn des örtlichen Autohausgeschäftsführers betrifft. Und da ermittelt ja auch nicht der Dorfpolizist. Und auch der verzogene Sohn des Autohausgeschäftsführers, Landrats, Sparkassenleiters.... würde dann befragt werden, und nicht unbedingt nur oberflächlich, wenn es wirklich Anhaltspunkte gibt.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

30.05.2022 um 11:44
...bin erst seit gestern bei euch, und schreibe.
Habe erst nur gelesen und geschrieben, ohne die verlinkten Kurzfilme anzuschauen.

Deshalb hatte ich nur die Informationen aus eueren Texten.

Nach Sichtung aller Filmchen bin ich schlauer.
Ich kenne den Bauamtsleiter der Gemeinde Nünchritz aus meiner Berufstätigkeit persönlich.
Der Kürbis- Herr aus Haus Nummer 17 kommt mir ebenfalls sehr bekannt vor.

Wenn die Gemeinde die Frau aus ihrem Haus ausquartiert hat, müsste es dafür Beschlüsse gegeben haben.
Ich möchte gern wissen, wo das Haus stand und ob die Frau Eigentümerin war.

Kommt Zeit, kommt Rat. Vielleicht werde ich Erkundigungen einholen.
Schönen Tag für euch!


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

30.05.2022 um 15:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nein, öffentlich würde das nicht werden. Aber wir reden hier nicht von einer Lappalie sondern von Mord. Ich glaube nicht, dass man da Gerüchte einfach ignoriert hätte, nur weil es den Sohn des örtlichen Autohausgeschäftsführers betrifft.
Hierzu möchte ich dir einmal diese Begebenheiten zu einem Mordfall Anfang der 2000er in Erinnerung rufen:
Seitdem war Marinus »verschwunden«. Und keiner hat eine Ahnung?

Dass bei den ehemaligen Schweineställen der früheren LPG in Potzlow eine Leiche liegen soll, erfuhr die Polizei erst vier Monate nach der Tat, am 17. November. Bis dahin hatte Marcel mindestens acht Personen gegenüber gesagt, er habe einen umgebracht, »einen alten Asi«, »einen Penner«, einen »Juden«, das »Scheißjudenschwein«, den Marinus.

Ein 18-jähriger Zeuge: »Ick wollte nischt davon wissen. Dachte, der spinnt rum.« »Wie hat Marcel das erzählt?«, fragt die Vorsitzende. »Lustig, locker, janz normal«, sagt der Zeuge. Ob ihm schon mal »verbale Aggressionen« bei einem der Angeklagten aufgefallen sind, fragt die Staatsanwältin. Verbale Aggressionen! Der Zeuge ist Sonderschüler. Sebastian sei immer »jut druff« gewesen, mehr kann er nicht sagen.

Ein anderer, der mit Marcel ein Zimmer im Heim für Auszubildende in Buckow bewohnte, berichtet: »Er kam rin und sagte, ey, ick muss dir wat sagen - dass er mit Sebastian und Marco den een, den Marinus, umgelegt hat.« Marcel sei »locker« wie immer gewesen. »Hat er ein Motiv genannt?«, fragt die Vorsitzende. »Weil der ihnen in die Quere kam.«

Der Nächste erinnert sich besser: »Weil der die falschen Klamotten anhatte und die falsche Haarfarbe.« Marcel habe »rumgeprahlt«. Dieser Zeuge sagt aber auch, Marcel sei immer »so eine Art Klassenclown« gewesen, habe sich »aufgeführt wie ein Achtjähriger«.

Am 15. November kam im Jugendclub von Strehlow wieder einmal die Rede auf Marinus. Ein Mädchen: »Marcel sagte, er weiß, wo der is. Ick hab ihm det nich jegloobt und hab dann fünf Euro dagegen gewettet. Der Marcel hat eine Axt und eine Taschenlampe geholt und is los, da hat er jesagt, hier isses nich, is zweemal durch den Morast, und dann war da der Schädel. Und er hat jesagt 'Scheißschädel' und hat mit der Axt zugehauen. Dann sind wir zurückgegangen. Marcel hat die Axt sauber gemacht und erzählt, dass sie den Bordsteinkick gemacht haben. Dann sind wir heimgegangen.«
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/sag-dass-du-jude-bist-a-d1e87b0e-0002-0001-0000-000027333869?context=issue


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

30.05.2022 um 16:24
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Hierzu möchte ich dir einmal diese Begebenheiten zu einem Mordfall Anfang der 2000er in Erinnerung rufen:
Ja, und was möchtest Du damit sagen?


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