13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

Rick_Blaine schrieb:Wie die nun aussehen wird, das ist heute noch reine Kaffeesatzleserei. Man wird abwarten müssen.

Ich denke, darauf können wir uns verständigen .
Der Fall scheint durch überflüssige Auslassungen etwas diffus, aber ich persönlich denke, der wird schnell verhandelt u die ganze Aufregung ist überflüssig .

Stradivari schrieb:Ich denke, darauf können wir uns verständigen .
Der Fall scheint durch überflüssige Auslassungen etwas diffus, aber ich persönlich denke, der wird schnell verhandelt u die ganze Aufregung ist überflüssig .

Na ja, das sehe ich anders. Ich finde man kann sich über den schrecklichen Tod von Leonie nicht genug aufregen. Ausserdem hat der Fall eben viele Probleme der österreichischen Gesellschaft, der Regierung und des Verwaltungssystems offengelegt, die dringend innerhalb dieser Gesellschaft besprochen und gelöst werden müssen. Das ist das einzig Gute an diesem schrecklichen Fall.

Rick_Blaine schrieb:Ausserdem hat der Fall eben viele Probleme der österreichischen Gesellschaft, der Regierung und des Verwaltungssystems offengelegt, die dringend innerhalb dieser Gesellschaft besprochen und gelöst werden müssen. Das ist das einzig Gute an diesem schrecklichen Fall.

Das ist nicht nur in Österreich so...bei uns ist es doch nicht anders.

BERLIN. In Deutschland werden statistisch gesehen an jedem Tag zwei Mädchen oder Frauen von Männergruppen vergewaltigt. Das hat eine Bild-Anfrage an das Bundeskriminalamt (BKA) ergeben. Jeder zweite Tatverdächtige daran hatte keine deutsche Staatsangehörigkeit.

Männer aus islamischen Ländern wie Afghanistan, Syrien oder Irak waren hierbei häufig vertreten. Gemessen an ihrem geringen Bevölkerungsanteil in Deutschland seien besonders Afghanen überproportional häufig unter den Tätern zu finden. 2018 stellten sie 0,3 Prozent der Bevölkerung waren aber in sechs Prozent der Gruppenvergewaltigungen als Täter verdächtig. Der überwiegende Teil beging die Tat noch während des Asylverfahrens.

Quelle:

Zarathustra80 schrieb:Das ist zwar nicht an mich gerichtet, aber ich werde jetzt nicht enttäuscht sein, wenn meine Prognose nicht eintrifft. Also jedenfalls dann, wenn sich das Tatgeschehen später anders darstellen sollte, als es jetzt der Fall ist. aber da der Fall in Österreich verhandelt wird und wegen der Todesfolge rechne ich mit harten Strafen sollte es zu einer Verurteilung kommen.

Eben, in erster Linie geht es ja um die Wahrheit. Was ist genau passiert, wer ist welcher Tat schuldig usw. Das alles werden die Ermittlungen zeigen und später die Hauptverhandlungen. Deshalb schrieb ich nicht ohne Grund immer wieder - "wenn sich alles so bewahrheitet...". Dennoch gibt es bereits jetzt einige feststehende Fakten und an denen kann man sich orientieren. Und deshalb würde es mich sehr, sehr wundern, wenn es geringe Strafen geben würde.

Photographer73 schrieb:Die Kleine wurde massiv unter Drogen gesetzt

Das toxikologische Gutachten ist bisher übrigens nicht bekannt geworden.

@Blutgräfin

Ich weiß. Aber daß sie sich diese hohe Konzentration selbst zugeführt hat, kann man wohl ausschließen. Und daß es eine massive Vergiftung durch Drogen gab, ist ja mittlerweile bekannt.

Photographer73 schrieb:Eben, in erster Linie geht es ja um die Wahrheit. Was ist genau passiert, wer ist welcher Tat schuldig usw. Das alles werden die Ermittlungen zeigen und später die Hauptverhandlungen. Deshalb schrieb ich nicht ohne Grund immer wieder - "wenn sich alles so bewahrheitet...". Dennoch gibt es bereits jetzt einige feststehende Fakten und an denen kann man sich orientieren. Und deshalb würde es mich sehr, sehr wundern, wenn es geringe Strafen geben würde.

So sehe ich das auch. Natürlich kommt es auch auf die Hapuptverhandlung an. Aber verglichen mit anderen Fällen, in denen es um gemeinschaftliche Vergewaltigung geht und das Opfer unter Drogen stand (unabhängig davon, ob die Einnahme der Drogen freiwillig oder unfreiwillig erfolgte) scheint es hier relativ viele belastende Aussagen und Spuren zu geben. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Richter auf die Idee kommen könnte, das Opfer wäre angesichts der im Raum stehenden Dosis unmittelbar vor ihrem Tod noch in der Lage gewesen, einvernehmlichen Sex zu haben - bzw. dass die TV das nicht erkennen konnten. Das sind ja bei anderen Fällen dieser Art (ohne Todesfolge) oft die Streitpunkte im Prozess.

Das toxikologische Gutachten wird auch interessant werden. Es ist ja auch noch fraglich, ob dem Opfer evtl mit Heroin oder GHB gestreckte Drogen verabreicht wurden, wobei letzteres nicht unbedingt nachgewiesen werden kann.

Der Einzige, der mit ihr legal Sex hätte haben können, wäre der Sechzehnjährige gewesen. Aber dessen Alter wird ja mittlerweile angezweifelt.
Bei Drogenabgabe an ein Kind wird es egal sein, ob das Kind sie freiwillig nimmt oder nicht.
Somit dürfte sich der Punkt erledigt haben.

Hier ein ausführlicheres Interview mit den Eltern Leonies, welches sie drei ausgewählten Printmedien gaben:

"Heute": Warum seid ihr weggezogen aus Wien?
Leonies Eltern: "Naja, wir wollten eigentlich schon länger weg aus Wien. Als dann unsere ältere Tochter im Frühsommer 2019 von Tschetschenen verprügelt worden war, zogen wir im August 2019 nach Tulln."

Ich kann den Gedankengang der Eltern hier extrem gut nachvollziehen, ich spiele jeden Tag mit dem Gedanken, dem hier ebenfalls den Rücken zu kehren.
Man wünscht sich für seine Kinder schlicht Besseres.

"Und Leonie hat sogar Seroquel 25 mg (Anm.: Seroquel ist ein Medikament, das bei psychischen Erkrankungen angewendet wird. Es hilft vor allem Patienten mit Schizophrenie oder bipolaren Störungen) bekommen. Das hätte sie zwei Mal am Tag nehmen sollen, nahm es aber meist nur abends. Denn sie wurde vor allem schläfrig und bekam Heißhungerattacken, schmierte sich Brote mit fettem Nutella-Belag"

Es tut mir so unglaublich leid und weh, dass Leonie in diesen jungen Jahren schon Quetiapin verschrieben bekommen hat.
Es kann viele Gründe haben, warum man es verschrieben bekommt - kein Grund ist eine Nichtigkeit.

Armes Mäderl.
Arme Eltern.

Quelle: https://www.heute.at/s/bild-von-leonie-gestohlen-eltern-entsetzt-ueber-menschheit-100155527#story_comments

Theheist schrieb:Es tut mir so unglaublich leid und weh, dass Leonie in diesen jungen Jahren schon Quetiapin verschrieben bekommen hat.

Ja, das wird nur nach genauer Abwägung und Diagnose verschrieben. Jedenfalls ist es so gedacht.

Typische Nebenwirkungen sind u a Müdigkeit, die vergeht aber nach nach einiger Zeit KORREKTER Anwendung. Wenn man die morgendliche Dosis ein, zwei Tage auslässt, haut die Müdigkeit bei der nächsten morgendlichen Einnahme wieder voll rein.
Was dann morgens mehr auffällt bzw. einschränkt als abends kurz vor dem Zubettgehen.
Wichtig ist die therapeutisch korrekte Begleitung einer solchen Maßnahme.

Ich weiß jetzt auch nicht genau, warum diese Neuroleptica hier wie anderes auch im Vorfeld an die Öffentlichkeit gekommen sind.
Das ist in meinen Augen völlig irrelevant, was die Tat an sich angeht .
Ich find es auch nicht besonders hilfreich u überlegt .
Es wird noch Zeit brauchen bis zu einem Prozess u ich kann nur raten, sich in der Öffentlichkeit mehr zurückzuhalten.
Das Gericht wird sich neutral verhalten aber die Öffentlichkeit gibt da Meinungen ab u derer sollte man sich als Familie in eigenem Interesse entziehen,
Diese Interviews sind in diesem Fall nicht hilfreich .
Aber das muss jeder selber entscheiden.

Stradivari schrieb:Das Gericht wird sich neutral verhalten aber die Öffentlichkeit gibt da Meinungen ab u derer sollte man sich als Familie in eigenem Interesse entziehen,
Diese Interviews sind in diesem Fall nicht hilfreich .

Warum sollten sich die Eltern nicht öffentlich zu dem Tod ihrer Tochter mitsamt Umständen äußern.
Es wird in ihrem Interesse sein, vielleicht sogar ein Bedürfnis darstellen.

Wie die Öffentlichkeit über sie denkt, können sie eh nicht beeinflussen, ganz gleich, ob sie schweigen oder über ihre Empfindungen sprechen.

Der mutmaßliche Täter faselt was von "nur eine Christin", das sagt viel über jemanden aus, der aus Afghanistan floh (vor den Taliban?), das heisst, als Flüchtling vor den Taliban wäre eine Christin immer noch nichts wert? Und irgendwer unterstützte mindestens einen Täter noch mit Geld für die Flucht?
Vermutlich wird man die Täter nach ihrer Haft nicht einmal los, da in Afghanistan ja bald wieder die Taliban sitzen, für die die Täter ja vermutlich "nur keine Taliban, also nichts wert" sind? Es könnte also ungemütlich dort werden. Natürlich sind nicht alle afghanischen Flüchtlinge so drauf, die Frage ist halt, wie man im konkreten Fall mit den Tätern in Österreich umgeht, bislang werden zb in Deutschland noch Schwerkriminelle nach Afghanistan abgeschoben, zumindest in Hessen unter Schwarz-Grün.
https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/schwarz-gruene-hessen-schiebt-weiter-nach-afghanistan-ab-90906069.amp.html
Was droht den Tätern in Österreich? Und wie können evtl Unterstützer in dem konkreten Fall belangt werden?

borabora schrieb:Wie die Öffentlichkeit über sie denkt, können sie eh nicht beeinflussen, ganz gleich, ob sie schweigen oder über ihre Empfindungen sprechen.

Sind es ausschließlich Empfindungen, über die sie sprechen?
Nein, ich hoffe, ihr anwaltlicher Beistand schaut auch etwas auf das, was aus „Empfindungen „, wie du es es nennst , dann schwarz auf weiß da steht .
Das sind schon sehr persönliche Dinge, die die Öffentlichkeit nichts angehen .
Meine Meinung.
Und die ungewollt ein Bild zeichnen , was nicht hilfreich ist u vielleicht auch garnicht in dieser speziellen Situation richtig ist..
.mein Gefühlt sagt mir, dass hier weniger besser wäre .

Stradivari schrieb:Und die ungewollt ein Bild zeichnen

Du meinst, über die Tatbeteiligten bzw. Beschuldigten?
Ich glaub, ich weiß, was Du meinst, aber wer denkt, das die Jungs (vollkommen) unschuldig sind, sie vorverurteilt werden,
das lassen die Umstände vermutlich nicht zu.

Und werer möchte den leidgeprüften Eltern übelnehmen, das sie sich zu Sachverhalten äußerten, der in ihnen vermutlich bitter aufstieg.

Stradivari schrieb:Das sind schon sehr persönliche Dinge, die die Öffentlichkeit nichts angehen .
Meine Meinung.
Und die ungewollt ein Bild zeichnen , was nicht hilfreich ist u vielleicht auch garnicht in dieser speziellen Situation richtig ist..

Die Eltern wurden bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat massiv in den sozialen Medien angegriffen. So nach dem Motto "was macht eine 13-jährige alleine in Wien? Da haben die Eltern versagt". Dann haben die Verteidiger der Tatverdächtigen einige Dinge gesagt, die den Eltern wohl übel aufgestoßen sind - in Kenntnis des bisherigen Ermittlungsstandes. Ich kann es schon verstehen, dass die Eltern die Angriffe auf sich und posthum ihre tote Tochter nicht einfach so auf sich sitzen lassen wollen.

Aber das ist an dem ganzen Fall in meinen Augen eher ein Nebenschauplatz.

borabora schrieb:Du meinst, über die Tatbeteiligten bzw. Beschuldigten?

Mein, eher über das Opfer!
Natürlich nehm ich die Täter für diese Tat nicht in Schutz aber es doch wenig hilfreich wenn ohne Grund dargestellt wird dass sie sich der häuslichen Obhut entzogen hat u nachts weg war u in psychiatrischer Behandlung war .
Da freu ich mich schon im Vorfeld als Verteidiger über soviel Input.. Damit kann ich arbeiten .
Das sind doch persönliche Dinge, die nur sie etwas angehen u nicht die Öffentlichkeit!
Was will man damit aussagen?
Aber ich sehe, dass man mich da nicht verstehen will.

.

Zarathustra80 schrieb:Die Eltern wurden bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat massiv in den sozialen Medien angegriffen. So nach dem Motto "was macht eine 13-jährige alleine in Wien?

Ja, zu Unrecht? Trotzdem darf eine 13 jährige in Wien nachts rumlaufen ohne vergewaltigt zu werden ! Da sind wir uns einig !
Da frag ich mich aber dann auch , was ein mutmaßlich 16 jähriger um diese Zeit dort macht .
Oder gelten da andere Regeln?
Damals war er ja noch 16.
Es geht auch um ein Bild, was man im Vorfeld eines Prozesses gibt.
Vielleicht käme alles ohne Einlassungen im Vorfeld nicht so rüber, wie es durch die Berichterstattung erscheint .
Das alles beeinflusst einen Prozess, steinigt mich, aber es ist so .

Stradivari schrieb:Ja, zu Unrecht? Trotzdem darf eine 13 jährige in Wien nachts rumlaufen ohne vergewaltigt zu werden ! Da sind wir uns einig !
Da frag ich mich aber dann auch , was ein mutmaßlich 16 jähriger um diese Zeit dort macht .
Oder gelten da andere Regeln?

Wenn eine 13-jährige mit ihrer 15-jährigen Freundin in ihrer Heimatstadt unterwegs ist und abgemacht wurde, dass sie um 22:00 Uhr zuhause sein soll, dann ist das etwas, was bei den meisten Eltern erlaubt sein dürfte. Dass die 13-Jährige sich nicht daran hält und einen 27-Jährigen findet, der sie in die nächste Großstadt fährt, ist dann halt schwierig (aus Elternsicht) zu verhindern.

Stradivari schrieb:Es geht auch um ein Bild, was man im Vorfeld eines Prozesses gibt.
Vielleicht käme alles ohne Einlassungen im Vorfeld nicht so rüber, wie es durch die Berichterstattung erscheint .
Das alles beeinflusst einen Prozess, steinigt mich, aber es ist so .

Ich glaube jetzt nicht, dass solche Einlassungen einen nennenswerten Einfluss auf den Prozess haben. Wir haben zum Glück kein amerikanisches Jury-System. Das Gericht wird sich da wohl auch mit dem relevanten Sachverhalt auseinandersetzen - also die angeklagte Straftat.

Zarathustra80 schrieb:Wenn eine 13-jährige mit ihrer 15-jährigen Freundin in ihrer Heimatstadt unterwegs ist

In Ö ist es etwas lockerer als hier aber mit 13 ist um 23 Uhr Schicht .