4-jährige Cleo beim Campen aus Zelt verschwunden

VanDusen schrieb:Hast du schon mal einen Reißverschluss an einem Zelt gesehen, der von oben nach unten öffnet? Ich nicht. Eine solche Konstruktion wäre auch technisch unmöglich. Wenn überhaupt, dann war der offene Reißverschluss des Zelts so hoch, dass Cleo ihn nicht in diese Position hätte bringen können.

Meist sind es ja 2-Wege-Reißverschlüsse. Ich verstehe es so, dass die Eltern beide Zipper oben zur Mitte des Eingangs verschlossen haben und Cloe dort (bedingt durch ihre Größe) nicht hingekommen wäre.

Das heißt für mich leider, dass sie jemand in keiner guten Absicht aus dem Zelt herausgeholt haben muss! 😔

Der Täter war so wie ich es sich mir erschließt in totaler Eile.

Kind mit Schlafsack mitgenommen , Zelt offen gelassen ( kann dazu führen das die Eltern durch den Windstoß früher wach werden) und dann noch die Berichte über quietschende Reifen eines Autos.
Ich denke nicht das sie noch auf dem Zeltplatz zu finden sein wird.
Hoffen wir das die Überwachungskameras einen Fortschritt bringen.

Klingt nicht gut.

VanDusen schrieb:Doch, indem sie seitlich an der freien Zeltplane zog, oder sich durch den partiell geöffneten Reißverschluss zwängte.

Ich denke das kann man ausschließen. Sie befand sich ja in ihrem Schlafsack bzw ist mit diesem verschwunden

Es gelingt Kindern wohl, auch mit Schlafsack zu laufen, sich aber durch kleine/enge Öffnungen zu zwängen halte ich eher für unwahrscheinlich

Von daher kann man wohl ausschließen, dass Cleo sich selbstständig vom Zelt entfernt hat. Zumal sie dann sicher auch nicht riesige Strecken zurückgelegt haben kann und inzwischen schon entdeckt worden wäre

Nev82 schrieb:Von daher kann man wohl ausschließen, dass Cleo sich selbstständig vom Zelt entfernt hat. Zumal sie dann sicher auch nicht riesige Strecken zurückgelegt haben kann und inzwischen schon entdeckt worden wäre

Davon gehe ich auch aus. In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage, die du sicherlich beantworten kannst: Warum hat man (zumindest soweit man es der Presse entnehmen kann) nicht mit Hunden nach ihr gesucht? Ist die Gegend durch den Sandboden und die Meeresnähe ungünstig dafür oder woran kann das liegen?

VanDusen schrieb:Warum hat man (zumindest soweit man es der Presse entnehmen kann) nicht mit Hunden nach ihr gesucht? Ist die Gegend durch den Sandboden und die Meeresnähe ungünstig dafür oder woran kann das liegen?

Das können letztlich nur die Ermittler vor Ort wissen

Es handelt sich hier um ein kleines Kind das sich vermutlich nicht selbstständig bewegt hat bzw getragen wurde. Die Vermutung liegt nahe das sie sich in einem Fahrzeug entfernt hat

Das könnten alles Gründe sein, ebenso wie Bodenbeschaffenheit und insbesondere auch Wetterverhältnisse. Starker Wind zb kann so eine Suche enorm erschweren

Wie ich gelesen habe, macht das sich sehr verschlechterte Wetter die Suche wohl allgemein gerade sehr schwer

Cyanol schrieb:Der Täter war so wie ich es sich mir erschließt in totaler Eile.

Kind mit Schlafsack mitgenommen , Zelt offen gelassen ( kann dazu führen das die Eltern durch den Windstoß früher wach werden) und dann noch die Berichte über quietschende Reifen eines Autos.
Ich denke nicht das sie noch auf dem Zeltplatz zu finden sein wird.
Hoffen wir das die Überwachungskameras einen Fortschritt bringen.

Klingt nicht gut.

Naja, er musste ja möglichst ungesehen wieder verschwinden. Daher die Eile.

Die Entführung des Kindes aus dem Zelt hatte geklappt. Nun nichts wie weg von dort.

Kind mit Schlafsack:
Einfach, weil es praktischer war. Das Kind schlief fest und er konnte es als "Paket" leicht wegtragen. Keine Arme, keine Beine die baumeln.

Zelt offen gelassen:
Leuchtet mir ein. Keine unnötigen Geräusche z.B. beim Schließen des Reißverschlusses.
Ob der Wind da durchblasen könnte, darum hat er sich vermutlich keine Gedanken gemacht. Auch wenn die Eltern durch das Anschlagen der Zeltwände vielleicht ehr wach geworden wären. Das Kind war bereits entführt.

Quitschende Reifen:
Finde ich total dämlich. Er hätte genauso gut ruhig losfahren können. Es bestand keine Notwendigkeit, das Auto in Rennfahrermanier zu bewegen. Das hat ehr noch dazu geführt, dass man auf ihn bzw. das Geräusch aufmerksam wurde.

Überwachungskameras:
Ja, das hoffe ich auch. Australien ist da, glaube ich, gut ausgestattet. Ich denke, die Polizei könnte diesbezüglich einige Treffer landen.

Noch kurz ein Wort was ich hier speziell zur Bodenbeschaffenheit, im Zusammenspiel mit der Witterung meine

Natürlich verliert auch ein Mensch, der getragen wird, Hautpartikel die für die Suche entscheidend sind

Im Zusammenspiel Sandboden und starker Wind/Sturm trägt diese Partikel aber in alle Himmelsrichtungen

Wie gesagt, ob das hier zutrifft oder es noch andere Gründe gibt, wissen nur die Ermittler vor Ort

Erinnert alles an den DeOrr Kuntz Fall. Die waren allerdings allein auf dem Camping Platz. Ist denn klar wieviele Leute in der Nähe gecampt haben und ob das in Sicht - und Hörweite zu dem Zelt war? Von wem kam die Aussage mit dem wegfahrenden Auto?

Quietschende Reifen finde ich ehrlich gesagt auch total dämlich, noch richtig schön auf sich aufmerksam machen.
Klingt für mich so als hätte der Täter entweder in Zeltnähe geparkt (auf sandigem Untergrund?) von dem er vielleicht nicht so schnell wegfahren konnte und daher die quietschenden Reifen oder vielleicht hatte er Hilfe, einer hat im Wagen auf gewartet und wollte dann halt einfach schnell weg ohne nachzudenken andere Camper damit aufzuwecken!

Aufjedenfall denke ich haben wir es hier mit einer geplanten Tat zu tun!

Überwachungskameras am Strand auf dem Campingplatz?

"Merkwürdig, dass Eltern nicht aufwachten"
Die Kriminologin findet es "ziemlich merkwürdig", dass Cleos Mutter und ihr Stiefvater in jener Nacht nicht aufgewacht seien. "Man würde meinen, dass ein Schlafsack, der bewegt wird, dass ein Kind, das bewegt wird, Geräusche machen, die die Eltern aufwecken. Doch vielleicht schlafen diese einfach sehr tief, wir wissen es nicht."

Quelle:
https://www.heute.at/s/merkwuerdig-dass-cleos-eltern-nicht-aufwachten-100169489

Ich finde es auch krass das die Eltern nichts gehört haben, der/die Täter muss sich ja tatsächlich extrem leise dahin geschlichen haben und die Entführung komplett geräuschlos vollzogen haben! Ich habe selbst 3 Kinder, ich werde beim kleinsten Geräusch wach was meine Kinder betrifft!
Die Eltern müssen wirklich einen tiefen Schlaf haben oder vielleicht haben sie sogar etwas vernommen aber dachten es wäre was anderes (Sturm?), man denkt ja nicht dran das einem das Kind aus dem Zelt verschleppt wird! Die Eltern tun mir unfassbar leid!

Dream-lia schrieb:Überwachungskameras am Strand auf dem Campingplatz?

Auf Campingplätzen gibt es bestimmt Kameras. Natürlich ist Deine Frage berechtigt. Ich müsste mir mal die website des Platzes anschauen. Ob das mehr Wildcampen dort war oder ein gut durchorganisierter Campingplatz.

Oben im Link spricht man bei den Kameras im übrigen auch von denen, die an Zufahrtsstraßen installiert stehen.

https://www.google.de/amp/s/hcabarbieri.it/2021/10/17/cleo-smith-search-at-blowholes-western-australia-campsite-takes-turn-with-red-sleeping-bag-search/%3famp=1

Original anzeigen (0,2 MB)

https://happycampersaustralia.com.au/blog/quobba-point-blowholes-campground-wa/

Meint ihr wirklich, dass es dort Überwachungskameras gibt?

Dankeschön. Sieht wirklich sehr naturbelassen aus. Vielleicht an einem der Häuser? Naja, manchmal sind es ja auch ehr zufällige Aufnahmen, die dann einen Fall weiterbringen.

OT
Siehe KESY bei Rebecca Reusch.

Mich wundert nur der Reissverschluss, mich wuerd beim Zelten nachts das Geraeusch so triggern im Schlaf, mehr als ein heulender Wolf! Will damit sagen, als Taeter wuerd ich das unbedingt Vermeiden!
Wie bei den meissten Diebstaehlen- wenn der Taeter mitgekriegt hat wo z.B. die Kamera liegt, wird mit nem Cuttermesser da lautlos das Zelt geschlitzt und zugegriffen auch wenn die Leute daneben schlafen.
Also am Boden laengs ein Schlitz, das Kind am Schlafsack durchgezogen und weg- waere mein sicherster Plan.


:mlp:

Dr. Graham Hill, britischer Kriminologe und Experte auf dem Gebiet der Kindesentführung sowie Mitwirkender im Fall Maddie macht wenig Hoffnung auf ein glückliches Ende, sollte die kleine Cleo tatsächlich entführt worden sein:

The revelation came as a child exploitation investigator who helped in the early phases of the search for Madeleine McCann divulged that child victims of abduction typically get killed within three to six hours of being stolen (...) And most children that are abducted by someone who doesn’t know them, if they’re going to be killed, are dead quite quickly,” he told the publication.

Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.news.com.au/national/western-australia/police-investigating-the-case-of-cleo-smith-say-they-are-looking-at-the-worst-case-scenario/news-story/4837f583b972a7d5a1ac716a24fcef83%3famp

https://www.grahamhillcriminologist.com

Syndrom schrieb:Mich wundert nur der Reissverschluss, mich wuerd beim Zelten nachts das Geraeusch so triggern im Schlaf, mehr als ein heulender Wolf! Will damit sagen, als Taeter wuerd ich das unbedingt Vermeiden!
Wie bei den meissten Diebstaehlen- wenn der Taeter mitgekriegt hat wo z.B. die Kamera liegt, wird mit nem Cuttermesser da lautlos das Zelt geschlitzt und zugegriffen auch wenn die Leute daneben schlafen.
Also am Boden laengs ein Schlitz, das Kind am Schlafsack durchgezogen und weg- waere mein sicherster Plan.

Die meisten Taten sind Zufallstaten d.h. das der Täter zufällig an diesem Ort war ,aber schon mit einer gewissen Intension . Er fand die Gelegenheit günstig und hat denke ich mal nicht viel nach gedacht . Heisst warum das Messer benutzen wenn dort ein Reißverschluss ist.

Wenn es wirklich eine Zufallstat von einem Fremden ist , dann ist die Aufklärungsquote eher gering. Man kann nur hoffen das auf dem Weg etwas aufgefallen ist bzw ein Auto was auffällig hektisch geführt wurde oder ein parkendes Auto im Nirgendwo an diesem Tag was jemanden verdächtig vorkam.

Cyanol schrieb:Wenn es wirklich eine Zufallstat von einem Fremden ist , dann ist die Aufklärungsquote eher gering. Man kann nur hoffen das auf dem Weg etwas aufgefallen ist bzw ein Auto was auffällig hektisch geführt wurde oder ein parkendes Auto im Nirgendwo an diesem Tag was jemanden verdächtig vorkam.

Vielleicht ist Cleo in dem Moment aufgewacht, als er in der Nähe des Autos war. Dann hat er sie schnell auf die Rückbank gelegt und ist hektisch losgefahren, weil sie anfing zu weinen.

Das wäre das Einzige, was ich mir vorstellen kann, warum der so hektisch weggefahren ist.

Es könnte auch sein, dass die Eltern mit Narkosegas betäubt wurden, wie es auch auf europäischen Campingplätzen und in Ferien-Bungalows schon geschehen ist, dann aber im Unterschied zu diesem Fall mit dem Ziel, Bargeld oder Wertgegenstände zu erbeuten. Man wacht auf und kann sich an nichts erinnern.

Mückenfalle schrieb:Es könnte auch sein, dass die Eltern mit Narkosegas betäubt wurden, wie es auch auf europäischen Campingplätzen und in Ferien-Bungalows schon geschehen ist, dann aber im Unterschied zu diesem Fall mit dem Ziel, Bargeld oder Wertgegenstände zu erbeuten. Man wacht auf und kann sich an nichts erinnern.

Das ist eine urbane Legende. Unwahrscheinlich.

Klarmann schrieb:Vielleicht ist Cleo in dem Moment aufgewacht, als er in der Nähe des Autos war. Dann hat er sie schnell auf die Rückbank gelegt und ist hektisch losgefahren, weil sie anfing zu weinen.

Das wäre das Einzige, was ich mir vorstellen kann, warum der so hektisch weggefahren ist.

Kann ich mir auch vorstellen. Cleo ist aufgewacht und wenn etwas nicht stimmt , dann fangen Kinder an zu weinen oder schreien und besonders wenn eine fremde Person sie im Arm hat und sie gerade aufgewacht ist mitten im Dunkeln.