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Mordfall Hinterkaifeck

51.760 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 10:06
hab grad mit einer Kollegin gesprochen, die meint, daß es damals nur schätzungen für die mittleren Bauern gegeben haben könnte. D.h. es wurde nach Vieh etc. geschätzt.

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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 10:13
Es ging bei dem Reichsnotopfer insbesondere um einen großen Vermögenszuwachs nach 1913-1918, der ausgeglichen werden sollte. Da müssen die Hker wohl nichts gezahlt haben.
Evtl. hat das Finanzamt Zeitung gelesen und hat die 100.000 Mark in Ansatz gebracht, die der Nachbar als Vermögen geschätzt hat. Ist nur eine Idee, kann auch Blödsinn sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 10:26
@AngRa
wieso sollte das Blödsinn sein. Ich glaube schon das es früher auch schon sehr eifrige Finanzbeamte gabe, die so eine Zeitungsinfo zum Anlass nahmen um eine Prüfung zu unternehmen.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 10:32
@hexenholz,
DANKE sehr, dass Du Dir gestern abend die zeit fuer diese Goldmark-recherche genommen hast. ich selbst war ja kurz vor gehen, blieb also keine zeit mehr fuer 'ne eigene suche !
also im resultat koennen wir sagen, dass die theoretischen ca. 8 GM wohl doch etwas zu duerftig fuer eine monatliche Witwen+Waisenrente gewesen waere !

OK, dann atmen wieder einige auf, die das beliebte thema "Karl der Rächer" nervt.

*********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 13:14
also, hab grad mit der Staatsbibliothek telefoniert... man kann kosten los die Mikrofilme einsehen... wenn man dann einen einzelnen Artikel möchte, kostet der auf DIN A 4 0,90 EUR. Tragbar...
es gab damals die münchner Post, deren Qualität sehr gut sei, die Münchener Abendzeitung leider nur ausreichend.
nachdem ich durch OP arbeitsmäßig ausfalle, werde ich mich in den nächsten 3 Wochen dorthin begeben und mal schauen, ob es Artikel über HK gegeben hat und ob die mit Bilder versehen waren.
Vielleicht gabs sowas...
Vielleicht haben die größeren zeitungen schon mit bildern gearbeitet, die kleineren halt noch nicht.. aus technischen Gründen vielleicht...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 13:35
chef ist in Mittag... kann etwas recherchieren...
Es hat anscheinend doch eine "Münchener Zeitung" gegeben. Evtl. Vorläufer des Münchner Merkur, wie hier gepostet wurde..
Hab ich grad in einem Artikel gelesen..


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 13:37
und anscheinend war die Münchener Zeitung evtl. der Vorläufer der Bild! :O)
Die „Münchener Zeitung“, die von dem Vortragsabend nur der Tumult interessierte...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 13:39
@Sabine123,
Deine idee ist gar nicht so abwegig, dass die damaligen groesseren zeitungen wohl eher noch bilder zu HK gebracht haben, als die kleinen lokalblaetter. der technische aufwand war groesser und damit auch teurer, zu teuer fuer manche lokalblaetter.
man muesste auch wissen, was damals im Münchner Raum als richtig potentes Sensationsblatt galt. die sind doch immer auf "krasse" bilder fuer ihre leser aus ! finden wir auf diese weise portraits der menschen auf Hinterkaifeck ???
weiterhin legen wir unser aller hoffnung auf die dachboden-HK-kampfbrigade unter kommando des erprobten Colonel Hauinolo :-)))

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 13:49
@Sabine123,
der heisseste kandidat fuer ein derartiges potentes (kapital/technik/verbreitung) massenblatt waren wohl die MÜNCHNER NEUESTE NACHRICHTEN :
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44551
*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 14:27
@Bernie

Ey, ey Sir! Kommendes Wochenende ist Mänöver auf dem Dachboden angesagt incl. Survival-Ausrüstung und Polar-Gepäck :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 14:29
Naja, Bilder in Zeitungen waren damals wirklich noch nicht die Regel. Zumal es relativ schwer war Fotos zu machen, und das meine ich wörtlich. Die ersten wirklich handlichen Kameras kamen erst in den 30er Jahren größer raus und dürften wohl vom Preis her eher für größere, meist überregionale Blätter, interessant gewesen sein.
In den frühen 20ern gab es noch die großten Kastenkameras mit Stativ, daher waren "rasende Reporter" auch nicht so weit verbreitet.
Die erste Kleinbildkameras wurden von Leica ab 1924 entwickelt und in Serie gebaut, erst ab den 30ern wurde sie vermehrt von den Presseleuten eingesetzt.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 14:31
@alle,
neues zu den dreharbeiten von "Kaifeck Murder" , aktuell laufen die dreharbeiten in Thueringen, bei Bad Berka , genauer oberhalb der ortschaft BARCHFELD , auf dem HOF Kaffenburg :

http://www.dnn-online.de/boulevard/drbu.html?p=/boulevard/4677_285418.html

anschliessend gehts dann weiter nach Niederbayern ! hoffen wir alle, das das budget ausreicht !

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 14:32
@Bernie
ja, so sieht das aus. ich war auch schon in dem historischen Lexikon... aber leider kein Artikel über Hk..:O)
Und aus den MNN ist lt. Wiki die SZ entstanden... ist natürlich ein krasses Gegenteil :O)


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 14:33
@Bernie

sollte natürlich Manöver und nicht Mänöver heißen. Zudem werde ich nicht nur Polar-Gepäck sondern auch Polar-Gebäck(!) mitnehmen :-).

So, jetzt ist aber auch wieder gut...Grüße an den Admin :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 14:52
Diesen Artikel hab ich bei Leuschner-Business gefunden:
"Allzulange scheint es den Dr. Haas nicht in Italien gehalten zu haben. Schon 1892 finden wir ihn bei seiner dritten Zeitungsgründung, diesmal in München, wo er ab 27. September 1892 als Herausgeber des "General-Anzeigers der kgl. Haupt- und Residenzstadt München" auftrat. Damit verwirklichte Haas endlich das, was seine Mannheimer Gründung infolge der politischen Verwicklungen nur dem Namen nach geblieben war, nämlich einen echten General-Anzeiger. Die Zeitung wurde bald das meistgelesene Blatt der bayerischen Hauptstadt. Ab 16. September 1898 führte sie den Titel "Münchener Zeitung". (36)"


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 18:21
@hexenholz,
@alle,

nochmal zurueck zu der witwen/waisenrente bzw. die Hypothese ob die 700GM evtl. mit der kumulierten rentenzahlung an Viktoria resp. ihr kind Caezilia in verbindung stehen koennten !

es ist sehr bezeichnend, irgendwie auch beschaemend, dass es zum verlauf des ersten weltkriegs jede menge infos gibt, aber hinsichtlich der probleme, des leidens und der sehr harten existenz von hunderttausenden Versehrten, witwen und waisen gibts nur sehr sehr wenig material !! und wenn man das wenige material liest, kommt einem das grausen angesichts der not, des taegl. kampfes ums ueberleben.

wir hatten das thema schon mal, aber es ist wirklich verblueffend, versucht einfach mal verlaessliche unterlagen zu der hoehe und bezuchsbewrechtigun von derartigen renten und sonstigen zulagen/sonderleistungen/teuerungszulagen etc zu finden !!

Gut, irgendwo fand ich den hinweis, dass 1949 eine kriegswitwe ca. 60 Mark rente bekam. ( richtiger stress, so eine "fette" rente nieder zu machen .... frechheit ! )

nun gut, 1915 wird so eine kriegerwitwe witwe kaum mehr bekommen haben, sie ist ja auch kein mitglied der ruhmreichen sog. "oberschicht" !

OK, entsprechend der aufgestellten Hypothese, dass diese 700GM in etwa der summe der (witwen)-rentenzahlung an Viktoria von anfang 1915 bis einschl. maerz 1922 entspricht, natuerlich in PAPIERMARK ueberwiesen wurden, nehmen wir gleich die umrechnung auf Euro zum direkten vergleich :
**************************************

--- 700GM entsprechen bei 8,08 EURo/GM der summe von: 5656 EURO
---- geteilt durch 87 ( monate auszahlung von jan. 1915-maerz 1922 ) :
65,01 EUR ( pro monat )

diese 65 EUR entsprechen in KAUFKRAFT bestimmt weniger als die 60 DM um 1949
( wenn ich an diese kriegsrente -- siehe oben -- denke )

ich denke, diese summe ist gar nicht so weit weg, von der vermutung !??
ob diese umgerechneten 65 Euro nun die waisen rente fuer Cilli mitenthalten, oder
nicht, ist aufgrund der niedrigen waisenrente fuer ein kind relativ unerheblich.

was meinst Du/(Ihr ?
**********
ciao: Bernie


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20.11.2007 um 18:35
@alle,
in einer marxistischen streitschrift vom juni 1926 habe ich nun eine passage gefunden, die u.a. auch einen wert fuer die Rente einer kriegerwitwe ( vom WK-I ) liefert :

---- dem enthrohnten Hohenzollern : millionen goldmark ( pro jahr)
---- einem arbeitslosenlosen metallarbeiter : 32 MarK monatlich
---- einer KRIEGERWITWE im HOECHSTFALLE : 47 Mark monatlich
---- einem 100% Kriegsversehrten : 64 Mark monatlich

quelle:
======
http://www.marxistische-bibliothek.de/thaelmann_band1.pdf (Archiv-Version vom 02.05.2006) -- seite 195

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 18:38
Bernie, ja, das klingt schlüssig. Kann man nicht bei der Rentenkasse erfahren wieviel 1915-1922 so an Halbwaisenrente gezahlt wurde? Bzw. wie das damals mit Halbwaisen geregelt war.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 18:52
@kepptn,
kann ich mal anleiern !
moment laeuft ja noch die recherche nach der tochter von Kreszenz Rieger ! ( .. und laeuft .. und laeuft ... es ist so aergerlich und frustrierend .. es quaelt mich !! )
denke, wenn die "jungs" da nicht so richtig in die poette kommen, koennten sie wenigsten paar rentengeschichtliche details (nach WK-I ) abchecken !!
*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.11.2007 um 19:13
In einer meiner Ausgaben vom Schrobenhausener Wochenblatt stand die Mitteilung, dass die Veteranenbeihilfe auf monatlich 50 Mark festgesetzt wurde.

Das sagt uns nichts zur Höhe der Witwen-oder Waisenrente, aber ein ungefährer Anhaltspunkt ist es schon.

Ich vermag aber keinen Zusammenhang zu sehen zwischen der Witwen-und Waisenrente und der Hinterlegung der 700 Goldmark im Beichtstuhl. Ich gehe davon aus, dass Karl Gabriel gefallen ist, dass Cäzilia seine leibliche Tochter war und dass sich Victoria als seine Witwe gesehen hat und auch davon ausgegangen ist, dass ihr die Rente zusteht, weil der Ehemann als Ernährer der Familie ( so wurde es früher gesehen) weggefallen ist. Leicht hatte sie es nach dem Tod des Ehemannes bestimmt nicht, zumal sie den Hof mit ihrem immer älter werdenden Vater bewirtschaften musste.

Wieso sollte Victoria das Geld ansammeln und in die Kirche bringen? Nur weil sie später ein Verhältnis mit L.S. hatte und evtl. auch mit ihrem Vater? Es gibt viele Witwen, die später feste Beziehungen hatten, den Partner aber nicht geheiratet haben, nur um die Rente nicht zu verlieren.


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