Mord an Frauke Liebs

@forumposter

Erstechen kann man wohl ausschließen, ansonsten hätte man auf den Knochen Messereinschnitte festgestellt.

Erwürgt, Erdrosselt, Erstickt, Vergiftet käme zB in Frage.

@forumposter
malinka hat schon öfter die Bilder gepostet.
Nach der langen Zeit ist es allerdings nicht 100% zu sagen.
Das mit dem Blut muss nicht zwangsläufig heisen, dass sie nicht doch blutig getötet wurde....
Sie kann auch andere Kleidung bekommen haben

Aber es verschwinden soviele junge Frauen, wie auch Tanja Gräf, dass ich für mich annehme, dass es Täter gibt, die dies immer wieder mal machen.

@Feelee

Kann auch sein, dass mehr potenzielle Mörder rumlaufen, als uns lieb ist.

Habt ihr euch mal gefragt wieso der erste Anruf von soviel weiter weg kam aus Hövelhof-Dreihausen - Sennelager als die anderen?

Hatte man Angst sich "näher heranzutrauen"?

Wenn Frauke in PB festgehalten wurde, fuhr man mit ihr aus der "Höhle des Löwen" heraus und wahrscheinlich wieder hinein.
Wenn sie in Nieheim und Umgebung festgehalten wurde hatte man ca. 100 km Fahrtweg mit ihr im Auto zurückzulegen, in einer Zeit, n der allgemein wahrscheinlich mehr Zufallsverkehrskontrollen stattgefunden haben als sonst. Vielleicht auch gerade in den späteren Abendstunden. Egal ob Transporter oder Kleinstwagen, FRauke hätte bei einer Kontrolle nur Piep machen müssen, falls sie im Kofferraum lag (o.ä.) und alles wäre aufgeflogen.

War der Täter am Tag des ersten Anrufs durch Bekanntwerden der Öffentlichkeitsfahndung, SMSortung, Polizeibeteiligung nicht am Meisten unter Druck? Zudem durfte niemand bisher unbeteiligtes etwas bemerken.

Vielleicht wurde Dreihausen - Sennelager gewählt weil ihm die Zeit fehlte. Fährt jemand der eine Vergewaltigung oder eine "schwierige Aussprache" "plant" "nach Hause" oder fährt man da nicht ehe in eine Gegend , die man dann nicht zuordnen kann?
Wenn bis dahin alles einvernehmlich verlaufen wäre, wäre die SMS an Chris mit dem Inhalt so nicht notwendig gewesen. Dann hätte Frauke, auch wenn sie freiwillig in Nieheim gewesen wäre, deutlichere Angaben machen können oder telefonisch durchrufen können.

Sollte man den Täter nicht eher irgendwo aus Richtung des ersten Anrufs vermuten? Er sah sich ja scheinbar zum Handeln gezwungen. Sonst wäre der erste Anruf nicht gekommen.
Ich glaube das Nieheim schon bei der ersten SMS bewußt vom Täter dahingehend gesetzt war, dass es weit genug von seinem normalen Umfeld entfernt war.

OR1 schrieb:Hatte man Angst sich "näher heranzutrauen"?

Vielleicht. Aber nach und nach wurde er dann dreister. Aber die Polizei sollte ja schon iwann Paderborn orten. Damit es eventuell glaubwürdiger rüberkommt, dass Frauke freiwillig weg ist.

LIncoln_rhyME schrieb:Ich glaube an einen Täter.
Gefühle spielten evtl. eine Rolle, vielleicht auch nicht.
Entweder sie lebte noch ein paar Tage nach dem letzten Telefonat,oder sie war tot.

du engst deine Täterwahl ja ganz schön ein :D

@OR1

Sehe ich ähnlich- Nieheim war auch m.E. schön "weit" weg von seinem eigentlichen Umfeld.
Ob die sms deshalb bewusst von Nieheim aus abgesetzt wurde, möglich, aber aus meiner Sicht kann das auch "Zufall" gewesen sein.
Wenn der Täter nämlich nicht schon bei einer Mitnahme Fraukes plante, sie auch festzuhalten, sondern dieser Plan erst reifte oder ausreifte, während sie im Auto sass und wenn er möglicherweise wirlich gerade auf dem Weg nach Nieheim war um dort. was auch immer. zu erledigen, dann könnte das Absetzen der sms aus Nieheim einen glücklichen Umstand für ihn bedeutet haben , müsste aber nicht geplant gewesen sein.

@Ocelot

M.E. sind hier 2 Dinge zusammengekommen
Zu einem konnte der Täter das Gefühl vermitteln lassen, Frauke wäre freiwillig weg und zum Zweiten boten ihm die Anrufe aus Paderborn die schnellstmögliche Gelegenheit zu seinem eigentlichen Standort zurück zu kommen . Schnellstmöglich = geringstmögliche Gefahr auf dem Hin - und dem Rückweg zu und von den Telefonaten erwischt zu werden.

Wobei eins bei der ganzen Telefonatgeschichte aus Paderborn für mich noch immer ein grosses Fragezeichen ist .
Würde mich jemand, den ich vermisse, anrufen und sagen er wäre im Ort , würde es mich noch mehr irritieren, weshalb er dann nicht wenigstens ganz kurz auftaucht und dann von mir aus wieder verschwindet, damit ich mir sicher sein könnte, alles ist in Ordnung.
Das heisst, ich würde noch viel mehr daran denken, dass derjenige nicht freiwillig weg ist.

Vielleicht aber, könnte das etwas über den Täter sagen und wie er es schaffte, dass Frauke sich überhaupt darauf eingelassen hat einzusteigen und vielleicht sogar noch ruhig blieb, als es nach Nieheim ging.
Frauke war ein sozial hochverantwortlich denkender Mensch . Wenn sie nun von einem ihr Bekannten auf dem Heimweg angesprochen wurde, der in irgendeiner Form ihre Hilfe ( aus ihrer Sicht ) benötigte, ( ich bleibe bei dem Beispiel Drogenabhängiger, psychisch Kranker ) , der sie vielleicht um ein Gespräch über seine , von ihr nicht genügend beachtete , Gefühle bat, dann - so denke ich - wird sie ihn in dem Moment kaum zum Teufel gejagd haben, wenn er auf sie in diesem Moment auch noch den Eindruck einer schlechten körperlichen Verfassung ( den er auf sein Problem der unbeachteten Liebe schob ) machte.
Das könnte dann auch der Grund dafür sein, weshalb sie vielleicht dachte, den Täter schon in den Griff zu bekommen und der Grund dafür, dass die Gespräche aus Paderborn kamen und Frauke es ( anfangs) gar nicht widersprüchlich erschien, dass sie nicht zwischendurch heim ging. Vielleicht wollte sie den Täter, den sie anfangs noch gar nicht als Täter sah, einfach nicht alleine lassen.
Ich glaube, als sie zu Chris sagte " das erkläre ich Dir später" , war sie wirklich noch der Überzeugung, sie werde das bald machen können. Auch das spricht unter Umständen auf einen in ihren Augen "hilfsbedürftigen" Täter.

@BigMäc


Frauke steigt bei einem drogenabhängigen oder psychisch Kranken ins Auto...nein!

@Siegessicher

Nein ? Es gibt Drogenabhängige, die einer regelmässigen Arbeit nachgehen und die dir nicht als solche auffallen würden , psychisch Kranke, die in Behandlung stehen - ich würde da jetzt nicht von dem Bild eines irren Monsters ausgehen , denn die Facetten sind weit.

...außerdem war Frauke dann auch nicht sozial hochverantwortlich Chris gegenüber.

Und überhaupt: Wie kommst du darauf, dass sie es war?

@Siegessicher

Und überhaupt: Wie kommst du darauf, das sie es war?

Ich weiss es .

du kennst sie?

naja, wie dem auch sei, ich würde Frauke nicht so einschätzen dass sie dafür alles stehen und liegen lässt.

Gesetzt dem unwahrscheinlichen Fall, die erste SMS war wirklich aus freien Stücken geschrieben worden dann nur deswegen, weil sie den Typen richtig gut fand. Kein Drogi oder Psycho und nicht aus Mitleid

@Siegessicher

Siegessicher schrieb:Gesetzt dem unwahrscheinlichen Fall, die erste SMS war wirklich aus freien Stücken geschrieben worden

Du erinnerst Dich aber schon , was Fraukes Mama von der sms hält ? Kann man als Aussenstehender nicht einfach mal davon ausgehen, dass ein so naher Angehöriger schon wissen wird, wie er Frauke einzuschätzen hat?
Schliesslich ist Frau Liebs bei allem Schmerz kein irrationaler Mensch , der sich ein anderes Bild von seiner Tochter macht, als sie war.

BigMäc schrieb:Ich glaube, als sie zu Chris sagte " das erkläre ich Dir später" , war sie wirklich noch der Überzeugung, sie werde das bald machen können.

Oder schlicht und einfach: der Hoffnung...

Immerhin hatte der Täter ihr mit den Anrufen signalisiert, dass ihre Situation vielleicht doch gar nicht so ausweglos wäre.

Die Anrufe geschahen entweder, weil:
- man von sich ablenken wollte
- man Zeit schinden wollte, was ja nicht so wirklich funktioniert hat
- um Frauke milde zu stimmen (also erst auf ihr Bitten hin)

Ich glaube, ihr war der Ernst der Lage auch beim letzten Anruf nicht so bewusst, auch wenn es für die Schwester wie ein Abschied klang. Kann auch sein, dass Frauke in diesem Moment so emotional aufgewühlt war, weil sie - zufälligerweise - ihre Schwester sprechen konnte. Hätte Frauke beim letzten Anruf für ihre eigene Situation keine Hoffnung mehr gesehen, welchen Unterschied hätte es dann gemacht, einen offensichtlichen Hinweis - den Täter betreffend - ins Telefon zu brüllen, damit wenigstens ihr Tod aufgeklärt werden könne?

Ich glaube, sie hegte bis zuletzt Hoffnung, da wieder - einigermaßen - heile raus zu kommen.

@BigMäc


ich glaub da liegt die Mutter falsch

So mal langsam von oben nach unten hier :

@Lumina85

Lumina85 schrieb:Er hat sich dann noch weiter reingeritten indem er sie umgebracht hat, da er dies als für ihn praktikabelste Lösung sah. Oder was glaubst du wie es im Mordfall Paulus o.ä. dazu kam, dass der Mann seine Frau umgebracht und anschließend einbetoniert hat? Ja, er wusste nicht wie er da wieder rauskommt....;)

Ehrlich gesagt interessieren mich andere Fälle nicht.

Ich müsste spekulieren wenn ich etwas dazu sagen wollen würde.
Aber ein

EHEMANN

der seine Frau umbringt und sie dann einbetoniert ist
nicht zu vergleichen mit Fraukes Fall.

Wenn es einen vergleichbaren Fall gäbe wo man den Täter geschnappt und
auch verurteilt hat, DANN aber auch NUR DANN könnten WIR BEIDE darüber
sprechen, dass dem Täter in unserem Fall die Lichter durchgebrannt sind und
wir die Fälle vergleichen können.
Können wir aber nicht.
Es gab keinen vergleichbaren Fall bis jetzt.

Vorstellbar ist alles.

OR1 schrieb:
Am Ende mußte sie sterben weil er Angst vor seiner Strafe hatte.

100% Zustimmung! Er wusste eben nicht wie er da wieder rauskommt ohne Konsequenzen zu fürchten. Ich denke auch, dass es so gewesen ist und der Mord eigentlich nicht geplant war.

Weshalb ich mir dieses Szenario nicht vorstellen kann :
Wenn der Täter noch nie vorher getötet hat, dann wird ihm das nicht leichter
fallen, nur weil er Angst vor einer Strafe hat.
Man wird nicht einfach so zum Mörder.
Auch nicht nach einer Vergewaltigung.
Meine Meinung.

Wir wissen zwar nicht, wie Frauke gestorben ist, aber nach 45 Messerstichen
und einer Blutlache an ihren Klamotten, oder
einem zerstückelten Körper der in einem Plastiksack in eine der großen Tonnen
geworfen wurde die vor der Tür stehen, sieht es in unserem Fall nicht aus.

Lumina85 schrieb:Ich finde es super, dass du dich da so einsetzt! Diesen Punkt finde ich nämlich wirklich sehr interessant.
Es kann natürlich sein, dass Chris das Ganze in Bewegung gesetzt hat aber wieso hat er dann nicht selbst gleich Fraukes Mutter angerufen? Stattdessen schreibt er ihr eine Sms.

Also :
Chris wird MORGENS VON DER MITSCHÜLERIN geweckt.
Somit ist der/die Mitschülerin eigentlich die / der erste,
die/der etwas bemerkt hat.
Dann geht es weiter bei Chris.
Ingrid schaut kurz auf ihr Handy und das noch während des Gesprächs mit ) dem Schulleiter und
dort ist eine SMS von Chris in der Chris bereits aussagt ALLES ab
telefoniert zu haben.
Chris war also nach dem Anruf des/der Mitschüler damit beschäftigt heraus zu
finde wo Frauke ist.
Das alles passierte MORGENS.
Auch dürfen wir hier nicht vergessen, dass Frau Liebs MORGENS in
in ihrer eigenen Schule war.
Der Anruf des Schulleiters und die SMS von Chris hat sie also
in der Schule während der Arbeit bekommen.

Außerdem halte ich es für nicht unnormal, dass die Personen die Frauke am
Abend zuvor noch getroffen haben auch kontaktiert werden.
Und da ist Mama Liebs nun mal eine davon.

@danton78

danton78 schrieb: Es ist eine Geschichte, die im Auld Triangle anfängt,

Vielleicht fängt sie hier an, vielleicht hat die Geschichte ihren Anfang aber
schon viel früher genommen und das hier ist nur ein weitere Akt gewesen.

danton78 schrieb:1. Woher wusste der Täter dann, dass Frauke genau an diesem Abend im Auld Triangle war, dass sie keinen Schlüssel bei sich haben würde, nur noch 5 Euro in der Tasche, ein Handy, das aufgeladen werden musste, eine Absprache mit Chris, dass er auf sie warten würde?

Abgesehen davon, dass ein BEKANNTER Täter an alle Infos die du gerade aufgezählt hast
wahrscheinlich mit wenig Schwierigkeiten dran gekommen wäre, frage ich mich :
wozu hätte ein Täter der Frauke bekannt war ÜBERHAUPT all diese
Infos haben MÜSSEN?

Es reicht, dass er wusste, Frauke ist im Auld Triangle war an diesem Abend.
Aber selbst das wäre nicht nötig gewesen, wenn er SPONTAN auf Frauke getroffen wäre.


@danton78

1) Dass die meisten dieser Orte einen sehr nahen Bezug zur British Army haben, wird keiner hier leugnen können.

Paderborn ist ja auch eine GB MILITÄR geprägte Stadt.
Und deshalb ist es nichts außergewöhnliches, dass die Kontaktaufnahmen an
Orten statt fanden die ein solches Gelände in der Nähe hatte.

Es wäre meiner Meinung nach schwieriger einen Punkt für die Kontaktaufnahme zu finden der
nicht mit einem Militärgelände in Zusammenhang gebracht werden könnte, wie @zweiter
bereits richtig erwähnte.

Man kann die militärischen Gelände raus stechen lassen, aber
genau so gut auch alles andere.
Gewerbegebiete z.b. waren auch IMMER in der Nähe.

@Siegessicher
@Kältezeit
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@OR1
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@LIncoln_rhyME
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@Marie2
@zweiter


Ich habe übrigens alle Videos auf Youtube zu Fraukes Fall auf meinem
Profil verlinkt.
Also könnt ihr gerne dort schauen und braucht dann nicht immer suchen oder
tippen ;)