Mord an Frauke Liebs

@Malinka

80-100 Personen....und wenn der Täter irgendwie durch das Netz geschlüpft ist?
Heißt doch nicht, dass er was verdächtiges im Internet schreibt. Vielleicht haben sie sich nett unterhalten und er konnte sie irgendwie ausfindig machen.

Malinka schrieb:Und wenn gleich zwei Menschen mit dem Auto unterwegs waren um diese
Uhrzeit und es auch noch andere Spuren in diese Richtung gab, dann
wäre man schnell in Erklärungsnot geraten.

Auch hier muss man erstmal feststellen, dass zwei Menschen mit der gleichen Intention unterwegs gewesen sind.

@Ocelot
Ja, da bleibt die Uhrzeit in Erinnerung. Aber gerade deshalb ist es doch seltsam, dass Frau Liebs sagt, sie sei gegen halb 12 gegangen. Wir hatten das hier schonmal aber sie muss ja eher gegen Viertel 12 gegangen sein wenn der Anruf um 23:24 Uhr kam.

@Merricat
Gewohnheiten können sich in solch akuten Situationen aber verschieben oder auflösen. Deshalb wäre es eben interessant wie es mit dem Anruf am Wochenende steht und ob Chris da zu Hause war.

@Lumina85

malinka schrieb:

Wozu so weit fahren?

Vielleicht weil sich Frauke dort befand?
Oder aber er wollte halt streuen, man sollte ja nicht drauf kommen wo er Frauke festhielt.

Tut mir leid. Das ist mir zu viel des Guten.
Wenn Frauke sich dort befand, hätte man sich aber beeilen müssen.
8 min Fahrt bedeutet nicht : Auto tür auf, zu , Haus/Wohnung/Wohnmobil/Tür
aufschließen, bei Frauke angelangen und dann noch Handy an, wählen und telefonieren.
Du verstehst was ich meine.

Wenn Fraukes Festhalteort mit der Ablenkung durch die restlichen Anrufe
darauf beruhte, dass man Frauke zu den Anrufen ( und somit weg vom Festhalteort )
fuhr, dann macht es keinen Sinn sie zu einem weiteren Gespräch ( vor allem
wenn man GENAU DORT wo man ist geortet werden möchte auch im nachhinein )
durch die Gegend zu fahren.

Weg von der Wohnung?
Wozu so weit?
Sie sagte ja nicht, dass sie in PB ist.
Das hätten sie dann schön selbst raus finden müssen bei diesem Anruf.

@Lumina85

Gegen halb 12 gefahren - Vermutung: 23.22 - 23.25 Uhr

Aus der Wohnungstür ist sie also vorher raus. Vermutung: 23.18 - 23.22 Uhr

Von der Wohnung ins Auto Dauer 3-5 Minuten

Anrufzeit 23.24 Uhr

@Lumina85

Ich weiß schon worauf du hinauswillst :D

Schade, dass wir wirklich nichts Genaues darüber wissen, wo C. sich bei allen Anrufen befand und wer alles dabei war. Ganz im Ernst, spätestens nach den ersten beiden Anrufen hat man ja mit weiteren Kontaktaufnahmen rechnen können. Es würde mich sehr wundern, wenn C. dann abends immer alleine in seiner Wohnung gesessen hätte.

Aber mal angenommen, der/die Täter hätten beobachtet, wie Fraukes Mutter die Wohnung verlässt und mit Absicht dann erst anrufen lassen. Warum? Warum störte(n) er/sie sich nicht an ihrem Bruder und ihrer Schwester (+ eventuell noch anderen Freunden)?

Malinka schrieb:Wenn Fraukes Festhalteort mit der Ablenkung durch die restlichen Anrufe
darauf beruhte, dass man Frauke zu den Anrufen ( und somit weg vom Festhalteort )
fuhr, dann macht es keinen Sinn sie zu einem weiteren Gespräch ( vor allem
wenn man GENAU DORT wo man ist geortet werden möchte auch im nachhinein )
durch die Gegend zu fahren.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich der Festhalteort dort befand aber es wäre zumindest eine Möglichkeit. Es war auch der letzte Anruf und wenn der Mord bereits geplant war, dann gäbe es auch keinen Festhalteort mehr.
Ich halte 8 Min. Fahrzeit nicht als weit von der Wohnung entfernt sondern eher als nah. Wir wissen ja nicht um die Gründe für diese Anrufe aber der Täter wollte von verschiedenen Orten anrufen und da gehörte der letzte nunmal auch dazu. Wenn es ein Nachbar o.ä. war, dann ist das auch wieder ein Grund nicht direkt von der Wohnung nebenan anzurufen.

Ganz im Ernst, spätestens nach den ersten beiden Anrufen hat man ja mit weiteren Kontaktaufnahmen rechnen können. Es würde mich sehr wundern, wenn C. dann abends immer alleine in seiner Wohnung gesessen hätte.

Ja, es könnte sein, dass Chris spätestens bei dem Samstag- und 6. Kontakt-Anruf ebenfalls nicht allein war. Die Person(en) könnte(n) unerwähnt bleiben, weil es zur Fallaufklärung nicht wirklich was beiträgt. Da wird auch keine Rücksicht auf die Anhänger der FFT genommen :D

@Ocelot
Könnte so hinkommen, ja. Dann hätte sie erst wieder auf die Uhr geschaut als sie im Auto saß. Denn ansonsten hätte ich eher die Angabe von viertel 12 gemacht.

@Merricat
Ja, es wäre zumindest wahrscheinlicher wenn Frau Liebs auch an den anderen Abend bei Chris gewesen wäre. Aber das wissen wir ja leider auch schon wieder nicht :(
Der Täter störte Frau Liebs evtl. vor allem aufgrund der Emotionalität. Wenn du die Mutter am Telefon hast, dann ist das nochmal eine ganz andere Nummer als der Exfreund oder die Schwester.

@Lumina85

Ich sehe es genau so wie du. Nur, wenn wir diese Richtung jetzt weiterverfolgen, was denkst du, warum der Täter Frauke überhaupt anrufen ließ? So deutet ja alles auf geplante Anrufe hin und die sollten ja irgendein Ziel verfolgen.

@Lumina85

Lumina85 schrieb:Der Täter störte Frau Liebs evtl. vor allem aufgrund der Emotionalität. Wenn du die Mutter am Telefon hast, dann ist das nochmal eine ganz andere Nummer als der Exfreund oder die Schwester.

Ok, das seh ich ein bisschen anders, aber das ist natürlich persönliche Auslegungssache. Streng genommen war der Täter, wenn er denn bei den Anrufen dabei war, aber ja auf der "sicheren" Seite was Auflegen anging.

@Blondi23
Ich denke eigentlich, dass die Anrufe entweder die Angehörigen beruhigen sollten (auch wenn sie das nicht taten!) oder aber die Polizeiermittlungen stören sollten. Der erste Anruf wurde nach dem ersten öffentlichen Bericht der Polizei getätigt, d.h. evtl. wollte der Täter, dass die Polizei einen Gang zurückschaltet und Frauke nicht mehr so intensiv sucht.
Hierbei muss man aber natürlich auch davon ausgehen, dass die Anrufe nicht komplett durchgeplant waren. Denn dann wären die Inhalte wahrscheinlich anders gewesen. D.h. auch hier kann man wieder Einspruch einlegen, da man hätte Frauke auch sagen lassen können, sie sei auf einem Selbstfindungstrip in Timbuktu o.ä. Allerdings gehe ich von einem Täter aus, der sehr unsicher war.

Merricat schrieb:Streng genommen war der Täter, wenn er denn bei den Anrufen dabei war, aber ja auf der "sicheren" Seite was Auflegen anging.

Wie meinst du das?

@Lumina85
Bezüglich der Sache mit der Polizei stimme ich dir zu. Ich denke auch, dass sie den Prozess verlangsamen wollten. Bei den durchgeplanten Telefonaten.......hmm. Ich weiß nicht, ob eine Auszeit die Eltern und Chris etc. wirklich überzeugen würden. Gut, die Beamten können dann nichts machen, weil Frauke selbst bestimmen kann, was sie möchte. Man könnte sagen, dass sie das niemals machen würde. Aber so war es ja jetzt auch. Weiß nicht, ob es dann besser für die Täter oder den Täter gewesen wäre.

@Lumina85

Wenn der Täter im gleichen Raum mit Frauke war während der Anrufe und nicht wollte, dass Frauke mit jemandem anderen außer mit C. spricht, hätte er das Gespräch wahrscheinlich unterbinden können.

ich glaube, frauke musste anrufen, vielleicht hatte der täter ein männlichkeitsproblem, er triumphierte im anruf über den rivalen.

eine andere sichtweise ist, frauke hatte nur einen anruf frei.
sie hoffte, chris würde rationaler reagieren.

der täter wartete an dem abend, dass frau liebs heimfuhr, vermeintlich mit schwester k.
er wartete auf der L937, bis er das auto von mutter liebs heimfahren sah.

Malinka schrieb:Genau so müsst ihr auch immer damit umgehen.
Denn sicher sein kann sich keiner von UNS.
Nicht mal ich.
Ich gebe nur weiter was ich gehört habe.
So richtig und gut wie es geht.
Wie die Quelle an die Info kam ist ja dann wieder eine andere
Sache.

Ja. Daher auch meine Skepsis bezüglich der meisten Infos hier.

Und ich muss noch mal aus dem Nähkästchen plaudern.
Ich kann versichern, dass bei dem " Ja, Nein, Nein " Anruf mehrer Leute anwesend waren.
Nicht nur Chris und die Mutter.

Und wie wir mehrfach gelesen haben, war die Mutter gerade gegangen - somit kann die o.g. Nähkästchenquelle ja nicht die Wahrheit gesagt haben - oder irre ich schon wieder?

Malinka schrieb:Am Donnerstag war er ja laut seiner Aussage bei Sat1
gerade heim gekommen als zwischen neun und halb zehn das
Handy klingelte.

Und die Protokolle geben eine ganz andere Uhrzeit wieder.

Meine Verwirrung nimmt kein Ende^^

Malinka schrieb:Die 5000 Flyer gingen aber natürlich auch nach
Nieheim wegen der 1.SMS aus dieser Gegend.
Das wäre für mich klare Sache gewesen.

Jedoch steht im Artikel nicht NIEHEIM als hauptsächlicher
oder einziger Ort zur Versendung der Flyer allein.
Viel mehr ist der Fahndungsraum allgemein gemeint.

Na ja, das kannst Du leicht rausfinden und einfach mal die Einwohnerzahlen checken. Soviele Orte waren es dann wohl doch nicht und ich glaube da schon eher der Fallanalyse.

Interested schrieb:Und wie wir mehrfach gelesen haben, war die Mutter gerade gegangen - somit kann die o.g. Nähkästchenquelle ja nicht die Wahrheit gesagt haben - oder irre ich schon wieder?

Ich hab das auch falsch verstanden gehabt, damit meinte @Malinka, dass neben Chris, Karen und Mutter noch weitere Personen auf einen Anruf gewartet haben, bei dem die Mutter dann nicht mehr da war.

Dass der Täter mitbekommen hat bzw gewartet hat, bis Frau Liebs geht, halt ich für nicht so wahrscheinlich, wenn man es sich mal konkret vorstellt.

Er hätte erst einmal wissen müssen, dass Frau Liebs in der Whg ist. Dazu hätte er Stunden vorher mit observieren beginnen müssen, um zu wissen, dass Frau Liebs überhaupt das Haus betritt.
Er konnte nicht annehmen, dass sie gehen würde - sie hätte auch die ganze Nacht dort bleiben können.
Somit hätte der (Mit-)Täter von etwa 19 Uhr bis 2 Uhr nachts vor dem Haus gewartet.
Am nächsten Tag hätt er dann nicht mal gewusst, ob sie noch drin ist.
Das ist irre aufwendig und wäre auch auffällig, somit riskant, so eine langfristige Observation vor dem Haus einer Vermissten.
Er hätte auch an den vorherigen Tagen, v.a. Sonntag und Freitag checken müssen, ob Fr. Liebs bei Chris ist. Alles super-aufwendig, daher unwahrscheinlich, und welcher Sinn?
Und die flinke Hatz zum Dören nach Fr Liebs Gehen, wäre auch schräg, wie malinka ja super-richtig angemerkt hat, er hätte genau so wieder beim Atlaswerk anrufen können, liegt viel näher.

Daher erscheint zumindest mir Zufall die naheliegendere Erklärung für die zeitliche Nähe von Fr. Liebs Gehen und dem letzten Kontakt.
Einzig theoretisch denkbare Erklärung, die viel weniger Aufwand darstellen würde, wäre mMn ein Informant, der dem Täter steckte, wer alles zuhört, und dass Fr. Liebs gerade ging. Für mich scheint das aber echt nur theoretisch denkbar. Der müsste den angerufen oder gesmst haben, wiederum sehr riskant.

er musste nur nach ihrem parkenden auto vor dem haus sehen@z3001x