Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst
31.12.2018 um 09:19Anzeige
Nightrider64 schrieb:Der Täter hat unwahrscheinlich Glück gehabt, daß er nicht noch mehreren Zeugen aufgefallen ist, die ihn u.U. hätten identifizieren können.Bei dieser Tat sicherlich, jedoch halte ich es für absolut unwahrscheinlich, dass der Täter nicht im Vorfeld oder danach erneut auffällig wurde. Dies muss nicht zwingend ein erneutes Tötungsdelikt gewesen sein, jedoch mögliche gewaltsame Übergriffe, gepaart mit einer möglichen psychischen Auffälligkeit. Das werden sie auch sicherlich abgeglichen haben, jedoch wohl nicht die eine Person ausfindig gemacht haben.
Triquetrum schrieb am 08.12.2019:Dann bleibt nur noch psychisch gestört und, wie oben beschrieben, bereits zuvor auffällig, oder eben der Suspect Zero, der ohne jeglichen Grund bzw. nur für sich ersichtlich tötete und sonst ein völlig unauffälliges Leben führt. Sollte Letzteres der Fall sein, wird man ihn, ohne DNA-Spurenbild zu seinem Nachteil, wohl nie auf die Spur kommen.Genau das denke ich in diesem Fall auch. Ähnlich wie im Münchner Fall Lorusso könnte man hier in Betracht ziehen, dass der Täter aus einer extremen, zeitnahen Frustsituation heraus gehandelt hat (Arbeitsplatz- oder/und Beziehungsverlust, akute finanzielle Probleme.. etc....).
maxxb74 schrieb:Fall LorussoIch glaube, die beiden Fälle unterscheiden sich etwas. Während in München erst ein Anspucken mit anschließendem "Zur Rede stellen" zur Eskalation führte, war es in Berlin schon von Beginn an die Absicht des Täters, also mit Verlassen der Wohnung/Haus und sich auf dem Weg in den Wald machen, eine Person, wenn nicht sogar genau Kirsten S. zu töten.
maxxb74 schrieb:n München könnte das wahllose Anspucken einer Person die grundsätzliche Frustrationshandlung dargestellt haben, während im Fall Sahling diese schon der Mord an sich war, das ist sicher ein Unterschied.Wie gesagt, der Fall in München beschreibt das "Spucken" als grundlos. Schwer zu sagen, ob sich der Täter durch das Paar in seinem Weg behindert sah und es erst dann zu einer Spontanreaktion mit dem Spuken kam. Hätte das Opfer darauf im Anschluss nicht reagiert, wäre es wohl nicht im weiterem Verlauf zu dem tödlichen Übergriff gekommen. Diese Wertung soll übrigens auf keinen Fall eine angedeute Mitschuld aufgrund des Verhaltens des Opfers sein, sondern lediglich die Vermutung wiedergeben, dass sich der Täter bei fehlender Reaktion auf sein Anspuken wohl nicht dazu entschlossen hätte, den späteren Opfer nochmals hinterherzufahren, um diesen zu töten.
abberline schrieb:Weiss man näheres zu der weißen Kleidung?Es wird von einem Trainingsanzug ausgegangen.
abberline schrieb:Wobei dieser jemand dann evtl öfter mit komplett weissem Trainingsanzug rumlief.Die recht auffällige Kleidung kann auch gezielt als Ablenkung verwendet worden sein. Durch ein Umziehen kurz nach der Tat in Tatortnähe, würde er bei dunkler Kleidung ziemlich schnell durch das Fahndungsraster der Polizei fallen.
Triquetrum schrieb:Entweder ihr Ehemann oder Kirsten S. selbst. Möglicherweise dafür sprechen könnten die ausgesprochenen letzten Worte von Kirsten S., die sich weniger um Nachfragen hinsichtlich der Verletzung drehten, sondern wohl eher darauf schließen lassen, dass sie gar nicht mehr mit einem möglichen Überleben rechnete, sondern sofort von ihrem baldigen Ableben ausgingWie lauteten die letzten Worte? Habe in der Suche nichts gefunden auf die Schnelle. Stammen die aus dem Film von AZ Xy ? Wenn ja, besteht keine Gewissheit, dass das ihre genaue Wortwahl war.
Bevor die 39-jährige Medizinerin kurz darauf in einer Klinik stirbt, kann sie den Täter beschreiben. Schlank, kaum 1,75 Meter, höchstens 20 Jahre alt, kurze blonde Haare, kein Bart, keine Brille. Auffällig ist nur die weiße Kleidung, dazu passt seine gepflegte Erscheinung. Bei der Tat hatte er wohl eine Kapuze auf, sein Gesicht können auch die Spaziergänger nicht beschreiben.https://m.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/ungeloester-mordfall-das-phantom-auf-dem-roten-rad/1858174.html#layer
Lars01 schrieb:Wie lauteten die letzten Worte?Die letzten Worte lauteten „Sagen Sie meinem Mann, dass ich ihn liebe“. Dieser Satz ist wohl auch durch Zeugenaussagen gesichert und wird nicht nur bei XY erwähnt.
Lars01 schrieb:Die Polizei geht von einer Zufallstat aus.Das ist wohl auch die wahrscheinlichste Tattheorie. Wie unwahrscheinlich eine geplante Tat ist, kann man aus den von mir zuvor beschriebenen Voraussetzungen dazu entnehmen.
Lars01 schrieb:Der Täter war mit einem roten Fahrrad unterwegs. Eine Farbe die ich bei Rädern nicht häufig sehe.Zumindest stellt es einen Ermittlungsansatz dar, welcher bei einer Befragung der nächstgelegenen Anwohner durchaus eine Rolle gespielt haben dürfte.
wasnhierlos schrieb:der täter hat sich nach verlassen des johannes stift links im wald neben den schienen umgezogen die weiße kleidung wurde gegen schwarze getauscht die er drunter hatte die tatbekleidung und das messer wurden im rucksack verstaut den er dort im wald versteckt hatte.Gibt es da entsprechende Erkenntnisse?