Der tragische Tod von Tanja Gräff

Da Computerexperten sogar von verschmorten Speichermedien noch Daten sichern können, bin ich auch zuversichtlich, dass man auf dem Handy noch Daten sichern kann. Vielleicht zittert ja jetzt schon jemand irgendwo, der weiß, dass er / sie sich kurz vorher per SMS noch mit Tanja an einem bestimmten Treffpunkt verabredet hat...

Hat jemand zufällig ein Photo parat von der genauen Abwurfstelle / Ausrutschstelle 50m oberhalb der Bonner Str.? Ist diese Stelle gut erreichbar? Falls nicht, welchen Grund hätte Tanja gehabt sich durch ein Dickicht bis an die Abbruchkante zur Klippe durchzukämpfen?

@rooky:

Ja, die sind da, Polizei, Presse, Neugierige. Aber es ist auch nicht so, dass die Leute da den Ort stürmen.

Ich konnte mir derweil ein gutes Bild von der Situation machen.

Hallo zusammen,
habe vor ein paar Jahren hier mal fleissig mitdiskutiert und war danach nur stiller Leser...

Weiter bin ich definitiv kein Fan von "post mortalem Klugscheissen"...

Es könnte sein, dass ich etwas in die Polemik oder Ironie abtrifte, aber ich kann meine Gefühle und Gedanken so am besten ausdrücken...

So ganz leicht schwillt mir der Kragen, wenn ich von "unwegsamen" oder "schwer begehbarem Gelände" höre...Die Leute, die gerade an der Stelle arbeiten (roden) sind ja auch da hin gekommen...

Die Hinweise zu Tanjas letztem Aufenthalt beziehen sich auf die Party an der Uni und nahen Umgebung...
Dieses Gebiet, inkl. dem "roten Felsen", WAR für die Polizei ein interessantes und wichtiges Gebiet, das ist unumstritten...

Wenn ich mich recht erinnere, wurde 2011 in der Bonner Str., also ganz in der Nähe, gerodet und die Polizei war bei den Arbeiten dabei. Das wurde sogar in einer Doku angesprochen...
Schon damals habe ich mich gefragt, wie so etwas sein kann???
Ironie an: Man kann da wegen Gestrüpp usw. nicht suchen, also warten wir mal ein paar Jährchen, bis dort "geputzt" wird und dann schauen wir mal - wird schon schief gehen... Ironie aus.

Nun wird ein weiteres Stück Felsen gerodet und schwupps taucht die Leiche auf... Hallo???

Mit Sonar wurde die Mosel abgesucht, 99 Taucher "planschen" in einem See in Luxemburg... "Himmel und Hölle" wurde erfolglos abgesucht... aber ein Gebiet, dass im direkten Umfeld der letzten Sichtung liegt kann nicht durchsucht werden, weil Gestrüpp und steilem Felsen....

Es gibt Leute, die gehen ungesichert an "glatten" Hochhäuser in die Höhe, Leute krabbeln auf den Mount Everest, aber der "rote Fels" in Trier ist unbezwingbar?

Hier klemmt was!

Als ein Reporter Herr C.S. darauf ansprach sagte Herr C.S.: "Unterwegs gab es viel Dickicht"...
Ironie an: Ja dann.... Das sind natürliche erschwerte Umstände - gut gemacht! Ironie aus.

8 Jahre und 800 Meter...

Da ist man doch schon fast froh, dass Herr Gräff das hier nicht mehr mit ansehen musste und Frau Gräff tut mir in der Seele leid!

Zumindest spricht der Handyfund für mich dafür, dass sie nicht nachträglich erst dort runtergeworfen wurde. In dem Fall hätte der Täter sicher nicht das Handy mit runtergeworfen. Es spricht doch alles dafür, dass sie "so wie sie war" da runterfiel, fragt sich nur, wodurch verursacht.

@northernstudio
findest Du hier unter den Bildern von heute

@cjelli
@Mao1974

Aber es ist doch als Argument ein bisschen absurd zu sagen, das Gelände war schwer einsehbar und unwegbar.

Wenn jemand bsw. eine Leiche verstecken will, wird er sich ja kaum einen leicht einsehbaren, gut begehbaren Ort aussuchen, am besten mit Beleuchtung.

Die brauchen noch nichtmal eine SMS, wenn sie nur Nummern getauscht hat u. der im Telefonbuch steht kriegen sie den Typen u. auch noch wenn er die Nummer schon gewechselt hat.

@Heike75

Vielleicht solltest du mal überlegen, dass man beim Roden nicht hinten anfängt, sondern vorne und sich so Stück für Stück in das Dickicht vorarbeitet und sich einen Weg bahnt. Ohne diesen Vorgang, wären die gar nicht erst zu der Fundstelle gekommen.
Das bedeutet, dass man damals auch hätte Roden müssen und mit Glück was gefunden hätte.
Nur kann man leider nicht einfach so alles abroden........ .
Vielleicht sollte man das mal bedenken, bevor man Kritik äußert.

@shesielle. Warten wir ab, was die Analyse des Handys sagt. Wenn trotz Wiederbelebung alles gelöscht ist, wissen wir glaube ich was das bedeutet.

@nightshade2000
Dazu muss er nicht mal im Telefonbuch stehen, das können die Ermittler auch so rauskriegen,wem wann welche Nummer gehörte, außer bei nicht registrierten Prepaid-Handys.

@cjelli

Nein, das habe ich nicht. Willst Du damit jetzt sagen, DU hättest Hinweise auf diese Stelle gegeben?

Wie kommst Du überhaupt darauf, daß TG keine Drogen genommen hätte? Kanntest Du sie?
Woher weisst Du das denn?
Ich kenne sie zB nicht, aber ich weiß auch, was auf solchen Festen geht. Heisst nicht, daß es so war, aber man kann auch als Außenstehender nicht sagen "das hätte sie nie getan".

Ich hab so gut wie alles neue mitgelesen, da TG quasi direkt an dem Wohnhaus lag, kann es nicht sein, dass der Täter sie dort ABGELEGT hat und dass sie eben nicht darunter gestürzt ist.

Der Ablageort ist ja scheinbar kaum zu begehen, wegen der Brombeersträuche. Evtl hat er/sie das ausgenutzt, hat sich einmal bzw zweimal dadurch gequält.

Oder gibt es ein Indiz, weshalb alle vom runterfallen sprechen?

northernstudio schrieb:@shesielle. Warten wir ab, was die Analyse des Handys sagt. Wenn trotz Wiederbelebung alles gelöscht ist, wissen wir glaube ich was das bedeutet.

Stimmt, das wäre vielsagend!

Mao1974 schrieb:Findet ihr das sonderlich witzig gerade? Ich eigentlich weniger...
Wir reden hier nicht von EINEM Brombeerstrauch, den die Ermittler scheuten, sondern von extrem undurchsichtigem Areal, in dem alles mögliche wuchs und zu dem es keinen konkreten Hinweis gab.
Wenn ihr so schlau wart, warum habt ihr das nicht vorher kundgetan?

Wenn man nur da sucht, worauf sowie schon andere Beobachtungen hinweisen, kann man's sein lassen. Bei Inga Gehricke wurden letzte Woche ein Wald mit Radius 5 km mehrfach vollständig durchsucht, heißt es. Hier nicht mal 1km.
Und gerade an den Stellen, die man nicht gut einsehen kann, muss man ja suchen. Bei gut einsehbaren Stellen wird ein Mensch eben sofort gefunden, von Passanten. Ist ja eigentlich logo..
Wozu hat die Polizei Suchtrupps wenn die nicht mal dichtes Gestrüpp durchsuchen können?
Das ist wie Taucher, die nicht Unterwasser wollen, weil's so unangenehm nass ist.
Man könnte es eigentlich Komplettversagen nennen. Bei einem früheren Fund wäre die Todesursache sicher erkannt worden, die Handyauswertung ging problemlos - jetzt wird es schwierig, bei einem ganz frühen Fund hätte womöglich ihr Leben gerettet werden können.

Es wurde in der PK erwähnt das sie davon ausgehen das sie von oben gefallen sein muss weil es eben kein durchkommen von unten gibt. Außerdem ist dieser ,,Wald,, hinter dem Haus privat besitzt da ist es rechtlich nochmal anders, da geht nicht einfach abroden da müssen Genehmigungen her und ohne Anlass lässt kein Richter einen Durchsuchungsbefehl durch

Ist eine vermisste Person kein Anlass genug, um sich die Genehmigung zu holen?

@Blondi23

Vielleicht solltest du mal überlegen, dass man beim Roden nicht hinten anfängt, sondern vorne und sich so Stück für Stück in das Dickicht vorarbeitet und sich einen Weg bahnt. Ohne diesen Vorgang, wären die gar nicht erst zu der Fundstelle gekommen... Nur kann man leider nicht einfach so alles abroden........ .

Ach ne!!! Mach Sachen ;-)

Das ist mir klar... doch was 2015 geht, ging doch 2007 sicher auch?
Der Felsen inkl. dem Wald/Baumbewuchs und dem Gestrüpp ist ein recht großes Gebiet... wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort liegt und was hat man getan?
Man hat die Rodungsarbeiten 2011 "begleitet"... Das hätte 2007 passieren müssen und auf zwar auf Initiative der Polizei und nicht erst bei einer Säuberungsaktion mit anderem Hintergrund.