Der tragische Tod von Tanja Gräff

Seltsam finde ich das nicht, denn mit dem Peugeotfahrer hatte die Frau (Tanja?) Streit und der Peugeotfahrer glich von der Beschreibung des Zeugen her jenem Mann, den ein anderer Zeuge bereits gegen 4.00 mit Tanja gesehen hatte und der durch sein agressives forsches Auftreten aufgefallen war. Insgesamt also eher negative Eindrücke, die diese Person hinterliess. (Glaubt man den Berichten)

Die Personen aus dem Gebüsch hingegen wurden so dargestellt als wären sie die guten Helfenden, von ihnen wurde ein positives Bild gezeichnet. Sie kamen der Aufforderung des Zeugen , die Böschung zu verlasssen sofort nach, sie halfen der Frau (Tanja?).

Diese Darstellung mag mit den realen Handlungen und Wahrnehmungen der Zeugen übereinstimmen, es könnte sich aber auch an dieser Stelle ein Fehler in der Überm,ittlung eingestellt haben.

@meermin
Ja, aber Tanja und der Peugeot-Mann haben den Ort des Geschehens ja in unterschiedlichen Richtungen verlassen. (klar, sie koennen sich trotzdem wiedergetroffen haben) Und keiner der Gebueschleute hat sich gemeldet. Und anscheinend ist nicht wirklich bekannt, wo sie nach dem Streitschlichten abgeblieben sind. Vielleicht finde ich die Tage ja mal genaueres dazu.

@atencion

atencion schrieb:Ja, aber Tanja und der Peugeot-Mann haben den Ort des Geschehens ja in unterschiedlichen Richtungen verlassen.

Das stimmt nicht. Die tanjaähnliche Frau ging schnellen Schrittes in Richtung Bitburger Straße (B 51). Der Peugeotfahrer drehte sich um und ging zurück in Richtung Drachenhaus. Fünf Minuten später fuhr der Peugeotfahrer mit dem dunkelblauen Peugeot mit gelbem Nummernschild am Bauzaun vor.

Nachdem der umgefallene Bauzaun aus dem Weg geräumt war, fuhr er zur Bitburger Straße. Er kann der jungen Frau nachgefahren sein. Er kann sie überholt und unten an der Bitburger Straße (z.B. an der Napoleonsbrücke oder an der Moselbrücke) auf sie gewartet und sie sodann entführt haben.

Hier der Bericht, der schildert was der Bauzaunhelfer um etwa 5:20 Uhr beobachtet hat:

Bericht: http://www.findet-tanjagraeff.de/derletztezeuge.html

Gestern in einem TV-Spielfilm habe ich ein Beispiel dafür gesehen, wie jemand sich ganz einfach in den Besitz des Handys einer anderen Person gebracht hat und somit dafür sorgte, dass diese keine Hilfe herbeirufen konnte.

Zuerst ein nettes Vertrauen aufbauendes oder wiederherstellend Gespräch dann die Frage, ob die Person ein Handy dabeihätte, das eigene Akku vom Handy wäre leer und man müsstte dringend einen Anruf tätigen .

So könnte der Unbekannte im Falle Tanjas auch vorgegangen sein, wenn Tanja ihm ihr Handy in gutem Glauben ausgehändigt hätte, dann wäre sie ab dem Moment nicht mehr im Besitz des eigenen Handys gewesen, was auch ein Grund für das längere Bleiben auf dem Fest sein könnte.

Ich glaube im Übrigen nicht an eine Sexualstraftat begangen vom Peugeotfahrer, jedenfalls nicht im klassichen Sinne, Täter lauert Opfer auf, lockt es in Auto oder überfällt es brutal, vergeht sich an dem Opfer und tötet es dann.

Der Peugeotfahrer hat meiner Ansicht nach nicht vorgehabt Tanja etwas anzutun, glaubt man dern Berichten der Zeugen, dann wollte dieser Mann etwas von Tanja und er hat sich sehr viel Mühe gegeben und hat nicht davor zurückgescheut dabei ein sehr auffälliges Verhalten zu zeigen.

Er macht auf mich selber auch einen "getriebenen" Eindruck.

Daher würde ich es ebenfalls nicht ausschliessen wollen, dass Tanja letztendlich mit den Personen aus dem Gebüsch das Fest verlassen hat bzw. dass es zumindest eine irgendwie geartete über das blosse "Sich-Kümmern" hinausgehende Beteiligung dieser Gruppe gibt.

Die Frage, ob es sich bei diesen Personen nicht um Mitglieder der Clique mit der Tanja zuvor das Fest besucht hatte handeln könnte wurde hier bereits gestellt. Sie geht mir auch durch den Kopf. Rein zeitlich wäre nämlich auch dieses möglich,selbst wenn man bis 4.30 an der Porta gewartet hätte.

@Scipper

Nach einem kurzen Moment trennten sich die Wege der Streitenden: während sie weiter in Richtung FH-Gelände marschierte, ging er zügig zum Parkplatz am Drachenhaus zurück, also in die entgegengesetzte Richtung.

So steht es in dem 16vor-Text. Vielleicht habe ich "Richtung FH-Gelaende" fehlinterpretiert. Aber dass sie sich trotzdem wiederbegegnet sein koennten hatte ich ja eh schon eingeraeumt.

Eine Frage an alle:

Wo genau liegt der Parkplatz hinter dem Rosengarten?
Vor oder neben dem Drachenhaus?
Wer durfte dort unten parken?
Konnte der BZH von seinem Standort am Stuckradweg diesen Parkplatz einsehen oder vermutete er nur, wo der Mann geparkt haben musste?

@chianti
Es befinden sich mehrere Parkplätze bzw. Parkmöglichkeiten am bzw. hinter dem Drachenhaus.

Zum einen gibt es etwas weiter entfernt einen recht grossen Parkplatz, der Zeuge hätte unmöglich sehen können, wenn der Peugeot von dort gekommen wäre.

Aber es gibt unmittelbar hinter dem Drachenhaus, quasi zwischen Drachenhaus und Rosengarten einige Möglichkeiten zum Parken.ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich denke, auch dorthin hätte der Bauzaunhelfer nicht schauen können. Er konnte sich aber wahrscheinlich auf Grund der vergangenen Zeit zwischen der ersten und zweiten Sichtung ein Bild davon machen wo ungefähr der Peugeot gestanden haben musste.

Eine weitere Parkmöglichkeit hätte sich an dem Weg zum hinteren Mensaausgang und auf den Parkplätzen vor dem Hinterausgang der Mensa befunden. Auch dorthin hätte der Zeuge, stimmen die Ortsangaben der Polizei nicht schauen können.

Alle diese Parkplätze dürften in jener Nacht den VIPs vorbehalten gewesen sein, also Personen,die in irgendeiner Weise mit dem Festbetrieb und allem Drum Rum zu tun und somit eine Sondergenehmigung zum Parken auf dem Gelände hatten.

Allerdings waren um 5.00 die Eingangskontrollen bereits abgebaut und jeder hätte auf die Parkplätze fahren können.

Der Bauzaunhelfer selber sagt aus, dass er um 4.45 mit dem Abbau des Kassenhäuschens begann.

@meermin,

Danke.
Die am Drachenhaus liegenden Parkmöglichkeiten waren aber doch sicher den Bewohnern und Bediensteten des Drachenhauses vorbehalten. Ich denke an die Revierförsterei und die Mieter des Drachenhauses, die diese Parkplätze wahrscheinlich nicht den Mitarbeitern des Festes zur Verfügung gestellt haben.

Hier ein Luftbild vom gesamten Weißhauswald, damit man sich das alles besser vorstellen kann.

Meine Überlegungen im Moment:

Wenn die beobachtete Frau am Drachenhaus und die vom BZH beobachtete Frau wirklich Tanja gewesen ist, hieße das ja, dass Tanja nach 4.13 Richtung Drachenhaus gegangen ist und sich dort eine Zeitlang aufgehalten hat. Entgegen ihrer ürsprünglichen Planung, in die Stadt aufzubrechen. Und aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Begleiter. Doch warum? Ein Spaziergang mit einem Bekannten? Ein klärendes Gespräch mit einem Mann? Oder weil dieser angeboten hatte, sie mit seinem Fahrzeug, das am Drachenhaus geparkt war, in die Stadt zu fahren, es aber dann doch (noch) nicht tat? Oder wohnte er etwa im Drachenhaus oder war auf Besuch oder hatte mit dem Drachenhaus irgendwie zu tun?

@chianti

Die Anwohner des Waldes parken nicht auf den öffentlichen Parkplätzen im Wald. Sie haben eigene Stellplätze oder Garagen auf ihren Privatgrundstücken. Die Parkplätze im Weißhauswald waren
von 19:30 Uhr bis 4:00 Uhr für die Mitarbeiter und Zulieferer des Sommerfestes vorgesehen.

@chianti

chianti schrieb:Die am Drachenhaus liegenden Parkmöglichkeiten waren aber doch sicher den Bewohnern und Bediensteten des Drachenhauses vorbehalten. Ich denke an die Revierförsterei und die Mieter des Drachenhauses.

Man muss strikt unterscheiden zwischen den öffentlichen und den privaten Parkplätzen. Im Innenhof des Drachenhauses parken nur die Bewohner des Hauses und die Mitarbeiter des Forstamtes. Im Wald draußen auf den öffentlichen Parkplätzen darf jeder parken. Beim Sommerfest war es aber so, dass der Wald gesperrt war, so dass nur Berechtigte (VIPs) in den Wald rein und raus fahren durften.

Vorne an der Bitburger Straße war eine Sperre (Einlasskontrolle). Wer in den Wald fahren wollte, musste diese Sperre passieren. Die Einlasskontrolle bestand zwischen 19:30 Uhr und 4:00 Uhr. Die Zufahrt in den Wald war Stuckradweg. Dieser war vorne an der B 51 gesperrt.

http://home.arcor.de/rtz/tanja_graff_i.html (Archiv-Version vom 17.06.2013)

Diese Berichte hatte ich bisher noch nicht gesehen.

Am 12.06. wird auf einen Parkplatzvergewaltiger in dem Gebiet hingewiesen.
Weiß einer was Genaueres über diese Vorgänge?

@chianti

chianti schrieb:Oder wohnte er etwa im Drachenhaus oder war auf Besuch oder hatte mit dem Drachenhaus irgendwie zu tun?

Wenn der Peugeotfahrer im Drachenhaus zu Besuch gewesen wäre, dann hätte die SOKO oder die EK ihn höchstwahrscheinlich bereits ermittelt. Ich denke auch nicht, dass er dort gewohnt hat. Es wäre ja sicherlich der Försterin und den Mitarbeiterin des Forstamtes aufgefallen, wenn dort ein Mieter mit einem dunklelblauen Peugeot 307 mit einem Luxemburger Kennzeichen gewohnt haben würde.

@Scipper

da hast du Recht. War auch nur eine kurze Überlegung.

@chianti

Der Täter im Fall der versuchen Vergewaltigung wurde trotz Phantombild bisher nicht ermittelt. Das Opfer hat ihn genau beschrieben. Er sprach angeblich Deutsch mit etwas pfälzischem Akzent.

@chianti
Es gab ausser auf dem grossen Parkplatz auch Parkmöglichkeiten entlang des Weges der vom Drachenhaus zum Eingang des Weisshausgeländes führt. Der Weg biegt unmittelbar hinter dem Drachenhaus ab (auf der Zeichnung zwischen Text "Drachenhaus" und "Rosengarten" man sieht den hohen Baumbewuchs rechts und links des Weges.

Tanja kann mit dem Unbekannten auch auf dem Verbindungsweg zum Schillingsteg gesehen worden sein, der Richtung Mensaausgang vorm Drachenhaus abbiegt. Auch hier gibt es Möglichkeiten zum Parken von Fahrzeugen.

Bis heute wurde nichts darüber verlautbart, dass es gelugen ist, den Mann zu verhaften, der versucht hat eine Frau auf dem Parkplatz oberhalb der Bitburger Strase zu vergewaltigen.

Die Parkplätze oberhalb der Bitburger dienten lange Zeit mobilen Prostituierten als Standplatz ihrer Fahrzeuge in denen sie ihre Kunden empfingen.

@meermin
@Scipper

Danke für die Infos.