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Der Fall Tanja Mühlinghaus

4.809 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Tanja Mühlinghaus

08.01.2018 um 23:29
@SophieCC

Chapeau! Eine schlüssige Interpretation.
Ich glaube, du bist auf der richtigen Spur.

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Der Fall Tanja Mühlinghaus

09.01.2018 um 01:03
@SophieCC
Wow! Ich bin grad ziemlich platt und möchte einfach nur sagen, dass deine Gedanken sehr, sehr, sehr gut sind! Sie passen allesamt zusammen! Und vor alles ist allesamt schlüssig. Ich glaube auch, dass du auf den richtigen Weg sein könntest.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

09.01.2018 um 01:57
interessant, @SophieCC .

Einerseits glaube ich, dass es fast unmöglich ist, dass eine 15jährige sich ohne Papiere einfach so abgeseilt hat und untergetaucht ist. Ich tendiere da auch eher dazu zu glauben, Tanja ist was Schlimmes passiert und man hat Tanja noch nicht gefunden.

Andererseits jetzt, wo Du die Briefe nochmal ins Gespräch bringst: Ich habe mir die Bilder der Briefe auch kurz mal im Netz angeschaut. Allein dieser Kringel unter ihrem Namen. Malt man unter Zwang und in Not so einen Kringel? Nein.
Dass so ein Kringel unter dem Namen typisch für eine 15jährige ist, kann ich mir gut vorstellen, weil ich das selbst in meinen Jugendjahren (die allerdings viel früher waren) desöfteren machte. Der Kringel deutet erstmal meiner Meinung nach sehr auf Freiwilligkeit.
Kann dieser Kringel von einer anderen Person erzwungen worden sein, um Freiwilligkeit vorzutäuschen? Das fände ich fast zu schräg. Deshalb glaub ich es nicht. (Oder hat Tanja generell so unterschrieben hat und dies war ein absolutes Muss? Dann könnte man noch phantasieren, dass der/die Entführer sie so gut kannten, dass sie den Kringel dazumalen musste. Das wirkt mir aber auch irgendwie sehr weithergeholt.)

Tanjas Mutter sagt ja in einem Interview (erinnere ich mich so vage), dass der Schreibstil nicht der von Tanja war. Ok.
Spontan heraus würde ich auch sagen, diese Kürze KANN dann aber auch dafür sprechen, dass sie ziemlich entschlossen war, dieses Mal nichts mehr zu erklären oder abzuwägen. Bisschen wie Positionswechsel: ab jetzt sage ich, wie das zu laufen hat.
Und, wie hier schon des Öfteren geschrieben wurde, die Briefe schaffen Zeit. Wenn man als 15jährig und behütetes Mädchen abhauen will, rechnet man damit, dass die Suchmeldung ganz schnell durch die Presse gehen, zunächst lokal, später weitet sich der Radius.
Soweit wirkt das alles nachvollziehbar.
Ich persönlich denke, wenn ich an Abhauen und Ende der 90iger denke, an: klappriges Auto, Meer, Freiheit, Südfrankreich, Spanien, und an die Kanaren, Griechenland, Kommune. Aber so lange ohne Lebenszeichen, ohne Ausweis? (für einige meiner genannten Regionen braucht man auf jeden Fall einen Ausweis, weil ohne Flug nicht erreichbar). Nein. Außerdem wirkt Tanja von den Bildern her eigentlich auch nicht wie so eine Aussteigerin, wie ich sie mir gerade vorstelle. ...

Wenn sie die Briefe zusammen mit einer Person in ähnlichem Alter schrieb und Beide abgehauen sind, müsste ja noch eine Frau oder ein Mann dort damals verschwunden sein. Und meistens ist es doch so, dass mindestens eine der Personen dann irgendwann wieder zurückkehrt, oder Beide getrennte Wege gehen. Was hätte in diesem Szenarium eine Person zu verlieren, wenn sie einen Hinweis auf Tanja gibt?

Es ist und bleibt immer wieder dieselbe Frage: an wen ist Tanja damals geraten? Sie scheint Vertrauen gehabt zu haben. Es scheint ihr Entschluss gewesen zu sein. (Das ist natürlich alles nicht erwiesen!!!)


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

09.01.2018 um 02:36
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Malt man unter Zwang und in Not so einen Kringel? Nein.
Dass so ein Kringel unter dem Namen typisch für eine 15jährige ist, kann ich mir gut vorstellen, weil ich das selbst in meinen Jugendjahren (die allerdings viel früher waren) desöfteren machte. Der Kringel deutet erstmal meiner Meinung nach sehr auf Freiwilligkeit.
Oder diesen Kringel hat sie immer unter ihren Namen gemacht. Dann macht man das irgendwann automatisch ohne darüber nachzudenken. Auch wenn man zum schreiben gezwungen wird.
Ähnlich wie der Strich über dem "u". Ist ja auch so eine Eigenart zu schreiben. Mach ich auch. Versuchs mir abzugewöhnen. Aber wenn ich mich nicht darauf konzentriere mach ich den Strich immer wieder.
Also denke ich nicht, daß man da eine Freiwilligkeit des Schreibens ableiten kann.
Ansonsten @SophieCC : Super Interpretation. Klingt überzeugend!


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

09.01.2018 um 03:43
@DinaAnju
Natürlich kann man jetzt keine absolute Schlussfolgerung aus dem Kringel machen.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

09.01.2018 um 07:17
Zitat von SophieCCSophieCC schrieb:Das Ausrufezeichen im zweiten Brief ist anders, größer und drückt viel stärker die Ausrufefunktion aus. Tanja hat hier vielleicht unterbewusst etwas von sich selbst mitgeben wollen, es untermauert ihren Namen, es könnte ein Abschied oder eine Hoffnung sein.
eine frage ,da du dich ja etwas auskennst
meinst du das die unterschrift im zweiten brief ,ihre ist ?
für mich sieht sie später nachgesetzt aus und nicht wie ihre eigene schrift.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

10.01.2018 um 01:11
Schade das von @SophieCC nichts mehr kommt.
Hörte sich sehr gut an !
An eine Frau habe ich noch nie gedacht.....


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

10.01.2018 um 10:14
Zitat von zweiterzweiter schrieb:für mich sieht sie später nachgesetzt aus und nicht wie ihre eigene schrift.
Oder hat sie den Stift gewechselt , weil die Farbe auffälliger ist ? Das ihr Vorname von
ihr nochmal überschrieben wurde , das könnte man man doch feststellen , sieht aber nicht so aus ?

Alles in allem könnte sie am dritten Tag schon bemerkt haben , dass daran was nicht stimmt, was man ihr versprochen hatte .

Sollte es eine absichtliche Betonung diesbezüglich sein , da sie das gegenteilige schreiben musste, man solle nicht nach ihr suchen ?

Sieht danach aus ,man wollte Zeit gewinnen , wobei durchaus auch eine Frau beteiligt sein konnte, bis eine Vermittlung hergestellt war, aber bei ihrem Aussehen an eine Drückerkolonne ?

Ich denke , man hatte es mindestens auf eine "Vermittlungsgebühr" abgesehen .


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

10.01.2018 um 22:40
Liebe Mitschreiber, danke für eure Kommentare.
Zu der Frage nach der zweiten Unterschrift und die stärkere Linienfarbe: Ich kann das auf dem Internetbild leider nicht genau erkennen, ob es daran liegt, dass der Name noch einmal nachgeschrieben ist. Dafür ist die Auflösung des Bildes zu schlecht. Es kann sein das der Stift fester aufgedrückt wurde, manche Stifte geben auch mehr Farbe/Tinte ab, je langsamer man schreibt. Vielleicht wollte Tanja beim Schreiben ihres Namens noch etwas Zeit schinden oder sich selbst noch einmal emotionaler in den Brief einbringen, indem sie fester aufdrückte und etwas langsamer schrieb. Den eigenen Namen zu schreiben, oft auch am Ende eines Briefes, hat ja immer auf eine sehr stark emotionale Komponente. Das hier der Stift gewechselt wurde scheint unwahrscheinlich, dann müssten da schon zwei sehr ähnliche Stifte parat liegen. Aber kann auch sein.
Das mit dem Kringel sehe ich so wie viele andere Schreiber hier auch: Viele Jugendliche, besonders in den 90ern - da war das sehr stark verbreitet und besonders Mädchen, haben die so oft benutzt, dass es zu einem Schreibmechanismus wurde. Da musste man sich bewusst konzentrieren das nicht zu machen, ansonsten war es schon fast reflexhaft.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

10.01.2018 um 22:43
ps. ob die zweite Unterschrift ihre eigene war oder gefälscht, wird sich sehr genau ermitteln lassen. Wenn also nichts anderes bekannt wurde, muss man erstmal davon ausgehen, dass es ihre eigene war.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.01.2018 um 09:03
Zitat von SophieCCSophieCC schrieb:ps. ob die zweite Unterschrift ihre eigene war oder gefälscht, wird sich sehr genau ermitteln lassen. Wenn also nichts anderes bekannt wurde, muss man erstmal davon ausgehen, dass es ihre eigene war.
Das interessiert mich.

Ich habe gelesen, dass es sehr schwer ist, eine gefälschte Unterschrift zu erkennen, wenn der Fälscher seine Sache gut macht (die Originalunterschrift zu Verfügung hat, den Schreibfluss übt usw.)
Wenn die Fälschung plump ausfällt, ist es klar. Aber eine gut gemachte Fälschung?
Da würden sich die Gutachter widersprechen.

Worauf stützt du deine Ansicht? Vielleicht gibt es inzwischen exaktere Methoden?


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

12.01.2018 um 22:59
Was ich noch nicht gelesen hatte ist, ob die Nachbarn, Busfahrer, Schüler befragt wurden, ob sie am Tag des Verschwindens noch irgendwo auf dem Weg zur Schule gesehen wurde.
Inzwischen ist so viel Zeit vergangen, so dass es nur noch um die Frage geht, lebt sie noch. Auch wenn nur eine zweifelhafte Aussage diese Hoffnung nährt. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich würde es der Familie wünschen.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

13.01.2018 um 12:19
ich nehme mal an das es zu den briefen damals auch einen umschlag gab ,wurde der mal irgendwo gezeigt ?
mich würde interessieren ob die helle verfärbung auf den briefen vom umschlag ist ?
denn diese müßte erst nach dem falten entstanden sein,oder ob es wasserränder sein könnten,eventuell dann von vorher,
wobei dann das papier vorher schonmal gefaltet worden sein müßte .
gab es überhaupt mal untersuchungen zu dem papier,ob es aus tanjas besitz sein könnte ? also vergleiche mit papier,schulhefter,böcke usw.?


tc7wpEn 65088-410044542


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

13.01.2018 um 17:43
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Was ich noch nicht gelesen hatte ist, ob die Nachbarn, Busfahrer, Schüler befragt wurden, ob sie am Tag des Verschwindens noch irgendwo auf dem Weg zur Schule gesehen wurde.
Diese Frage ob Tanja auf ihrem Schulweg noch gesehen wurde habe ich mir hier auch schon gestellt. Aber leider scheint niemand etwas darüber zu wissen.
Ich gehe davon aus das die Polizei sicher einige Personen dazu befragt hat. Sehr wahrscheinlich hätten sich Freunde und Bekannte von Tanja aber auch freiwillig als Zeugen gemeldet, wenn sie Tanja an diesem Tag gesehen hätten.

Man kann wahrscheinlich davon ausgehen, dass Tanja üblicherweise jeden Tag den gleichen Weg zur Schule nahm. Sie ging also von ihrem Elternhaus aus zur Bushaltestelle und nahm dann den Bus, der sie zu ihrer Schule brachte.
Unter diesen Umständen würde ich annehmen, dass Tanja an der Bushaltestelle und im Bus sicher regelmäßig die gleichen Jugendlichen traf und das sie einige davon auch kannte. Denn wenn man jeden Tag um die gleiche Uhrzeit mit einem Bus fährt, dann trifft man sicher oft die gleichen Leute die ebenfalls um diese Uhrzeit zu Schule oder Arbeit fahren.
Müsste man dann nicht feststellen können, ob Tanja mit dem üblichen Bus zur Schule gefahren ist oder nicht?


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

13.01.2018 um 17:50
Sie müsste demnach auf dem Weg zum Bus oder direkt von zuhause verschwunden sein. Kann es sogar sein, dass sie überhaupt nicht von zu Hause mit ihrer Mutter telefoniert hat ? Gab es damals schon die Rufnummererkennung auf den Telefonen ?


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

13.01.2018 um 17:58
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Sie müsste demnach auf dem Weg zum Bus oder direkt von zuhause verschwunden sein.
Das dachte ich auch eben. Allerdings fällt mir jetzt auf, dass ich da einen Denkfehler gemacht habe. Denn auch wenn man zu 100% wüsste das Tanja nicht mit dem üblichen Bus zur Schule gefahren ist, kann man nicht ausschließen das sie freiwillig zu einen anderen Ort in Wuppertal oder Umgebung gegangen oder gefahren ist.
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Kann es sogar sein, dass sie überhaupt nicht von zu Hause mit ihrer Mutter telefoniert hat ? Gab es damals schon die Rufnummererkennung auf den Telefonen ?
Das ist auch eine Möglichkeit. Die Rufnummerkennung gab es damals schon, allerdings musste dazu (soweit ich mich erinnern kann) eine ISDN- Leitung und ein passendes Telefon vorhanden sein.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

14.01.2018 um 10:22
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Gab es damals schon die Rufnummererkennung auf den Telefonen ?
Bei ISDN - Anschlüssen gab es sie schon länger. Ab Januar 1998 war die Erkennung auch für den analogen Standardanschluss verfügbar. Berücksichtigen muss man aber wie @Dwarf schon schrieb, dass es 1998 noch viele Geräte gab, welche das gesendete Signal für die Erkennung der Rufnummer, weder auswerten noch anzeigen konnten.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

14.01.2018 um 12:17
Im Büro könnte schon ein ISDN-Anschluss gewesen sein, aber ob zuhause bei Fam. Mühlinghaus ? Hierbei ist ja auch nur interessant, ob sie zu dem Zeitpunkt schon weg war, also in der neuen Bleibe ? Vielleicht schon kurz nach den Eltern das Haus verlassen hat. Als nächste Frage, wie weit könnte sie da gekommen sein ?


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

14.01.2018 um 12:55
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Grizzlyhai schrieb:
Kann es sogar sein, dass sie überhaupt nicht von zu Hause mit ihrer Mutter telefoniert hat ? Gab es damals schon die Rufnummererkennung auf den Telefonen ?
Das ist auch eine Möglichkeit. Di
Ja überhaupt - hier stellt sich die Frage , ob Tanja dies des öfteren gemacht hatte, ihre Mutter anzurufen ,sie von der Schule abzuholen oder war das was eher ungewöhnliches ?

Man könnte diesen Anruf auch so werten , sie war sich sicher , den Weg in die Schule sicher hinter sich zu bringen , nur dem Nachhauseweg nicht traute , dass dann alles ganz anders ablief ,schon auf dem Weg dorthin was geschah ?

Der Anruf könnte dann auch schon dazu gedient haben wie bei ihren Briefen , Zeit zu gewinnen , Panik oder Misstrauen der Mutter zu vermeiden, sie zunächst im Glauben zu lassen ,alles sein wie immer , sonst hätte Tanja ihr doch sagen können , sie brauche sie nicht abholen von der Schule ?


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

14.01.2018 um 20:14
Soweit ich weiß kam der Anruf auf jeden Fall von ihrem Elternhaus, weil auch alle anderen abgehenden Rufnummern, die in den Tagen davor getätigt wurden, anhand der Rufnumnernliste, die überprüft wurden.


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